06.07.24, 15:00 Uhr - Preise Preise

ZDF/ARTE-Koproduktion "To a Land Unknown" gewinnt Preis beim Filmfest München 2024

Die beiden palästinensischen Cousins Chatila (Mahmood Bakri) und Reda (Aram Sabbagh) sind nach Athen geflohen und versuchen auf allen Wegen Geld für gefälschte Pässe aufzutreiben, um weiter nach Deutschland zu kommen.
Copyright: ZDF/Thodoris Mihopoulos

Der Spielfilm "To a Land Unknown" von Mahdi Fleifel feierte auf dem diesjährigen Filmfest München seine Deutschlandpremiere und wurde dort mit dem CineCoPro-Award ausgezeichnet, dem mit 100.000 Euro höchstdotierten Preis für deutsche Koproduzent:innen internationaler Koproduktionen. Eine unabhängige Fachjury hatte sich aus zehn Wettbewerbsfilmen für die Koproduktion von ZDF und ARTE entschieden.

Die Jury begründete die Auszeichnung für "To a Land Unknown" mit der "Genauigkeit und Wärme des Spiels, der klar erzählten und mitreißenden Geschichte sowie der künstlerisch herausragenden Leistung". Der Film ist ein Porträt junger, gestrandeter Männer, die in ihrer Verzweiflung jegliche Grenzen überschreiten müssen, um ihren Traum von einem sicheren Leben in Europa aufrecht zu erhalten. Laut Jury-Begründung werden die Zuschauerinnen und Zuschauer "mitgenommen in eine Welt, die zart und grausam zugleich, unerbittlich roh und herzerweichend menschlich ist – in der Figuren nicht anders können, als das Falsche zu tun." 

Der Film, ein sozialrealistischer Thriller, erzählt von zwei kleinkriminellen palästinensischen Cousins, die als Flüchtlinge in Athen gestrandet sind. Um weiter nach Deutschland zu gelangen, sind sie gezwungen einen Coup zu begehen, der ihre Menschlichkeit auf die Probe stellt.

Seine Weltpremiere feierte "To a Land Unknown" beim diesjährigen Filmfestival in Cannes in der Reihe "Quinzaine des cinéastes". Der deutsche Koproduzent des Films ist François Morisset (Salaud Morisset). Die Redaktion liegt bei Jakob Zimmermann (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Julius Windhorst (ZDF/ARTE).

"Besondere Erwähnung" für "The Village next to Paradise"

Mit "The Village next to Paradise" von Mo Harawe erhielt eine weitere ZDF/ARTE-Koproduktion eine "Besondere Erwähnung" auf dem Filmfest München. Es handelt sich um den ersten somalischen Spielfilm, der auch in Somalia gedreht wurde. In der Begründung für die "Spezial Mention" heißt es: "Der Film gewährt einen sensiblen Einblick in das Leben einer somalischen Patchwork-Familie. Mit ruhigen, eindringlichen Performances hat uns dieser Film gleichermaßen berührt wie aufgeklärt."

Deutsche Koproduzentin von "The Village next to Paradise" ist Nicole Gerhards (Niko Film). Die Redaktion liegt bei Loren Müller (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Julius Windhorst (ZDF/ARTE).

"Lobende Erwähnung" für den Dokumentarfilm "Sisterqueens"

Beim in diesem Jahr zum ersten Mal verliehenen Young Jury Award erhielt der Dokumentarfilm "Sisterqueens" von Clara Stella Hüneke eine "lobende Erwähnung". "Sisterqueens" ist eine Produktion der Filmakademie Baden-Württemberg in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Melvina Kotios. "Sisterqueens" begleitet die Rapperinnen Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) über einen Zeitraum von vier Jahren in Berlin. Sie rappen über soziale Ungerechtigkeit, Selbstbestimmung und definieren Feminismus Strophe für Strophe neu. Dabei werfen sie Fragen zur Identität, der Polizei und künstlerischem Schaffen auf.

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Mainz, 6. Juli 2024
ZDF-Kommunikation

 

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