WISO, frontal, Am Puls: Die Dokus im August

Dokumentationen von "WISO", "frontal" und "Am Puls" tragen dazu bei, dass der Sommermonat August einen starken Info-Mehrwert bietet – im linearen ZDF-Programm und rund um die Uhr im ZDF-Streaming-Portal. Die "WISO"-Dokus gehen unter anderem den Fragen nach, wie junge Gründer aus Scheitern lernen und wie digital die mittelständische Wirtschaft ist. Die "frontal"-Dokus beleuchten "Fake-Honig", "Die Jobcenter-Falle" und "Die Kampfschwimmer". Und die "Am Puls"-Dokus nehmen "Flucht und Krise – 10 Jahre 'Wir schaffen das'", "Die Innere (Un)-Sicherheit" und "Wie die Politik Familien im Stich lässt" in den Fokus.

Sendedatum

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4.8., 11.8., 18.8.25, montags 19.25 Uhr / 5.8., 12.8., 19.8.25, dienstags 21.00 Uhr / 14.8., 21.8., 28.8.25, donnerstags 22.15 Uhr

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Die Dokumentationen in der Übersicht

Montag, 4. August 2025, 19.25 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen

WISO spezial
Planet ohne Plastik?

Moderation: Sherif Rizkallah

 

Dienstag, 5. August 2025, ab 10.00 Uhr im ZDF streamen
Dienstag, 5. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF

frontal-Dokumentation
Fake-Honig: Die süße Illusion

Film von Michael Strompen, Salim Sadat, Frank Vieltorf und Johannes Dittmar

 

Ab Freitag, 8. August 2025, im ZDF streamen
Montag, 11. August 2025, 19.25 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
The Finest Fckup: Wie man aus Scheitern lernt

Film von Sascha Schnabel und Andreas Heyde

 

Ab Dienstag, 12. August 2025, 18.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 12. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF 

frontal-Dokumentation
Die Jobcenter-Falle: Was läuft falsch beim Bürgergeld?

 

Mittwoch, 13. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 14. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Sarah Tacke
Flucht und Krise – 10 Jahre "Wir schaffen das"

Film von Hanna Günther, Julia Lösch und Sarah Tacke

 

Ab Freitag, 15. August 2025, 16.00 Uhr, im ZDF streamen
Am Montag, 18. August 2025, 19.25 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
Update überfällig. Wie digital ist die Wirtschaft?

Mittelstand zwischen Tradition und Transformation

Mit ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann

FIlm von Anja Kollruß und Kim Uhlich

 

Jetzt im ZDF streamen
Sonntag, 17. August 2025, 3.40 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
Greenwashed? Nutella: Das grüne Märchen von Ferrero

Film von Svaantje Schröder

 

Jetzt im ZDF streamen
Dienstag, 19. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF

frontal-Dokumentation
Die Kampfschwimmer – Elitetruppe im Einsatz

Film von Anna Feist

 

Mittwoch, 20. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 21. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Dunja Hayali
Die Innere (Un-)Sicherheit

Film von Sebastian Bellwinkel, Ahmet Şenyurt und Dunja Hayali

 

Donnerstag, 21. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 28. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Eva Schulz
Wie die Politik Familien im Stich lässt

Film von Rebecca Kirkland, Julia Friedrichs, Linda Huber

WISO spezial: Planet ohne Plastik?

Montag, 4. August 2025, 19.25 Uhr, ZDF und im ZDF streamen

WISO spezial: Planet ohne Plastik?

Moderation: Sherif Rizkallah

Produktion: ZDF
Redaktion: Marcus Niehaves
Länge: ca. 42 Minuten

Planet ohne Plastik? Es ist eigentlich nicht mehr vorstellbar. Plastik ist allgegenwärtig: Es ist in Verpackungen, in Spielzeug, in alltäglichen Haushaltsgegenständen, in hochwertigen Medizinprodukten. Die Vielseitigkeit, Langlebigkeit und Kosteneffizienz von Plastik haben dazu geführt, dass es zu einem der wichtigsten Materialien der Gegenwart geworden ist.

