"ZDFzoom" über "Das Corona-Chaos"
Dauerschleife Corona: Die Virusvariante Omikron hat Deutschland seit Anfang 2022 im Griff. Zwei Jahre Pandemie offenbaren klare strukturelle Schwächen, aber auch Fehler in der Politik. Die "ZDFzoom"-Doku "Das Corona-Chaos. Kann Deutschland Pandemie?" fragt am Mittwoch, 23. Februar 2022, 22.15 Uhr: Wo stößt das System an seine Grenzen? Welche Auswirkungen hatte das Super-Wahljahr auf Entscheidungen? In der ZDFmediathek ist der Film am Sendetag ab 9.00 Uhr zwei Jahre lang verfügbar.
Autor Stefan Ebling und Autorinnen Rebecca Klose, Greta Zimmermann, Christina Dierschke treffen Familien, Lehrer, Wissenschaftler, Ärzte und konfrontieren politisch Verantwortliche.
Seit Jahresbeginn infizieren sich Hunderttausende mit Omikron. Die Zahl der Covid-Patienten in Krankenhäusern steigt erneut. Ärzte und Pflegepersonal sind schon gezeichnet von ihrem zweijährigen Kampf um Menschenleben. Dazu kommt mit der hochansteckenden Virusvariante ein neues Problem: viele Personalausfälle. "Wir haben keine Zeit zum Durchatmen", erzählt Dr. Caterina Reuchsel, Leiterin der Intensivmedizin des Wald-Klinikums in Gera.
Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger sind die widersprüchlichen Aussagen von Wissenschaftlern und Politikern und das Regelwirrwarr in verschiedenen Bundesländern unverständlich. Weltärztebund-Chef Montgomery kritisiert: "Warum die Bekämpfung des Virus in Schleswig-Holstein anders sein soll als im angrenzenden Mecklenburg-Vorpommern, ist mir völlig schleierhaft." Kommt das föderale System in der Pandemie an seine Grenzen? Der Politologe und Wahlforscher Prof. Karl-Rudolf Korte sieht dringenden Handlungsbedarf auf Bundesebene: "Der Bundestag braucht auf jeden Fall einen Krisenmechanismus, der für zukünftige Krisen greift. Und den gibt es nicht."
Durch das Superwahljahr 2021 geriet die Bekämpfung des Coronavirus zwischenzeitlich in den Hintergrund. Dabei warnten Wissenschaftler schon im vergangenen Sommer vor einer vierten Welle im Herbst. Viele Politiker setzten auf das Abwarten und Lockern. Wurde die Wissenschaft nicht ernst genommen?
In Deutschland zeigen sich in der Coronapandemie viele Probleme wie unter einem Brennglas. Mangelnde Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch die Pandemie. Virologin Melanie Brinkmann hat eine klare Forderung: "Wir müssen aus dieser Pandemie lernen, kontinuierlich daran arbeiten, dass wir bessere Werkzeuge haben. Beispiel Digitalisierung: Nicht nur im Gesundheitssystem, auch in Schulen müssen wir uns besser aufstellen und in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft ebenso."
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Mainz, 20. Februar 2022
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