Trigger Point

Montagskino im ZDF/Free-TV-Premiere

Britische Miniserie über ein Team von Bombenentschärfern im heutigen London: Von Einsatz zu Einsatz müssen die taffe Lana (Vicky McClure) und ihr Team hetzen und bekommen es mit wechselnden Gegnern zu tun.

  • ZDF, Ab Montag, 17. April 2023, 22.15 Uhr, in Doppelfolgen
  • ZDF Mediathek, Jede Folge direkt im Anschluss an die TV-Ausstrahlung

Texte

Hochspannung im Serienformat

Produzent Jed Mercurio hat bereits mit der Ausnahmeserie "Bodyguard" unter Beweis gestellt, dass er Hochspannung im Serienformat beherrscht. Mit der explosiven Miniserie "Trigger Point" über ein Team von Bombenentschärfern im heutigen London zieht er die Spannungskurve noch einmal an. Von Einsatz zu Einsatz müssen die taffe Lana und ihr Team hetzen und gegen eine radikale Terrororganisation und gegen die Zeit arbeiten – eine Adrenalin-gesättigte Story für Montagskino-Fans. 

Doris Schrenner, Hauptredaktion Internationale Fiktion

Stab und Besetzung

Stab

Drehbuch                           Daniel Brierley

Regie                                 Gilles Bannier

Kamera                              Nick Gillespie

Schnitt                               Peggy Koretzky

Musik                                 Chris Roe

Produktion                         HTM Productions

Executive Producers         Jed Mercurio, Mark Redhead, Jessica Sharky

Redaktion                          Doris Schrenner

Länge                                6 x ca. 45 Minuten

 

Die durchgehenden Rollen und ihre Darsteller*innen

Lana Washington                Vicky McClure

DI Thom Youngblood          Mark Stanley

Danny                                Eric Shango

Karl McGuire                      Warren Brown

Sonya Reeves                    Kerry Godliman

John Hudson                      Kris Hitchen

DI Samira Desai                 Manjinder Virk

und andere

Trigger Point - Entschärfer: Montag, 17. April 2023, 22.15 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Joel Nutkins                       Adrian Lester

Andy Phelan                       Rick Warden

und andere

 

Lana Washington und Joel Nutkins, zwei erfahrene Bombenentschärfer in Diensten der Londoner Polizei, absolvieren mit ihrem Team einen komplizierten Einsatz in einer belebten Wohnsiedlung. Nachdem sich der vermeintliche Sprengkörper als harmloses Feuerwerk entpuppt hat, müssen Lana und Joel jedoch den mutmaßlichen Bombenbauer Andy von einem Sprengsatz an seinem Körper befreien. Doch auf dem Parkplatz des Viertels lauert noch eine tödliche Gefahr.

Die Handlung der britischen Thriller-Serie beginnt an einem heißen Sommertag in London. Die Explosives Officers (Expo) der Polizei werden zu einem Einsatz in die belebte Wohnsiedlung Westhaven Estate gerufen. Dort soll sich in einem Apartment eine Bombe befinden. In der verdächtigen Wohnung werden eine Frau und ein Kind gefesselt aufgefunden. Sie wissen nicht, was mit dem Familienvater Andy Phelan passiert ist. Die beiden erfahrenen Bombenspezialisten Lana Washington und Joel Nutkins, die schon für das Militär in Afghanistan tätig waren, entschärfen einen Sprengsatz im Bad. Dieser entpuppt sich zwar als harmloses Feuerwerk, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Denn vor dem Haus entdeckt das Expo-Team schließlich den vermissten Andy, der im Kofferraum seines Autos gefangen ist. An seinem Körper wurde ein Sprengsatz befestigt, den Lana und Joel unschädlich machen können. Die Erleichterung ist groß. Wenig später fällt Joel allerdings ein verdächtiger Van auf.

"Line of Duty"-Star Vicky McClure spielt die taffe Bombenentschärferin Lana Washington, die es in dieser hochexplosiven Miniserie mit wechselnden Gegnern zu tun bekommt. "Bodyguard"-Produzent Jed Mercurio holte die viel beschäftigte Britin an das Set, die nicht nur die meisten ihrer Actionszenen selbst drehte, sondern auch Stunden in den Spezialschutzanzügen agieren musste, die schwerer waren als sie selbst.