Neben vielen Vorteilen bringt Plastik auch erhebliche Umweltprobleme mit sich. Jährlich landen Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren, in Böden und in der Tierwelt. Die Folgen sind verheerend: Meerestiere verwechseln Plastik mit Nahrung, Vögel und Fische sterben an den Folgen der Verschmutzung. Auch wir Menschen sind betroffen, da Mikroplastik in unsere Nahrungskette gelangt, sich im Körper ablagert und möglicherweise zu Krankheiten führt.

Es gilt also Plastikmüll vermeiden – aber können wir ganz auf Plastik verzichten? Welche Rolle spielt Plastik in der Industrie? Wie nachhaltig ist Recycling wirklich und wo treffen unterschiedliche Interessen der Wirtschaft und des Umweltschutzes weltweit aufeinander?

Anlässlich der erneuten Verhandlungen der Vereinten Nationen über ein globales rechtsverbindliches Abkommen gegen Plastikmüll, die vom 5. bis 14. August 2025 in Genf stattfinden, geht ein "WISO spezial" diesen aktuellen Fragen nach.

Im November 2024 waren die Delegierten in Südkorea nicht zu einer Einigung gekommen. Strittig waren vor allem die Einschränkung der Primärkunststoffproduktion, die von den erdölfördernden Ländern abgelehnt wird, und die finanziellen Hilfen für Entwicklungsländer, um dort Plastikverschmutzung zu vermeiden und Recycling zu verbessern.

WISO-Dokumentation: The Finest Fckup – Wie man aus Scheitern lernt

Ab Freitag, 8. August 2025, im ZDF streamen
Montag, 11. August 2025, 19.25 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
The Finest Fckup: Wie man aus Scheitern lernt

Film von Sascha Schnabel und Andreas Heyde

Produktion: TwoSyde
Redaktion: Nadja Kaltwasser, Sabine Meierhöfer
Länge: ca. 43 Minuten

Scheitern? Kein Thema. Unternehmerin und Investorin Lea-Sophie Cramer holt das unternehmerische Scheitern aus der Tabuzone und spricht mit jungen Gründern über ihre Misserfolge – bis an die Schmerzgrenze.

Die Schmerzgrenze kennt auch Dominik Popp. Nach einer gescheiterten Fußballkarriere gelingt dem Jungunternehmer zunächst der Aufstieg mit seinem Startup, bevor er es gegen die Wand fährt. Als sich mit der dritten Firma endlich der Erfolg einstellt, erlebt er einen persönlichen Absturz.

Von klein auf kämpft sich Dominik Popp durchs Leben und findet bei Familie und Freunden Mitstreiter für seine ambitionierten Projekte. Er baut eine Sportartikelmarke speziell für Frauen auf, startet eine Kosmetiklinie und muss beide Unternehmungen nach kurzer Zeit beenden. Unerfahrenheit und falsche Ansätze bei Produkten und Marketing lassen ihn scheitern. Doch Popp hält sein Team zusammen und stößt auf ein Produkt, das ihnen schließlich den lang ersehnten Erfolg bringt. Für Popp kein Grund zur Freude, denn Verantwortung und Druck bringen ihn an einen persönlichen Tiefpunkt, mit dem er erst allmählich fertig wird.

Die Unternehmerin und Investorin Lea-Sophie Cramer kennt Erfahrungen des Scheiterns und die Tücken des Erfolgs selbst sehr gut. Sie hat einen erfolgreichen Erotik-Online-Handel aufgebaut, aber auch in Startups investiert, die später scheiterten. Und immer wieder erlebt sie, dass Menschen aus Angst vorm Scheitern gar nicht erst anfangen oder nach einem Misserfolg keinen Neustart wagen. Das möchte Cramer ändern und das Tabuthema unternehmerisches Scheitern aus der Dunkelzone holen. 

