Wie werden wir leben?
Dreiteilige Reihe im Kleinen Fernsehspiel des ZDF
Im Februar 2020 präsentiert die ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel drei Filme in der Reihe "Wie werden wir leben?". Den Auftakt macht am Montag, 3. Februar 2020, 0.00 Uhr, der Dokumentarfilm "Hi, AI – Liebesgeschichten aus der Zukunft".
- ZDF, "Auf Nummer sicher?": Montag, 17. Februar 2020, 0.10 Uhr, ZDF
- ZDF Mediathek, "Hi, AI - Liebesgeschichten aus der Zukunft": ab Sonntag, 2. Februar 2020, 10.00 Uhr, 30 Tage
Texte
Die Sendetermine und -titel
Montag, 3. Februar 2020, 0.00 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 2. Februar 2020, 10.00 Uhr, 30 Tage lang in der ZDFmediathek
Hi, AI – Liebesgeschichten aus der Zukunft
Montag, 10. Februar 2020, 0.55 Uhr
TRUST. Wohltat
Montag, 17. Februar 2020, 0.10 Uhr, ZDF
Auf Nummer sicher?
Hi, AI – Liebesgeschichten aus der Zukunft
Montag, 3. Februar 2020, 0.00 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 2. Februar 2020, 10.00 Uhr, 30 Tage lang in der ZDFmediathek
Hi, AI – Liebesgeschichten aus der Zukunft
Dokumentarfilm, Deutschland 2019
Das kleine Fernsehspiel
Stab
Buch und Regie | Isa Willinger |
Kamera | Julian Krubasik |
Schnitt | Stephan Krumbiegel, Olaf Voigländer |
Ton | Tim Höfer, Yoshitake Hashimoto, Clemens Becker |
Musik | Robert Pilgram |
Produktion | Kloos & Co. Medien Produktion |
Produzent | Stefan Kloos |
Förderer | BKM Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, FFF FilmFernsehFonds Bayern, Creative Europe Programm der Europäischen Union, DFFF Deutscher Filmförderfonds, Kuratorium junger deutscher Film |
Redaktion | Claudia Tronnier |
Länge | ca. 86 Minuten |
Die Protagonistinnen und Protagonisten:
Matt McMullen, Chuck, Hiroyuki Sakurai, Kiyoko Sakurai, Sachiko Furusuma, Mai Sakurai, Rin Sakurai, Sam Harris, Kate Darling und die Roboter Harmony, Pepper und andere
Inhalt
Humanoide Roboter sind die neuen Lebewesen auf unserem Planeten. Sie sind an der Rezeption tätig, in Shopping-Malls oder als Köche. Und sie führen bereits Beziehungen mit Menschen. Wie wird der Mensch mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was wird er gewinnen, was verlieren? Der Dokumentarfilm zeigt anhand verschiedener Modelle, unter anderem aus den USA und Japan, das Morgen schon im Heute.
"Bei einer A.I. (Artificial Intelligence – Künstliche Intelligenz) musst du deine Sätze knapp und pointiert halten", gibt der Roboterentwickler Matt seinem Kunden Chuck mit auf den Weg, als dieser seine neue Roboter-Partnerin Harmony in der Fabrik abholt und die beiden zu einem Roadtrip durch die USA aufbrechen. Der Sex-Roboter Harmony, so stellt sich auf den zweiten Blick heraus, mag Bücher und kann aus dem Stegreif Ray Kurzweil zitieren.
Am anderen Ende der Welt, in Tokio, bekommt Oma Sakurai von ihrem Sohn den niedlichen Roboter Pepper geschenkt. "Damit ich nicht verkalke", sagt die alte Dame selbstironisch. Doch Pepper entpuppt sich als Lausbube, den Omas Gesprächsthemen wenig interessieren.
Während Harmony und Chuck nach der Liebe suchen und Pepper und Oma miteinander die Zeit totschlagen, stellt sich zunehmend die Frage: Wer sind eigentlich die Hauptfiguren dieser schönen, neuen Welt?
Statement von Filmemacherin Isa Willinger
"Es gibt dabei so viele Unbekannte..." – diesen Satz hörte ich während der Arbeit am Film von Wissenschaftler*innen aller Disziplinen immer wieder. Doch einer Sache sind sich alle sicher: Künstliche Intelligenz (K.I.) und Roboter werden unser Leben immer mehr bestimmen. Dennoch weiß niemand, wohin diese Technologien hinführen werden. Die Umwälzungen, die selbstlernende und quasi denkende Maschinen mit sich bringen werden, haben keine Referenz in unserer Vergangenheit.
