Das Literarische Quartett
Thea Dorn, Schriftstellerin und Gastgeberin des "Literarischen Quartetts", diskutiert mit ihren Gästen in wechselnder Runde über bedeutende literarische Werke. In der nächsten Ausgabe begrüßt sie Claudia Roth, Monika Grütters und Julian Nida-Rümelin. Das "Literarische Quartett" steht auch als Podcast bei Deutschlandfunk Kultur zur Verfügung.
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Ab Freitag, 10. Oktober 2025, 10.00 Uhr im ZDF streamen
Freitag, 10. Oktober 2025, 23.30 Uhr im ZDF
Thea Dorn lädt zu einem neuen "Literarischen Quartett" ein: Ihre prominenten Gäste anlässlich der zehnjährigen Wiederaufnahme des beliebten Formats im ZDF sind Claudia Roth, Monika Grütters und Julian Nida-Rümelin. Sie wurden gebeten, jeweils ein Buch mitzubringen, das für sie eine besondere Rolle spielt, das sie sehr beeindruckt hat – oder auch einen literarischen Text vorzustellen, der einen Bezug zu aktuellen Entwicklungen aufweist.
Besprochen werden:
Iris Wolff, "Lichtungen"
Aldous Huxley, "Schöne Neue Welt"
Albert Ostermaier, "Die Liebe geht weiter. Roman mit Pasolini"
José Rizal, "Noli me tangere"
Iris Wolff, Lichtungen, Verlag Klett-Cotta, 2024
In dem Roman "Lichtungen" wird die Geschichte von Kato und Lev erzählt. Seit ihren Kindertagen im kommunistischen Rumänien verbindet sie eine besondere Beziehung. Die politischen Umwälzungen und die Öffnung des Landes verändert auch ihre Lebensentwürfe grundlegend. Nach Jahren der Trennung treffen die beiden wieder aufeinander. Es entfaltet sich eine Liebesgeschichte, die in Rückblenden die persönlichen und gesellschaftlichen Umbrüche schildert.
Aldous Huxley, Schöne Neue Welt. Ein Roman der Zukunft, Aus dem Englischen von Uda Strätling, S. Fischer Verlag, 2014
In "Schöne Neue Welt" zeichnet Aldous Huxley das Porträt einer scheinbar perfekten hochtechnisierten Gesellschaft. Menschen sind in Kasten organisiert und Glück wird durch Konsum und die Droge Soma künstlich erzeugt. Doch der Preis für die soziale Stabilität ist der Verlust von Freiheit und Individualität. 1932 erschienen, gilt der Text als einer der wichtigsten utopischen Romane des 20. Jahrhunderts.
Albert Ostermaier, Die Liebe geht weiter. Roman mit Pasolini, Verlag Matthes & Seitz, 2025
Der italienische Dichter, Schriftsteller und Filmregisseur Pier Paolo Pasolini gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen Italiens. 1975 wurde Pasolini in Ostia unter noch immer ungeklärten Umständen ermordet. In seinem Text "Die Liebe geht weiter. Roman mit Pasolini" nähert sich Albert Ostermaier auf sehr persönliche Weise dem Leben und Werk des italienischen Dichters. Seine Anverwandlung Pasolinis wird zu einer poetischen Selbsterkundung.
José Rizal, Noli me tangere, Aus dem philippinischen Spanisch von Annemarie del Cueto-Mörth, Insel Verlag, 2025
Der 1887 erschienen Roman "Noli me tangere" von José Rizal ist eine Anklage gegen die Ungerechtigkeiten und die Willkür der spanische Kolonialherrschaft auf den Philippinen. Der junge, idealistische Protagonist Ibarra kehrt nach seinem Studium aus Europa zurück, doch die Hoffnungen auf Erneuerung in seiner Heimat scheitern an Korruption, Unterdrückung und religiösem Dogmatismus. Der Arzt und Schriftsteller José Rizal wurde als engagierter Verfechter der Unabhängigkeit zum philippinischen Nationalhelden. 1896 wurde er wegen seines Widerstands gegen die spanische Kolonialherrschaft hingerichtet. Anlässlich der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Gastland Philippinen wurde das Buch neu aufgelegt.
