Das ZDF auf dem Filmfest München
Freitag, 23. Juni – Samstag, 1. Juli 2023
Mit insgesamt 20 Produktionen – Auftrags-, Koproduktionen und Beteiligungen – ist das ZDF auf dem 40. Filmfest München vertreten. Im Wettbewerb "Cinemasters" laufen vier Produktion, acht weitere in der Programmreihe "Neues Deutsches Kino". Zwei TV-Filme sind in der Sektion "Neues Deutsches Fernsehen" zu sehen, die Rubrik "Spotlight" präsentiert drei Produktionen und die "Retrospektive Jessica Hausner" umfasst drei Filme.
Texte
Club Zero
Drama, Österreich, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Katar 2023
Programmreihe: Wettbewerb CineMasters
Vorführungen:
Samstag, 24.Juni 2023, 20.30 Uhr, Rio1
Sonntag, 25. Juni 2023, 9.00 Uhr, HFF, Audimax
Buch Jessica Hausner, Géraldine Bajard
Regie Jessica Hausner
Kamera Martin Gschlacht
Ton Tobias Fleig, Erik Mischijew, Patrick Veigel
Szenenbild Beck Rainford, Tanja Hausner
Schnitt Karina Ressler
Musik Markus Binder
Produktionsleitung Jenna Mills, Eva Yates, Kristin Irving,
Vladimir Zemtsov, Barth Brosseau
Produzenten Bruno Wagner, Philippe Bober,
Mike Goodridge, Johannes Schubert
Koproduzenten Clemens Köstlin, Per Damgaard Hansen
Produktion coop99 filmproduktion, Coproduction Office
Koproduktion Paloma Productions, Österreichisches Filminstitut,
BBC Film, ZDF/ARTE, ARTE France Cinéma,
ORF (Film/Fernseh-Abkommen),
Copper Pheasant & Gold Rush Films;
Mit Unterstützung von FISA – Filmstandort Österreich, Eurimages – Council of Europe,
Filmfonds Wien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Doha Film
Institute, TRT Sinema, The Danish Film Institute & DR,
Land Niederösterreich, Obala Art Centar
Redaktion Holger Stern
Länge 110 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Miss Novak Mia Wasikowska
Miss Dorset Sidse Babett Knudsen
Elsas Mutter Elsa Zylberstein
Elsas Vater Mathieu Demy
Fred Luke Barker
Elsa Ksenia Devriendt
Ragna Florence Baker
Ben Samuel D. Anderson
Helen Gwen Currant
Mr. Dahl Amir El-Masry
Ms. Benedict Amanda Lawrenc
und andere
Die junge Lehrerin Miss Novak beginnt an einer internationalen Privatschule zu unterrichten. Auf Wunsch des Elternbeirats soll sie den Schülern das Thema bewusste Ernährung näherbringen. Doch wie radikal Miss Novak die Essgewohnheiten ihrer Schüler verändert, bemerken Eltern und Lehrerschaft erst, als es zu spät ist und ihre Kinder bereits Mitglieder im "Club Zero" geworden sind.
Fallen Leaves
(Fallende Blätter)
Tragikomödie, Finnland, Deutschland 2023
Programmreihe: Wettbewerb CineMasters
Vorführungen:
Donnerstag, 29.Juni 2023, 21.00 Uhr, HFF, Audimax
Freitag, 30. Juni 2023, 18.30 Uhr, Astor Arri Kino
Buch, Regie Aki Kaurismäki
Kamera Timo Salminen
Ton Pietu Korhonen
Szenenbild Ville Grönroos
Schnitt Samu Heikkilä
Musik Maustetytöt
Produktionsleitung Kirsi Hatara, Milla Sevón
Produzent Misha Jaari, Aki Kaurismäki, Mark Lwoff
Koproduzent Reinhard Brundig
Produktion Sputnik Oy, Bufo Oy, Pandora Film, ZDF/ARTE
Mit Unterstützung von Finnish Film Foundation, Film- und Medienstiftung NRW,
Yleisradio (YLE), Filmförderungsanstalt (FFA)
Redaktion Holger Stern
Länge 81 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Ansa Alma Pöysti
Holappa Jussi Vatanen
Huotari Janne Hyytiäinen
"Fallen Leaves", den Aki Kaurismäki als vierten Film seiner "Working Class-Trilogie" bezeichnet, erzählt mit großer Wärme die Geschichte eines schüchternen Arbeiters und einer nicht minder zurückhaltenden Supermarktangestellten, deren Liebe weder von Unfällen und Alkoholismus noch von verlorenen Adressen und verlorenen Anstellungen aufzuhalten ist.
Les Filles d'Olfa
(Four Daughters)
Dokumentarfilm, Frankreich, Tunesien, Deutschland, Saudi-Arabien, 2023
Programmreihe: Wettbewerb CineMasters
Vorführungen:
Dienstag, 27.Juni 2023, 17.30 Uhr, Rio 1
Freitag, 30. Juni 2023, 9.30 Uhr, City 1 (Pressevorführung)
Samstag, 1. Juli 2023, 17.00 Uhr, Filmmuseum
Buch, Regie Kaouther Ben Hania
Kamera Farouk Laaridh
Ton Amal Attia, Manuel Laval, Henry Uhl, Maxim Romasevich
Szenenbild Bassem Marzouk
Schnitt Jean-Christophe Hym, Qutaiba Barhamji, Kaouther Ben Hania
Musik Amine Bouhafa
Produzenten Nadim Cheikhrouha, Habib Attia, Thanassis Karathanos,
Martin Hampel
Produktion Tanit Films, Cinetelefilms, Twenty Twenty Vision
Koproduktion Red Sea Film Foundation, ZDF/ARTE, Jour2fête
Mit Unterstützung von Centre National Du Cinéma Et De L'image Animée Cnc (France),
Centre National Du Cinéma Et De L'image Cnci (Tunisia),
Aide À La Coproduction Franco-Tunisienne, Ministère Tunisien Des
Affaires Culturelles, Medienboard Berlin-Brandenburg, Sunnyland
Film Member of A.R.T Group, Fonds Image De La Francophonie
OIF, Berlinale World Cinema Fund, Kamel Lazaar Foundation,
Cairo Film Connection, La Sacem
Redaktion Martin Pieper
Länge 110 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Olfa Hend Sabri
Rahma Nour Karoui
Ghofrane Ichraq Matar
Die Männer Majd Mastoura
sowie Olfa Hamrouni, Eya Chikahoui, Tayssir Chikhaoui
Der halbdokumentarische Film von Kaouther Ben Hania erzählt von Gewalt und Traumata, aber auch von Lebensmut und der Stärke von Frauen.
