frontal

Das investigative ZDF-Politmagazin

Die "frontal"-Ausgabe am Dienstag, 11. März 2025, 21.00 Uhr im ZDF, moderiert von Ilka Brecht, mit diesen Themen: Millionenbetrug mit Testzentren – Das Corona-Desaster; Callcenter-Abzocke – Perfide Jagd auf deutsche Anleger; Neue Schulden mit alten Mehrheiten – Wie CDU und SPD die Grünen umgarnen. 

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  • ZDF, Dienstag, 11. März 2025, 21.00 Uhr

Texte

"frontal" am Dienstag, 11. März 2025, 21.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

Dienstag, 11. März 2025, 21.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

frontal

Moderation: Ilka Brecht

Produktion: ZDF
Redaktion: Beate Frenkel
Länge: ca. 44 Minuten

Themen

Millionenbetrug mit Testzentren – Das Corona-Desaster

Coronatests sollten während der Pandemie helfen, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. Überall im ganzen Land entstanden in Windeseile Testzentren. Überprüfungen, ob Abrechnungsdaten stimmten, gab es anfangs kaum. Diese Situation nutzten auch Kriminelle und Betrüger, in wenigen Wochen wurde manch einer zum Millionär. Den Schaden durch Abrechnungsbetrug schätzen Experten auf 1,7 Milliarden Euro.

Callcenter-Abzocke – Perfide Jagd auf deutsche Anleger

Die neueste Abzockfalle, in die Zehntausende deutsche Kleinanleger tappen, heißt Cybertrading. Sie gilt aktuell als die bedeutendste Form von Internetbetrug – mit Schäden in Milliardenhöhe. frontal ist mit einem internationalen Rechercheteam den Abzockern auf der Spur – sie reicht von Nordrhein-Westfalen bis ins georgische Tiflis.

Neue Schulden mit alten Mehrheiten – Wie CDU und SPD die Grünen umgarnen

Im Wahlkampf hatten sich Friedrich Merz und die Union für Haushaltsdisziplin und Schuldenbremse ausgesprochen. Nach der Wahl soll diese nun aufgeweicht werden und ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Investitionen kommen. Für das Vorhaben brauchen die schwarz-roten Koalitionsverhandler allerdings die Grünen, doch die zieren sich.

"frontal" immer dienstags 21.00 Uhr im ZDF

Jede Woche 45 Minuten investigative, kritische und konfronta­tive Berichterstattung zur Primetime: Das bietet dienstags um 21.00 Uhr "frontal" im ZDF.

"frontal" ist das hintergründige, investigative und konfrontative Magazin des ZDF. Kritische Berichterstattung stellt ein Kernele­ment des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dar. "frontal" steht dafür.

Hintergründig orientierter Journalismus braucht gründliche Re­cherchen, belegbare Fakten, qualitative hochwertige Bilder und gute, lebensnahe Beispiele. In diesem Rahmen gibt es unter­schiedliche Formen der Berichterstattung: Angefangen beim klas­sischen Magazinstück über die personalisierte Reporter-Erzähl­form bis hin zur reinen Reportage oder zur O-Ton-Collage.

Bei "frontal" finden auch längere Beiträge ihren Platz, wenn es das Thema hergibt. Denn das verschafft der Berichterstattung die notwendige Tiefe: Recherchierte Inhalte lassen sich so besser darstellen. Aber ebenso gut kann der zeitlich kürzere Beitrag ein Qualitätsstück sein, das gerade durch die scharfe Fokussierung überzeugt.

In einer Zeit der immer schnelleren Informationsvermittlung be­kommen Hintergrundanalyse und Sachverhalts-Aufklärung noch größere Bedeutung. "frontal" geht den Weg der vertiefenden Berichterstattung weiter und hat dazu wöchentlich 45 Minuten in der besten Sendezeit, in der Primetime, zur Verfügung – und da­mit 15 Minuten mehr als die einzelnen vergleichbaren Magazine der ARD.

