"Ich bin! Margot Friedländer": Angebot rund um das ZDF-Dokudrama
Sie wird am Sonntag 102 Jahre alt, ist Holocaustüberlebende und unermüdliche Zeugin der Erinnerung: Margot Friedländer. Das ZDF-Dokudrama "Ich bin! Margot Friedländer" am Dienstag, 7. November 2023, 20.15 Uhr, zeichnet ihre bewegende Lebensgeschichte nach. 15 Monate konnte sie sich vor der Gestapo verstecken, war auf Helfer angewiesen bis sie aufgegriffen wurde. Erinnerungen von Margot Friedländer, die ihre Erlebnisse sehr eindringlich schildert, bilden den Leitfaden des Films von Raymond Ley. Schauspielerin Julia Anna Grob spielt die junge Margot. Gastauftritte haben Iris Berben, Charly Hübner, Herbert Knaup und Axel Prahl. Der Film, der die Geschichte einer jungen Frau zwischen Einsamkeit, Verlust, Übergriff und Verfolgung erzählt, ist ab sofort in der ZDFmediathek verfügbar.
Mit dem 90-minütigen Dokudrama setzt das ZDF einen Programmakzent zum Gedenken an die Novemberpogrome vor 85 Jahren (9.11.1938) und die Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.
Angebote in der ZDFmediathek
Zur Vertiefung stehen neben dem Film in der ZDFmediathek zahlreiche weitere Beiträge zum Thema Holocaust und Verfolgung in der NS-Zeit zur Verfügung. Ausschnitte aus Interviews mit Margot Friedländer sind als Creative Commons kostenlos abrufbar.
Angebote in Social-Media-Kanälen
Beiträge von "Terra X History" auf Instagram sowie auf YouTube von "Terra X History" und "MrWissen2go Geschichte" beleuchten weitere Aspekte der Thematik. Mirko Drotschmann widmet sich beispielsweise dem Thema der Holocaustleugnung. "Terra X History" beschäftigt sich ab Sonntag, 5. November 2023, auf YouTube mit den Novemberpogromen 1938 und auf Instagram mit dem 102. Geburtstag von Margot Friedländer.
Über Margot Friedländer
Margot Friedländer wurde am 5. November 1921 in Berlin geboren. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden 1943 von der Gestapo verhaftet und kamen in das Vernichtungslager nach Auschwitz. Die damals 22-jährige Margot tauchte unter, versteckte sich, färbte sich die Haare, ließ sogar ihre Nase operieren – bis sie im Frühjahr 1944 gefasst und in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Margot überlebte. Nach der Befreiung heiratete sie Adolph Friedländer, einen Bekannten aus Berlin, den sie in Theresienstadt wiedergetroffen hatte. Das Ehepaar emigrierte in die USA, baute sich dort ein neues Leben auf. Erst nach dem Tod ihres Mannes besuchte Margot 2003 auf Einladung des Berliner Senats ihre alte Heimatstadt. Seit 2010 lebt sie wieder in Berlin, besucht regelmäßig Schulen, um jungen Menschen von ihrem Leben zu berichten.
Das ZDF-Dokudrama "Ich bin! Margot Friedländer" steht mit Untertiteln zur Verfügung.
Kontakt
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Weitere Informationen
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Mainz, 2. November 2023
ZDF-Kommunikation
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