Soll ich meine Beziehung retten?

Neue Folge des React-to-Formats in der ZDFmediathek

Soll ich meine Beziehung retten, Kinder bekommen, meinen Job hinschmeißen? Das ZDFmediatheks-Format "Soll ich ...?" konfrontiert Menschen um die 30 mit wichtigen Fragen des Lebens. Wie werden sie sich entscheiden? Die neue Folge "Soll ich meine Beziehung retten?" ist ab Sonntag, 4. Februar 2024, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zu sehen. Sie ist zugleich Auftakt zu einem ZDF-Programmakzent zu Liebe, Lust und Herzschmerz, der bis zum Valentinstag am 14. Februar 2024 das Thema Liebe und Beziehung vielfältig aufgreift.

  • ZDF Mediathek, ab Sonntag, 4. Februar 2024, 10.00 Uhr

Texte

Kernfragen für Menschen um die 30 – Statement von Markus Mörchen, stellvertretender Leiter der ZDF-Redaktion Tagesmagazine Mainz

"'Soll ich ...?' ist das Format für die großen Fragen im Leben junger Leute. Sie stehen vor Entscheidungen, die ihr Leben nachhaltig verändern werden. In 'Soll ich …?' zeigen wir ihnen verschiedene Perspektiven und laden sie ein, vor der Kamera darüber nachzudenken. Dass sie sehr offen und emotional über ihre Gedanken und Gefühle sprechen, zeigt, wie relevant diese Themen für Menschen in diesem Alter sind. Dass wir ihnen bei der Suche nach Antworten, stellvertretend für ihre Generation, helfen können – das zeigt auch eine Erhebung, durchgeführt unter Testzuschauern."

Markus Mörchen, stellvertretender Leiter der ZDF-Redaktion Tagesmagazine Mainz und Projektleiter "Soll ich ...?"

Soll ich ... meine Beziehung retten?

"Soll ich ...?" ist ein ZDFmediatheks-Format für junge Menschen, die vor Entscheidungen stehen, die ihr Leben nachhaltig verändern werden – zum Beispiel: "Soll ich… meine Beziehung retten?“

In Beziehungen kann es auch mal kriseln und krachen. Egal ob Familie, Partnerschaft oder Freundschaft: was folgt auf Streit und Probleme?

Nach einer repräsentativen Umfrage für das ZDF-Format "Soll ich…?" gibt es in Familien zahlreiche Kriterien, was gar nicht geht: für 58 Prozent der Befragten ist das Gewalt, für 38 Prozent von ihnen ist es die Nicht-Akzeptanz von Lebensentscheidungen und für 34 Prozent, wenn man sich ausgenutzt fühlt.

Um eine Liebesbeziehung zu retten, sind fast doppelt so viel Frauen (59 Prozent) zu einer Paartherapie bereit, bei den Männern sind es nur 35 Prozent der Befragten. Um die Beziehung nicht abbrechen zu müssen, würden 30 Prozent der Befragten (31 Prozent der Frauen, 28 Prozent der Männer) einen Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land mitmachen. Und 27 Prozent (23 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer) würden dafür auch auf Hobbys oder Angewohnheiten verzichten.

In einer guten Freundschaft zählt für  41 Prozent der Befragten das Vertrauen zueinander als wichtiger Bestandtei. Gemeinsame Interessen zu haben, ist für 24 Prozent der Befragten wichtig, wobei Männer das höher bewerten (29 Prozent) als Frauen (18 Prozent).

Die neue Folge des React-to-Formats für junge Menschen "Soll ich…meine Beziehung retten?" holt Gäste ins Studio, die sich dieser Frage stellen. Stellvertretend für ihre Generation begeben sie sich auf eine Reise der Entscheidungsfindung. Sie werden konfrontiert mit Pro- und Contra-Argumenten. Die exklusive und repräsentative Umfrage liefert Hintergrundinformationen.

Zitate aus "Soll ich ... meine Beziehung retten?

