XY history

Historische True-Crime-Reihe mit Sven Voss

Jede Ära hat ihre eigene Kriminalgeschichte. Historische Kriminalfälle und Biografien von Verbrechern und ihren Verfolgern stehen im Mittelpunkt der neuen True-Crime-Reihe "XY history". Mithilfe von Spielszenen, Archivmaterialien und Experten schildert sie einzigartige Fälle. Presenter Sven Voss fragt auch, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat.
Zum Start geht es um die 1920er-Jahre in Berlin ‒ und um Mordkommissar Ernst Gennat; in Folge zwei steht die sogenannte "Gladowbande" im geteilten Berlin direkt nach dem Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt.

  • ZDF Mediathek, ab Montag, 2. September 2024, 5.00 Uhr, fünf Jahre lang
  • ZDF, Mittwoch, 4. September 2024, 20.15 Uhr und 21.00 Uhr

Texte

Über das neue Format "XY history"

Jede Ära hat ihre eigene Kriminalgeschichte. Politische Konflikte, gesellschaftliche Umbrüche und Notlagen nehmen Einfluss auf die Verbrechen ihrer Zeit. Und jede Epoche hat ihre eigenen Ermittler, Polizisten und Richter, die sich immer wieder neu aufstellen im Kampf gegen "das Böse" – und Journalisten, die daraus nicht selten eine Sensation machen.

Das neue Format "XY history" ergänzt die Markenwelt von "Aktenzeichen XY". Behandelt werden spektakuläre Verbrechen der deutschen Kriminalgeschichte. Fälle, die auch heute noch erstaunen und in ihrer Zeit einzigartig waren. Sie zeigen auch, wie sich die Ermittlungsmethoden der Kriminalpolizei entwickelt haben und welche heute noch von Bedeutung sind.

Wie bei allen XY-TV-Marken werden auch diese Fälle mithilfe hochwertiger Spielszenen erzählt, bei "XY history" ergänzt durch historisches, eigens nachkoloriertes Archivmaterial. Wie schon bei "XY gelöst" ist Sven Voss als Presenter vor Ort. Im neuen Geschichtsformat spricht er mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.

Sendetitel, Termine, Stab und Darsteller

ZDFmediathek: ab Donnerstag, 29. August 2024, 5.00 Uhr, fünf Jahre lang
ZDF: Mittwoch, 4. September 2024, 20.15 Uhr und 21.00 Uhr
XY history
Historische True-Crime-Reihe mit Sven Voss

20.15 Uhr: XY history: Der erste Mordkommissar – Ernst Gennat
21.00 Uhr: XY history: Kaum zu fassen – die Gladowbande

Stab:
Presenter:                             Sven Voss
Buch                                     Utta Seidenspinner, Dirk Kämper
Regie                                    Utta Seidenspinner, Carsten Gutschmidt
Kamera                                 Jens Boeck, Oliver Gurr
Schnitt                                  Holger Gutt
Produktion                            Philipp Müller (ZDF), Marion Biefeld, Anne Komorowski (ndF Entertainment)
Executive Producerin            Annette von Donop
Produzent                             René Carl
Redaktion                             Stefan Mausbach, Alexandra Reuter
Leitung                                 Stefan Brauburger
Sendelänge                          2x ca. 45 Minuten
 

Darstellerinnen und Darsteller Folge 1:
Stephan Grossmann als Ernst Gennat
Marina Lötschert als Trude Steiner
Paul Sundheim als Horst Kiebach
Martin Zenato als Pippo
Darina Ruseva als Dora Perske

Darstellerinnen und Darsteller Folge 2:
Adrian Grünewald als Werner Gladow
Junis Marlon als Werner Papke alias Sohni
Stefan Dodurov als Amandus von Dziegielewski
Elena Dimitrova als Lucie Gladow
Dimiar Banekin als Schwarzmarkthändler

Inhalt der Folgen

"Der erste Mordkommissar – Ernst Gennat"

Im Dezember 1927, kurz vor Weihnachten, macht sich die gutsituierte 21-jährige Fleischerstocher Dora Perske auf den Weg zu Verwandten. Als der Zug pünktlich eine Stunde später Berlin-Friedrichshagen erreicht, findet man sie schwer verletzt in einer Blutlache liegend. Ein Krankenwagen bringt sie in die Charité, doch sie stirbt wenig später. 
Ernst Gennat (Stephan Grossmann), der erste Mordkommissar Deutschlands, nimmt die Ermittlungen auf – immer an seiner Seite: Sekretärin Trudchen Steiner (Marina Lötschert). Den Täter wird der geniale Ermittler später durch seine besondere Form der Vernehmung überführen.
Gennat gilt bis heute als Koryphäe in der deutschen Kriminalgeschichte. Bis in die 1920er-Jahre gab es bei der Polizei kein Morddezernat, keine standardisierten Verhörprotokolle und keine Obduktionsberichte. Als Kommissar straffte und strukturierte der sogenannte "Buddha vom Alex", der nicht nur in seinem Metier ein echtes Schwergewicht war, die Ermittlungsmethoden und erreichte eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote. Anhand von zwei spektakulären historischen Fällen zeigt "XY history", wie Gennat die Kriminalistik revolutionierte.

