24.05.22, 13:43 Uhr - Kultur

ZDFkultur erkundet Kunstschätze in Berlin-Brandenburg

Eine Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610), Der ungläubige Thomas, um 1601, 107 x 146 cm, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Inv.-Nr. GK I 5438.
Copyright: ZDF/Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Hans Bach

Wie wollte Friedrich der Große von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden? Und was mag sein nüchtern-wortkarger Großneffe König Friedrich Wilhelm III. an der Malerei des Barockkünstlers Caravaggio geschätzt haben? ZDFkultur begibt sich im interaktiven Online-Modul "Geheimnis der Bilder" auf eine aufschlussreiche und kurzweilige Exkursion in die Sammlungsbestände der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Mit dieser neuen Ausgabe, die ab Dienstag, 24. Mai 2022, unter https://geheimnis-der-bilder.zdf.de abrufbar ist, sind alle sechzehn Bundesländer mit namhaften Ausstellungsinstitutionen in "Geheimnis der Bilder" vertreten.  

Die SPSG betreut einige der bemerkenswertesten Zeugnisse der Kunst-, Kultur- und Architekturgeschichte Deutschlands, darunter mehr als 30 Museumsschlösser, die einen schier unerschöpflichen Fundus an hochkarätigen Kunstwerken beherbergen. Dreizehn Gemälde nimmt die neue, gemeinsam mit der SPSG entwickelte Ausgabe von "Geheimnis der Bilder" genauer in Augenschein. Beim Klick auf bestimmte Bildpunkte erhalten Kunstneugierige Hintergrundinformationen über Sujets sowie über Künstlerinnen und Künstler, über verschlüsselte Botschaften und kunsthistorische oder gesellschaftliche Zusammenhänge.   

Das um 1601 entstandene Gemälde "Der ungläubige Thomas" gehört zu den berühmtesten Werken Caravaggios. Es hängt in der Bildergalerie im Park Sanssouci und ist ein wahrer Publikumsmagnet. Mithilfe des Online-Tools "Geheimnis der Bilder" kann man es ungestört studieren und mehr über seine Geschichte erfahren. Friedrich Wilhelm III., der Caravaggios Meisterwerk 1815 in Paris ankaufte, war nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch ein Freund von Pflanzen und Tieren aus fernen Ländern. Auf der zwischen Berlin und Potsdam liegenden Pfaueninsel, die wie der Park Sanssouci zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ließ er ein prächtiges Palmenhaus errichten. Dieses Palmenhaus selbst existiert nicht mehr, wohl aber eine 1832/1834 von Karl Blechen geschaffene Darstellung, in der es, wie man bei "Geheimnis der Bilder" sehen und nachlesen kann, reichlich zu entdecken gibt.   

Viele Details und kleine Geschichten stecken auch in dem Gemälde "Das Firmenschild des Kunsthändlers Gersaint (L'Enseigne)", das der französische Rokoko-Maler Antoine Watteau 1720/1721 schuf. Friedrich der Große hat es 1746 erworben. Er selbst ließ sich, wenn auch unwillig, in den 1780er-Jahren von Anton Graff porträtieren. Sein Konterfei, das in Schloss Sanssouci zu sehen ist, wird in "Geheimnis der Bilder" näher beleuchtet. Vorgestellt werden neben den genannten Werken unter anderem Gemälde von Caspar David Friedrich, Lucas Cranach d. Ä. und Peter Paul Rubens sowie von den Künstlerinnen Artemisia Gentileschi und Anna Dorothea Therbusch.  

Ansprechpartnerin: Britta Schröder, schroeder.b@zdf.de
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de  

Fotos sind erhältlich über ZDF-Kommunikation, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfkultur   

Pressekontakt Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg:
Carlo Paulus, c.paulus@spsg.de und presse@spsg.de  

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Mainz, 24. Mai 2022 
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