Celine, Bürosachbearbeiterin

"Familie ist ja die erste Beziehung, die man im Leben kennen lernt und damit auch die Grundlage für alle weiteren Beziehungen im Leben.

"Ich habe vor ein paar Monaten den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass er mir nicht guttut. Das, was das Fass zum Überlaufen brachte, war am Ende eine Kleinigkeit."

"Wenn wir in Veränderungen etwas Gutes sehen, dann können wir das Leben mehr genießen."

 

Juliane, Heilerzieherin:

"Wenn ihn das so sehr belastet, wenn er kein eigenes Kind hat, dann muss ich die Beziehung beenden, damit er wieder glücklich wird."  

"Es ist heute alles sehr schnelllebig geworden. So eine Wegwerfgesellschaft. Wenn der eine nicht dem anderen in den Kram passt, dann gibt man ja mal schnell die Beziehung einfach auf."

 

Mira, Sonderpädagogin

"Ich kann nicht gut mit Ablehnung umgehen und stelle die Bedürfnisse anderer vor meine."

"Egoistisch sein ist einfach manchmal auch das Richtige. Weil du musst ja auf dich gucken."

"Wenn sich jemand für dich schämt oder man dann nur mit Ablehnung konfrontiert ist – schon nicht ganz so einfach zu verarbeiten oder wegzustecken."

 

Katja, Justizhauptwachtmeisterin

"Mein Problem ist, dass die Liebe auf der Strecke geblieben ist."

"Ich will die Entscheidung auch eigentlich gar nicht alleine treffen."

 

Nadin, Erzieherin

"Man soll für die Liebe kämpfen, wenn es sich lohnt."

"Wie kann man denn nur einen Partner über das Kind stellen?"

 

Dennis, Offizier im Truppendienst:

"Wenn mir einer meiner Kumpel oder meiner Freunde sagen würde: Du bist mir komplett peinlich, und das sagen hier fünf andere Jungs auch noch, und deswegen will ich mit dir nichts zu tun haben, oder du hörst auf mit dem, was du machst – also das ist keine Diskussionsgrundlage für mich."

"Soll ich ...?" – Das React-to-Format für die ZDFmediathek

Die ZDF-Redaktion Tagesmagazine Mainz hat gemeinsam mit den ZDF-Landesstudios ein neues Format für die ZDFmediathek entwickelt. Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren, die vor lebensentscheidenden Fragen stehen. Eine Suche nach Antworten beginnt: Wer kann ihnen Optionen aufzeigen, beim Abwägen von Pro und Contra helfen? 

"Soll ich ...?" ist  ein hybrides Format, das nicht nur in seiner Form, sondern auch in seiner Ansprache neuartig ist – für das ZDF und den digitalen Markt insgesamt. Es ist ein Format, teilweise im Studio-Setting mit React-to-Elementen, das sich den großen, emotionalen Fragen des Lebens widmet. Stellvertretend für eine ganze Generation gehen im Studio die Gäste zusammen mit Zuschauerinnen und Zuschauern auf eine "Reise der Entscheidung".

Das Format arbeitet mit Filmen und Briefelementen von Menschen, die diese Entscheidung bereits getroffen und verschiedene Standpunkte dazu haben. Das Spielprinzip bei React-to ist: Jeder Film darf an jeder Stelle unterbrochen werden – durch Fragen, Meinungen, Reaktionen. Zudem liefert das "Soll ich ...?"-Format Zahlen, Daten und Fakten zur Leitfrage der jeweiligen Folge und zeigt: So ticken junge Menschen zwischen 25 und 34 in Deutschland. Eine repräsentative ZDF-Umfrage unter 1200 Menschen dieser Altersklasse liefert diese Ergebnisse.

Soll ich ... eine Schönheits-OP machen lassen?

Zu wenig Haare, zu viel Fett, Unzufriedenheit mit der Nase und Angst vor dem Älterwerden: Schönheits-OPs boomen und der Weg zum Chirurgen ist längst kein Tabu mehr. Auch junge Menschen legen sich "unters Messer", um ihren Körper zu optimieren.