Presenter Sven Voss ist im heutigen Berlin unterwegs. Er trifft Sebastian Kraus, den Leiter aller Berliner Mordkommissionen, sichert eigenhändig Spuren und findet heraus, welche Rolle Gennats "Sieben-Punkte-Plan" noch heute für die Ermittlungsarbeit der Polizei spielt.
Im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen erhält Voss einen einmaligen Einblick in erst 2023 wiederentdeckte Akten zu einem besonders spektakulären Fall. Dort liegen unter anderem Briefe des sogenannten "Vampirs von Düsseldorf", eines der berüchtigtsten deutschen Serientäter, Peter Kürten. Auch hier war Ernst Gennat an der Ermittlung beteiligt. So entstand das erste bekannte Täterprofil der Kriminalgeschichte undGennat prägte den Begriff "Serienmörder".

 

 

"Kaum zu fassen – die Gladowbande"

Mit gerade einmal 17 Jahren führt Werner Gladow eine der berüchtigtsten Berliner Gangsterbanden der Nachkriegszeit an. In der zerstörten Stadt leiden immer noch viele Menschen an Hunger und bitterer Armut. Lebensmittel und andere Waren sind knapp, der Schwarzmarkt blüht. Berlin ist in Sektoren der vier Siegermächte aufgeteilt, soll aber von diesen gemeinsam regiert werden. Doch der Konflikt zwischen Ost und West spitzt sich im beginnenden Kalten Krieg zu, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden und Gerichten in den Ost- und Westsektoren wird immer schwieriger. Die Folge ist eine Art "rechtsfreier Raum": Wer im Osten mordet und in den Westen entkommt, ist wie "verschluckt". Ganove Werner Gladow macht sich diese Umstände zunutze. Sein Vorbild ist der legendäre Mafioso Al Capone. Das Markenzeichen seiner Bande: Maßanzüge, weiße Krawatte und Budapester Schuhe. Über 350 Straftaten, darunter zwei Morde und 15 Mordversuche, sollen die jungen Männer begangen haben, bevor den Ermittlern in Ost-Berlin der Zugriff gelingt.

Presenter Sven Voss schlägt die Brücke zur Bandenkriminalität heute. Rekapituliert gemeinsam mit den beteiligten Ermittlern die Aufklärung eines spektakulären Diebstahls in jüngerer Zeit: Mitglieder des Remmo-Clans haben 2017 eine einhundert Kilogramm schwere Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen. Doch im Gegensatz zum Fall der Gladowbande, in dem die Polizisten der Nachkriegszeit monatelang im Dunklen tappten, wussten die Berliner Ermittler innerhalb weniger Tage, wer hinter dem Diebstahl steckt. Dank neuester Kriminaltechnik und der reibungslosen Zusammenarbeit unterschiedlicher Dienststellen nahmen rund 300 Einsatzkräfte die Täter schließlich in einer konzertierten Aktion fest.

Bandenchef Werner Gladow wird im Juni 1949 von der Ost-Berliner Polizei in der elterlichen Wohnung in Friedrichshain gestellt. Es kommt zur Schießerei, drei Schussverletzungen machen den Gangster kampfunfähig, zwei Polizisten werden schwer verwundet. Der Prozess vor einem Schwurgericht in Ost-Berlin wird zum Medienspektakel: Im Alter von nur 18 Jahren wird Gladow mit zwei weiteren Bandenmitgliedern zum Tode verurteilt, obwohl ihm ein Gutachter bestätigt, geistig noch in der Pubertät zu stecken. Im November 1950 stirbt der Verurteilte durch das Fallbeil. Der "Spiegel" schreibt damals: "Gladow hat sich im falschen Sektor schnappen lassen". Dort war die Todesstrafe noch nicht abgeschafft.

Drei Fragen an Presenter Sven Voss

Sie haben schon einige True-Crime-Dokureihen präsentiert, zuletzt "XY gelöst". Was reizt Sie an True-Crime-Geschichten?