Olfa ist Mutter von vier Töchtern und schlägt sich allein durch, als der Arabische Frühling in Tunesien ausbricht. In den Wirren der Revolution schließen sich ihre beiden ältesten Töchter dem Dschihad an und verschwinden in einem Ausbildungslager des IS in Libyen.
Perdidos en la Noche
Thriller, Mexiko, Deutschland, Niederlande, Dänemark 2023
Programmreihe: Wettbewerb CineMasters
Vorführungen:
Dienstag, 27.Juni 2023, 17.30 Uhr, Astor Arri (Premiere)
Donnerstag, 29. Juni 2023, 20.30 Uhr, Astor Arri
Buch Amat Escalante, Martín Escalante, Pauline Mendoza
Regie Amat Escalante
Kamera Adrian Durazo
Ton Raúl Locatelli, Ezequiel Pinedo, Miguel Villada
Szenenbild Daniela Schneider, Daniela Gallo
Schnitt Fernanda de la Peza
Musik Kylie Dixon, Michael Stein
Produktionsleitung Rodrigo Macin, Francesca Romero, Maya Scherr-Willson
Produzenten Nicolás Celis, Fernanda de la Peza, Amat Escalante
Koproduzenten Viola Fügen, Michael Weber, Leontine Petit, Erik Glijnis,
Katrin Pors, Eva Jakobsen, Mikkel Jersin, Alejandro Sugich,
Dan Wechsler, Jamail Zeinal-Zade, Andreas Roald
Produktion Pimienta Films, Tres Tunas, Carcava Cine
Koproduktion The Match Factory, Lemming Film, Snowglobe, Sula Films,
Sovereign Films, Bord Cadre, CTT Exp and rentals
Mit Unterstützung von ZDF/ARTE, EFICINE, Film- und Medien Stiftung NRW,
NL - Film Fonds, Danish Film Institute, Guanajuato
Cinematografía Film Fund, Gabriel Figueroa Film Fund - Los
Cabos Film Festival, Cinereach, Cineart
Redaktion Holger Stern
Länge 120 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Emiliano Juan Daniel García Treviño,
Monica Aldama Ester Expósito,
Carmen Aldama Bárbara Mori,
Rigoberto Duplas Fernando Bonilla,
Jazmin Mafer Osio Santiago
und andere
Die Lehrerin Paloma Flores, die sich im zentralen Hochland Mexikos für die Rechte der Indigenen und gegen eine Bergbaufirma einsetzt, verschwindet nach einer Kundgebung zusammen mit ihren Begleitern. Jahre später glaubt ihr Sohn Emiliano eine Spur gefunden zu haben. Er lässt sich von der Familie Aldama als Hausmeister anstellen, weil er auf ihrem exklusiven See-Grundstück die Leichen der Vermissten vermutet. Monica Aldama ist ein Social-Media-Star, ihre Mutter Carmen war mal eine bekannte Sängerin. Carmens aktueller Mann Rigoberto hat sich als Künstler und selbsternannter "Provokateur" mit einer christlichen Sekte angelegt, die ihn verfolgt. Emiliano, der von der extrovertierten, aufmerksamkeitssüchtigen Familie herzlich aufgenommen wurde, weiß bald nicht mehr, ob die Aldamas hinter dem Verschwinden seiner Mutter stecken oder ob er sich nicht doch vor die von innen und außen bedrohte Familie stellen soll.
Black Box
Drama, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Samstag, 24. Juli 2023, 18.00 Uhr, Sendlinger Tor (Premiere)
Sonntag, 25. Juni 2023, 14.30 Uhr, City 1
Samstag, 1. Juli 2023, 20.30 Uhr, City 1
Buch, Regie Aslı Özge
Kamera Emre Erkmen
Ton Paul Heymans, Thomas Gauder
Szenenbild Pierre Pfundt
Editorin Patricia Rommel
Produzenten Daniel Mann, Till Derenbach, Michael Souvignier
Koproduzenten Jean-Pierre & Luc Dardenne, Delphine Tomson,
Nadir Öperli, Jan Krüger
Redaktion Alexandra Staib
Länge 120 Minuten
Eine Produktion der Zeitsprung Pictures und Les Films du Fleuve in Zusammenarbeit mit gilles mann filmproduktion und dem ZDF, in Koproduktion mit Port au Prince Film & Kultur Produktion und VOO - BeTV, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds, Wallimage (La Wallonie), Tax Shelter du Gouvernement fédéral belge, Casa Kafka Pictures - Belfius und Eurimages.
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Henrike Koch Luise Heyer
Johannes Horn Felix Kramer
Erik Behr Christian Berkel
Ismail Sultanov Timur Magomedgadzhiev
Madonna Manal Issa
Karsten Jung André Szymanski
Daniel Koch Sascha Alexander Geršak
Elias Levy Jonathan Berlin
Caroline Hahn Anne Ratte-Polle
und andere
Das fiktionale Ensemble-Drama "Black Box" von Aslı Özge eröffnet die Perspektive Neues Kino auf dem Münchner Filmfest 2023. Es zeigt lustvoll und spannend zugleich, wie der Mikrokosmos einer Hausgemeinschaft ins Wanken gerät.
Es herrscht Ausnahmezustand. Ein großstädtischer Innenhof ist gesperrt. Aufgrund eines nicht erklärten Vorfalls riegelt die Polizei alle Hofzugänge ab. Die Bewohner sind verunsichert. Gerüchte befeuern allmählich Ängste. Argwohn und Verdächtigungen greifen um sich, Vorurteile spalten die Nachbarschaft. Die Hausgemeinschaft gleicht einem Mikrokosmos der Gesellschaft. Beziehungen beruhen auf Machtstreben und Profitgier. Und vielleicht kommt die eigentliche Gefahr nicht, wie angenommen von außen, sondern von innen.