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse präsentiert das ZDF gleich zwei neue Ausgaben des "Literarischen Quartetts": Am Donnerstag, 16. Oktober 2025, debattiert Gastgeberin Thea Dorn mit drei jungen Literaturfans über deren aktuelle Lieblingsbücher, und am Samstag, 18. Oktober, findet "Das Literarische Zuschauerquartett" statt. Beide Ausgaben sind als Livestream im ZDF-Streaming-Portal abrufbar unter: buchmesse.zdf.de
"Das Literarische Quartett spezial – U21"
In "Das Literarische Quartett spezial – U21" empfängt Gastgeberin Thea Dorn drei junge Literaturbegeisterte und diskutiert mit ihnen über Bücher, die sie besonders bewegend finden. Die Gäste dieser vierten U-21-Ausgabe konnten sich mit einem Handyvideo für die Sendung bewerben und wurden in einem bundesweiten Casting ausgewählt. Sie treten an, um entweder einen Titel aus einem aktuellen Verlagsprogramm oder einen Klassiker vorzustellen. Diesmal empfängt Thea Dorn den 19-jährigen Studenten Marco Müller aus Berlin, den 18-jährigen Schüler Nico Rügner aus Limburgerhof und den 20-jährigen Studenten Johannes Schrimpf aus Wien. Mit ihnen spricht sie über: Nelio Biedermanns "Lázár", Rainer Maria Rilkes "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge", Mareike Fallwickls "Die Wut, die bleibt" und Yoko Ogawas "Insel der verlorenen Erinnerungen".
"Das Literarische Quartett spezial – U21" wird am Donnerstag, 16. Oktober 2025, von 16.50 Uhr bis 17.40 Uhr auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat im Forum der Frankfurter Buchmesse aufgezeichnet. Zu sehen als Livestream und anschließend für ein Jahr im ZDF-Streaming-Portal unter buchmesse.zdf.de sowie am Freitag, 17. Oktober 2025, um 00.30 Uhr im ZDF.
"Das Literarische Zuschauerquartett"
Das ZDF hat drei literaturbegeisterte Zuschauer eingeladen, im Rahmen der Frankfurter Buchmesse auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat Platz zu nehmen und mit Thea Dorn über vier Bücher zu debattieren. Diesmal nehmen teil: Lydia Lewitsch aus Hamburg mit dem "Zauberberg" von Thomas Mann, Thorn Kray aus Frankfurt, der das Buch "See der Schöpfung" von Rachel Kushner mitbringt, und Moritz Richter aus Wenden, der "Leere Schränke" von Maria Judite de Carvalho vorstellen wird.
Aufgezeichnet wird das Gespräch am Samstag, 18. Oktober 2025 von 16.10 Uhr bis 17.00 Uhr im Forum der Frankfurter Buchmesse. Zu sehen als Livestream und anschließend für ein Jahr im ZDF-Streaming-Portal unter buchmesse.zdf.de.
"Das Literarische Quartett" gehört zu den bekanntesten Kultursendungen der deutschen Fernsehgeschichte. Von 1988 bis 2001 prägten vor allem Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler das besondere Profil dieses hitzig-unterhaltsamen Gesprächsformats. Nach mehrjähriger Unterbrechung wurde die Sendung 2015 mit neuen Besetzungen fortgeführt. Seit 2017 ist Thea Dorn mit dabei: zunächst als festes Mitglied im Quartett, seit 2020 als Moderatorin. Mit ihren Gästen diskutiert sie über interessante Neuerscheinungen: informativ, kontrovers und kurzweilig. Eine Zwischenbilanz
Seit zehn Jahren gibt es wieder das "Literarische Quartett". Sie sind seit März 2017 Teil des Quartetts, seit März 2020 leiten Sie die Runde. Wie blicken Sie auf diese Jahre zurück?
Heiter, dankbar und mit einem gewissen Stolz.
Worin besteht für Sie der Sinn, dass sich heute vier Menschen über vier Bücher öffentlich unterhalten?
