Wahlen in Bayern und Hessen

Live aus den ZDF-Wahlstudios in München und Wiesbaden

Rund 4,3 Millionen Wahlberechtigte in Hessen und 9,4 Millionen in Bayern – die Landtagswahlen am 8. Oktober 2023 haben Gewicht. Direkt aus dem Münchner Maximilianeum und aus dem Landtag in Wiesbaden berichtet das ZDF ab 17.30 Uhr live über die beiden Landtagswahlen. In der Woche vor dem Wahl-Sonntag rücken bei "moma vor der Wahl" live aus Wiesbaden und München sowie in dem neuen Format "Die Kneipenwahl – Der Wahlcheck mit Eva Schulz" die Themen in den Blick, die die Menschen in Bayern und Hessen vor der Wahl umtreiben.

  • ZDF, ut Sonntag, 8. Oktober 2023, 17.30 Uhr
  • ZDF Mediathek, ut Montag, 25. September 2023, 10.00 Uhr

Texte

Sendetermine Wahl 2023 im ZDF: Wahlen in Bayern und Hessen

Mittwoch, 4. Oktober 2023, 5.30 bis 9.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

ZDF-Morgenmagazin
mit "moma vor der Wahl" live aus dem Kurhaus in Wiesbaden

Moderation: 
5.30 bis 7.00 Uhr: Sara El Damerdash
7.00 bis 9.00 Uhr: Dunja Hayali, Andreas Wunn ("moma vor der Wahl")

 

Donnerstag, 5. Oktober 2023, 0.45 Uhr, ZDF
Ab Montag, 25. September 2023, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek

Die Kneipenwahl in Bayern – Der Wahlcheck mit Eva Schulz

Produktion: Drive Beta
Redaktion: Manuela Conrad, Ralph Schumacher
Länge: ca. 29 Minuten

 

Donnerstag, 5. Oktober 2023, 21.45 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

heute journal
mit Politbarometer extra zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen

 

Freitag, 6. Oktober 2023, 5.30 bis 9.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
ZDF-Morgenmagazin
mit "moma vor der Wahl" live aus dem Paulaner am Nockherberg in München

Moderation: 
5.30 bis 7.00 Uhr: Sara El Damerdash
7.00 bis 9.00 Uhr: Harriet von Waldenfels, Andreas Wunn ("moma vor der Wahl")

 

Freitag, 6. Oktober 2023, 1.15 Uhr
Ab Montag, 25. September 2023, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek

Die Kneipenwahl in Hessen – Der Wahlcheck mit Eva Schulz

Produktion: Drive Beta
Redaktion: Manuela Conrad, Ralph Schumacher
Länge: ca. 29 Minuten

 

Sonntag, 8. Oktober 2023, 17.30 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

Wahlen in Bayern und Hessen
Live aus den ZDF-Wahlstudios in München und Wiesbaden

Moderation: Bettina Schausten
Hochrechnungen und Analysen: Matthias Fornoff und die Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim

Produktion: ZDF
Gesamtleitung: Ralph Schumacher
Länge: ca. 90 Minuten

 

Sonntag, 8. Oktober 2023, 19.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

heute
Wahlen in Bayern und Hessen

Moderation: Mitri Sirin

Produktion: ZDF
Redaktion: Thomas Heinrich
Länge: ca. 20 Minuten

 

Sonntag, 8. Oktober 2023, 19.20 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

Wahlen in Bayern und Hessen
Live aus den ZDF-Wahlstudios in München und Wiesbaden

Moderation: Bettina Schausten
Hochrechnungen und Analysen: Matthias Fornoff und die Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim

Produktion: ZDF
Gesamtleitung: Ralph Schumacher
Länge: ca. 15 Minuten

 

Sonntag, 8. Oktober 2023, 21.50 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

heute journal
Wahlen in Bayern und Hessen

Moderation: Marietta Slomka

Produktion: ZDF
Redaktion: Wulf Schmiese
Länge: ca. 28 Minuten

Wahl 2023 im ZDF: Wahlen in Bayern und Hessen

Sonntag, 8. Oktober 2023, 17.30 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
Wahl 2023 im ZDF
Wahlen in Bayern und Hessen
Live aus den ZDF-Wahlstudios in München und Wiesbaden