Wiedererkennbarkeit und Formattreue sind für "frontal" ebenso wichtig wie überraschende neue Elemente oder auch der Tempowechsel in der Berichterstattung. Deswegen gibt es zum Beispiel das längst etablierte satirische "Toll!"-Format. Insgesamt bietet "frontal" ei­nen Mix aus langen Analysen oder Reportagen, kurzen Rubriken und klassischen Magazin-Beiträgen.

"frontal"-Dokumentation: Liebe im Krieg

Seit dem 17. Februar 2025 online in der ZDFmediathek

frontal-Dokumentation
Liebe im Krieg

Film von Arndt Ginzel

Kamera: Gerald Gerber
Produzent: Martin Kraushaar
Redaktion: Christian Rohde
Länge: 3 x 26 Minuten

1. Schmerzhafte Trennung

Als Russland die Ukraine überfällt, reißt der Krieg vor allem auch Familien auseinander. Die einen kämpfen an der Front, die anderen versuchen, in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Doch die Trennung schmerzt. Wie hält ihre Liebe das aus?

2. Verzweifelter Kampf

Der Ukrainekrieg steht auch für Familien, die er in den Ausnahmezustand bringt. Einst war es ein Leben voller Zukunftspläne. Nun zerreißen der Einsatz an der Front und das Exil in Deutschland. Es ist ein verzweifelter Kampf gegen die Distanz und um die Liebe.

3. Leise Hoffnung

Trotz Krieg, Trennung und Angst versuchen Familien im Ukrainekrieg, ihre Liebe zueinander zu bewahren. Während die einen an der Front kämpfen oder Verletzte versorgen und die anderen in Deutschland ihr Leben im Exil meistern, bleibt eine leise Hoffnung.

"frontal"-Doku: Judenhass in Deutschland – 80 Jahre nach Auschwitz

Seit 22. Januar 2025 in der ZDFmediathek

frontal-Dokumentation
Judenhass in Deutschland – 80 Jahre nach Auschwitz

Film von Beate Frenkel und Michael Haselrieder

Produktion: ZDF
Redaktion: Michael Hölting
Länge: ca. 43 Minuten

Judenhass ist in Deutschland so verbreitet wie nie seit dem Ende des Holocaust. Wie gehen Überlebende und ihre Nachfahren damit um – 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz?

Seit dem 7. Oktober 2023, dem Angriff der Hamas auf Israel, hat sich die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland verdoppelt – die Gewalt nimmt zu. Die Dokumentation begleitet Jüdinnen und Juden und fragt, wie sie mit dem Erstarken des Antisemitismus umgehen.

Wie erleben die letzten Zeitzeugen diese Entwicklung, wie ihre Kinder und Enkel? Die Dokumentation spricht mit drei Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau: Eva Szepesi und Naftali Fürst waren Kinder, elf und zwölf Jahre alt. Eva Umlauf war zwei Jahre alt, als sie gemeinsam am 2. November 1944 in Auschwitz ankamen. Die Gaskammern waren nicht mehr in Betrieb, da der Transport verspätet eintraf. Das rettete ihnen das Leben. Viele Jahre lang haben sie geschwiegen über die Gräuel und den Terror der Nationalsozialisten. Heute sprechen sie darüber in Schulen, Gedenkstätten und im Parlament.

Was sie eint, ist das Entsetzen über den wieder aufflammenden Judenhass – 80 Jahre nach Auschwitz. "Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so was erleben muss", sagt die 92-jährige Eva Szepesi im Interview. "Langsam gehören wir alle drei der Vergangenheit an. Aber wir haben Angst um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder."