Ich glaube, der Sinn eines solchen Formats hat sich nicht wesentlich verändert, seit die Menschheit die ersten Lesegesellschaften oder Literaturkreise gegründet hat. Lesen ist bekanntlich eine einsame Angelegenheit, das heißt, man ist allein mit Figuren, die ein Autor einzig mit Sprache erschaffen hat, und die im eigenen Kopf lebendig werden müssen. Wenn man nicht ein kompletter Einsiedler ist, verspürt man den Drang, sich mit anderen über seine Lektüreerlebnisse auszutauschen. Es ist doch interessant zu erfahren, ob sich das Wunder, dass aus Worten Welten entstehen, auch bei ihnen vollzogen hat, und wenn ja: ob in ihren Köpfen beim Lesen ähnliche oder ganz andere Welten entstanden sind. Wenn dieser Austausch auf einem gewissen Reflexionsniveau stattfindet, beziehungsweise wenn sich Persönlichkeiten austauschen, auf deren Meinung man gespannt ist, dann kann dies auch für ein Publikum interessant sein – ganz egal, ob man das Buch bereits gelesen hat oder nicht. Dass dies so ist, zeigen unsere Zuschauerzahlen: Sie bewegen sich stabil zwischen einer halben Million und 600.000. Auch im ZDF-Streaming-Portal zählt das "Literarische Quartett" im Kulturbereich zu den Sendungen mit hohen Abrufzahlen. Und als Podcast bei Deutschlandfunk Kultur ist das Format ebenfalls sehr erfolgreich.
Wo positionieren Sie sich mit dem "Literarischen Quartett" zwischen Literaturkritik und Literaturempfehlung?
Das ist eine komplizierte Frage. Die Literaturkritik der Bundesrepublik ist traditionell davon ausgegangen, dass die Leute ohnehin lesen und dass die Aufgabe des Kritikers einzig darin besteht, die Leselust auf die "richtigen" Bücher hin zu lenken. Allerdings scheint Marcel Reich-Ranicki bereits in den 80ern geahnt zu haben, dass diese Voraussetzung bröckelt. In seinen Memoiren spricht er im Zusammenhang mit dem "Literarischen Quartett" davon, den Leser "bei der Stange halten" beziehungsweise dafür sorgen zu müssen, dass das Publikum nicht "wegläuft", und zwar zu "anderen und nicht unbedingt ehrenrührigen Freizeitbeschäftigungen", wie er schreibt. Aus dieser Bemerkung könnte man eine gewisse Resignation herauslesen – das Gegenteil war der Fall: Reich-Ranicki hat die Tatsache, dass die allgemeine Literaturbegeisterung nun mal abnimmt, als Ansporn begriffen, nur umso lebhafter und leidenschaftlicher für die Literatur, fürs Lesen in den Ring zu steigen. Ich sehe das genauso.
Das heißt: mehr Empfehlung, weniger Kritik?
Das heißt es nicht. Wenn man sowohl die Literatur als auch das Publikum ernst nimmt, kann man sich gar nicht hinstellen oder hinsetzen und beliebig durch die Gegend rufen: Lauter tolle Bücher! Lest, Leute, lest! Allerdings, so die Spielregel, sollte jeder Gast von dem Buch, das er ins "Literarische Quartett" mitbringt, tatsächlich überzeugt sein. Manchmal teilen die anderen Mitspieler diese Begeisterung, manchmal steht man mit seiner Begeisterung ziemlich allein da, und das Buch, das einen selbst überzeugt hat, muss sich – teils harsche – Kritik gefallen lassen. Aber das ist auch richtig so. Würden wir als Spielregel ausgeben: Im "Quartett" wird ab sofort nur noch gejubelt, und zwar von allen, könnten wir die Sendung auch sein lassen.
Was war Ihr Highlight bisher im "Literarischen Quartett"?
Einer der Höhepunkte war sicher der Besuch von Salman Rushdie im Mai 2024. Es war nicht nur eine Ehre, ihn zu Gast zu haben, sondern eine mindestens so große Freude, mit ihm über Literatur zu diskutieren. Und ich freue mich immer besonders auf die Spezialausgabe "U21", die wir seit 2022 einmal im Jahr veranstalten. Auch in diesem Oktober wird es wieder ein Quartett mit drei jungen Menschen geben, und ich bin jetzt schon gespannt, wer diesmal dabei sein wird und über welche Romane wir sprechen werden.
