09.10.23, 12:20 Uhr - Film

Preise beim First Steps Award

Szene aus "Clashing Differences" - ZDF/Das kleine Fernsehspiel
Copyright: Diara Sow

Am Sonntag, 8. Oktober 2023, wurden bei der Preisverleihung der FIRST STEPS Awards 2023 zwei ZDF-Koproduktionen und eine ZDF/3sat-Koproduktion ausgezeichnet. Der Deutsche Nachwuchspreis wurde im Stage Theater des Westens in Berlin verliehen. Der Preisträgerfilm "Clashing Differences" ist heute Nacht, 9 Oktober 2023, 0.20 Uhr, im ZDF zu sehen.

Mit dem neuen "Big Audience Award" wurde Regisseurin Merle Grimme für die ZDF-Koproduktion "Clashing Differences" ausgezeichnet. "Clashing Differences" entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem humorvollen und teilweise ironischen Blick in die Welt feministisch aktiver Personen. Das geplante Panel des Vereins "House of Womxn" auf der internationalen Frauenkonferenz steht auf dem Spiel. Die Konferenzleitung hat sich gemeldet: Ihr Panel ist "zu weiß". Sofern sie nicht schnell diverser besetzen können, wird ihr Panel gecancelt. Ihre Einladungsliste muss schnellstmöglich an die Diversity-Checkliste angepasst werden: Sie brauchen eine Schwarze Frau – vielleicht sogar zwei. Nicht zu vergessen queere Personen, Personen mit Behinderung und noch ein paar Women of Color. Die neu eingeladenen, natürlich sehr unterschiedlichen Frauen und eine nicht-binäre Kameraperson, müssen nicht nur einen Tag und eine Nacht in dem abgelegenen Vereinshaus in Brandenburg verbringen, sondern sollen auch noch ein gemeinsames Manifest verfassen. Es dauert nicht lange, bis sich die queer-feministische Gruppe in einer beängstigenden Get-out-Situation wiederfindet, in der tagsüber ihre politischen Differenzen aufeinanderprallen und nachts ungebetene Gäste vor der Tür stehen.

Regisseurin Merle Grimme schrieb auch das Buch. Der Film ist eine Produktion von a little. Film, sperl film + fernsehproduktion, in Koproduktion mit ZDF/Das Kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE und der Hochschule für Fernsehen und Film München mit Unterstützung von Filmstiftung FilmFernsehFonds Bayern und Medienboard Berlin-Brandenburg. Produzentinnen sind Mimi Klein und Gabriela Sperl, die Redaktion haben Lucia Haslauer (ZDF), Simon Ofenloch (ZDF/ARTE), Martin Gerhard (ZDF/ARTE), Ann-Sophie Müller (ARTE) und Stéphanie Maure (ARTE). Das ZDF zeigt "Clashing Differences" am Montag, 9. Oktober 2023, 0.20 Uhr. Der Film ist ab 6. Oktober 2023 ein Jahr lang in der ZDFmediathek abrufbar. In der ARTE-Mediathek wird die Serienfassung online seit 5. Oktober 2023 angeboten - in deutscher Originalfassung, in französischer Synchronfassung und in weiteren untertitelten Sprachfassungen für die europäischen User.

In der Kategorie "Dokumentarfilm" gewann Dieu Hao Do für die ZDF-Koproduktion "Hao Are You" den FIRST STEPS Award. Der Regisseur erforscht die Zersplitterung seiner Familie. Der amerikanische Krieg in Vietnam hat sie auf drei Kontinente verstreut. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist der Kontakt zwischen den sieben Familienmitgliedern so gut wie abgebrochen. Wie haben sich Traumata durch Verfolgung und Gewalt in die Körper und Seelen der Überlebenden und die ihrer Kinder eingeschrieben? Nach dem Fall von Saigon am 30. April 1975 waren mehr als 1,5 Millionen Menschen vor dem kommunistischen Regime geflohen, viele davon – auch die Familie des Regisseurs – gehörten zur chinesischen Minderheit dort. "Hao Are You" (Deutschland 2023) ist eine Produktion von Hanfgarn & Ufer in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel gefördert von Medienboard Berlin Brandenburg GmbH und nordmedia. Die Redaktion hat Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). Das ZDF zeigt "Hao Are You" am Montag, 4. Dezember 2023, um 0.20 Uhr in seinem Programm. Der Film ist ab 1. Dezember 2023 30 Tage lang in der ZDFmediathek abrufbar.

Für die ZDF/3sat Koproduktion "LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I'M WINNING" (Sendetitel: "QUEER GEWINNT – EINE SPORT-UTOPIE") gewinnt Caroline Spreitzenbart den Michael-Ballhaus-Preis für die beste Kamera. Kaum ein Bereich der Gesellschaft ist noch so strikt nach Geschlechtern getrennt wie die Welt des Sports. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Athleten und Athletinnen, sondern prägt auch maßgeblich das Geschlechterbild von Millionen Sportfans. Der Dokumentarfilm von Julia Fuhr Mann begleitet Amanda Reiter, eine transidente Marathonläuferin aus der bayerischen Provinz, sowie Annet Negesa, eine 800-Meter-Läuferin aus Uganda. Beide sind mit den beengenden Geschlechtervorstellungen der Sportwelt konfrontiert und versuchen auf ihre jeweils eigene Weise, sich daraus zu befreien.  Die dokumentarische Ebene des Films wird mit fiktiven Momenten verwoben. Darin bildet eine Gruppe ehemaliger Athleten und Athletinnen ein queer-feministisches Kollektiv, das eine utopische Gegenwelt jenseits starrer Geschlechterbilder entwirft. Eine knallbunte Utopie in Cinemascope. 3sat zeigt den Film im Sommer 2024 kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele.

"QUEER GEWINNT – EINE SPORT-UTOPIE" ist eine Koproduktion von Schuldenberg Films mit 3sat/ZDF, gefördert von der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Die Redaktion hat Katya Mader (ZDF/3sat).

Kontakt
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Pressefotos

Pressefotos zu den drei Filmen erhalten Sie als Download (nach Login), per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.
 

Mainz, 9. Oktober 2023
ZDF-Kommunikation

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