Auf die Idee zu dieser spannenden Serie kam Daniel Brierley, Drehbuchautor und Vater zweier kleiner Kinder, als er in einer von vielen schlaflosen Nächten auf YouTube die BBC-Dokumentation "The Long Walk" aus den 70er-Jahren entdeckte. Diese erzählt vom Alltag einiger Bombenentschärfer in Nordirland, die bei jedem Einsatz ihr Leben aufs Spiel setzen müssen. Und er war fasziniert von den coolen Typen, die sich einen tief im menschlichen Mindset verwurzelten Instinkt abtrainieren mussten: Wenn du in eine Gefahrensituation kommst, lauf davon. Diese Spezialisten jedoch müssen sich mitten hineinbegeben in die Gefahr.

Trigger Point - Verdacht: Montag, 17. April 2023, 23.00 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Billy                                   Ewan Mitchell

 

Lanas Kollege Joel ist bei dem Einsatz ums Leben gekommen. Die Ermittler versuchen herauszufinden, wer für den verheerenden Anschlag mit 17 weiteren Todesopfern verantwortlich ist. Rechtspopulisten schüren den Verdacht, dass es sich bei den Attentätern um Islamisten handelt. Wenig später wird allerdings eine weitere Bombe in einer Moschee entdeckt. Lana bleiben nur wenige Minuten, um den Sprengsatz zu entschärfen.

Nur vier Tage nach dem verheerenden Bombenanschlag in Westhaven, bei dem Joel und 17 weitere Menschen ums Leben kamen, ist Lana wieder mit dem Expo-Team im Einsatz. In dem Linienbus, zu dem sie und ihr Kollege Danny gerufen werden, hat allerdings nur jemand eine Tasche vergessen, in der sich die verdächtigen Kabel schnell als harmlose Kopfhörer entpuppen.

Für Lana steht eine weitere Herausforderung an, für die sie all ihre Kraft braucht: die aufwendige Begräbniszeremonie für ihren geliebten Kollegen und Freund Joel Nutkins. Nach der emotionalen Trauerfeier und dem anschließenden feuchtfröhlichen Besäufnis in der Kneipe, bei dem Lana den sympathischen Karl kennenlernt, gehen die Ermittlungen im Fall Westhaven weiter. In diesem Zusammenhang untersuchen Polizei und Expo-Team eine Bombenwerkstatt in einer stillgelegten Fabrik. Lana hat den Verdacht, dass es sich um eine fingierte Location handelt, mit der die Ermittler auf eine falsche Fährte gelockt werden sollen. 

Derweil machen Rechtspopulisten islamistische Terroristen für das Attentat verantwortlich. Die nächste Bombe wird allerdings in einer Moschee gefunden. Als Lana den an einer Tür befestigten Sprengstoff in Augenschein nimmt, entdeckt sie im Raum dahinter einen angeketteten Mann. Die Bombenspezialistin versucht alles, um sein Leben zu retten. Der Zeitzünder lässt ihr aber nur noch drei Minuten.

Trigger Point - Kreuzritter: Montag, 24. April 2023, 22.15 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Ali Hussein                         Moe Idris

und andere

 

Nach den beiden Bombenanschlägen zeigt sich, dass es einen Zusammenhang gibt. Zudem geht die Attentatsserie offenbar weiter. Denn das Expo-Team wird zu seinem nächsten Einsatz gerufen. Ein Sprengsatz ist vor einer LGBT-Bar platziert worden. Lana kann die Bombe entschärfen. Während der Aktion wird sie aus einer benachbarten Wohnung beschossen. Sie vermutet, dass ein Insider an den Anschlägen beteiligt ist, und verdächtigt ihren Kollegen John.

Obwohl der leitende Ermittler DI Thom Youngblood, der mit Lana privat liiert ist, sie lautstark auffordert, die Moschee sofort zu verlassen, gibt die Bombenspezialistin nicht auf. Sie will den eingesperrten Mann, Ali Hussein, unbedingt retten. Doch die Zeit läuft ihr davon. Ihrem Kollegen Danny gelingt es, Lana rechtzeitig nach draußen zu bringen, bevor hinter ihnen das Minarett in die Luft fliegt. Kurz darauf bekennt sich die rechtsextreme Gruppe "Die Kreuzritter" zu dem Anschlag. Lanas Kollegin, die Datenanalystin Sonya, findet heraus, dass es sich um den gleichen Sprengstoff wie in Westhaven handelt. Das Material ist hochexplosiv und eigentlich nur für Militärangehörige zugänglich.