WISO-Dokumentation: Update überfällig. Wie digital ist die Wirtschaft?

Ab Freitag, 15. August 2025, 16.00 Uhr, im ZDF streamen
Am Montag, 18. August 2025, 19.25 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
Update überfällig. Wie digital ist die Wirtschaft?

Mittelstand zwischen Tradition und Transformation

Mit ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann

FIlm von Anja Kollruß und Kim Uhlich

Produktion: Elb Motion
Redaktion: Sven Brandhuber
Länge: ca. 43 Minuten

Zettelwirtschaft, Funklöcher, veraltete Software – viele mittelständische Unternehmen kämpfen in Deutschland noch immer mit Problemen bei der Digitalisierung. Dabei gelten gerade sie als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch viele Betriebe leiden unter langsamem Internet, müssen Mitarbeitenden digitales Know-how vermitteln – und stehen gleichzeitig vor teuren Investitionen.

Warum schreitet die Digitalisierung im Mittelstand so zäh voran? Wer verhindert den Fortschritt – und was hätte längst geschehen sein müssen, damit Deutschlands Wirtschaftsmotor nicht ins Stottern kommt? In der "WISO"-Doku "Update überfällig. Wie digital ist die Wirtschaft?" geht ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann den Ursachen des digitalen Stillstands auf den Grund.

Liegt das Hauptproblem in der Politik? Viele Jahre fehlte eine klare Digitalstrategie. Erst im Mai diesen Jahres wurde unter der neuen Regierung das Bundesministerium für Digitales geschaffen – mit Karsten Wildberger (CDU) als erstem Digitalminister überhaupt. Ein Schritt mit Symbolkraft, aber reichen neue Pläne und Versprechen aus? Florian Neuhann trifft den Minister und geht der Frage nach, ob der digitale Aufbruch nun wirklich gelingt – oder wieder an alten Strukturen zu scheitern droht.

Auch viele Unternehmen müssen sich fragen, welchen Anteil sie selbst am schleppenden Tempo haben. Zu oft hieß es in der Vergangenheit: "Das haben wir schon immer so gemacht." Doch ein Umdenken findet zunehmend statt – spätestens seit der Corona-Pandemie investieren mittelständische Unternehmen immer mehr in digitale Projekte. 2024 waren es knapp 32 Milliarden Euro. Allerdings profitieren vor allem größere Betriebe. Kleinere Unternehmen bleiben oft zurück – ihnen fehlt es an Ressourcen, Personal und finanzieller Planungssicherheit, um digitale Vorhaben wirklich umzusetzen.

Der Film von Anja Kollruß und Kim Uhlich zeigt, wie Mittelständler zwischen Aufbruch und Abwarten stehen. Sie begleiten Unternehmen, die sich Schritt für Schritt voran tasten – und solche, die schon mitten im Wandel stecken. Zwischen technischen Hürden, rechtlichen Unsicherheiten und begrenzten Ressourcen stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Was braucht es, damit Digitalisierung nicht länger ein Projekt bleibt – sondern wirklich im Alltag ankommt?

Die "WISO"-Dokumentation erklärt, warum Digitalisierung im deutschen Mittelstand Chance und Herausforderung zugleich bedeutet. Neben einem Gespräch mit dem Bundesdigitalminister Karsten Wildberger trifft ZDF-Journalist Florian Neuhann für diesen Film die Managerin Julia Jäkel, die Digitalexpertin Aya Jaff und Andrea Thoma-Böck von der "Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland".

WISO-Dokumentation: Greenwashed? Nutella – Das grüne Märchen von Ferrero

Jetzt im ZDF streamen
Sonntag, 17. August 2025, 3.40 Uhr, im ZDF

WISO-Dokumentation
Greenwashed? Nutella – Das grüne Märchen von Ferrero

Film von Svaantje Schröder

Produktion: Bewegte Zeiten
Redaktion: Carsten Meyer
Länge: ca. 43 Minuten

Kakao, Palmöl, Lieferkette – die Schokobranche hat keinen guten Ruf. Ferrero, der Erfinder von Nutella, verspricht Nachhaltigkeit. Setzt er das um oder ist das Greenwashing? Dieser Frage geht Umweltreporter Sherif Rizkallah in der Dokumentation nach.