Die Figur des humanoiden Roboters ist eine Art Türöffner für K.I. in unsere Herzen und Häuser, denn er ist eine Art superattraktive Schnittstelle. Der Film nimmt die humanoide Gestalt als Ausgangspunkt und lässt sich von seinem emotionalen Potenzial in den Bann ziehen. Doch für mich war es ebenso wichtig, hinter die Oberfläche zu blicken, und nach den körperlosen Systemen hinter dem Gesicht zu fragen. Nach der Möglichkeit eines künstlichen Bewusstseins, nach dem Potenzial von intelligenten Maschinen, für uns Menschen völlig neue und fremde Größen ins Spiel zu bringen.
Preise und Auszeichnungen
Max Ophüls Preis 2019 – Bester Dokumentarfilm
Deutscher Filmpreis 2019 – Nominierung als bester Dokumentarfilm
Filmbewertungsstelle: Prädikat besonders wertvoll
Grand Prix beim International Science Films Festival St. Petersburg 2019
Festivals
2019: Lola@Berlinale-Reihe
2019: Visions du Réel, Festival international de Cinéma Nyon
2019: Now Film Festival Moskau
2019: idfa, International Filmfestival Amsterdam, Reihe Best of Fests
Biografie von Filmemacherin Isa Willinger
Isa Willinger studierte Slawistik, American Studies und Soziologie in Berlin. Sie arbeitete als Studienbeauftragte in New York und Moskau. Darüber hinaus absolvierte sie ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. 2013 erschien ihre Monografie "Kira Muratova. Kino und Subversion".
Filmografie
2005: Regina, Vera, Alek – Russians in New York (dokumentarischer Kurzfilm)
2007: MARIA (dokumentarischer Kurzfilm)
2009: Pornoprotokolle (Dokumentarfilm)
2013: Fort von allen Sonnen (Dokumentarfilm)
2017: Macht der Musik, Musik der Macht (Musikfilm)
2017: Worte aus Stein (Musikfilm)
2019: Hi, AI (Dokumentarfilm)
Gemeinsam mit Moderatorin Cécile Schortmann führt Roboter Pepper am Freitag, 7. Februar 2020,
19.40 Uhr, in 3sat, durch die Sendung "Kulturzeit extra: Die Roboter kommen!".
Weitere Infos finden Sie hier: https://kurz.zdf.de/r2W/
TRUST.Wohltat
Montag, 10. Februar 2020, 0.55 Uhr
TRUST.Wohltat
Sci-Fi-Drama, Deutschland 2007
Das kleine Fernsehspiel
Stab
Buch | Thomas Franke |
Regie | Eicke Bettinga |
Kamera | André Götzmann |
Schnitt | Oliver Szysa |
Szenenbild | Jost Brand-Hübner |
Musik | Enis Rotthoff |
Produktion | Kamitz Filmproduktion |
Produzent | Uwe Kamitz |
Redaktion | Jörg Schneider |
Länge | ca. 60 Minuten |
Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller
Luca | Florian Panzner |
Hannah | Inga Birkenfeld |
Anna-Maria Brecht | Irm Hermann |
Walter Brecht | Manfred Andrae |
Rainer Friedemann | Joachim Paul Assböck |
und andere |
Inhalt
Deutschland in der nahen Zukunft. Die staatlich-sozialen Sicherungssysteme wurden aufgelöst und werden fortan rein privatwirtschaftlich geregelt. An der Spitze steht der Versicherungskonzern TRUST.Wohltat. Gut betuchte Kunden schließen Rentenverträge ab, indem sie einen "genetisch sauberen" Menschen – ein sogenanntes Talent – kaufen und es für eine gute Rendite bei der TRUST.Wohltat arbeiten lassen. Im Gegenzug erhält jedes Talent eine hervorragende Ausbildung.
Der 28-jährige Luca Permann ist so ein Talent. Als erfolgreicher Medizinstudent bei TRUST.Wohltat steht er kurz vor einer glanzvollen Karriere. Seine Besitzer, das ältere Ehepaar Brecht, geben im Konzern ein Kind in Auftrag – gezüchtet aus Lucas Genmaterial. Als Leihmutter wählen sie Hannah Bitlik, eine junge, genetisch saubere Frau von der anderen Seite der Gesellschaft. Um ihre pflegebedürftigen Eltern zu versorgen, schlägt sich Hannah mit Gelegenheitsjobs durchs Leben. Aus finanzieller Not entscheidet sie sich, das Kind für die TRUST.Wohltat auszutragen. Als Luca damit konfrontiert wird, dass er entgegen aller Erwartungen einen genetischen Defekt hat und ein Kind, gezüchtet aus seinem Genmaterial, tot oder behindert zur Welt kommen wird, beginnt er zum ersten Mal, an sich zu zweifeln. Das Kind soll abgetrieben werden, doch Hannah weigert sich und bricht den Kontakt zur TRUST.Wohltat ab. Luca macht sich auf den Weg, die Mutter seines Kindes zu suchen.
