100. Folge von "Ein starkes Team"
Jubiläum bei "Ein starkes Team": Seit 1994 läuft die Samstagskrimireihe im ZDF. In "Für immer jung" ermitteln Kriminalhauptkommissar Otto Garber und sein Team nun zum 100. Mal.
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Seit 100 Folgen ermittelt "Ein starkes Team" mit Mütze, Charme und Berliner Schnauze. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit dem Pilotfilm "Gemischtes Doppel", der 1994 im ZDF ausgestrahlt wurde – damals in den Hauptrollen mit Florian Martens als Otto Garber und Maja Maranow als Verena Berthold. Aufgrund der positiven Resonanz entstand daraus die Reihe "Ein starkes Team". Seit 2016 steht Stefanie Stappenbeck als Linett Wachow an der Seite von Florian Martens.
Natürlich auch von Anfang an mit dabei: Sputnik (Jaecki Schwarz), der mit seinen verschiedenen Geschäftsideen immer wieder für Aufregung sorgt. Seit 1997 ist Arnfried Lerche als Kriminalrat Lothar Reddemann beim starken Team und auch Rechtsmedizinerin Dr. Gabriele Simkeit (Eva Sixt) darf seit 2018 in keiner Folge fehlen. Seit 2025 wird das Team von Nils Makowski (Lucas Reiber) unterstützt, der von Sebastian Klöckner (Matthi Faust) übernommen hat.
Stab
Buch | Leo P. Ard |
Regie | Johannes Grieser |
Kamera | Markus Selikovsky |
Schnitt | Philipp Schmitt |
Szenenbild | Michael Fechner |
Kostümbild | Ingrid Weiß |
Ton | Karsten Paarmann |
Musik | Jens Langbein, Robert Schulte Hemming |
Produktion | UFA Fiction |
Produzentin | Vanessa Richter |
Redaktion | Matthias Pfeifer |
Länge | circa 89 Minuten |
Besetzung
Otto Garber | Florian Martens |
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Linett Wachow | Stefanie Stappenbeck |
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Reddemann | Arnfried Lerche |
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Nils Makowski | Lucas Reiber |
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Sputnik | Jaecki Schwarz |
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Dr. Gabriele Simkeit | Eva Sixt |
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Rainer Michaelsen | Oliver Stritzel |
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Andrea Stritzke | Manon Straché |
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Bruno Wirth | Jochen Nickel |
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Vanessa Zimmermann | Neda Rahmanian |
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Adrian Schiedemann | Vinzenz Kiefer |
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Mira Berner | Sinje Irslinger |
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Paula Lukowski | Meira Durand |
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und andere |
Inhalt
Alexander Möwe wird ermordet im Tiergarten aufgefunden. Das Team nimmt die Ermittlungen auf und findet heraus, dass Möwe kurz vor seinem Tod offenbar wichtige Unterlagen entwendet hatte. Er arbeitete bei einem Institut, das an der Formel für das ewige Leben forscht.
Unterdessen wird Rainer Michaelsen, ein alter Widersacher Ottos, von zwei Frauen überfallen. Dabei interessiert ihn das verlorene Geld weniger als der entwendete Aktenkoffer. Michaelsen beauftragt seinen bis dato unbekannten Partner Bruno Wirth damit, die beiden unbekannten Frauen ausfindig zu machen.
Das Team ermittelt parallel weiter im Mordfall und findet heraus, dass Möwe offenbar hoch verschuldet war und leidenschaftlich gerne an illegalen Pokerrunden teilgenommen hat – und zwar in Ottos Stammkneipe. Dort treffen Otto und Linett auf einen weiteren Widersacher Ottos, Bruno Wirth. Otto hatte ihn vor vielen Jahren für lange Zeit in den Knast gebracht. Schnell wird klar: Nun muss Linett einspringen.
… das Polizeirevier bereits fünf Mal umgebaut wurde?
… eine Folge in einem Monat abgedreht wird?
… Sputnik seit Beginn der Reihe in jeder Folge eine neue Geschäftsidee hat?
… Florian Martens in der Folge "Sterben auf Probe" tatsächlich an Krücken gehen musste und dies deshalb in die Folge geschrieben wurde?
… Sputnik und Otto zu DDR-Zeiten zusammen bei der Volkspolizei gedient haben?
… die Drehbücher auf Hochdeutsch geschrieben werden und Florian Martens und Jaecki Schwarz diese dann auf Berlinerisch übersetzen?
… viele der Darstellerinnen und Darsteller aus Ost-Berlin stammen?
… Otto immer eine Wollmütze trägt – bis auf eine einzige Folge?
… Florian Martens früher auf dem Bau gearbeitet hat?
… Florian Martens mehrere Rennpferde besitzt?
… Stefanie Stappenbeck mit elf Jahren Berliner Kreismeisterin im Luftgewehrschießen war?
… Stefanie Stappenbeck eine Ausbildung zum Coach für Familienaufstellungen gemacht hat?
Was macht für Sie den Erfolg der Reihe aus?
"Ein starkes Team" verbindet spannende Kriminalfälle mit einem sehr besonderen Ton – mal ernst, mal augenzwinkernd, aber immer nah an den Menschen. Und das alles eingebettet in die Vielfalt Berlins: Die Stadt ist mehr als Kulisse, sie ist ein eigener Charakter. Ich glaube, genau das macht die Reihe so authentisch und langlebig – das Zusammenspiel aus starken Figuren, überraschenden Fällen und dem unverwechselbaren Berliner Flair.
Was mögen Sie an Linett besonders und was eher nicht?