Clashing Differences
Spielfilm, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Mittwoch, 28. Juni 2023, 10.00 Uhr, City 3 (Pressevorführung)
Donnerstag, 29. Juni 2023, 18.00 Uhr, Sendlinger Tor
Freitag, 30. Juni 2023, 17.30 Uhr, City 1
Samstag, 1. Juli 2023,18.00 Uhr, Astor Club Kino
Buch, Regie Merle Grimme
Kamera Diara Sow
Ton Nic Nagel
Szenenbild Stephanie Schober
Schnitt Andi Pek
Musik Jared Meier-Klodt,
Johannes Stegemann
Produktionsleitung Ann-Kristin Bardi
Produzentinnen Mimi Klein, Gabriela Sperl
Produktion a little. Film, sperl film + fernsehproduktion in Koproduktion
mit ZDF/Das Kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE
und der HFF München; mit Unterstützung von Filmstiftung
FilmFernsehFonds Bayern und Medienboard Berlin-Brandenburg
Redaktion Lucia Haslauer (ZDF), Simon Ofenloch (ZDF/ARTE)
Länge 70 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Sus Rabea Lüthi
Kisha Thelma Buabeng
Çena Şafak Şengül
Flora Jane Chirwa
Simone Minh-Khai Phan-Thi
Paula Lisa Hrdina
Hannah Christine Wilhelmi
Elisabeth Inka Friedrich
Martha Anna Stieblich
Luise Eva Bay
Rieko Tucké Royale
Keule Timm-Christian Schindel
Pille Bartholomäus Martin Kleppek
Andi André Blüthmann
und andere
"Clashing Differences" entführt mit einem selbstkritischen und teilweise ironischen Blick in die Welt feministischer Aktivist*innen.
Das geplante Panel des Vereins "House of Womxn" auf der internationalen Frauenkonferenz steht auf dem Spiel. Die Konferenzleitung hat sich gemeldet: Ihr Panel ist "zu weiß". Sofern sie nicht schnell diverser besetzen können, wird ihr Panel gecancelt. Ihre Gäste-Liste muss schnellstmöglich an die Diversity-Checkliste angepasst werden: Sie brauchen eine schwarze Frau – vielleicht sogar zwei. Nicht zu vergessen queere Personen, Personen mit Behinderung und noch ein paar Women of Color. Die neu eingeladenen, natürlich sehr unterschiedliche Frauen, und eine nicht-binäre Kameraperson, müssen nicht nur einen Tag und eine Nacht in dem abgelegenen Vereinshaus in Brandenburg verbringen, sondern sollen auch noch ein gemeinsames Manifest verfassen. Es dauert nicht lange, bis sich die queer-feministische Gruppe in einer beängstigenden Get-Out-Situation wiederfindet, in der tagsüber ihre politischen Differenzen aufeinanderprallen und nachts ungebetene Gäste vor der Tür stehen.
The Dive
Thriller, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Montag, 26. Juni 2023, 12.00 Uhr, Sendlinger Tor (Pressevorführung)
Dienstag, 27. Juni 2023, 21.00 Uhr, Sendlinger Tor (Premiere)
Mittwoch, 28. Juni 2023, 17.00 Uhr, Astor Kino
Samstag, 1. Juli 2023, 22.00 Uhr, City 2
Buch, Regie Maximilian Erlenwein
Kamera Frank Griebe, Jan Hinrich Hoffmann
Ton Andreas Hildebrandt
Szenenbild Benedikt Herforth
Schnitt Philipp Thomas
Musik Volker Bertelmann
Produktionsleitung Dorissa Berninger
Produzenten Jonas Katzenstein, Maximilian Leo
Produktion augenschein Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF
Redaktion Doris Schrenner
Länge 90 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
May Louisa Krause
Drew Sophie Lowe
Zwei Schwestern beim Scuba Diving. Eine von ihnen ist durch einen Erdrutsch an den Meeresboden gefesselt, die andere hat nur 30 Minuten Zeit, neue Luft zu besorgen und somit das Leben der Schwester zu retten. Regisseur Max Erlenwein erzählt einen spannenden Survival-Thriller unter Wasser, wie er aus deutschen Landen selten kommt.
Die beiden sehr unterschiedlichen Schwestern Drew und May sehen sich nur selten. Doch sie pflegen eine Familientradition und treffen sich einmal im Jahr zum Scuba Diving. Dieses Jahr geht es auf die Insel Sardinien, wo die taffe Berufstaucherin May und die jüngere Hobbytaucherin Drew ein entspanntes Wochenende verbringen wollen. Doch schon auf der Fahrt zum Tauchspot passiert etwas Unvorhergesehenes: Ein Reh läuft den Schwestern vor das Auto, und sehr zum Erstaunen der zartbesaiteten Drew tötet May das schwerverletzte Tier mit einem beherzten Schlag. Am Ziel angekommen, schlagen die Schwestern unter einer Felswand ihr Basislager auf und starten den ersten Tauchgang. Doch die Begeisterung über die faszinierende Unterwasserwelt schlägt schnell in Entsetzen um, als sich eine Felslawine löst und Mays Arm unter einem riesigen Stein begraben wird. Ihr Sauerstofftank ist bereits zur Hälfte leer. So schnell wie möglich taucht Drew auf, um die Ersatztanks aus dem Kofferraum zu holen und einen Hilferuf abzusetzen. Aber der Autoschlüssel samt Handy liegen unter Geröll vergraben. Für Drew beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, denn sie hat mitten in der Einöde nur sehr begrenzte Möglichkeiten, das Leben ihrer Schwester zu retten – ein Kampf, der ihr alles abverlangt.