"TRUST.Wohltat" hatte auf dem 31. Festival du Monde Montreal 2007 seine internationale Premiere. Beim 18. Kinofest Lünen gewann er im gleichen Jahr den Zukunftspreis.
Biografie von Regisseur Eicke Bettinga
Eicke Bettinga studierte Filmregie an der renommierten National Film and Television School (NFTS) in Großbritannien. Das Studium schloss er mit dem Master of Arts ab. Er realisierte zahlreiche Kurz- und Werbefilme sowie Dokumentarfilme und zwei fiktionale Fernsehspiele. Zudem verfasste Eicke Bettinga eine Reihe von Theaterstücken. Mit den Kurzspielfilmen "Shearing" (2002), "Together" (2009) und "GASP" (2012) wurde er zu den Internationalen Filmfestspielen von Cannes eingeladen. Von 2017 bis 2019 war er Mitglied der Jury des Deutschen Kurzfilmpreises. Eicke Bettinga ist in Deutschland und Großbritannien tätig und arbeitet derzeit an diversen Langspielfilmprojekten.
Auf Nummer sicher?
Montag, 17. Februar 2020, 0.10 Uhr
Auf Nummer sicher?
Fernsehfilm, Deutschland, 2007
Das kleine Fernsehspiel
Stab
Buch | Henner Schulte-Holtey |
Regie | David Dietl |
Kamera | Matthias Schellenberg |
Musik | David Schoch Schnitt Dunja Campregher |
Szenenbild | Sabine Schaaf |
Ton | Boris Laible |
Produzent | Kinoherz – Dornbach Hutz GbR |
Redaktion | Julia Deumling, Annedore von Donop |
Länge | ca. 71 Minuten |
Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller
Sandra Harkow | Anne Ratte-Polle |
Heiner Harkow | Ralf Dittrich |
Jonas | Bernhard Schütz |
Dr. Eva Roth | Margarita Broich |
Jakob Harkow | Julius Lennert |
Nico | Christoph Luser |
Prof. Dr. Claus Lewro | Peer Martiny |
Thomas Wells | Matthias Deutelmoser |
Computerjunge | Jannik Büddig |
Hr. List (Überwacht) | Stephan Grossmann |
Constantine George (Bodychip) | Anatole Taubman |
und andere |
Inhalt
Sandra lebt seit der Trennung von ihrem Mann mit ihrem sechsjährigen Sohn Lutz bei ihrem Vater Walter, was sie auch finanziell entlasten soll. Der Auftrag des Interessenverbandes RFID ("Radio Frequency Identification"), einen Werbefilm für eine neue Mikro-Chip-Technologie herzustellen, stellt eine große Chance für sie dar: Der Film soll einen Fachkongress eröffnen. An diesem werden hochrangige Politiker teilnehmen, die über wichtige Beschlüsse zu RFID abstimmen und entscheiden, ob die Technologie nicht nur in die Reisepässe aller deutschen Bürger, sondern auch in ihre Personalausweise integriert wird. Dabei geht es für den Interessenverband um einen potenziellen Milliardenauftrag.
Eines Tages steigt an einer Ampel plötzlich ein fremder Mann, Jonas, in Sandras Wagen. Er will sie warnen: Die neue Überwachungstechnologie berge große Gefahren für die Gesellschaft. Sie solle keinen Werbefilm machen, sondern einen Film, der über die Gefahren der neuen Technologie aufklärt – ohne dass der Verband es vor der Präsentation beim Kongress mitbekommt. Sandra hat Angst vor dem Fremden, steigt aus und ruft um Hilfe. Jonas wird verhaftet, kann sich nicht ausweisen und wird in die Psychiatrie eingeliefert. Dort behauptet er, ein Zeitreisender aus dem Jahr 2020 zu sein. Sandra hört davon und glaubt ihm zuerst kein Wort. Dann jedoch beginnt sie, tiefer zum Interessenverband und seinem Mikro-Chip zu recherchieren und stößt auf hochbrisante Informationen. Dass das nicht unbemerkt bleibt und sie zunehmend mit ihrer eigenen Sicherheit spielt, ist der jungen Mutter nicht klar.
"Auf Nummer sicher?" arbeitet neben seiner fiktiven Handlung auch mit Experten-Interviews, echtem Dokumentarfilmmaterial und einer narrativen Mischform: In dokumentarischen Aufnahmen agieren fiktive Personen.
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