2015
2. Oktober 2015 / Gast: Juli Zeh
Péter Gardós: Fieber am Morgen (Hoffmann und Campe)
Karl Ove Knausgård: Träumen (Luchterhand)
Chigozie Obioma: Der dunkle Fluss (Aufbau)
Ilija Trojanow: Macht und Widerstand (S. Fischer)
6. November 2015 / Gast: Ursula März
Tilmann Lahme: Die Manns – Geschichte einer Familie (S. Fischer)
Verena Lueken: Alles zählt (Kiepenheuer & Witsch)
Boris Sawinkow: Das fahle Pferd (Galiani)
Zeruya Shalev: Schmerz (Berlin Verlag)
11. Dezember 2015 / Gast: Daniel Cohn-Bendit
Martin Amis: Interessengebiet (Kein & Aber)
Bov Bjerg: Auerhaus (Aufbau)
Jane Gardam: Ein untadeliger Mann (Hanser Berlin)
Durs Grünbein: Die Jahre im Zoo (Suhrkamp)
2016
26. Februar 2016 / Gast: Eva Menasse
Antonia Baum: Tony Soprano stirbt nicht (Hoffmann u. Campe)
Etgar Keret: Die sieben guten Jahre (S. Fischer)
Anthony Powell: Eine Frage der Erziehung (Elfenbein)
Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz (Kiepenheuer & Witsch)
29. April 2016 / Gast: Uwe Wittstock
David Grossmann: Kommt ein Pferd in die Bar (Hanser)
John Irving: Straße der Wunder (Diogenes)
Saša Stanišić: Fallensteller (Luchterhand)
Nell Zink: Der Mauerläufer (Rowohlt)
24. Juni 2016 / Gast: Thea Dorn
Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe (Arche)
Jonas Karlsson: Das Zimmer (Luchterhand)
Jörg Magenau: Princeton 66 (Klett-Cotta)
Juli Zeh: Unterleuten (Luchterhand)
26. August 2016 / Gast: Mara Delius
Emma Cline: The Girls (Hanser)
Elena Ferrante: Meine geniale Freundin (Suhrkamp)
Hans Kang: Die Vegetarierin (Aufbau)
Elizabeth Strout: Die Unvollkommenheit der Liebe (Luchterhand)
14. Oktober 2016 / Gast: Thomas Glavinic
John Burnside: Wie alle anderen (Knaus)
Ismail Kadare: Die Dämmerung der Steppengötter (S. Fischer)
André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt)
Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt)
9. Dezember 2016 / Gast: Axel Hacke
Joan Didion: Sentimentale Reisen (Ullstein)
John Fante: 1933 war ein schlimmes Jahr (Blumenbar)
Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit (S. Fischer)
Lew Tolstoi: Auferstehung (Hanser)
2017
3. März 2017 / Gast: Elke Schmitter
Julian Barnes: Der Lärm der Zeit (Kiepenheuer und Witsch)
Chris Kraus: I love Dick (Matthes & Seitz)
Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank (Rowohlt)
Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben (Hanser)
5. Mai 2017 / Gast: Claus Peymann
Margaret Atwood: Hexensaat (Knaus)
Christoph Hein: Trutz (Suhrkamp)
Toni Morrison: Gott, hilf dem Kind (Rowohlt)
Barney Norris: Hier treffen sich fünf Flüsse (DuMont)
16. Juni 2017 / Gast: Ulrich Matthes
Maeve Brennan: Sämtliche Geschichten (Steidl)
Oskar Maria Graf: Minutengeschichten (Ullstein)
Lawrence Osborne: Denen man vergibt (Wagenbach)
Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen (Frankfurter Verlagsanstalt)
11. August 2017 / Gast: Ijoma Mangold
Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex (Kiepenheuer & Witsch)
Richard Ford: Zwischen ihnen (Hanser)
Franzobel: Das Floß der Medusa (Zsolnay)
Paulus Hofgatterer: Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war (Deuticke)
13. Oktober 2017 von der Frankfurter Buchmesse / Gast: Johannes Willms
Annie Ernaux: Die Jahre (Suhrkamp)
Sonja Heiss: Rimini (Kiepenheuer & Witsch)
Daniel Kehlmann: Tyll (Rowohlt)
Salman Rushdie: Golden House (C. Bertelsmann)