Kakao aus Afrika, Palmöl aus Asien, Nüsse aus der Türkei – das schmeckt nach Problemen. Denen begegnet Ferrero mit Nachhaltigkeitsversprechen. Sherif Rizkallah will es genau wissen und folgt der Lieferkette von Nutella.

Was einst in der Konditorei von Michele Ferrero im norditalienischen Städtchen Alba begann, ist heute zu einem globalen Schoko-Imperium herangewachsen. Mit Marken wie Nutella, Ferrero Rocher und Kinder Schokolade ist Ferrero aus keinem Süßwarenregal der Welt mehr wegzudenken.

Für die Beschaffung der Rohstoffe, insbesondere Kakao, Palmöl und Haselnüsse, hat das Unternehmen jeweils eine eigene Nachhaltigkeitscharta definiert, die eine verantwortungsvolle Lieferkette gewährleisten soll: keine Wälder roden, keine Kinder auf Plantagen arbeiten lassen, Ausgleichsflächen zum Schutz der Umwelt. Kurzum: nachhaltig, sozial und fair. Ferrero nennt das "putting people at the heart of our supply chain".

Sherif Rizkallah besucht die Menschen am Ausgangspunkt der Lieferkette, um zu sehen, ob Ferrero seine Versprechen einhält. Der Umweltreporter besucht eine Landwirtschaftskooperative in der Elfenbeinküste, die Kakao für Ferrero anbaut, und er besucht eine Ölmühle in Malaysia, die Ferrero mit RSPO-zertifiziertem Palmöl beliefert.

In Italien baut Ferrero seine Haselnussproduktion stark aus. Zwar ist die Türkei weltweit Hauptproduzent von Haselnüssen, auch für Ferrero. Doch immer wieder gibt es Berichte über Ausbeutung auf Plantagen an der türkischen Schwarzmeerküste. Ferrero setzt jetzt vermehrt auf lokalen Anbau in Italien. Sherif Rizkallah ist unterwegs zu den Haselnussplantagen und fragt die Einwohner um den Lago di Vico, warum sie seit einiger Zeit in dem See inmitten der Haselnussplantagen nicht mehr baden wollen.

frontal-Dokumentation: Fake-Honig: Eine süße Illusion

Dienstag, 5. August 2025, ab 10.00 Uhr im ZDF streamen
Dienstag, 5. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF

frontal-Dokumentation
Fake-Honig: Eine süße Illusion

Film von Michael Strompen, Salim Sadat, Frank Vieltorf und Johannes Dittmar

Ist der Honig aus dem Supermarkt gepanscht? Den Verdacht gibt es schon lange. ZDF-"frontal"-Reporter decken auf, wie die Honigbetrüger vorgehen – und wie man ihnen auf die Schliche kommt.

Bei Honig denken viele an Blumenwiesen und das Summen der Bienen, vielleicht auch an ein cremiges Frühstücksbrötchen. Doch im internationalen Honig-Business ist von Idyll keine Spur. Fälscher strecken Honig mit billigem Sirup auf der Jagd nach dem Profit.

frontal-Dokumentation: Die Jobcenter-Falle – Was läuft falsch beim Bürgergeld?

Ab Dienstag, 12. August 2025, 18.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 12. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF 

frontal-Dokumentation
Die Jobcenter-Falle: Was läuft falsch beim Bürgergeld?