Ich mag ihren klaren Blick, ihre Zielstrebigkeit und dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie hat Rückgrat, aber auch Empathie. Ich mag, dass sie klug, strukturiert und sehr loyal ist. Sie hat ein feines Gespür für Menschen, auch wenn sie manchmal so tut, als wäre sie sehr rational unterwegs. Was ich manchmal schwierig finde: Sie kann ziemlich streng mit sich selbst sein. Da wäre ein bisschen mehr Lockerheit ab und zu ganz hilfreich – gerade im wilden Berlin.
Was ist Ihre Lieblingsfolge und warum?
Ehrlich gesagt: Ich habe gar keine Lieblingsfolge. Jede Folge hat ihren ganz eigenen Ton, ihre eigene Energie. Und genau das liebe ich. Es ist wirklich jedes Mal aufs Neue spannend, mit welchem Fall wir es zu tun haben, was Linett diesmal herausfordert – und vor allem, welche tollen Gastschauspieler*innen dabei sind. Ich freue mich immer riesig auf unsere Gäste. Sie bringen frischen Wind, neue Dynamik und oft überraschende Facetten mit. Es ist wie ein kleines Abenteuer – jedes Mal.
Welcher Patzer beim Dreh ist ihnen besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Oh, da gab's einige! Ein Highlight: Wir drehten in Berlin-Mitte eine ernste Szene, Totenfundort, alles ganz still – bis ein sehr fröhlicher Spaziergänger durchs Bild lief und laut rief: "Na, lebt er noch?" Danach war alles vorbei. Totale Lachtränen bei der Crew, die Szene mussten wir mehrfach neu drehen. Aber genau solche Momente machen den Dreh so besonders – Berlin spielt eben immer mit.
Was würden Sie von Sputnik kaufen?
Wahrscheinlich würde ich dort eine dieser altmodischen Taschenlampen kaufen, die irgendwie nie kaputtgehen. Praktisch, robust und ein bisschen retro – wie Sputnik selbst. Außerdem hätte Linett sicher ein Faible für gut funktionierende Dinge ohne viel Schnickschnack.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft für "Ein starkes Team"?
Ich wünsche mir, dass das Team weiterhin mit so viel Herz, Energie und Neugier arbeitet. Dass wir Themen aufgreifen, die uns als Gesellschaft bewegen und dabei authentisch bleiben. Und natürlich wünsche ich mir viele neue spannende Fälle – mit einem Team, das nie aufhört, sich weiterzuentwickeln.
Können Sie uns von Ihrem ersten Drehtag vor 100 Folgen erzählen?
An den allerersten Drehtag selbst kann ich mich nicht erinnern. Aber während der Dreharbeiten zum ersten Film gab es einen Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde: Da wurde in der Mittagspause meine erste Tochter geboren. Ich war an diesem Tag in jedem Bild, doch in der Mittagspause bin ich los – musste quer durch Berlin, von Rudow nach Pankow ins Krankenhaus "Maria Heimsuchung", wo meine Tochter zur Welt kam. Um Punkt 12 Uhr mittags stürmte ich den Kreissaal in einem Judo-Anzug – das war damals mein Kostüm, denn umziehen hätte ich nicht mehr geschafft. Nur zwei Minuten später wurde sie geboren, und ich war also dabei und hielt sie die erste dreiviertel Stunde ihres Lebens im Arm. Das ist ein Drehtag, den ich definitiv nicht vergesse.
Was würden Sie von Sputnik kaufen?
Definitiv nichts!
Maja Maranow war an Ihrer Seite, als "Ein starkes Team" begann. Was würden Sie ihr heute sagen?
Ich würde ihr sagen, dass ich ihren Humor schmerzlich vermisse.
Ein weiteres ausführliches Interview mit Florian Martens finden Sie in unserer Audio-Pressemappe.
Was macht für Sie den Erfolg der Reihe aus?
Ich glaube, es liegt daran, dass die Fälle übersichtlich und nachvollziehbar bleiben, sie sind nicht zu sehr verworren oder verkopft. Der Zuschauer kann miträtseln, bleibt dran. Und natürlich spielt Berlin eine große Rolle: Die Stadt ist einfach attraktiv. Dazu kommen die wunderbaren Schauspieler, auch in den Nebenrollen. Man weiß nie, wer der Täter ist – außer vielleicht, wenn Heino Ferch dabei ist, da hat man manchmal so eine Ahnung. (lacht)
Können Sie uns von Ihrem ersten Drehtag erzählen?
An meinen ersten Drehtag erinnere ich mich sehr gut. Der spielte in einer Hähnchenbude – ich weiß noch, wie die Kleidung und sogar die Haare hinterher nach dem Bratfett rochen. Damals hatte ich noch meine eigene Garderobe und ein bisschen mehr Haar auf dem Kopf. Das ist hängen geblieben.
Was hat sich seitdem verändert?
Die größte Veränderung war sicher der Verlust von Maja. Ihr Tod hat uns alle sehr getroffen, sie war eine wunderbare Kollegin und ein großartiger Mensch. Solche Begegnungen sind selten, und es war ein großer Verlust fürs Team. Ansonsten sind im Laufe der Jahre viele neue Kollegen dazugekommen, und auch mit Stefanie Stappenbeck als Partnerin funktioniert das großartig.
Haben Sie eine Lieblingsfolge?
Nach 100 Folgen ist das schwer zu sagen. Natürlich hat die Allererste einen besonderen Platz, einfach weil es die erste war. Und ich mag die Geschichten, in denen ich stärker in den Fall eingebunden bin.
Was würden Sie von Sputnik kaufen?
Gar nichts. (lacht) Vielleicht seine Seele – die ist wirklich viel wert.
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