Fossil
Spielfilm, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 12.30 Uh, City 3 (Pressvorführung)
Sonntag, 25. Juni 2023, 21.00 Uhr, Sendlinger Tor (Premiere)
Dienstag, 27. Juni 2023, 15.00 Uhr, City 3
Donnerstag, 29. Juni, 14.30 Uhr, City 1
Buch Henning Beckhoff, Bastian Köpf
Regie Henning Beckhoff
Kamera Sabine Panossian
Ton Lukas Rabl
Szenenbild Isabelle Siegrist
Schnitt Anna Mbiya Katshunga
Musik Inma Galiot
Produktionsleitung Ayla Sophia Franken, Maurice Egen
Produzent Jost Hering
Koproduzent Andreas Brauer
Produktion Jost Hering Filme in Koproduktion mit Hupe Film Fiktion
und ZDF/Das kleine Fernsehspiel; mit Unterstützung
von Film- und Medienstiftung NRW, DFFF/FFA,
Medienboard Berlin-Brandenburg
Redaktion Christian Cloos
Länge 93 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Michael Markus Hering
Miri Ruth Reinecke
Anja Victoria Schulz
Toni August Schulz
Horak Godehard Giese
Harit Sohel Altan Gol
und andere
Ein Tagebauarbeiter weigert sich, den bevorstehenden Kohleausstieg zu akzeptieren. Er will keine Veränderung. So beginnt ein letzter Kampf – gegen seinen Chef, gegen die Öko-Aktivisten, gegen seine Familie.
Seit Wochen herrscht Stillstand am riesigen Tagebaubagger, den Michael seit über vierzig Jahren technisch in Stand hält. Denn wo lange Kohle abgebaut und die Natur verwüstet wurde, soll jetzt der Ausstieg umgesetzt werden und in den kommenden Jahren eine idyllische Seenlandschaft entstehen. Doch die Arbeit im Tagebau ist für Michael mehr als nur ein Beruf, sie gibt ihm Identität und Lebensinhalt. So versucht er seine Kollegen und Kolleginnen vom Protest gegen den schnellen Wandel zu überzeugen. Gefangen in seiner Verbissenheit, verliert er jedoch zunehmend den Rückhalt – auch in seiner Familie. Trotzdem kann Michael das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, einfach nicht akzeptieren. Er stemmt sich in einem Don Quichote-artigen Kampf gegen die übermächtige Zeitenwende.
Das Kombinat – Kann Wirtschaft auch solidarisch?
Dokumentarfilm, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 15.00 Uhr, Sendlinger Tor
Sonntag, 25. Juni 2023, 12.30 Uhr, HFF, Kino 1
Donnerstag, 29. Juni 2023, 12.30 Uhr, City 3
Freitag, 30. Juni, 21.30 Uhr, Mond und Sterne
Buch, Regie, Ton Moritz Springer
Bildgestaltung Marcus Winterbauer, Moritz Springer, Marcel Seehuber
Schnitt Nicole Winterbauer, Amparo Mejias
Musik Florian Burgmayr
Producerin Lisa Elstermann
Produzentin Annekatrin Hendel
Produktion IT WORKS! Medien
Koproduktion ZDF/3sat
Redaktion Katya Mader
Länge 90 Minuten
Mit Daniel Überall, Simon Scholl, Benny Schöpf, Sophie Poell, Andrea Weidemann und viele mehr
"Das Kombinat" begleitet über einen Zeitraum von neun Jahren das Kartoffelkombinat aus München auf seiner bewegenden Reise von einer idealistischen Idee zur größten solidarischen Landwirtschaft in Deutschland. Den beiden Gründern Daniel Überall und Simon Scholl dient dabei der Anbau von regionalem Bio-Gemüse quasi als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben: Die beiden wollen ein anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise aufbauen. Sie fragen sich, wie produzieren wir Dinge, wer besitzt die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Bei der Umsetzung ihrer Vision tauchen dann aber ganz konkrete gärtnerische wie auch persönliche Probleme auf – und plötzlich steht das ambitionierte Projekt kurz vor dem Scheitern.
Leere Netze
Spielfilm, Deutschland, Iran 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Sonntag, 25. Juni 2023, 17.30 Uhr, City 1 (Premiere)
Montag, 26. Juni 2023, 19.00 Uhr, City 2
Donnerstag, 29. Juni 2023, 13.00 Uhr, City 2
Freitag, 30. Juni 2023, 15.00 Uhr, Astor Club
Buch, Regie Behrooz Karamizade
Kamera Ashkan Ashkani
Ton Bahman Ardalan
Szenenbild Shahram Karimi
Schnitt Anne Jünemann
Musik John Gürtler und Jan Miserre in Zusammenarbeit mit Saba Alizadeh
Produktionsleitung Mehdi Barzegar
Produzenten Eva Kemme, Ansgar Frerich, Uschi Feldges
Produktion BASIS BERLIN Filmproduktion in Koproduktion mit Living Pictures Production,
Rainy Pictures, ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE
Mit Unterstützung von Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, HessenFilm und Medien,
Deutscher Filmförderfonds, Kuratorium Junger Deutscher Film
Redaktion Christian Cloos (ZDF), Doris Hepp, Martin Gerhard (ZDF/ARTE)
Länge 90 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Amir Hamid Reza Abbasi
Narges Sadaf Asgari
Omid Keyvan Mohamadi
Mutter Amir Pantea Panahiha
Rahim Ali Bagheri
Ghasem Behzad Dorani
Majid Mehrdad Bakhshi
Masoud Mojtaba Bahmani
Ahmad Ali Mohseni
und andere
Um genug Geld für die Hochzeit mit seiner Geliebten Narges zu verdienen, schließt sich der junge Iraner Amir einer Gruppe Wilderer an. Stück für Stück gerät er in eine kriminelle Parallelwelt, die auch seine Beziehung zu Narges gefährdet.
