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Wiener Blut

Der Fernsehfilm der Woche

Staatsanwältin Fida Emam (Melika Foroutan) wird zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Dieser steht in Zusammenhang mit einem radikal islamischen Verein – ausgerechnet für diesen hegt Fidas Tochter Aline (Noelia Chirazi) mehr als nur Sympathien. Inszeniert wurde der ZDF/ORF-Thriller von Barbara Eder, das Drehbuch stammt von Martin Ambrosch.

  • ZDF, Montag, 2. November 2020, 20.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, Sonntag, 1. November 2020, 10.00 Uhr

Texte

Stab, Besetzung und Inhalt

Buch      Martin Ambrosch
Regie   Barbara Eder
Schnitt     Karin Hammer
Kamera   Martin Gschlacht
Kostüm   Christine Ludwig
Ton   Axel Traun, Julian Kastner
Musik    Johannes Vogel
Szenenbild    Kathrin Huber
Herstellungsleitung   Friedrich Gruner
Produktionsleitung   Irene Kainz
Produzenten   Heinrich Ambrosch, Bettina Kuhn
Produktion    SATEL Film GmbH
Redaktion   Daniel Blum
Länge    ca. 89 Minuten

 

Die Rollen und ihre Darsteller

Fida Emam     Melika Foroutan 
Afifa Emam   Charlotte Schwab
Aline Emam   Noelia Chirazi
Michael Körner    Martin Niedermair
Ferdinand Mahler    Florian Stetter
Markus Glösl    Harald Windisch  
Guntram Schneider    Florian Teichtmeister
Djamal Hemidi    Hassan Kello 
Stefan Meer    Harald Schrott
Ahmed Rahimsai    Stipe Erceg 
und andere   

 

Inhalt

Ein Mann fährt mit einem Pick-up durch Wien – mit menschlicher Fracht auf der verschlossenen Ladefläche: Sein gefesseltes und geknebeltes Opfer ist Karl Burger.

Bald darauf wird Fida Emam, eine Wiener Staatsanwältin, von Polizist Markus Glösl zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Karl Burger hängt unter einer Donaubrücke am Seil. Glösl hegt aufgrund der Umstände berechtigte Zweifel. Er will, dass Fida die Leichenöffnung beantragt und ein Verfahren einleitet: wegen Mordverdachts. Fida erfährt, dass das Opfer bei der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) arbeitete und gegen eine Wiener Privatbank ermittelte, wegen des Verdachts auf Geldwäsche.

Privat hat Fida schwer mit familiären Problemen zu kämpfen: Sie lebt mit ihrer renitenten, dem Alkohol zusprechenden Mutter Afifa und ihrer noch viel renitenteren Tochter Aline in einer Wohnung. Sie eruiert, dass der politisch weit rechts stehende Vorstandschef der Bank, Stefan Meer, zu einem grotesk hohen Preis über eine Briefkastenfirma ein Zinshaus in Wien erworben hat – von einem radikal islamischen Verein, der nun in Geld schwimmt.

Fida, deren familiäre Wurzeln in Ägypten liegen, muss schmerzhaft erkennen, dass ihre heranwachsende Tochter Aline nicht nur Sympathien für diesen Verein hegt, sondern auch ihrem Mitschüler Djamal Hemidi verfallen ist, der bei Imam Ahmed Rahimsai ein und aus geht. Fida tastet sich immer näher an zwei extrem gefährliche, völlig unerwartet miteinander kooperierende Menschen heran, die planen, Mitteleuropa nachhaltig zu destabilisieren. Als Fida dämmert, dass sie selbst im Mittelpunkt dieses Plans steht, ist es beinahe zu spät.

Noelia Chriazi gibt in diesem ZDF/ORF-Thriller ihr Spielfilm-Debüt und wurde dafür 2020 mit der "Romy" als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.

"Sehr aktuelles Thema, das der Politthriller behandelt"
Statement von Melika Foroutan

Ich spiele eine Staatsanwältin, die in Ägypten geboren und gemeinsam mit ihrer Mutter sehr früh nach Wien gekommen ist. Mit ihrer pubertierenden Tochter, die gerade ihre rebellische Phase hat, und ihrer Mutter, die nicht minder rebellisch ist, lebt sie unter einem Dach. Die Figur hat mich aus zwei Gründen interessiert: Zum einen war es die Familiengeschichte um die drei Frauen und drei Generationen, die zusammenleben, zum anderen dieses sehr aktuelle Thema, das der Politthriller behandelt.

"Ohne gängige Klischees"
Statement von Noelia Chriazi

Da ich selbst aus einer aus Syrien stammenden Familie komme, war es mir sehr wichtig, dass die fiktiven Figuren im Film ein Höchstmaß an Authentizität aufweisen, ohne die gängigen Klischees zu bedienen. Ich glaube, diesem Anspruch wird "Wiener Blut" dank der einfühlsamen Arbeit aller Beteiligten mehr als gerecht.

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