Film von Tonja Pölitz

Kamera: Fabian Brandino, Ken Kabelitz, Andrea Rumpler
Schnitt: Anna Cussen
Produktion: ZDF
Redaktion: Jörg Göbel
Länge: ca. 43 Minuten

Millionen ohne Job – wer einmal drin ist im Bürgergeld, findet oft nicht mehr raus, zurück in den Arbeitsmarkt. Die Union setzt auf mehr Druck und Sanktionen, auf ein Comeback von Fordern und Fördern, bis hin zur kompletten Kürzung der Leistungen. Die Arbeitsministerin von der SPD dagegen will gezielter Sozialbetrüger und Terminschwänzer ins Visier nehmen.

Feststeht: die Kosten explodieren. 52 Milliarden Euro sind für das Bürgergeld 2025 eingeplant. Das entspricht etwa zehn Prozent des gesamten Bundeshaushalts. Ein immer größerer Teil entfällt auf die Verwaltung. Nur noch 5,5 Prozent der vermittelten Jobs aber kommen noch von den Jobcentern.  

Zwei Arbeitsvermittler auf Hausbesuch bei Kunden berichten im ZDF offen: Wie soll man Menschen in Arbeit bringen, zu denen es seit Jahren keinen Kontakt mehr gibt? Mehr als die Hälfte der Termine im Jobcenter bleibt inzwischen ungenutzt. Und im Film zeigt sich das Problem: Selbst jene Kunden, die offensichtlich zuhause sind, öffnen dem Jobcenter nicht mal die Tür.

Die "frontal"-Doku "Die Jobcenter-Falle" richtet den Fokus auch auf die Perspektive der Betroffenen. Menschen, hineingeboren in den staatlichen Leistungsbezug, für die ein Leben mit Arbeit eher die Ausnahme ist. Jene, die sich vom Jobcenter befreien wollen, aber dort nicht die immer richtige Unterstützung finden. Und auf die, die schwarzarbeiten und beim Amt die Hand weiter aufhalten.

Die "frontal"-Doku sucht nach Auswegen und findet erfolgreiche Arbeitsgelegenheiten. Und sie zeigt Schwachstellen im System – fehlende Arbeitsanreize und zu geringe Hinzuverdienstgrenzen, die eine Rückkehr in Vollzeit erschweren oder ganz verhindern. Alleinerziehende, gefangen in Teilzeit- oder Minijob, weil sie den Unterschied zu Mehrarbeit auf dem Konto kaum spüren. Sind drastischere Sanktionen da wirklich das Mittel der Wahl?

Wie viel Sozialstaat können – und wollen – wir uns leisten? Befeuert von der aktuellen politische Debatte steht die gesellschaftliche Akzeptanz des Systems auf dem Spiel. Sind die, die im System festhängen, einfach nur zu faul zum Arbeiten? Was, wenn das System inzwischen selbst scheitert?

frontal-Dokumentation: Die Kampfschwimmer – Elitetruppe im Einsatz

Jetzt im ZDF streamen
Dienstag, 19. August 2025, 21.00 Uhr, ZDF

frontal-Dokumentation
Die Kampfschwimmer – Elitetruppe im Einsatz

Film von Anna Feist

Kamera: Lukas Stiller
Schnitt: Stefan Eggers
Produktion: ZDF
Redaktion: Kyo Mali Jung
Länge: ca. 43 Minuten

Die Kampfschwimmer der Bundeswehr trainieren an der Belastungsgrenze. Die Dokumentation zeigt Ausbildung, Einsätze und Bedrohungslagen entlang der NATO-Ostflanke.

Sabotage, Spionage, hybride Angriffe – die Ostsee wird zur sicherheitspolitischen Brennzone. Die Kampfschwimmer bereiten sich auf neue Szenarien vor, doch kämpfen mit alten Problemen: schrottreife Boote, fehlende gesetzliche Grundlagen.

Wie einsatzbereit ist Deutschlands maritime Elite? Einblicke in eine Truppe, die für Extremfälle trainiert.