Moderation: Bettina Schausten
Hochrechnungen und Analysen: Matthias Fornoff und die Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim

Produktion: ZDF
Gesamtleitung: Ralph Schumacher
Länge: ca. 90 Minuten

Markus Söder und Boris Rhein haben das gleiche Ziel am 8. Oktober: Sie wollen Ministerpräsidenten in ihren Ländern bleiben. Doch bei den Wahlen in Bayern und Hessen geht es um einiges mehr.

Die Bundesregierung im Dauerclinch, die Union kann davon kaum profitieren, die AfD dagegen im Umfragehoch. Die Unzufriedenheit bei den Wählerinnen und Wählern über die Politik wächst. Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen sind auch Stimmungstest für den Bund.

Ende August im hessischen Seligenstadt direkt an der bayerischen Grenze: Schulterschluss von Markus Söder und Boris Rhein. Gemeinsam betonen sie die Achse zwischen ihren Bundesländern, die wirtschaftlichen Stärken von Bayern und Hessen. Söder und Rhein – beide wollen Ministerpräsidenten bleiben, beide würden ihre Regierungskoalitionen gern fortsetzen.

Wahl in Bayern

In Bayern liegt die CSU in den Umfragen mit großem Vorsprung vor den anderen Parteien. Dennoch muss Spitzenkandidat Markus Söder um jeden Prozentpunkt kämpfen, denn alles unter 40 Prozent für seine CSU wäre eine persönliche Niederlage.

Eine weitere Herausforderung für den Ministerpräsidenten ist die Flugblatt-Affäre seines Vize. Die Frage, ob Hubert Aiwanger das antisemitische Flugblatt in Schulzeiten selbst schrieb, belastet nicht nur den Wahlkampf der Freien Wähler. Auch Markus Söder muss sich hierzu positionieren. Denn schon früh hatte er eine Fortsetzung der Koalition befürwortet, ein Bündnis mit den Grünen dagegen klar abgelehnt.

2018 hatten die Grünen mit 17,6 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis eingefahren. Das grüne Spitzenduo Katharina Schulze und Ludwig Hartmann hofft auf Wiederholung.

Die SPD dagegen, mit dem Landesvorsitzenden Florian von Brunn als Spitzenkandidat, will endlich wieder zweistellig werden. Der Freistaat ist von jeher ein schweres Pflaster für die Sozialdemokraten. Der Wahlkampfauftakt mit Kanzler Olaf Scholz – begleitet von einem Pfeifkonzert.

Auch die FDP mit Martin Hagen an der Spitze spielt im Freistaat nur eine Nebenrolle. Vor fünf Jahren rutschte sie mit 5,1 Prozent gerade so in den Landtag.

Mit trumpschen Parolen wie "Unser Bayern zuerst" treten die Höcke-Vertraute Katrin Ebner-Steiner und ihr Co Martin Böhm im AfD-Wahlkampf auf. Der Landesverband gilt als besonders radikal und kann auf ordentlich Rückenwind aus Berlin hoffen.

Wahl in Hessen

Boris Rhein stellt sich zum ersten Mal zur Wahl, nachdem er Mitte 2022 das Amt des hessischen Ministerpräsidenten von Volker Bouffier übernahm. Bereits seit knapp zehn Jahren regiert die CDU in Wiesbaden mit den Grünen. Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hatte sich lange Zeit selbst Chancen auf die Staatskanzlei ausgerechnet, letzte Umfragewerte der Grünen sprechen jedoch eher dagegen.

Weitere Konkurrenz muss Rhein vonseiten der SPD fürchten. Mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser tritt ein bekanntes Gesicht gegen ihn an. Zum ersten Mal könnte eine Frau Regierungschefin in Wiesbaden werden, allerdings ist der Abwärtstrend ihrer Bundespartei auch in Hessen spürbar.