Ich habe mich schon immer für Kriminalgeschichten interessiert und auch schon in meiner Kindheit den Krimi einer Tiergeschichte vorgezogen. Mit "Aktenzeichen XY… ungelöst" bin ich aufgewachsen und konnte somit schon früh unterscheiden zwischen Geschichten und realen Verbrechen. Es ist die Tatsache, dass es genauso passiert ist, und es keinen Superermittler mit übermenschlichen Fähigkeiten gibt, der den Fall löst. Es gibt auch nicht immer ein Happy End. Es braucht realen Mut und Verstand, um einen Mord aufzuklären und die Täter einer gerechten Strafe zuzuführen.
Als Moderator interessieren mich vor allem die vielschichtigen Aspekte von Verbrechen: die Entwicklungen in der Kriminaltechnik, die unterschiedlichen Motive und Vorgehensweisen der Täter und die Sehnsucht der Angehörigen nach Gerechtigkeit.

Welchen Unterschied macht es für Sie, sich mit historischen oder mit zeitgenössischen "True Crimes" zu beschäftigen?

Bei "XY history" vergleichen wir spektakuläre Verbrechen der deutschen Kriminalgeschichte mit aktuellen Fällen. Wir zeigen, wie damals ermittelt wurde und welche Möglichkeiten die Kriminalpolizei heute hat. Der erste deutsche Kriminalkommissar Ernst Gennat hat in den 1920er-Jahren die Ermittlungsarbeit revolutioniert und die Aufklärungsquote in Berlin in die Höhe getrieben. Bei den alten Fällen gibt es keine Zeitzeugen, da ist es viel Archivrecherche. Mithilfe von Reenactments und Greenscreen-Technik tauche ich in die historischen Fälle ein.
Mittlerweile sind die Methoden bei der Spurensicherung durch den DNA-Abgleich viel präziser geworden. In Berlin habe ich den Ermittlern bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut, auch was die Aufklärung beim Goldmünzenraub im Bode-Museum betrifft. Wie man dem organisierten Verbrechen im letzten Jahrhundert begegnet ist, sieht man bei "XY history". Damals wie heute spannend zu sehen, wie die Polizei versucht, den Verbrechern das Handwerk zu legen und immer einen Schritt voraus zu sein.

Sie treffen für "XY history" Ermittler und Experten und sprechen mit ihnen über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit. Welche Aspekte finden Sie bemerkenswert?

Auch wenn die Verbrechensbekämpfung heute durch DNA-Analyse und Digitalisierung unglaublich weiterentwickelt wurde, ist der Faktor Mensch immer noch der Entscheidende. Ich habe für "XY history" ganz unterschiedliche Typen von Ermittlern getroffen, ihr kriminalistisches Denken hat mich bei allen beeindruckt. Immer wieder ging es auch um die Polizeiarbeit im letzten Jahrhundert. Noch heute greift die Polizei auf die Ermittlungsmethoden von früher zurück. Sie sind die Basis für erfolgreiche Verbrechensbekämpfung.

Experten-O-Töne aus "Der erste Mordkommissar – Ernst Gennat"

Dr. Regina Stürickow, Gennat-Expertin, über die Gefährlichkeit von Zugfahrten in den 1920-Jahren:
"Besonders in den 1920er-Jahren waren die Züge nicht besonders sicher. Es gab sehr viele Überfälle, Raubüberfälle und natürlich auch die Belästigung von Frauen, Sexualdelikte und Vergewaltigungen."

Dr. Hanno Hochmuth, Historiker, über Berlin in den 1920er-Jahren:
"4,5 Millionen Menschen leben in den 1920er-Jahren in der Stadt. Berlin zieht ganz viele Menschen an, die nur unter menschenunwürdigen Bedingungen unterkommen. Es gibt unglaubliche Arbeitslosigkeit. Das ist eine harte Lebenswirklichkeit, die da in Berlin in den 20er-Jahren herrscht."

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über Kriminelle in den 1920er-Jahren in Berlin:
"Sie waren gewalttätiger, als das heute der Fall ist. Teilweise waren sie auch verroht vom Ersten Weltkrieg, insbesondere die Männer. Es kamen auch viele Kriegsversehrte zurück, Armamputierte, Beinamputierte. Sie wurden dann abhängig von Amphetaminen. Deshalb hatten sie natürlich auch Beschaffungskriminalität."

Dr. Regina Stürickow, Gennat-Expertin, über die Berühmtheit Ernst Gennats"
"
Der Bekanntheitsgrad Gennats, reichte bis über die Grenzen Deutschlands hinaus. Charlie Chaplin besuchte, als er nach Berlin kam, das Polizeipräsidium und wollte auch Ernst Gennat kennenlernen. Der britische Schriftsteller Edgar Wallace schaute sich im Polizeipräsidium um und sammelte da auch Stoff für seine Romane."

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über Ernst Gennat:
"Gennat war den Tätern zugewandt. Das hatte er wahrscheinlich schon in der Kindheit gelernt. Sein Vater war der Leiter der Vollzugsanstalt Plötzensee, so dass er auch mit Straftätern schon in seiner Kindheit in Berührung kam. Sein Bruder war Staatsanwalt. Er selbst hatte, bevor er 1904 zur Polizei ging, einige Semester Jura studiert. Und er sagte: Die Straftäter bleiben alle bei uns in der Familie: Ich fange sie, mein Bruder verknackt sie, und Vater sperrte sie ein."