Am Puls mit Sarah Tacke: Flucht und Krise – 10 Jahre "Wir schaffen das"

Mittwoch, 13. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 14. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Sarah Tacke
Flucht und Krise – 10 Jahre "Wir schaffen das"

Film von Hanna Günther, Julia Lösch und Sarah Tacke

Kamera: Florian Lengert, Leonard Bendix, André Götzmann
Produktion: Bewegte Zeiten
Redaktion: Nina Behlendorf, Malte Borowiack
Leitung der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Zehn Jahre nach Angela Merkels historischem Satz "Wir schaffen das" zieht Sarah Tacke schonungslos Bilanz: Wie hat die Migration seit 2015 unser Land verändert? Haben wir es "geschafft"?

Im Sommer 2015 kommen viele Menschen nach Deutschland, auf der Suche nach Asyl und Perspektiven. Auf eine überwältigende Willkommenskultur folgt vielfach die Überforderung – eine Zerreißprobe für Politik und Gesellschaft beginnt.

Die Dokumentation begleitet Menschen, die heute sagen: "Ja, wir haben es geschafft." Sie erzählen von gelungenen Karrieren, neuen Chancen und einem Leben in Sicherheit. Im Fokus stehen dabei besonders Syrerinnen und Syrer, die seit 2015 die größte Einwanderungsgruppe bilden und deren Geschichten beispielhaft für viele stehen.

Doch der Film von Julia Lösch, Hanna Günther und Sarah Tacke zeigt auch die Schattenseiten: Er beleuchtet die Debatte um Ausländerkriminalität, zeigt aktuelle Zahlen und Hintergründe und lässt Menschen zu Wort kommen, die sagen: "Es reicht, Deutschland ist am Limit." Die Dokumentation ordnet ein, warum ausländische Tatverdächtige in der Kriminalstatistik überrepräsentiert sind, und zeigt, wie komplex die Realität hinter den Zahlen ist.

"Am Puls" liefert ein differenziertes Bild: zwischen Integrationserfolg und gesellschaftlicher Überforderung, zwischen Hoffnung und harter Realität. Zehn Jahre nach "Wir schaffen das" fragt die Dokumentation auch: Wie geht es weiter? Wie können wir es schaffen?

Die Doku ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss.

Am Puls mit Dunja Hayali: Die Innere (Un-)Sicherheit

Mittwoch, 20. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 21. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Dunja Hayali
Die innere (Un-)Sicherheit

Film von Film von Sebastian Bellwinkel, Ahmet Şenyurt und Dunja Hayali

Kamera: Sebastian Wagner, Felix Korfmann, Jonny Müller-Goldenstedt
Produktion: Elbmotion Pictures
Redaktion: Malte Borowiack, Simone Müller
Leitung der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Ist Deutschland ein unsicheres Land geworden? Oder glauben viele Menschen das nur, weil sie, beeinflusst von den Medien, eine verzerrte Wahrnehmung haben? Was zählt? Kriminalstatistik oder Bauchgefühl? Dunja Hayali begegnet Menschen, die für ihre Unsicherheit ganz konkrete Gründe haben. Und sie will wissen, ob nicht mehr für unsere Sicherheit getan werden könnte.

Lea (25) wurde bei einem Stadtfest in Solingen vor rund einem Jahr lebensgefährlich verletzt. Ein mutmaßlicher Islamist hat ihr mit einem Messer in den Hals gestochen – einer von vielen Angriffen der vergangenen Jahre. Obwohl sie bei "südländisch aussehenden Menschen" mittlerweile genauer hinsehe, sagt Lea, stellten für sie Geflüchtete kein Problem dar.

Doch so gelassen wie sie gehen nicht alle Menschen mit der Inneren (Un-)Sicherheit um. Umfragen zeigen, dass sich insbesondere die Generation 20plus mittlerweile auf öffentlichen Plätzen ebenso unsicher fühlt wie die Generation 60plus. Warum ist das so? Die ZDF-Moderatorin trifft Menschen, die bestimmte Orte mittlerweile meiden. Und Polizisten, die rund um den berüchtigten Bremer Hauptbahnhof für Ordnung sorgen sollen. Aber die ernüchtert einräumen: "Wir sind immer einen Schritt hinterher."