"Soll ich... ? eine Schönheits-OP machen lassen“: Die neue Folge des React-to-Formats für junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren, holt Gäste ins Studio, die sich diese Frage stellen. Stellvertretend für ihre Generation begeben sie sich auf eine Reise der Entscheidung. Sie werden konfrontier mit Pro- und Contra-Argumenten, eine exklusive und repräsentative Umfrage liefert Hintergrundinformationen.

Soll ich ... fürs Klima radikaler werden?

Flugscham und Autoverzicht, Bio-Lebensmittel und vegetarische oder vegane Ernährung, Mülltrennung, Ressourcenschonung: Was können Einzelne tun, um den Klimawandel aufzuhalten? Was bringen eigenes Engagement und wo sind persönliche Grenzen? Wie weit muss man gehen?

Die Studiogäste sind noch unentschieden: Robert lebt auf dem Land und kann aufs Auto nicht verzichten, Martyna sagt von sich selbst, dass sie die Welt noch sehen möchte und zu oft bequem ist. Eric hat die Flut im Ahrtal hautnah miterlebt und weiß, dass es so nicht weiter geht. Die Freunde Zion und Eileen leben in der Stadt, da ist vieles einfacher, doch reicht das? Die fünf jungen Menschen treffen auf andere, die ihre Position schon gefunden und bestimmt haben und dafür einstehen. Was macht das mit ihnen? Wie werden sie reagieren?

Für die Menschen in den Filmen sieht die Situation viel klarer aus – sie haben bereits eine Haltung: Maria ist erst 18, aber überzeugt, dass ihr Protest etwas bewirkt. Als Aktivistin der "Letzten  Generation" saß sie bereits im Gefängnis. Julien Backhaus, Unternehmer, nutzt gerne seinen Privatjet und eine Limousine mit Chauffeur. Er ist der Ansicht, dass Innovation den Klimawandel stoppen muss. Sebastian wohnt auf einem Dreiseitenhof in Thüringen. Er ist ein "Draußenschläfer": Am liebsten übernachtet er unter freiem Himmel – ein Zimmer weniger, das man im Winter heizen muss. Er ernährt sich überwiegend regional, im Haus ist vieles geschenkt und gebraucht.

Womit können sich die Gäste im Studio identifizieren? Was lehnen sie kategorisch ab? Auf wen sind sie vielleicht ein wenig neidisch?

Zitate aus "Soll ich ... fürs Klima radikaler werden?"

Julien Backhaus, Unternehmer:
"Verzicht ist für mich kein Weg, Verbotsdynamik bringt uns genau zum Gegenteil. Wir wollen ja nicht zurück in die Steinzeit, wir wollen in die Zukunft. Ich habe ein Problem mit dieser Klimahysterie. Da gibt es andere, die bereit sind, auf irgendetwas zu verzichten, ich will mir aber auch nicht anhören, dass ich mich einschränken muss. Ich bin ein großer Komfortfan. Ich habe zum Glück kein schlechtes Gewissen, wenn ich mich fahren lasse oder fliege."

Maria, Aktivistin der "Letzten Generation":
"Radikal heißt ja eigentlich nichts anderes als gründlich. Wenn man es so sieht das Wort, dann würde ich sagen, dass es mir unglaublich wichtig ist, radikal zu sein. Ich war für den Klimaschutz im Gefängnis, und ich würde es wieder tun. Wenn diese Form des zivilen Ungehorsams nicht funktioniert, dann sind bisher alle Protestformen gescheitert. Was dann noch bleiben würde ist wirklich Gewalt. Aber jegliche Taten die gegen die körperliche Unversehrtheit anderer gehen, würde ich auf jeden Fall nicht durchführen."

Sebastian, ein "Draußenschläfer":
"Einfach wenig Ressourcen zu verbrauchen, das tut mir gut für meine Lebensqualität. Durchs Draußenschlafen habe ich gemerkt, wie wenig ich eigentlich brauche. Ich kann für mein Leben auf jeden Fall etwas ändern. Wie ich das Leben will und dass ich damit glücklich und zufrieden bin. Und das ändert auch was im Großen, wenn das jeder macht."