8. Dezember 2017 / Gast: Thomas Gottschalk
Peter Handke: Die Obstdiebin (Suhrkamp)
Ina Hartwig: Wer war Ingeborg Bachmann? (S. Fischer)
Stephen und Owen King: Sleeping Beauties (Heyne)
Joachim Meyerhoff: Die Zweisamkeit der Einzelgänger (Kiepenheuer & Witsch)
2018
2. März 2018 / Gast: Philipp Tingler
James Baldwin: Von dieser Welt (dtv)
Felicitas Hoppe: Prawda. Eine amerikanische Reise (S. Fischer)
Monika Maron: Munin oder Chaos im Kopf (S. Fischer)
Jon McGregor: Speicher 13 (Liebeskind)
20. April 2018 / Gast: Katharina Teutsch
Eshkol Nevo: Über uns (dtv)
Johann Scheerer: Wir sind dann wohl die Angehörigen: Die Geschichte einer Entführung (Piper)
Éric Vuillard: Die Tagesordnung (Matthes & Seitz)
Serhij Zhadan: Internat (Suhrkamp)
22. Juni 2018 / Gast: Martin Schulz
Arthur Koestler: Sonnenfinsternis (Elsinor)
Francesca Melandri: Alle, außer mir (Wagenbach)
George Saunders: Lincoln im Bardo (Luchterhand)
Heinrich Steinfest: Die Büglerin (Piper)
10. August 2018 / Gast: Sasha Marianna Salzmann
Maxim Biller: Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch)
Emmanuel Carrère: Der Widersacher (Matthes & Seitz)
Michael Ondaatje: Kriegslicht (Hanser)
Albertine Sarrazin: Der Ausbruch (Ink Press)
12. Oktober 2018 / Gast: Denis Scheck
Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer (Galiani)
Richard Powers: Die Wurzeln des Lebens (S. Fischer)
Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp)
David Foster Wallace: Der Spaß an der Sache – alle Essays (Kiepenheuer & Witsch)
7. Dezember 2018 / Gast: Ulrich Matthes
Sebastian Barry: Tage ohne Ende (Steidl)
Hilmar Klute: Was dann nachher so schön fliegt (Galiani)
Minna Rytisalo: Lempi, das heißt Liebe (Hanser)
Maria Stepanova: Nach dem Gedächtnis (Suhrkamp)
2019
1. März 2019 / Gast: Robert Habeck
Michel Houellebecq: Serotonin (DuMont)
Gabriele Tergit: Effingers (Schöffling & Co.)
Hanya Yanagihara: Das Volk der Bäume (Hanser)
T.C. Boyle: Das Licht (Hanser)
12. April 2019 / Gast: Sandra Kegel
César Aira: Was habe ich gelacht (Matthes & Seitz)
Yishai Sarid: Monster (Kein & Aber)
Saša Stanišić: Herkunft (Luchterhand)
Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen (Verbrecher Verlag)
14. Juni 2019 / Gast: Joachim Meyerhoff
Alina Bronsky: Der Zopf meiner Grossmutter (Kiepenheuer & Witsch)
Jochen Schmidt: Ein Auftrag für Otto Kwant (C.H. Beck)
Raymond Queneau: Zazie in der Metro (Suhrkamp)
Colson Whitehead: Die Nickel Boys (Hanser)
9. August 2019 / Gast: Svenja Flaßpöhler
Sorj Chalandon: Am Tag davor (dtv)
Norbert Gstrein: Als ich jung war (Hanser)
Brigitte Kronauer: Das Schöne, Schäbige, Schwankende (Klett-Cotta)
Martin Simons: Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon (Aufbau)
18. Oktober 2019 / Gast: Sibylle Berg
Nick Drnaso: Sabrina (Blumenbar)
Eugen Ruge: Metropol (Rowohlt)
Norbert Scheuer: Winterbienen (C.H. Beck)
Nora Bossong: Schutzzone (Suhrkamp)
6. Dezember 2019 / Gast: Matthias Brandt
John Burnside: Über Liebe und Magie – I put a spell on you (Penguin)
Theodor Fontane: Effi Briest. Mit einem Essay von Nora Gomringer (Reclam)
Katja Oskamp: Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin (Hanser)
Thomas Pletzinger: The Great Nowitzki (Kiepenheuer & Witsch)
2020
6. März 2020: Marion Brasch, Vea Kaiser, Jakob Augstein
Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder (S. Fischer)
