14.03.25, 16:05 Uhr - Reportagen/Dokumentationen

ZDF-Doku online: "Was darf man noch sagen? – Wut und Wahrheit nach Corona"

Intensivpfleger Ricardo Lange, Journalistin Julia Ruhs, Moderatorin Eva Schulz, Schauspielerin Eva Herzig und Kabarettist Florian Schroeder diskutieren über die gesellschaftlichen Entwicklungen fünf Jahre nach dem Ausbruch der Coronapandemie.
Copyright: ZDF/Kathrin Spirk

Die tiefgreifenden Veränderungen, die die Coronapandemie in der Gesellschaft hinterlassen hat, beleuchtet die Dokumentation "Was darf man noch sagen? – Wut und Wahrheit nach Corona?" – bereits online zu sehen in der ZDFmediathek. Das ZDF sendet den Film am Dienstag, 18. März 2025, um 20.15 Uhr. Wie steht es um die Meinungsfreiheit, fragt Moderatorin Eva Schulz zum Auftakt der Doku. Sie diskutiert mit dem Satiriker Florian Schroeder, der Schauspielerin Eva Herzig, dem Intensivpfleger Ricardo Lange und der Journalistin Julia Ruhs auch darüber, warum es so schwer geworden ist, nach Corona differenziert zu diskutieren.

Im Film von Benjamin Arcioli und Rabea Rahmig rücken verschiedene Perspektiven auf die Coronapandemie in den Fokus. Hat Corona nur sichtbar gemacht, dass die Gesellschaft von zunehmend extremeren Positionen geprägt wird, oder war die Pandemie Auslöser für die stärkere Polarisierung? Warum können Diskussionen über Gender-Fragen, den Klimawandel oder die Meinungsfreiheit häufig nur noch in Extremen geführt werden – dafür oder dagegen, schwarz oder weiß? Welche Rolle spielen soziale Medien, die durch ihre Algorithmen Extreme fördern und die Spaltung verstärken? Wie verändern Hassnachrichten und scharfe Töne im Netz den Diskurs?

"Miteinander reden, auch wenn's unbequem wird."

In dem Film wird über die Grenzen der Meinungsfreiheit, über Verantwortlichkeiten und über die Frage diskutiert, wie die Menschen wieder produktiv streiten können. Satiriker Florian Schroeder sagt: "Jeder soll alles sagen können, auch den größten Mist. Das finde ich sehr wichtig." Schauspielerin Eva Herzig, bekannt für ihre impfkritische Haltung während der Pandemie, verteidigt ihre Meinung gegen alle Anfeindungen: "Ich habe so das Gefühl, wir leben in einer Gesellschaft, wo es sehr viele Vorurteile gibt, wo es den sogenannten richtigen Weg gibt und wo es viele falsche Wege gibt." Ricardo Lange, Intensivpfleger und Stimme des Gesundheitssystems, spricht über die emotionale und berufliche Belastung in Krisenzeiten: "Immer dann, wenn Menschen in Not sind, dann zeigt sich das wahre Gesicht der Gesellschaft." Journalistin Julia Ruhs zeigt auf, wie Hassnachrichten und scharfe Töne im Netz den Diskurs verändern und die Kluft zwischen den Menschen vergrößern. Und Eva Schulz hält als Aufgabe fest: "Miteinander reden, auch wenn's unbequem wird."

ZDF-Themenschwerpunkt "5 Jahre Corona"

Der Film "Was darf man noch sagen? – Wut und Wahrheit nach Corona" ist Teil des ZDF-Themenschwerpunkts "5 Jahre Corona", der nach der bisher verheerendsten Pandemie des 21. Jahrhunderts Bilanz zieht: Welche Lehren wurden aus Corona gezogen und was ist noch aufzuarbeiten? Verschiedene Magazinsendungen und Dokumentationen beleuchten die Entwicklungen während der Pandemie und den Umgang mit Corona.

 

Kontakt
Bei Fragen zum ZDF-Themenschwerpunkt "5 Jahre Corona" erreichen Sie Thomas Hagedorn, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-13802 oder per E-Mail unter hagedorn.t@zdf.de.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-12108.

Pressefotos
Pressefotos zum ZDF-Themenschwerpunkt "5 Jahre Corona" erhalten Sie als Download (nach Login), per E-Mail an pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.

Weitere Informationen
- Hier finden Sie eine Pressemappe zum Themenschwerpunkt "5 Jahre Corona"
- Hier finden Sie "Was darf man noch sagen? – Wut und Wahrheit nach Corona?" in der ZDFmediathek

Mainz, 14. März 2025
ZDF-Kommunikation
Folgen Sie uns gerne auch auf LinkedIn