Soll ich ... meinen Job hinschmeißen?

Mehr als jeder fünfte junge Mensch überlegt, den Job zu kündigen. Zu viel Stress, zu wenig Wertschätzung, schlechte Bezahlung. Quiet Quitting – der Dienst nach Vorschrift scheint ein neues Phänomen der Generation Z: Sind sie wirklich weniger leistungsbereit als andere? Was ist ihnen wichtig?

Die Studiogäste treibt die Frage nach Kündigung um: Friedhelm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni. Er brennt für seine Arbeit – sie führt ihn zur Depression. Patricia und Lisa fühlen sich überlastet im Lehrerinnenjob – doch wer kündigt schon sein Beamtenverhältnis? Lisa möchte ihren Job hinschmeißen – doch sie und ihr Mann brauchen ihr Gehalt für den Lebensunterhalt. Im Krankenhaus sind Belastung durch Schichtdienst und Personalmangel nicht erst seit Corona ein Thema – doch was wären die Alternativen für die OP-Schwestern Janita und Christiane?

Andere haben die Entscheidung längst getroffen, nicht immer ganz freiwillig: Lesly hat den Weg zum Glück nach einem Burnout gefunden. Aus der Modeverkäuferin wurde eine Bergbäuerin in der Schweiz. Roland Mack, Unternehmer und Chef des Europarks Rust, ist ein Macher, der viel arbeitet und viel erreicht hat. Hobbys blieben dabei auf der Strecke, auch die Familie musste oft zurückstecken. Er macht sich Gedanken über junge Leute, die Arbeit anders definieren als er.

Wer denkt wie über wen? Was kann man lernen von einer Bergbäuerin oder einem Unternehmer? Eine echte "Entscheidungsreise" für die Gäste im Studio.

Zitate aus "Soll ich ... meinen Job hinschmeißen?"

Roland Mack, Unternehmer:
"Ich glaube nicht, dass der Mensch geboren wurde, um nicht zu arbeiten. Ich glaube schon, dass man ein hohes Maß an Erfüllung durch Arbeit erreichen kann. Arbeit war für mich immer auch Freude. Wir sind immer ein bisschen vorsichtig mit dem Begriff Glück. Das Wesentliche zum Erfolg in meiner Arbeit ist nicht durch Glück, sondern durch hartes Arbeiten, intensives Dranbleiben gekommen. Heute gibt es viele Menschen, die sagen, ich lege mir nichts zurück aufs Alter, sie denken gar nicht nach vorne, da ist man natürlich schon etwas nervös und sie sehen, wenn das die gesamte Gesellschaft so tun würde: Sind wir dann überhaupt noch in der Lage, unser Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten, Menschen, die in den Ruhestand gehen, zu versorgen?"

Patricia, Realschullehrerin:
"Ich will etwas machen, das mich erfüllt." 

Friedhelm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität
"Ich liebe das, was ich tue, aber die aktuelle Arbeitswelt hat mich krank gemacht." 

 Lisa, Grundschullehrerin: 
"Ich pfeife auf die Sicherheit des Beamtentums und möchte endlich etwas machen, was mich erfüllt."

Jonas, Orthopädietechniker:
"Wenn Lisa wirklich kündigt, mache ich mir Sorgen um die finanzielle Sicherheit unserer Familie."

Christiane, OP-Krankenschwester: 
"Auch wenn die Gegebenheiten doof sind, macht mich mein Job immer noch glücklich."

Janita, OP-Krankenschwester: 
"Wir wünschen uns mehr Wertschätzung."

Pilotfolge "Soll ich ... Kinder bekommen ja, oder nein?"

Soll ich Kinder bekommen oder lieber nicht? Eine Frage, die viele um die 30 umtreibt. Sechs Menschen reagieren auf unterschiedliche Lebensmodelle - wie beeinflusst das ihre persönliche Entscheidung?

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