"Edler Tropfen": "plan b" im ZDF über den Wein von morgen
Schmeckt der Riesling 2050 noch nach Riesling? Der Klimawandel macht Rebstöcken und Trauben zu schaffen. "plan b" zeigt am Samstag, 12. März 2022, 17.35 Uhr, im ZDF, wie Winzer nach Wegen suchen, ihren Wein zu retten – und das Klima gleich mit. In der ZDFmediathek ist die Dokumentation "Edler Tropfen. Der Wein von morgen" von Cornelia Schulze und Thomas Mudersbach schon ab Montag, 7. März 2022, 10.00 Uhr, zu sehen.
Die Weinberge leiden unter extremer Hitze und sintflutartigen Regenfällen. Gleichzeitig verursacht die Produktion der edlen Tropfen Treibhausgase, die zur Erderwärmung beitragen. Weinwelt und Wissenschaft suchen nach Lösungen aus diesem Dilemma.
Gutsdirektor Ralf Bengel trägt die Verantwortung auf dem weltbekannten Weingut "Schloss Vollrads" im Rheingau. Über 27 Generationen hinweg haben die adligen Gutsherren, die Greiffenclaus, eine einzige Rebsorte angebaut: den Riesling. Und das soll auch so bleiben. Doch die Wetterextreme greifen die Pflanzen an. Deshalb arbeitet der Gutsdirektor mit Forschenden der nahe gelegenen Hochschule Geisenheim zusammen. Ihr ehrgeiziges Ziel: Riesling-Pflanzen zu züchten, die dem Klimawandel standhalten.
Die sizilianische Winzerin Arianna Occhipinti setzt allein auf die Kräfte der Natur. Sie verzichtet darauf, ihre Pflanzen zu bewässern und vertraut darauf, dass sie immer tiefer wurzeln, bis sie an Wasser aus dem Boden gelangen. Und das ganz im Süden Europas, wo im letzten Sommer eine Rekordtemperatur von 48,8 Grad Celsius gemessen wurde. Dennoch ihren Naturwein ganz ohne Zusätze herzustellen, zahlt sich aus – für sie und für die Umwelt.
Das Ziel, Wein komplett klimaneutral herzustellen, verfolgt Winzer Franz Wehrheim in der Pfalz. Er holt sich Unterstützung bei Unternehmensberaterin Helena Ponstein. Sie weiß, wie Weingüter ihre Klimabilanz verbessern können – zum Beispiel beim Thema Verpackung. Die ist für über die Hälfte des CO2-Ausstoßes in der Wein-Produktion verantwortlich.
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"plan b" in der ZDFmediathek: https://zdf.de/gesellschaft/plan-b
Mainz, 7. März 2022
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