Auch die hessische Linke, politische Heimat der Bundesvorsitzenden Janine Wissler, kämpft gegen diesen Trend. Die Spitzenkandidaten Elisabeth Kula und Jan Schalauske müssen um den Wiedereinzug ihrer Partei fürchten.

Die FDP dagegen, mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Stefan Naas an der Spitze, hofft auf Regierungsbeteiligung. Ampel oder Jamaika, die Liberalen halten sich alles offen.

Das Koalitionsangebot des hessischen AfD-Spitzenkandidaten Robert Lambrou an die CDU hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein bereits klar zurückgewiesen.

Die Landtagswahlen im ZDF

Rund 4,3 Millionen Wahlberechtigte in Hessen und 9,4 Millionen in Bayern – die Landtagswahlen am 8. Oktober haben Gewicht. Was machen die schlechten Umfragewerte der Bundesregierung mit SPD, Grünen und FDP in den Ländern? Kann die Union doch noch von den Fehlern der Ampel profitieren? Und punktet die AfD nach letzten Erfolgen im Osten nun auch im Westen? All das behält ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten am Wahlabend im Auge. Direkt aus dem Münchner Maximilianeum und aus dem Landtag in Wiesbaden berichtet das ZDF über die beiden Landtagswahlen. Für erste Einordnungen steht im Münchner Wahlstudio Parteienforscher Karl-Rudolf Korte bereit. Aktuelle Zahlen, Hochrechnungen und Analysen liefert die Forschungsgruppe Wahlen, präsentiert von ZDF-Politikchef Matthias Fornoff.

In den 19.00-Uhr-"heute"-Nachrichten gibt es die neueste Hochrechnung und erste Interviews mit den Spitzenkandidaten der Parteien.

Begleitet wird der Wahlabend auch online. In der ZDFmediathek, auf heute.de und in der App sind jederzeit alle Informationen, Statements von Bundes- und Landespolitikerinnen und -politikern, aktuelle Prognosen und Hochrechnungen abrufbar. Auf facebook.com/ZDFheute/ und Instagram /zdfheute/ werden die interessantesten Stimmen der Wahlgewinnerinnen und -gewinner sowie der Wahlverliererinnen und -verlierer gesammelt, dazu erfahren Nutzerinnen und Nutzer in Erklärgrafiken die interessantesten Analyseergebnisse der Forschungsgruppe Wahlen. Der gesamte Wahlabend ist live in der ZDFmediathek zu verfolgen.

ZDF-Morgenmagazin: moma vor der Wahl

"moma vor der Wahl" aus Wiesbaden

"ZDF-Morgenmagazin"-Moderator Andreas Wunn meldet sich am Mittwoch, 4. Oktober 2023, live aus dem Kurhaus in Wiesbaden und interviewt dort in jeder halben Stunde zwischen 6.00 und 9.00 Uhr vor Publikum die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Landtagswahl in Hessen. 

Die politische Lage ist angespannt: Wird es wieder Schwarz-Grün in Hessen? Die CDU liegt mit Ministerpräsident Boris Rhein bei Umfragen klar vorn, doch auch die Grünen greifen nach der Macht. Tarek Al-Wazir will nicht ewig Juniorpartner bleiben. Dann ist da noch Bundesinnenministerin Nancy Faeser, SPD, die auch in die Staatskanzlei möchte. Diese Ausgangslage verspricht spannende Gespräche bei "moma vor der Wahl".

Die Interviews im Überblick:
ab 5.30 Uhr: Gespräch mit Peter Wagner, Leiter des ZDF-Landesstudios Hessen
ab 6.00 Uhr: Gespräch mit Elisabeth Kula, Linke
ab 6.30 Uhr: Gespräch mit Stefan Naas, FDP
ab 7.00 Uhr: Gespräch mit Nancy Faeser, SPD
ab 7.30 Uhr: Gespräch mitRobert Lambrou, AfD
ab 8.00 Uhr: Gespräch mit Boris Rhein, CDU
ab 8.30: Gespräch mit Tarek Al-Wazir, Grüne / Gespräch mit Peter Wagner, Leiter des ZDF-Landesstudios Hessen

 

"moma vor der Wahl aus München

Am Freitag, 6. Oktober 2023, ist Andreas Wunn im Paulaner am Nockherberg in München und interviewt dort in jeder halben Stunde zwischen 6.00 und 9.00 Uhr vor Publikum Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Landtagswahl in Bayern.