In seinem Spielfilmdebüt "Leere Netze" erzählt Behrooz Karamizade eine Geschichte aus dem Iran: Amir und Narges bewegen sich zwischen zarter Verliebtheit und vorsichtigem Versteckspiel. Nur im Verborgenen sind Treffen für das unverheiratete Paar möglich. Als Amir seinen Job als Kellner verliert und ein wohlhabender Nebenbuhler aus Teheran Narges zu umwerben scheint, verdichtet sich das Spannungsfeld: Eine Hochzeit ist teuer, und die Tradition sieht die Zahlung eines Brautgeldes vor – kaum aufzubringen für Amir, der mit seiner Mutter in bescheidenen Verhältnissen lebt. So heuert Amir bei einer Fischerei an der rauen Küste des Kaspischen Meeres an. Doch durch die Meeresverschmutzung gibt es kaum Einkünfte. So schließt sich Amir einer Bande von Wilderern an, die nachts den vom Aussterben bedrohten Stör fangen, um den lukrativen Kaviar zu erbeuten. Stück für Stück gerät Amir in eine kriminelle Parallelwelt, die auch seine Beziehung zu Narges gefährdet.
Monster im Kopf
Drama, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 21.00, Sendlinger Tor
Montag, 26. Juni 2023, 14.30, City 1
Mittwoch, 28. Juni 2023, 15.00, City 3
Freitag, 30. Juni 2023, 10.30, City 2
Buch, Regie Christina Ebelt
Kamera Bernhard Keller
Ton Steffen Graubaum, Johannes Schelle
Szenenbild Jochen Dehn
Schnitt Florian Riegel
Musik Jannik Giger & Tobias Koch
Producerin Regina Jorissen
Produzent Harry Flöter, Jörg Siepmann
Produktion 2Pilots Filmproduction in Koproduktion mit ZDF/Das kleine
Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit Unterstützung von ARTE;
gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, BKM, MFG, DFFF
Redaktion Christian Cloos (ZDF), Claudia Tronnier (ARTE G.E.I.E.),
Doris Hepp, Julius Windhorst (ZDF/ARTE)
Länge 94 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Sandra Franziska Hartmann
Miki Slavko Popadić
Brigitte Martina Eitner-Acheampong
JVA-Beamtin Antje Antje Lewald
JVA-Beamtin Laura Katharina Abel
JVA-Beamter Hans Michael Kamp
und andere
"Monster im Kopf" erzählt die Geschichte einer werdenden Mutter, die darum kämpft, dass ihr Kind nach der Geburt bei ihr bleiben kann, während sie wegen schwerer Körperverletzung eine Freiheitsstrafe im Gefängnis absitzt.
Sandra sitzt seit wenigen Monaten im Gefängnis und kämpft hochschwanger energisch darum, dass ihr Kind auch nach der Geburt bei ihr bleiben kann. Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie ihr das zutrauen. Sie befürchten, dass Sandra in alte Muster zurückfällt und sich nicht im Griff hat, wenn sie unter Druck gerät.
Rückblenden zeigen Sandra in der Zeit vor der Haft als eine Frau, die mit unbändiger Kraft durchs Leben geht, sich aufopferungsvoll um ihre pflegebedürftige Mutter kümmert und ihren Freund liebt. Sie ist aber auch eine Frau, die unter enormem Druck steht, getrieben ist und manchmal wie aus dem Nichts mit voller Wucht und großer Aggressivität auf das reagiert, was ihr entgegenschlägt. Unaufhaltsam steuert sie so auf den Moment zu, der alles verändert und für den sie bestraft wird.
More Than Strangers
Drama/ Komödie, Deutschland, Griechenland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen:
Montag, 26. Juni 2023, 21.00 Uhr, Sendlinger Tor (Premiere)
Mittwoch, 28. Juni 2023, 18.00 Uhr, City 3
Freitag, 30. Juni 2023, 14.30 Uhr, City 1
Buch Sylvie Michel, Maria Teresa Curzio
Regie Sylvie Michel
Kamera Patrick Orth
Ton Johannes Doberenz
Szenenbild Maria Nickol
Schnitt Kate Williams
Musik Konstantis Papakonstantinou
Produktionsleitung Barbara Hegedüs, Catharina Bürger
Produzenten Thanassis Karathanos, Martin Hampel,
Koproduzenten George Kyriakos, Costas Labropoulos
Produktion Pallas Film GmbH
Koproduktion Twenty Twenty Vision and View Master Films; in Zusammenarbeit
mit ZDF/ARTE und ERT; mit Unterstützung von Deutscher
Filmförderfonds (DFFF) (Berlin), Filmförderungsanstalt (FFA),
Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) (Leipzig)
Redaktion Holger Stern
Länge 100 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Patrick Cyril Gueï
Julia Friers Julie Kieffer
George Léo Daudin
Sophia Smaragda Karydi
Chris Samuel Schneider
Werkstattbesitzer Mehdi Mehdi Nebbou
Robert Samuel Finzi
Polizistin Jacqueline Jacqueline Macaulay
Polizist Wolfram Wolfram Koch
und andere
Fünf Fremde unterschiedlicher Nationalitäten teilen sich über Car Sharing eine Fahrt von Berlin nach Paris. Sie alle haben nur eine gemeinsame Erwartung an die Reise: entspannt und günstig an ihr Ziel zu gelangen.
Als klar wird, dass einer der Passagiere, George, ein ernsthaftes Problem mit den Behörden hat, wird die Fahrt komplizierter, als es allen lieb ist. Dabei hilft es wenig, dass George, der um Solidarität bittet, immer wieder zweifelhafte, sich widersprechende Erklärungen für seine Probleme bereithält. Und weil er nicht der einzige Mitfahrer mit privatem Ärger ist, entwickelt sich in der Enge des Autos bald eine explosive Gruppendynamik.
Wir haben einen Deal
Drama, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 21.00 Uhr, HFF AudimaxX
Sonntag, 25. Juni 2023, 9.30 Uhr, HFF, Kino 1
Buch Marie-Helene Schwedler
Regie Felicitas Korn
Kamera Julian Krubasik
Ton Alexander von Zündt
Szenenbild Cosima Krubasik
Schnitt Constantin von Seld
Musik Christine Aufderhaar
Produktionsleitung Florian Nilson
Produzenten Martin Richter, Christian Becker
Produktion Rat Pack Filmproduktion
Redaktion Anja Helmling-Grob
Länge 89 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Frank Lechner Felix Klare
Sabina Lechner Patricia Aulitzky
Tim Lechner Levin Mahir
Christian Shenja Lacher
Elena Liane Forestieri
Klaus Wille Peter Lohmeyer
Klaus Wille (33 Jahre) Felix Everding
Hanne Tretter Johanna Bittenbinder
Peter Deschel Heinz-Josef Braun
und andere
Missbrauch im Sport – lange Zeit ein Tabuthema, der aus Scham nur selten zur Anzeige gebracht wird. Dieser Film erzählt davon, wie nachhaltig eine Missbrauchserfahrung das Leben eines Menschen prägen kann. Und er will Mut machen, um den Blick zu schärfen und Missbrauch zur Anklage zu bringen.