Derweil wartet auf das Expo-Team schon der nächste Einsatz. Lana kann eine Bombe vor der LGBT-Bar "The Five Oaks" entschärfen, obwohl sie währenddessen aus einer benachbarten Wohnung beschossen wird. Sie vermutet, dass ein Insider mit militärischer Ausbildung an der Anschlagsserie beteiligt ist. Sie bricht den Spind ihres Kollegen John Hudson auf, der mit seinen ausländerfeindlichen Sprüchen immer wieder negativ auffällt. Darin findet sie einen Stadtplan, in dem alle Anschlagsziele mit weiteren Informationen eingezeichnet sind.

Trigger Point - Countdown: Montag, 24. April 2023, 23.00 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Commander Bregman         Ralph Ineson

DSU Marianne Hamilton      Nadine Marshall

und andere

 

Obwohl die Ermittlungen gegen John ohne Ergebnis geblieben sind, hat Lana ihren Kollegen weiterhin im Verdacht. Sie wird ihm gegenüber handgreiflich und muss sich eine Auszeit nehmen. Mittlerweile hat Lana ein Vertrauensverhältnis zu Karl aufgebaut, einem Ex-Kollegen aus dem Afghanistan-Einsatz. Sie treffen sich häufiger. Doch dann wartet der nächste Schock: Ihr Bruder Billy, der Kontakte zu den Kreuzrittern haben soll, gerät in Gefahr.

In einer Besprechung fasst Commander Bregman, der Leiter der Polizeispezialeinheit SO19, den Stand der Ermittlungen zusammen: Demnach war der Anschlag in Westhaven ein gezieltes Attentat der rechtsextremen Kreuzritter, jedoch unter falscher Fahne, um Stimmung gegen Muslime zu machen. Der folgende Anschlag auf die Moschee sollte dann als Racheaktion erscheinen. Über ihren Verdacht gegen ihren Kollegen hat Lana indessen ihren Freund Thom informiert, der allerdings zurückhaltend reagiert. Langsam werden Lanas Nerven immer dünner, und vor einem Lagebericht im Hauptquartier greift sie ihren Kollegen John nach einer provokanten Bemerkung körperlich an. Er verzichtet zwar auf eine offizielle Beschwerde gegen sie, aber Detective Superintendent Marianne Hamilton besteht darauf, dass sich Lana eine Auszeit nimmt. Schon mehrfach hat sich Lana mit Karl McGuire getroffen, einem Bekannten des verstorbenen Joel und ebenfalls Afghanistan-Veteran. Mit ihm spricht sie offen über ihre Probleme und Ängste, und es entsteht eine Vertrautheit zwischen den beiden. Lana lässt sich in einem Billardklub zu einem Kuss hinreißen. Doch schon erreicht sie die nächste Hiobsbotschaft per Handy: Der Geheimdienst hat herausgefunden, dass Lanas Bruder Billy offenbar Verbindungen zu den Kreuzrittern hat. Sie soll sich dringend mit ihm in Verbindung setzen. Als sie ihn schließlich telefonisch erreicht, befindet er sich gerade in einem Auto, das ihm seine vermeintlichen Freunde zur Verfügung gestellt haben, auf dem Weg zu einer Subway-Station. Wie der Zufall es will, findet dort gerade eine antifaschistische Demo statt. Lana kommt ein schlimmer Verdacht.

Trigger Point - Hilferuf: Montag, 1. Mai 2023, 22.15 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Billy                                   Ewan Mitchell

DSU Marianne Hamilton      Nadine Marshall

Frank Welsh                       Russ Bain

und andere

 

Nach Billys Tod ist Lana am Boden zerstört. Unter Auflagen erhält sie von ihrer Vorgesetzten die Erlaubnis, sofort wieder in den Dienst zurückzukehren – die nächste Bombe wird entdeckt. An der University Of South London wurde im technischen Equipment für eine geplante Diskussionsrunde ein Sprengsatz gefunden. Bei der Entschärfung arbeitet Lana wieder mit John zusammen, mit dem sie sich versöhnt hat. Ist er tatsächlich unschuldig?