Unsicher fühlen sich immer mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte. In Magdeburg trifft Dunja Hayali einen jungen Syrer, der von einem deutschen Tatverdächtigen niedergestochen wurde. Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen verteilt Tausende "Taschenalarme" an seine Mitglieder, weil sich die Zahl rassistischer Übergriffe im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat.

"Am Puls" zeigt auch, dass einige Probleme durch politische Entscheidungen verschärft werden. So zeigt die Dokumentation, dass hinter den Kulissen der Innenministerkonferenz ein politisches Gerangel den KI-gestützten Datenaustausch der Sicherheitsbehörden verzögert. Kritiker warnen, dass Ermittler potenzielle Tatverdächtige so weiter zu spät erkennen werden.

Politiker fordern nach den vielen Anschlägen durch psychisch auffällige Geflüchtete, dass Warnsignale früher erkannt werden müssten. An der Universität Konstanz zeigt ein innovatives Therapieprojekt, wie das möglich wäre: effektiv und preiswert. Es ist der Bundesregierung seit 2018 bekannt, doch es tut sich nichts. Tatsächlich sind nach Experteneinschätzung rund 900.000 Geflüchtete therapiebedürftig, doch nur drei Prozent werden versorgt. Und Bund und Länder kürzen die Mittel für bessere psychosoziale Hilfen.

Durch die vielen Begegnungen mit Menschen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen und Einstellungen haben, zeigt Dunja Hayali in ihrer Doku: Sicherheit ist nicht nur eine Frage der Zahlen, sondern auch eine Frage des Gefühls. Es geht um Vertrauen, Sichtbarkeit und auch darum, unbequeme Wahrheiten auszuhalten.

Die Doku ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss.

Am Puls mit Eva Schulz: Wie die Politik Familien im Stich lässt

Donnerstag, 21. August 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Donnerstag, 28. August 2025, 22.15 Uhr, ZDF

Am Puls mit Eva Schulz
Wie die Politik Familien im Stich lässt

Film von Rebecca Kirkland, Julia Friedrichs, Linda Huber

Kamera: Theresa Maué, Niko Krivokuca
Produktion: tellmewhy media
Redaktion: Nina Behlendorf, Malte Borowiack
Leitung der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Presenterin Eva Schulz ist Mitte 30 – ein Alter, in dem viele sich fragen: Kinder ja oder nein? Und wenn ja: Wie soll das gehen? Ist meine Karriere vorbei, wenn ich ein Kind bekomme? Wie soll ich arbeiten, wenn die Kita ständig zu hat? Und wer kann sich überhaupt noch Kinder leisten? Diese Fragen machen Frust, Wut – und Puls.

Da ist einerseits die Betreuungskrise: Über 300.000 Kitaplätze fehlen, das Personal bricht weg, viele Kitas schließen. Eltern hangeln sich von Notlösung zu Notlösung, Vereinbarkeit bleibt oft nur ein politisches Versprechen.

Die "Am Puls"-Dokumentation zeigt aber auch das Auseinanderklaffen der Werte: Host Eva Schulz trifft Frauen Mitte 30, die Karriere machen wollen, aber Angst vor dem Preis haben. Ärztinnen, die immer mehr Eizellen einfrieren – weil die Vereinbarkeit von Job und Familie auf später verschoben wird. Männer, die noch immer Ernährer sein wollen – aber nicht Windel-Wechsler. Und Familien in Frankreich, die mit drei Kindern aufblühen, wo das dritte Kind "das Goldene" genannt wird, während in Deutschland die Betreuung ausfällt und Mütter in Teilzeit in die Armutsfalle rutschen.

Eva Schulz befragt auch die neue Familienministerin Karin Prien (CDU): Was läuft schief in der Familienpolitik hierzulande? Warum bleibt die versprochene Vereinbarkeit oft Theorie? Und warum scheint sich trotz aller Studien und Krisenprognosen so wenig zu ändern?

Die Doku ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss.

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