18.02.22, 19:30 Uhr - Preise Film Kultur Preise Reportagen/Dokumentationen

ZDF-Koproduktionen gewinnen beim SI STAR 2022


"Ivie wie Ivie" von Sarah Blaßkiewitz mit Lorna Ishema (r.) und Haley Louise Jones.
Copyright: ZDF/Constanze und David Schmitt

ZDF-Koproduktion "Ivie wie Ivie" und ZDF/3sat-Koproduktion "Genderation" wurden am Freitagabend, 18. Februar 2022, bei der Verleihung des SI STAR 2022 ausgezeichnet.

Regisseurin Sarah Blaßkiewitz erhielt den SI STAR Filmpreis für Regisseurinnen für das Drama "Ivie wie Ivie" aus der Redaktion ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Mit dem SI STAR Filmpreis wird eine herausragende Regisseurin für einen Spiel- oder Dokumentarfilm ausgezeichnet, der innerhalb der beiden vergangenen Jahre im deutschsprachigen Raum entstanden ist. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, überreichte den Preis in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin. 2015 wurde der mit 10.000 Euro dotierte Filmpreis vom SI Club Mainz initiiert, um mehr Diversität auf Leinwänden und Bildschirmen sichtbar zu machen und herausragende Leistungen von Filmemacherinnen ins Rampenlicht zu rücken.

"Ivie wie Ivie" handelt von zwei afrodeutschen Halbschwestern, die sich erst über den Tod ihres gemeinsamen Vaters kennenlernen, gemeinsam ihre Wurzeln suchen und sich selbst finden. Die junge Leipzigerin Ivie (Haley Louise Jones) ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, ihren afrikanischen Vater hat sie nie kennengelernt. Nach ihrem Studium ist sie auf der Suche nach einer Festanstellung als Lehrerin, denn "Schoko", so wird sie liebevoll von ihren Freunden genannt, will Karriere machen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Anne (Anne Haug) zusammen und jobbt übergangsweise bei ihrem Exfreund Ingo (Maximilian Brauer) im Sonnenstudio. Als plötzlich ihre Berliner Halbschwester Naomi (Lorna Ishema) vor der Tür steht und ihr vom Tod ihres gemeinsamen Vaters erzählt, ist Ivie überfordert. Sie soll Naomi zur Beerdigung in den Senegal begleiten und eine Kultur verkörpern, die sie gar nicht kennt.

Regie führte Sarah Blaßkiewitz, die auch das Buch schrieb. Der Film wurde produziert von Weydemann Bros. in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), Kuratorium junger deutscher Film, nordmedia. Die Redaktion haben Varinka Link (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Claudia Tronnier.

Die Regisseurinnen Monika Treut und Maria Speth erhielten für ihre herausragenden Dokumentarfilme "Genderation" sowie "Herr Bachmann und seine Klasse" jeweils einen mit 2000 Euro dotierten SI STAR Sonderpreis. In der ZDF/3sat-Koprodukion "Genderation" (Deutschland 2021; Redaktion: Nicole Baum/Dokumentarfilm ZDF/3sat) reist die Grande Dame des Gender-Kinos Monika Treut zurück in die einstige Außenseiter-Stadt San Francisco, die auch heute noch für Queerness, Transgender und Andersartigkeit steht. Ein herzliches Wiedersehen mit Annie Sprinkle, Sandy Stone und Susan Stryker. Der Film wird in 3sat am Montag, 10. Oktober 2022, in der 3satDokumentarfilmzeit um 22.25 Uhr erstmals ausgestrahlt. Und der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm "Herr Bachmann und seine Klasse" von Maria Speth wird in 3sat im Frühjahr 2023 zu sehen sein.

Ansprechpartnerinnen: Maike Magdanz, Telefon: 030 – 2099-1093, Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 7015952; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de 

Mehr zum Film "Genderation"“ von Monika Treut im 3sat-Pressetreff: https://kurz.zdf.de/gTv/ 

Schauspielerin Lorna Ishema ("Ivie wie Ivie") in der ZDFmediathek: https://zdf.de/kultur/filmfrauen-die-interviews und https://zdf.de/kultur/masterclass/masterclass-lornaishema-100.html 

Mainz, 18. Februar 2022
ZDF-Kommunikation
https://twitter.com/ZDFpresse