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über Gennats Neuerungen in Sachen Ermittlung:
"Seine genialste Erfindung ist die "Zentralkartei für Mord und Todesermittlungssachen". Dort hat er alles gesammelt, was ihm unter die Finger kam: Fahndungsbriefe, Akten, Zeitungsartikel und vieles andere mehr. Und er hatte ein ganz genau differenziertes Bild vom Tatort, vom Opfer, vom Täter mit Querverweisen."

Dr. Regina Stürickow , Gennat-Expertin, über Gennat als ersten Profiler:
"In den 1920er-Jahren war es besonders der Fall Peter Kürten, der die Deutschen in Atem hielt. Der große Serienmörder aus Düsseldorf. Den Begriff "Serienmörder", den gab es damals eigentlich noch gar nicht – den hat Gennat erst eingeführt. Heute sagt man tatsächlich: Gennat war der erste Profiler, den es gegeben hat, ohne dass er es selbst wusste. Er hat tatsächlich erst einmal überlegt: Wer ist zu einer solchen Tat fähig? Wie muss ein Umfeld sein? Wo könnte er arbeiten? Was können seine Hobbys sein?"

Experten-O-Töne aus "Kaum zu fassen – die Gladowbande"

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über Gladows Wunschvorstellungen:
"Gladow wollte ein großer Gangster werden. Er las Kriminalromane, und sein großer Traum war, es nicht nur dem Al Capone gleichzutun, sondern ihn in Berlin noch zu übertreffen. Eine Villa zu besitzen mit schusssicheren Jalousien, mit dicken, gepanzerten amerikanischen Autos und mit viel Geld."

Funda Bicakoglu, Expertin für Jugendstrafrecht, über Jugendbanden im Nachkriegs-Berlin und darüber, warum man Mitglied ist:
"Das waren keine Kinder mehr in dem Sinne, wie wir das heute verstehen. Das waren vollkommen traumatisierte Jugendliche. Und dann haben sie plötzlich eine Gruppe, in der Regel junger Männer, die sich zusammentun und sehen, sie können etwas erreichen. Wenn die Gruppe stark ist, kann sie sich gegenüber anderen Gruppen, Gleichaltrigen, wehren. Sie sehen: Ich bin wer. Die Leute sehen mich so, wie ich selbst gesehen werden möchte. Die respektieren mich, ich habe einen Status, ich habe Anerkennung. All das, was ich vorher nicht hatte."

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über die Schwierigkeit der Polizeiarbeit in Berlin nach dem 24. Juni 1948:
"Mit dem Beginn der Blockade am 24. Juni 1948 änderte sich das Verhältnis der Polizisten in den unterschiedlichen Sektoren erheblich. Denn es war jetzt nicht mehr möglich, dass Polizisten vom Ostsektor in einen der drei Westsektoren gingen oder umgekehrt. Es gab zwar noch keine Mauer, aber die Demarkationslinie war den Kollegen auf den Revieren an den Grenzen der Sektoren natürlich bekannt und da endete ihre Zuständigkeit. Das machte sich auch die Gladowbande zunutze."

Funda Bicakoglu, Expertin für Jugendstrafrecht, über Werner Gladow:
"Werner Gladow kannte keine Grenzen. Die alte Rechtsordnung war weg, eine neue gab es nicht. Also hat er sich seine eigenen Regeln gemacht. Und seine eigene Regel war: Gladow geht es gut! Er erreicht das, was er erreichen möchte. Er wird angesehen. Er wird gefürchtet von der Bevölkerung. Und irgendwann kippte das. Die Sache mit dem Chauffeur war Raubmord, den brachten sie einfach um, weil sie das Auto haben wollten."

Harold Selowski, Polizeihistoriker, über den Gladow-Prozess in Ost-Berlin:
"Der Prozess selbst begann erst im März 1950. Es herrschte großes Gedränge, der Saal war knackend voll, und auf der Straße standen auch noch Hunderte von neugierigen Leuten, um die Ankunft und die Abfahrt der Bande in Augenschein zu nehmen."

Dr. Hanno Hochmuth, Historiker, über Werner Gladow im Prozesss:
"Werner Gladow ging ganz selbstverständlich davon aus, dass er nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden würde. Und man sieht es auch auf den Aufnahmen am Anfang des Prozesses, wo er in die Kamera strahlt, wo er dort lässig sitzt, wo er sich fast sonnt in der Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wird."

Dr. Hanno Hochmuth, Historiker, über das Urteil Todesstrafe:
"Gladow hat sich im falschen Sektor erwischen lassen. Er hätte auch woanders wohnen können. Aber so traf ihn die volle stalinistische Wucht."

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