Moritz von Uslar: Nochmal Deutschboden (Kiepenheuer & Witsch)
Colm Tóibín: Haus der Namen (Hanser)
Vicki Baum: Vor Rehen wird gewarnt (Arche)
1. Mai 2020: Eva Menasse, Eugen Ruge und Matthias Brand
Adeline Dieudonné: Das wirkliche Leben (dtv)
Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch. Übertragung ins moderne Deutsch von Reinhard Kaiser (Die Andere Bibliothek)
Gabriel García Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit. Neu übersetzt von Dagmar Ploetz
(S. Fischer)
Elizabeth Strout: Die langen Abende (Luchterhand)
5. Juni 2020: Juli Zeh, Jan Fleischhauer und Sven Regener
Susanne Kerckhoff: Berliner Briefe (Verlag Das Kulturelle Gedächtnis)
Antonio Scurati: M. Der Sohn des Jahrhunderts (Klett-Cotta)
Rob van Essen: Der gute Sohn (Homunculus)
Cécile Wajsbrot: Zerstörung (Wallstein)
28. August 2020: Christian Berkel, Dörte Hansen und Vea Kaiser
Annie Ernaux: Die Scham (Suhrkamp)
Kate Elizabeth Russell: Meine dunkle Vanessa (C. Bertelsmann)
Samanta Schweblin: Hundert Augen (Suhrkamp)
Robert Seethaler: Der letzte Satz (Hanser)
9. Oktober 2020: Sibylle Lewitscharoff, Bernhard Schlink und Juli Zeh
Monika Maron: Artur Lanz (S. Fischer)
Gertrud Leutenegger: Späte Gäste (Suhrkamp)
Richard Russo: Sh*tshow (DuMont)
Verena Keßler: Die Gespenster von Demmin (Hanser)
4. Dezember 2020: Lisa Eckhart, Ulrich Matthes und Andrea Petković
Don DeLillo: Die Stille (Kiepenheuer & Witsch)
Michel Houellebecq: Ein bisschen schlechter – Neue Interventionen (DuMont)
Minka Pradelski: Es wird wieder Tag (Frankfurter Verlagsanstalt)
Elif Shafak: Schau mich an (Kein & Aber)
2021
26. Februar 2021: Sibylle Lewitscharoff, Jagoda Marinić und Juli Zeh
Martin Mosebach: Krass (Rowohlt)
Amy Waldman: Das ferne Feuer (Schöffling & Co)
Claudia Durastanti: Die Fremde (Zsolnay)
George Orwell:1984. Neu übersetzt von Frank Heibert (S.Fischer)
9. April 2021: Dörte Hansen, Marko Martin und Moritz von Uslar
Kazuo Ishiguro: Klara und die Sonne (Blessing)
Christian Kracht: Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch)
Yishai Sarid: Siegerin (Kein & Aber)
Tina Uebel: Dann sind wir Helden (C.H.Beck)
14. Mai 2021: Eva Menasse, Vea Kaiser und Götz Alsmann
Mathias Enard: Das Jahresbankett der Totengräber (Hanser)
Iwan Gontscharow: Eine gewöhnliche Geschichte, Neuübersetzung (Hanser)
Joyce Carol Oates: Blond, überarbeitete Neuausgabe (Ecco)
Helga Schubert: Vom Aufstehen (dtv)
27. August 2021: Christian Berkel, Ijoma Mangold und David Schalko
Jenny Erpenbeck: Kairos (Penguin)
Eva Menasse: Dunkelblum (Kiepenheuer & Witsch)
Sigrid Nunez: Was fehlt dir (Aufbau)
Klaus Pohl: Sein oder Nichtsein (Galiani)
15. Oktober 2021: Juli Zeh, Mithu Sanyal und Philipp Tingler
Dave Eggers: Every (Kiepenheuer & Witsch)
Sasha Marianna Salzmann: Im Menschen muss alles herrlich sein (Suhrkamp)
Jonathan Franzen: Crossroads (Rowohlt)
Honoré de Balzac: Traumreisen (Friedenauer Presse)
3. Dezember 2021: Sibylle Lewitscharoff, Vea Kaiser, Jakob Augstein
Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden (Rowohlt)
J.K. Rowling: Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein (Carlsen)
Stefan Zweig: Ungeduld des Herzens (Zsolnay)
Marie NDiaye: Die Rache ist mein (Suhrkamp)
2022
4. März 2022: Juli Zeh, Ijoma Mangold und Philipp Tingler
Wolf Haas: Müll (Hoffmann und Campe)
Emmanuel Carrère: Yoga (Matthes & Seitz)
Yasmina Reza: Serge (Hanser)
Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang (Rowohlt)
8. April 2022: Vea Kaiser, Christian Berkel und Cornelius Pollmer
Szczepan Twardoch: Demut (Rowohlt)
Fatma Aydemir: Dschinns (Hanser)
Hendrik Bolz, Nullerjahre (Kiepenheuer & Witsch)
Karo Ove Knausgård, Der Morgenstern (Luchterhand)
26. August 2022: Vea Kaiser, Adam Soboczynski und Deniz Yücel
Salman Rushdie: Die satanischen Verse (Penguin)
Guilia Caminito: das Wasser des Sees ist niemals süß (Wagenbach)
Ralf Rothmann, Die Nacht unterm Schnee (Suhrkamp)
Alain Claude Sulzer: Doppelleben (Galiani)
und als Tipp Andrej Kurkow: Samson und Najeschda (Diogenes)
14. Oktober 2022: Joachim Meyerhoff, Mithu Sanyal und Philipp Tingler
Martin Mosebach: Taube und Wildente (dtv)
Christine Koschmieder: Dry (Kanon)
Alex Schulman: Verbrenn all meine Briefe (dtv)
Ian McEwan: Lektionen (Diogenes)
2. Dezember 2022: Eva Menasse, Juli Zeh und Adam Soboczynski
John Burnside: So etwas wie Glück (Penguin)
Karen Duve: Sisi (Galiani)
Ingeborg Bachmann und Max Frisch: "Wir haben es nicht gut gemacht." Der Briefwechsel (Piper, Suhrkamp)
Ursula Fricker: Gesund genug (atlantis)
2023
27. Januar 2023: Shelly Kupferberg, Jakob Augstein und Ijoma Mangold
Virginie Despentes: Liebes Arschloch (Kiepenheuer & Witsch)
Ljudmila Ulitzkaja: Die Erinnerung nicht vergessen (Hanser)
Bret Easton Ellis: The Shards (Kiepenheuer & Witsch)
Knut Hamsun: Hunger. Neuübersetzung nach der Erstausgabe von 1890 (Manesse)
31. März 2023: Jenny Erpenbeck, Adam Soboczynski und Philipp Tingler
Clemens Setz: Monde vor der Landung (Suhrkamp)
Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis (Hanser)
Éric Vuillard: Ein ehrenhafter Abgang (Matthes & Seitz)
Joy Williams: Stories (dtv)
5. Mai 2023: Eva Menasse, Cornelius Pollmer und Juli Zeh
Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts (dtv)
Daniel Glattauer: Die spürst Du nicht (Zsolnay)
Eugen Ruge: Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna (dtv)
Benjamin von Stuckrad-Barre: Noch wach? (Kiepenheuer & Witsch)
15. September 2023: Cara Platte, Juli Zeh, Adam Soboczynski
Steffen Kopetzky: Damenopfer (Rowohlt)
Nele Pollatschek: Kleine Probleme (Galiani )
Thomas Hettche: Sinkende Sterne (Kiepenheuer & Witsch)
Emmanuel Carrèrev V13 – Die Terroranschläge in Paris (Matthes & Seitz)
13. Oktober 2023: Eva Menasse, Mithu Sanyal und Jakob Augstein
Daniel Kehlmann: Lichtspiel, (Rowohlt)
Charlotte Gneuß: Gittersee (S.Fischer)
Deniz Utlu: Vaters Meer (Suhrkamp)
Louis-Ferdinand Céline: Krieg (Rowohlt)
1. Dezember 2023: Nele Pollatschek, Jagoda Marinić und Philipp Tingler
Durs Grünbein: Der Komet (Suhrkamp)
Zadie Smith: Betrug (Kiepenheuer & Witsch)
Tijan Sila: Radio Sarajevo (Hanser)
Benjamín Labatut: Maniac (Suhrkamp)
2024
2. Februar 2024: Eva Menasse, Svenja Flaßpöhler, Adam Soboczynski
Haruki Murakami: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer (DuMont)
Nathan Hill: Wellness (Piper)
Bodo Kirchhoff: Seit er sein Leben mit einem Tier teilt (dtv)
Diane Oliver: Nachbarn (Aufbau)
15. März 2024: Iris Radisch, Cornelius Pollmer und Jan Fleischhauer
Timon Karl Kaleyta: Heilung (Piper)
Julien Green: Treibgut (Hanser)
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead (dtv)
Stephan Wackwitz: Geheimnis der Rückkehr (S. Fischer)
17. Mai 2024: Sir Salman Rushdie, Juli Zeh und Deniz Yücel