Folgende Fragen stehen im Raum: Wird Bayern auch in Zukunft von der CSU regiert? Auch wenn es für die absolute Mehrheit wohl nicht reichen wird, liegt Ministerpräsident Markus Söder bei den Umfragen an der Spitze. Als Koalitionspartner stehen auch dieses Jahr die Freien Wähler bereit. Werden sich die Grünen dennoch als zweitstärkste Kraft behaupten können? Spannende Gespräche zur Frage, wie Bayern künftig regiert wird.

Die Interviews im Überblick:

ab 5.30 Uhr: Gespräch mit Stefan Leifert, Leiter des ZDF-Landesstudios Bayern
ab 6.00 Uhr: Gespräch mit Martin Hagen, FDP
ab 6.30 Uhr: Gespräch mit Katrin Ebener-Steiner, AfD
ab 7.00 Uhr: Gespräch mit Katharina Schulze, Grüne
ab 7.30 Uhr: Gespräch mit Hubert Aiwanger, Freie Wähler
ab 8.00 Uhr: Gespräch mit Markus Söder, CSU
ab 8.30 Uhr: Gespräch mit Florian von Brunn, SPD / Gespräch mit Stefan Leifert, Leiter des ZDF-Landesstudios Bayern

Die Kneipenwahl in Bayern und Hessen – Der Wahlcheck mit Eva Schulz

Die Kneipenwahl in Bayern – Der Wahlcheck mit Eva Schulz

"Die Kneipenwahl", das neue Wahlformat mit Eva Schulz, fragt vor der Landtagswahl in Bayern: Was bewegt junge Menschen in Bayern, was erwarten sie von der Politik?

Eva Schulz kehrt ein in eine urige Kult-Kneipe in Nürnberg, dort wo bei Weißbier oder Prosecco diskutiert wird. An den Tischen sitzen junge Leute, die davon überzeugt sind, dass sie und ihre Themen von der Politik zu wenig gehört werden.

Sie alle wollen Gerechtigkeit, wenn es um Themen wie Migration, Queer-Feindlichkeit, Bildung, Klima und Ernährung geht. Drei junge Bayerinnen und Bayern haben ihren Frust, ihre Zerrissenheit und ihre Wut mit an den Tresen gebracht und halten ihre Statements. Jetzt wird es spannend: Das Kneipenpublikum wählt das Thema, dem Eva Schulz sich in ihrer Reportage widmen soll, weil es zu wenig von der Politik beachtet wird.

Da ist Kita-Leiterin Francesca aus Erlangen, die mit 26 Jahren schon völlig ausgebrannt ist, weil es zu wenig Erzieherinnen und Erzieher gibt. Da ist der 34-jährige Markus, der als queerer Mensch in seiner Freizeit Dragqueen-Veranstaltungen organisiert und dafür in Bayern immer öfter angefeindet wird. Oder die 26-jährige Melanie, die eine Überforderung ihres Heimatortes Lenggries wegen der immer höheren Anzahl von Geflüchteten fürchtet. Sie alle halten ein eindringliches Statement und wollen, dass ihr Thema mehr Beachtung findet. Und dann wird es spannend: Das Publikum aus ganz Bayern, der Kneipenrat, wählt ein Thema – wie bei einer richtigen Wahl – ganz demokratisch. Welcher Geschichte soll Eva Schulz nachgehen, weil es viele Menschen betrifft, weil sie am dringlichsten ist?  

Von hier aus beginnt für Eva Schulz eine außergewöhnliche Erkenntnisreise vom Tresen ins Land: Sie taucht ein in die Lebenswelt ihrer "Kneipenbekanntschaft", besucht die Heldinnen und Helden des Alltags und fragt nach bei Verantwortlichen und Politikern.