Die Konfrontation mit seinem ehemaligen Fußballtrainer Klaus Wille, der ihn als Kind missbraucht hat, stürzt den beruflich erfolgreichen Frank in eine Lebenskrise. Frank hatte sich nie jemandem anvertraut. Als er auf Drängen seiner Frau Sabina in sein Heimatdorf zurückzieht, überkommen ihn die jahrelang unterdrückten Schuld- und Schamgefühle. Sabina und sein Sohn Leo verstehen nicht, was mit ihm los ist. Er vernachlässigt seine Arbeit als Unternehmensberater, nimmt heimlich Tabletten, trinkt zu viel und wird von Panikanfällen heimgesucht. Als sich Sabina ausgerechnet bei Klaus Willes ortsansässiger Holzbaufirma als Raumausstatterin anstellen lässt, stürzt die Ehe in eine tiefe Krise. Sabine erkennt ihren eigenen Mann nicht mehr und versteht nicht, warum Frank alles kaputtmacht, was sie sich aufgebaut haben. Was ist in Franks Kindheit geschehen, dass er sich eine Auszeit wünscht und nach Frankfurt in ein Hotelzimmer flüchtet? Auch von Franks älterem Bruder Christian und dessen Frau bekommt sie keine Antworten.
Doch Sabina lässt nicht locker, fährt in Sorge nach Frankfurt zu ihrem Mann. Frank erzählt ihr endlich die Wahrheit. Als er mit acht Jahren der Star des Fußballvereins war, habe sein Trainer Klaus Wille ihn zu einem "Deal" verpflichtet: Er werde den FC-Bayern-Scout auf Frank aufmerksam machen, dafür müsse Frank über die Vorkommnisse schweigen. Unterstützt von Sabine und weil er vermutet, dass Wille, inzwischen Ehrenpräsident des örtlichen Fußballvereins, sich immer noch übergriffig verhält, ringt Frank sich zu einer Anzeige durch, die das Dorf und den Verein erschüttern. Frank steht als Nestbeschmutzer am Pranger, doch er hat keine Wahl: Er muss sich von den Dämonen seiner Kindheit befreien, will er nicht seine Familie und sich selbst verlieren.
Zwischen uns die Nacht
Liebesdrama, Deutschland 2023
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 17.30 Uhr, Gloria Palast (Pressevorführung)
Sonntag, 25. Juni 2023, 15.30 Uhr, HFF, Kino 1
Buch, Regie Abini Gold
Kamera Marvin Schatz
Ton Samuel Krupke, Roman Trost
Szenenbild Johanna Schroers
Schnitt Quirin Grimm, Jana Briesner
Musik Stefan Benz
Produktionsleitung Jana Klingseisen
Produzentinnen Magdalena Wolff, Stefanie Gödicke
Produktion Kojoten Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/Das
kleine Fernsehspiel in Kooperation mit Filmakademie
Baden-Württemberg; gefördert durch die MFG
Filmförderung Baden-Württemberg
Redaktion Sara Günter, Burkhard Althoff
Länge 108 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Marie Laura Balzer
Erich Aaron Altaras
Haro Paul Boche
Lenny Daan Bremmer
Rebecca Bea Brocks
Hedy Tilla Kratochwil
Rudy Veit Stübner
Lutz Rainer Reiners
Heinrich Heinz Wanitschek
Heinrich Junior Leon Hoge
und andere
"Zwischen uns die Nacht", der Abschlussfilm von Autorin und Regisseurin Abini Gold, ist ein atmosphärisch dichtes, visuell faszinierendes und unkonventionell erzähltes Liebesdrama. Gemeinsam mit der Hauptfigur Marie lädt der Film dazu ein, tief in die schillernde Welt des Jahrmarkts einzutauchen.
Marie lebt mit ihrem Sohn Lenny übergangsweise in einem Wohnwagen. Sie hält sich mit einem Gelegenheitsjob über Wasser. Das Geld für Kleidung und Essen ist knapp.
So hatte Marie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Als sie auf den Schaustellergehilfen Erich trifft, ist sie fasziniert von ihm. Mit ihm und seinem charismatischen Kollegen Haro taucht sie in die knallbunte, lebhafte Atmosphäre des Jahrmarktes ein. Marie folgt Erichs Einladung, trifft ihn an einem Fahrgeschäft wieder, und die beiden verfallen ihrer berauschenden Liebe. Sie führen ein intensives Leben – bis die Dreierfreundschaft mit Haro zu kippen droht. Marie wird vor die Entscheidung gestellt, den Rummel für immer hinter sich zu lassen.
Alma & Oskar
Historisches Drama, Deutschland 2023
Programmreihe: Spotlight
Vorführungen:
Dienstag, 27. Juni 2023, 20.30 Uhr, Rio 1
Mittwoch, 28. Juni 2023, 21.30 Uhr, Mond & Sterne
Freitag, 30. Juni 2023, 13.00 Uhr, City 2 (Pressevorführung)
Buch Hilde Berger
Regie Dieter Berner
Kamera Jakub Bejnarowicz
Ton Patrick Storck
Szenenbild Su Erdt
Schnitt Britta Nahler
Musik Stefan Will
Produktionsleitung Beatrice Hallenbarter
Produzenten Alexander Glehr, Johanna Scherz
Produktion Film AG in Koproduktion mit Turnus Film, Wüste Film
und Dawson Films in Zusammenarbeit mit ZDF, ORF,
SRF, SRG SSR und blue+;
Mit Unterstützung von Österreichisches Film Institut, Filmfonds Wien,
FISA – Filmstandort Austria, MOIN Filmförderung
Hamburg Schleswig-Holstein, FiSS –Filmstandortförderung
Schweiz, BAK – Bundesamt für Kultur, Zürcher Filmstiftung,
Tschechischer Filmfonds, Land Niederösterreich und
Filmfonds Prag.