Bernardine Evaristo: Zuleika (Tropen)
George Saunders: Tag der Befreiung (Luchterhand)
Gabriel García Márquez: Wir sehen uns im August (Kiepenheuer & Witsch)
Franz Kafka: Die Verwandlung (S. Fischer)
13. September 2024: Iris Radisch, Jakob Augstein, Philipp Tingler
Arno Geiger: Reisen nach Laredo (Hanser)
Nora Bossong: Reichskanzlerplatz (Suhrkamp)
Alexander Schimmelbusch: Karma (Rowohlt)
Francesca Melandri: Kalte Füße (Wagenbach)
11. Oktober 2024: Katrin Schumacher, Lukas Rietzschel und Adam Soboczynski
Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version (Rowohlt)
Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Klett-Cotta)
David Wagner: Verkin (Rowohlt)
Sebastian Barry: Jenseits aller Zeit (Steidl)
18. Oktober 2024: Das Literarische Quartett spezial - U21
mit Clara Christ, Emilia Ebeling, Pauline Lätsch
Rebecca F. Kuang: Yellowface (Eichborn)
Jenny Hval: Perlenbrauerei (März Verlag)
Domenico Müllensiefen: Schnall dich an, es geht los (Kanon)
Donatella Di Pietrantonio: Die zerbrechliche Zeit (Antje Kunstmann)
6. Dezember 2024: Eva Menasse, Juli Zeh und Ijoma Mangold
Zora del Buono: Seinetwegen (C.H. Beck)
Ulrike Draesner: zu lieben (Penguin)
Joachim Meyerhoff: Man kann auch in die Höhe fallen (KiWi)
Tove Ditlevsen: Vilhelms Zimmer (Aufbau)
2025
7. Februar 2025: Mara Delius, Franzobel und Adam Soboczynski
Julia Schoch: Wild nach einem wilden Traum (dtv)
Wolf Haas: Wackelkontakt (Hanser)
Ismail Kadare: Der Anruf (S. Fischer)
Zach Williams: Es werden schöne Tage kommen (dtv)
21. März 2025: Eva Menasse, Philipp Tingler und Johannes B. Kerner
Yasmina Reza: Die Rückseite des Lebens
Helene Hegemann: Striker
Christian Kracht: Air
Scott Fitzgerald: Der große Gatsby
16. Mai 2025: Iris Radisch, Wolfram Eilenberger und Hilmar Klute
Emmanuel Carrère: Ich lebe und ihr seid tot. Die Parallelwelten des Philip K. Dick
Rachel Kushner: See der Schöpfung
Nell Zink: Sister Europe
Thomas Mann: Der Zauberberg
12. September 2025: Nora Bossong, Philipp Tingler, Cornelius Pollmer
Maria Judite de Carvalho: Leere Schränke
Katie Kitamura: Die Probe
Annette Pehnt: Einen Vulkan besteigen
Gerti Tetzner: Karen W.
10. Oktober 2025: Claudia Roth, Monika Grütters, Julian Nida-Rümelin
Iris Wolff: Lichtungen
Aldous Huxley: Schöne Neue Welt
Albert Ostermaier: Die Liebe geht weiter. Roman mit Pasolini
José Rizal: Noli me tangere
17. Oktober 2025: Das Literarische Quartett spezial - U21
mit Marco Müller, Nico Rügner, Johannes Schrimpf
Nelio Biedermann: Lázár
Rainer Maria Rilke: Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Mareike Fallwickls: Die Wut, die bleibt
Yoko Ogawa: Insel der verlorenen Erinnerungen
5. Dezember 2025: Eva Menasse, Wolfram Eilenberger, Adam Soboczynski
Margaret Atwood: Book of Lives. So etwas wie Memoiren
Samanta Schweblin: Das gute Übel
Lili Körber: Abschied von gestern
László Krasznahorkai: Zsömle ist weg
Das Literarische Quartett
Mit Thea Dorn und drei prominenten Mitstreiterinnen / Mitstreitern
Regie: Rolf Buschmann
Produzent: Gruppe 5 Filmproduktion, Alexander Hesse
Redaktion: Christian Bitzer (Kultur Berlin)
Leitung: Daniel Fiedler
Ort: Spiegelsaal im Rangfoyer des Berliner Ensembles
Länge: 45 Min.
Sendetermine: 6 x jährlich, freitags
Impressum
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E-Mail: pressedesk@zdf.de
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