 

Die Kneipenwahl in Hessen – Der Wahlcheck mit Eva Schulz

"Die Kneipenwahl", das neue Wahlformat mit Eva Schulz, fragt vor der Landtagswahl in Hessen: Was bewegt junge Menschen in Hessen? Was erwarten sie von der Politik? Fühlen sie sich von der Politik gehört?

Eva Schulz kehrt ein in eine urige Kult-Kneipe in Kassel, dort wo bei Äppelwoi oder Aperol diskutiert wird. An den Tischen sitzen junge Leute, die davon überzeugt sind, dass sie und ihre Themen von der Politik zu wenig gehört werden.

Da ist die junge Aktivistin Jana, die die Politik der Grünen in der Landesregierung anprangert, weil sie immer noch Autobahnbau und fossile Brennstoffe fördert. Da ist die 18-jährige Emma, die über die Benachteiligung einer ganzen Generation durch Lehrermangel spricht, über marode Schulen und ein veraltetes Bildungssystem. Oder der Jungbauer Torben, der schon mit 29 Jahren Millioneninvestitionen stemmt, aber mit seinen Produkten kaum noch wettbewerbsfähig ist, weil er sich an ständig ändernde Rahmenbedingungen halten muss. Was ist in Hessen am dringlichsten, wen besucht Eva auf ihrer Hessen-Reise: Jana, Emma oder Torben?

 

Zu Eva Schulz:

Eva Schulz interviewt in ihrem Podcast "Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz", bekannte Persönlichkeiten aus Pop und Politik. Die Moderatorin und Journalistin gründete 2017 das funk-Politikformat "Deutschland3000" auf Instagram und Facebook, um junge Menschen zu unterstützen, sich eine Meinung zu politischen Themen zu bilden. Sie war für das Magazin "Klub Konkret" (EinsPlus) als Reporterin unterwegs, hat für funk den Snapchat-Kanal "Hochkant" konzipiert und schreibt Kolumnen für Jetzt.de und "ZEIT Campus". Die Show "Der Raum" hat sie für die ARD-Mediathek entwickelt, dort ist sie auch mit ihrer wöchentlichen Sendung "Die Woche mit Eva Schulz" zu sehen.

ZDF-Politbarometer: Landtagswahlen in Bayern und Hessen

Gut eine Woche vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen liegen die Amtsinhaber jeweils deutlich vor ihren Herausforderern. Stärkste Kraft wäre in Bayern weiterhin die CSU und in Hessen die CDU, die sich dort im Vergleich zu vor drei Wochen klar verbessern kann. In beiden Ländern ist noch nicht absehbar, wer die Plätze zwei bis vier belegen wird.

Bayern

Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die CSU könnte zurzeit mit 36 Prozent (unverändert im Vergleich zu vor drei Wochen) rechnen, die Grünen mit 16 Prozent (unverändert), die Freien Wähler mit 15 Prozent (minus 1), die AfD mit 14 Prozent (plus 2), die SPD mit 9 Prozent und die FDP mit 4 Prozent (beide unverändert). Die anderen Parteien erhielten zusammen 6 Prozent (minus 1), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Neben der Fortsetzung der Regierung aus CSU und Freien Wählern gäbe es damit auch eine Mehrheit für ein Bündnis aus CSU und Grünen.

Diese Projektionswerte geben lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang dar. Neben den zu berücksichtigenden statistischen Fehlerbereichen von Umfragen kann es bis zum Wahlsonntag durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge der verschiedenen Parteien noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen zurzeit 38 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob oder wen sie wählen wollen.

Bei der letzten Landtagswahl 2018 kam die CSU auf 37,2 Prozent, die Grünen kamen auf 17,6 Prozent und die Freien Wähler auf 11,6 Prozent, die AfD kam auf 10,2 Prozent, die SPD auf 9,7 Prozent, die FDP auf 5,1 Prozent, Die Linke auf 3,2 Prozent und die anderen Parteien erzielten zusammen 5,4 Prozent.

Gewünschter Ministerpräsident: Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten hätte, liegt Markus Söder mit 54 Prozent weit vor dem Grünen-Spitzenkandidaten Ludwig Hartmann, für den sich nur 19 Prozent aussprechen (Rest zu 100 Prozent: "weder noch"/"kenne nicht" oder "weiß nicht").