Lana trauert um ihren Bruder Billy, der durch eine Autobombe ums Leben gekommen ist. Als Thom ihr anbietet, bei ihm einzuziehen, um ihr mehr Halt geben zu können, lehnt sie ab. Sie weiß inzwischen nicht mehr, wo sie emotional steht. Unmittelbar nach Billys Tod hatte sie Trost bei Karl gesucht und die Nacht mit ihm verbracht. Und sie trifft sich erneut mit Karl, aber weist auch alle Hilfsangebote von seiner Seite zurück. Lana möchte unbedingt sofort wieder zurück zur Arbeit. Sie will den Bombenlegern endgültig das Handwerk legen. DSU Hamilton ist einverstanden, allerdings nur unter der Bedingung, dass Lana regelmäßig eine Psychotherapeutin aufsucht.

Derweil haben die Ermittlungen gegen John ergeben, dass ihm nichts vorzuwerfen ist. Lana bittet ihren Kollegen um Entschuldigung und arbeitet beim nächsten Einsatz mit ihm zusammen. Eine weitere Bombe ist an der University Of South London entdeckt worden – kurz vor Beginn eine politische Diskussion.

Lana und John stellen fest, dass an dem Sprengsatz zwei Mobiltelefone angebracht sind. Gerade rechtzeitig entdeckt ein Scharfschütze im gegenüberliegenden Gebäude eine verdächtige Person. Es handelt sich um den Rechtsextremisten Frank Welsh, den der Geheimdienst bereits als Verdächtigen identifiziert hatte. Offenbar will Walsh die Bombe via Handy gerade zünden, doch ein gezielter Todesschuss verhindert die Explosion der Bombe. Doch wenige Minuten später kommt es dennoch zur Explosion.

Trigger Point - Endspiel: Montag, 1. Mai 2023, 23.00 Uhr

Die Episodenrollen und ihre Darsteller*innen

Ayesha Campbell-Khan       Salima Saxton

und andere

 

Lanas Kollege John ist spurlos verschwunden. Er wird dringend verdächtigt, zu den Drahtziehern der Bombenserie zu gehören. Er schickt Lana eine Textnachricht, die nur eine Zahlenkombination enthält. Recherchen ergeben, dass Johns Botschaft auf einen Vorfall in Afghanistan im Jahre 2009 verweist. Wenig später wird John bewusstlos aufgefunden. Lana sichert zwischenzeitlich mit dem Expo-Team eine politische Veranstaltung.

Dem Expo-Team gelingt es, eine Katastrophe im Umfeld eines Büros der linken Partei "Die Progressive Allianz" zu verhindern. Eine Autobombe sollte eine Kettenreaktion mit Gasexplosionen in mehreren Wohnhäusern auslösen. Nach dem erfolgreichen Einsatz bittet DSU Hamilton Lana darum, in ihrem Team als Beraterin mitzuarbeiten. Denn die mutige Bombenentschärferin lag mit ihren Vermutungen bisher immer richtig. 

Während einer Lagebesprechung erhält Lana schließlich eine Textnachricht von ihrem spurlos verschwundenen Kollegen John, der nun dringend verdächtigt wird, zu den Drahtziehern der Bombenserie zu gehören. Er schickt Lana eine Zahlenkombination, die sich mit einem Vorfall in der afghanischen Provinz im Jahre 2009, in Verbindung bringen lässt – damals waren sieben alliierte Soldaten bei einem angeblichen Unfall ums Leben gekommen. Wenig später wird John bewusstlos in einer Kirche aufgefunden.

Derweil ist das Expo-Team im Stadtteil Deptford im Einsatz. Lana und ihre Kollegen durchsuchen den Saal, in dem die Ergebnisse einer Nachwahl zum britischen Unterhaus vorgestellt werden sollen. Alles scheint in Ordnung zu sein. Als später die Labour-Politikerin Ayesha Campbell-Khan als Gewinnerin gefeiert wird, macht sich Erleichterung breit. Doch die Kreuzritter haben noch ein letztes As im Ärmel.

"Ich war stolz darauf, so eine taffe Frau spielen zu können"

Vier Fragen an Vicky McClure

Fühlten Sie sich von Ihrer Figur Lana sofort in den Bann gezogen?