Redaktion Solveig Cornelisen
Länge 85 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Alma Mahler Emily Cox
Oskar Kokoschka Valentin Postlmayr
Walter Gropius Anton von Lucke
Anna Moll Brigitte Karner
Carl Moll Roland Koch
und andere
Wien, 1912: Nach dem Tod von Gustav Mahler ist Alma Mahler eine wohlhabende Frau, die feine Gesellschaft Wiens liegt der jungen Witwe zu Füßen. Doch Alma verabscheut die Konvention. Ihr Interesse gilt dem "Enfant terrible" der Kunstszene, dem expressionistischen Maler Oskar Kokoschka, der mit seinen radikalen Arbeiten für Skandale sorgt. Es beginnt eine leidenschaftliche Affäre, bei der unterschiedliche Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Oskar betrachtet Alma als seine Muse, ist eifersüchtig und besitzergreifend. Doch Alma hat selbst Ambitionen als Künstlerin und Komponistin in einer Zeit, in der das für eine Frau nicht üblich ist. Ein Spiel um Macht und Abhängigkeit entsteht, welches Alma und Oskar an den Rand der Selbstzerstörung führt.
Let the River Flow
Drama, Norwegen, Finnland, Schweden 2023
Programmreihe: Spotlight
Vorführungen:
Samstag, 24. Juni 2023, 17.30 Uhr, Gloria Palast
Donnerstag, 29. Juni 2023, 17.30 Uhr, Astor Arri Kino
Freitag, 30. Juni 2023, 21.00 Uhr, Astor Club Kino
Buch, Regie Ole Giæver
Kamera Marius Matzow Gulbrandsen
Ton Bent Holm, Espen Rønning
Szenenbild Ragnhild Juliane Sletta, Cecilie De Lange
Schnitt Wibecke Rønseth
Musik Ola Fløttum, Pessi Levanto
Produktionsleitung Axel Helgeland
Produzenten Maria Ekerhovd, Lizette Jonjic, Misha Jaari, Mark Lwoff,
Kristine Knudsen, Alexander Somma, Line Klungseth Johansen,
Øystein Moe
Produktion Mer Film, Zentropa Sweden, Bufo, Helmet Film & Visual Effects,
Knudsen Pictures, ZDF/ARTE
Redaktion Simon Ofenloch
Länge 123 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Ester Isaksen Ella Marie Hætta Isaksen
Mikkhal Gard Emil
Risten Labba Sofia Jannok
Piera Beaska Niilas
Marit Marie Kvernmo
Stein Finn Arve Sørbøe
Thomas William Sigvaldsen
Gøran Ivar Beddari
und andere
Regisseur Ole Giæver erzählt eine eindringliche Geschichte der in Norwegen marginalisierten Sámi – eine poetische wie universelle Ode an die Schwerkraft der eigenen kulturellen Identität.
Sommer 1979: Wie viele Sámi in dieser Zeit verheimlicht Ester ihre Herkunft – ganz anders ihr Cousin Mikkhal. Er nimmt sie mit zu einem Lager am Alta-Fluss, um gegen die brutale Diskriminierung aller Sámi zu demonstrieren. Während Ester sich immer zugehöriger fühlt, werden die Konfrontationen mit Polizei und Politik heftiger. Ein Überlebenskampf beginnt, in dem sich Ester entscheiden muss.
Northern Comfort
Komödie, Island, Deutschland, Großbritannien 2023
Programmreihe: Spotlight
Vorführungen:
Mittwoch, 28.Juni, 20:30 Uhr, Rio Kino (Premiere)
Donnerstag, 29. Juni, 21 Uhr, HFF, Audimax
Buch, Regie Hafsteinn Gunnar Sigurðsson, Halldór Laxness Halldórsson,
Tobias Munthe
Kamera Niels Thastum
Ton Pétur Einarsson, Björn Viktorsson
Szenenbild Hulda Helgadóttir, Eggert Ketilsson
Schnitt Kristján Loðmfjörð
Musik Daníel Bjarnason
Produktionsleitung Ingimar Gudbjartsson
Produzent Grímar Jónsson
Koproduzenten Sol Bondy, Mike Goodridge, Fred Burle
Produktion Netop Films
Koproduktion Good Chaos, One Two Films; ZDF/ARTE
Mit Unterstützung von Creativ Europe, Film 4, Islandic Film Center,
Nordisk Film & TV Fond, Medienboard Berlin Brandenburg
Redaktion Holger Stern
Länge 97 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Sarah Lydia Leonard
Edward Timothy Spall
Coco Ella Rumpf
Alfons Sverrir Gudnason
Charles Simon Manyonda
Dries Björn Hlynur Haraldsson
Pilot Ralph Rob Delaney
Tom Emun Elliott
und andere
Um ihrer panischen Flugangst Herr zu werden und endlich mit ihrem Freund Tom in den Urlaub fliegen zu können, belegt Sarah mit anderen " Aviophobikern" einen Kurs gegen Flugangst. Krönender Abschluss des Seminars ist ein Testflug nach Island. Doch nach einem Triebwerksschaden, Panikattacken und teuflischen Turbulenzen müssen die "Fearless Flyers" bis zum Rückflug in einem isländischen Luxusresort beruhigt werden. Was als Entspannung gedacht ist, wird durch Wetterkapriolen und die entgleiste Gruppendynamik zum skurrilen Überlebenskampf.