Koalitionsbewertungen: Eine Regierung aus CSU und Freien Wählern erhält bei der Bewertung verschiedener Koalitionsmodelle die meiste Zustimmung: 46 Prozent der Befragten fänden eine Fortsetzung des aktuellen Bündnisses gut, 32 Prozent schlecht und 19 Prozent wäre es egal. Eine Regierung aus CSU und Grünen fänden nur 28 Prozent gut und eine Mehrheit von 59 Prozent schlecht (egal: 10 Prozent). Auch ein schwarz-rotes Bündnis wird deutlich abgelehnt (schlecht: 49 Prozent; gut: 29 Prozent; egal: 19 Prozent).

Wichtigste Probleme

Inzwischen ist der Themenbereich "Asyl/Flucht/Integration" mit 37 Prozent das wichtigste Problem in Bayern, gefolgt von "Energie, Energieversorgung und Klima" mit 30 Prozent. Vor drei Wochen lag die Energiethematik mit 36 Prozent noch klar auf Platz eins vor dem Asylthema mit 17 Prozent. Ähnliches gilt auch für Hessen, auch wenn dort die Veränderung weniger stark ausfällt.

 

Hessen

Hier ergäben sich die folgenden Projektionswerte: Die CDU käme zurzeit auf 32 Prozent (plus 2), die Grünen nur noch auf 17 Prozent (minus 2), die SPD ebenfalls auf 17 Prozent (minus 2), die AfD auf 16 Prozent (unverändert), die FDP auf 5 Prozent (minus 1), Die Linke auf 3 Prozent (unverändert) und die Freien Wähler auf 4 Prozent. Die anderen Parteien lägen zusammen bei 6 Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Damit hätte die jetzige Regierung aus CDU und Grünen weiterhin eine Mehrheit, genauso auch ein Bündnis aus CDU und SPD. Für eine Regierung aus SPD, Grünen und FDP würde es hingegen nicht reichen.

Auch hier stellen die Projektionswerte keine Prognose für den Wahlausgang dar. In Hessen wissen zurzeit 32 Prozent noch nicht sicher, ob oder wen sie wählen wollen.

Bei der letzten Landtagswahl 2018 erreichte die CDU 27,0 Prozent, die Grünen 19,8 Prozent, die SPD ebenfalls 19,8 Prozent, die AfD 13,1 Prozent, die FDP 7,5 Prozent, Die Linke 6,3 Prozent und die anderen Parteien zusammen 6,5 Prozent.

Gewünschte/r Ministerpräsident/in: Mit 44 Prozent liegt Boris Rhein vor Tarek Al-Wazir von den Grünen, den sich 31 Prozent der Hessen als Ministerpräsidenten wünschen. Deutlich größer ist der Vorsprung des Amtsinhabers gegenüber der SPD-Spitzenkandidatin: Im Vergleich zu Nancy Faeser, für die sich 21 Prozent entscheiden, wollen 55 Prozent weiterhin Boris Rhein als Ministerpräsidenten (Rest zu 100 Prozent: "weder noch"/"kenne nicht" oder "weiß nicht").

Koalitionsbewertungen: Eine Wiederauflage der Regierung aus CDU und Grünen fänden 49 Prozent schlecht und nur 30 Prozent gut (egal: 18 Prozent). Auch eine Koalition aus CDU und SPD stößt auf mehr Ablehnung (50 Prozent) als Zustimmung (28 Prozent; egal: 20 Prozent). Eine Ampelkoalition, egal unter welcher Führung, wird noch deutlicher abgelehnt.

Die Umfragen zu diesem Politbarometer Extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 25. bis 28.9.2023 unter 1.222 bzw. 1.041 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Bayern bzw. Hessen telefonisch und online erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte. Das nächste Politbarometer Extra zu diesen beiden Wahlen sendet das ZDF am Donnerstag, den 5.10.2023 im "heute journal".

Fotohinweis

Fotos sind erhältlich über ZDF-Kommunikation, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wahlen2023

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