Ja, sie ist eine großartige Figur. Lana ist der Inbegriff von Mut. Sie trägt ein Trauma mit sich herum und ihr Leben ist ziemlich verkorkst, was für einen Schauspieler sehr reizvoll ist, weil man echte, vielschichtige Charaktere spielen will. Lana ist eine Person, die immer wieder harte Zeiten im Leben durchmacht, und es ist schön, wenn man in Charakteren mit menschlichen Schwächen eine so große Stärke entdecken kann. Im Laufe der Handlung verliert Lana mehr und mehr den Überblick, während sie herausfinden will, wer die Bomben gelegt hat, und warum die Gefahr immer näher an ihr persönliches Umfeld heranrückt. Die Geschichte entwickelt sich ziemlich surreal. Dazwischen muss sie sich mit persönlichen Problemen auseinandersetzen und hat gleichzeitig Angst, ihren professionellen Instinkt zu verlieren. Die Serie fasziniert mich, weil sie einen sehr kurzen Zeitraum thematisiert und ein sehr rasantes Erzähltempo hat. Lana will einfach nur Menschen beschützen und verliert dabei immer ein wenig den Kopf.

Wie viele Ihrer Stunt-Szenen haben Sie selbst umgesetzt?

Die Action-Szenen, die in der Serie vorkommen, wollte ich unbedingt selbst spielen und ich wusste, dass es körperlich anstrengend werden würde, eine Bombenentschärferin darzustellen. Ich hatte nicht erwartet, dass es solch eine Herausforderung sein würde, aber ich habe es geschafft und die meisten Szenen tatsächlich selbst gespielt. Ich war wirklich im Game – bis auf wenige Szenen, die aufgrund der Covid-Beschränkungen zu unberechenbar waren.

Welche Szenen waren anstrengend?

Wenn man mich vor einer Bombe weglaufen sieht, habe ich das ja nicht nur ein einziges Mal gedreht. Es gab viele Takes. Viele aus meinem Bekanntenkreis könnten Ihnen bestätigen, dass ich beim besten Willen keine Fitness-Fanatikerin bin. Wenn ich also auf dem Bildschirm aus der Puste bin, dann ist das echt. Eine andere Herausforderung war, dass die Serie inhaltlich während einer Hitzewelle spielt. Ich hatte erwartet, dass es in London sehr heiß sein würde, aber dann war der Sommer dort einer der schlechtesten überhaupt. Nur anfangs gab es etwas Sonne. Das war nicht gerade von Vorteil für die Produktion. Aber zum Glück hatten wir findige Leute um uns herum, die dafür sorgten, dass es sich wie ein brütend heißer Sommertag anfühlte, obwohl es keiner war – so ist das Filmemachen.

Es gibt nicht viele Frauen, die den Beruf einer sogenannten Expo ausüben, oder?

Nein. Unsere Fachberater sagten mir, dass es in der Armee etwas anders aussieht. Aber es gibt nur wenige Bombenentschärfer, die mit der Metropolitan Police zusammenarbeiten. Und darunter sind, soweit ich weiß, keine Frauen. In der Armee soll es aber einige Bombenentschärferinnen geben.

Ich habe im Laufe der Jahre Drehbücher gelesen, bei denen ich dachte: "Dieses Drehbuch gefällt mir wirklich… Ich würde gerne so eine Rolle wie die männliche Hauptrolle spielen." Mir gefällt also, dass es in dieser Geschichte um eine Bombenentschärferin geht. Und dass diese authentisch ist.

Wir hatten uns auch über den großen Schutzanzug ausgetauscht, den ich in "Trigger Point" trage. Das war ein echter Anzug, der mehr als ich wiegt. Aber wir hatten uns entschieden, ihn für den Dreh nicht leichter zu machen. Es ist verrückt, aber ich wollte ihn beim Spiel spüren. Wir drehten eine Fernsehserie, ich konnte den Anzug also zwischendrin abnehmen. Aber unser Fachberater sagte mir, dass seine Kollegin den Anzug im Einsatz oft viel länger getragen habe als er. Ich musste ein wenig schmunzeln und dachte: "So sind wir eben!" Frauen sind verdammt stark, und ich war stolz darauf, eine so taffe Frau spielen zu können, und das nicht nur in physischer Hinsicht.

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