Hotel
Drama, Thriller; Österreich/Deutschland 2004
Retrospektive Jessica Hausner
Vorführung:
Samstag, 27. Juni 2023, 17.00 Uhr, Filmmuseum
Buch, Regie Jessica Hausner
Kamera Martin Gschlacht
Ton Frieder Glöckner
Szenenbild Katharina Wöppermann
Schnitt Karina Ressler
Produktionsleitung Bruno Wagner
Produzenten Antonin Svoboda, Philippe Bober,
Martin Gschlacht, Susanne Marian
Produktion Coop99 Filmproduktion, Essential Filmproduktion GmbH
Koproduktion ZDF/ ARTE, WDR, ORF
Redaktion Alexander Bohr, Holger Stern
Länge 83 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Irene Franziska Weisz
Petra Birgit Minichmayr
Frau Maschek Marlene Steeruwitz
Frau Liebig Rosa Waissnix
Erik Christopher Schärf
Frau Karin Regina Fritsch
Herr Kos Peter Strauß
und andere
Die junge Irene nimmt eine Stelle als Rezeptionistin in einem renommierten österreichischen Berghotel an. Sie gewöhnt sich schnell an ihre neue Umgebung, freundet sich mit einer gleichaltrigen Rezeptionistin an und hat bald einen Freund im Ort. Doch dann stellt sie fest, dass ihre Vorgängerin Eva auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Und da sind diese kleinen Zwischenfälle: Als sie abends das Hotelschwimmbad benützt, ist die Tür plötzlich abgesperrt; ihre Brille liegt zerbrochen auf dem Boden und die wertvolle Kette ihrer Mutter, die ihr als Talisman dient, ist verschwunden. Sie verdächtigt eine Kollegin, kann jedoch nichts beweisen.
Unter den Hotelangestellten kursieren Gerüchte: Über Irenes verschwundene Vorgängerin Eva, über die Teufelsgrotte, in die Wanderer hineingegangen, aber nie wieder herausgekommen sind. Es werden (vielleicht) Teile von Evas Leiche gefunden, Irene hält einen Zahn in der Hand, und unter ihrem Fenster breitet sich ein ekeliger Geruch aus. Immer wieder träumt Irene von einem unheimlichen Gang, der durch das Kellergeschoss des Hotels führt. Ein undefinierbares Schreien, das menschlicher Natur sein könnte, lässt sie regelmäßig aus dem Schlaf hochschrecken. Vielleicht bildet sie sich alles nur ein; vielleicht aber auch nicht.
Lourdes
Drama; Österreich, Deutschland, Frankreich 2009
Retrospektive Jessica Hausner
Vorführung:
Sonntag, 25. Juni 2023; 14.00 Uhr, Filmmuseum
Buch, Regie Jessica Hausner
Kamera Martin Gschlacht
Ton Frieder Glöckner
Szenenbild Katharina Wöppermann
Schnitt Karina Ressler
Produktionsleitung Bruno Wagner, Isabell Wiegand
Produzenten Philippe Bober, Martin Gschlacht, Susanne Marian
Produktion Coop99 Filmproduktion, Essential Filmproduktion GmbH,
Coproduction Office (Société Parisienne de Production),
Thermidor Filmproduktion
Koproduktion ZDF/ ARTE France, ORF
Redaktion Meinolf Zurhorst
Länge 96 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Christine Sylvie Testud
Maria Léa Seydoux
Kuno Bruno Todeschini
Cécile Elina Löwensohn
Frau Hartl Gilette Barbier
Pater Nigl Gerhard Liebmann
Frau Huber Linde Prelog
und andere
Christine ist gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Sie ist keine religiöse Person, dennoch hat sie sich einer Pilgergruppe nach Lourdes angeschlossen. Ihre Skepsis gegenüber dem touristischen Wallfahrtsort, dem Wunderglaube und den Hoffnungen der Pilger verstärkt sich eher noch angesichts des Trubels, dem sie begegnet. In der frömmelnden Frau Hartl findet sie eine ungebetene Begleiterin, die sich der Gelähmten annimmt und dafür sorgt, dass diese auch an die heiligsten Stätten gelangt. Christine fühlt sich zu dem Gruppenbetreuer Kuno hingezogen, in den sich wiederum die junge Pflegerin Maria verliebt hat.
Dann geschieht ein Wunder. Christine wird geheilt, so scheint es zumindest, denn sie kann nach dem Besuch der Grotte auf einmal wieder gehen und schöpft neue Hoffnung für ihr Leben. Jetzt kann sie studieren, Klavier lernen, das Beste aus ihrem neuen Leben machen und vielleicht auch ein Verhältnis mit Kuno haben. Dieser fühlt sich zwar zu ihr hingezogen, aber er zögert. Er glaubt nicht an Wunder. Außerdem ist er verheiratet. Schon bald spürt Christine, dass Glück vergänglich sein kann.
Lovely Rita
Drama; Österreich, Deutschland, 2001
Retrospektive Jessica Hausner
Vorführung:
Samstag, 24.06.2023; 14.00 Uhr, Filmmuseum
Buch und Regie Jessica Hausner
Kamera Martin Gschlacht
Ton Martin Schalow, Thomas Schmidt-Gentner, Matz Müller
Szenenbild Katharina Wöppermann
Schnitt Karin Hartusch
Produktionsleitung Barbara Albert, Susanne Marian, Michael Seeber
Produzenten Philippe Bober, Heinz Stussak, Antonin Svoboda
Produktion Coop99 Filmproduktion, Essential Filmproduktion GmbH,
Prisma Film
Koproduktion ORF, ZDF/ ARTE
Redaktion Alexander Bohr
Länge 79 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller
Rita Barbara Osika
Fexi Christoph Bauer
Busfahrer Peter Fiala
Ritas Vater Wolfgang Kosta
Ritas Mutter Karina Brandlmayer
Fexis Mutter Gabriele Wurm Bauer
Fexis Vater Harald Urban
und andere
Rita ist eine Außenseiterin, in ihrer Familie, in ihrer Klasse, in ihrem Teenager-Leben. 15 Jahre alt, einsam, auf der Suche nach Anerkennung und Zuneigung: Sie versucht den um zwei Jahre jüngeren Fexi zu erobern – und treibt es mit einem Busfahrer auf dem Klo. Sie versucht in ihrer Klasse beliebter zu werden – und schwänzt immer häufiger die Schule. Sie wird von der Polizei geschnappt, sieht schließlich die Waffe des Vaters auf dem Küchentisch.
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