Seit dem Holocaust war für viele Überlebende und ihre Nachkommen Israel immer ein sicherer Zufluchtsort. Mit dem Hamas-Angriff hat sich das geändert. Juden müssen wieder um ihre Sicherheit fürchten. Der Film spricht mit Zeugen des Massakers, wie Tal Shimony. Sie studiert in Berlin, war am 7. Oktober 2023 beim Nova-Festival in Israel. Sie konnte vor den Terroristen fliehen, viele ihrer Freunde nicht. Statt Unterstützung erfährt sie seitdem oft Anfeindungen. "Ich habe Angst, wieder Zielscheibe zu sein, nur weil ich eine Überlebende bin", sagt Tal Shimony. Gemeinsam mit anderen Überlebenden reist sie um die Welt. Sie gehen in Los Angeles, London und Berlin an die Öffentlichkeit, wollen denen etwas entgegensetzen, die die Gräueltaten der Hamas verharmlosen oder leugnen.

Auch in Deutschland sind Jüdinnen und Juden alarmiert – angesichts der aufgeheizten Stimmung. Der Film begleitet den jüdischen Studenten Lahav Shapira, der sich an der Freien Universität Berlin für die Befreiung der israelischen Geiseln eingesetzt hat. Im Februar 2024 wird Lahav Shapira in Berlin von einem pro-palästinensischen Kommilitonen ins Gesicht getreten und schwer verletzt.
Es war nicht die erste antisemitische Attacke gegen ihn: Als Jugendlicher war Shapira in seiner Heimatstadt Laucha in Sachsen-Anhalt von einem Rechtsextremisten angegriffen worden. In der Dokumentation erzählt Shapira, wie er und seine Familie mit der Bedrohung umgehen. Ein Großvater von Lahav Shapira überlebte als Einziger seiner Familie den Holocaust. Sein anderer Großvater wurde beim Münchner Olympia-Attentat 1972 von palästinensischen Terroristen ermordet. Er war Trainer im israelischen Team.

Infos zu "frontal"

Am 3. April 2001 lief die erste Sendung "Frontal 21" im ZDF. Seit dem 20. Juli 2021 heißt die Sendung "frontal". Der Name "Frontal 21" knüpfte an das Vorgängerformat "Frontal" an, das von 1993 bis 2000 das ZDF-Programm mitprägte. Die 21 stand für die Sende­zeit 21 Uhr und für das 21. Jahrhundert. 

In neuem Design und ohne die 21 ist "frontal" seit dem Sommer 2021 auf Sendung. Nach 20 Jahren "Frontal 21" werden die Themen im investigativen ZDF-Politmagazin nun noch klarer "frontal" angegangen. Ohne die 21, die in der linearen Welt auf die Sendezeit und das neue Jahrhundert gleichermaßen hinwies, macht "frontal" nun deutlich: Diese Magazin-Marke ist längst mehr als nur ein lineares Programmangebot. Die Fokussierung auf das Wesentliche prägt entsprechend auch das neue Design. 

 

Moderation "Frontal 21" / "frontal" 

Theo Koll vom 3. April 2001 bis 20. Januar 2009

Hilke Petersen vom 24. Februar 2009 bis 22. April 2014

Ilka Brecht seit 6. Mai 2014

 

Redaktionsleitung "Frontal 21" / "frontal"

Bisher gab es zwei Redaktionsleiter und eine Redaktionsleiterin:

2001 bis 2013: Claus Richter

2014 bis 2015: Christian Dezer

Seit September 2015: Ilka Brecht

 

"Frontal21"-Dokumentationen im ZDF in der Übersicht (mit Erstsende-Datum)

Offene Schleuse – Fischer und die Visa-Affäre (24. April 2005)

Die Alten-Republik Deutschland – Eine Reise durch ein schrumpfendes Land (16. Januar 2007)

Das Kartell – Im Würgegriff der Energiekonzerne (14. August 2007)

Fluchtburg Liechtenstein – Das Geldversteck der Reichen (25. März 2008)

Das Pharmakartell – Wie wir als Patienten betrogen werden (9. Dezember 2008)

Das Milliardenspiel – Wer verzockte unser Geld? (21. Juli 2009)

Wettlauf um die Welt – Aufbruch aus der Krise (28. Juli 2009)

Auferstanden aus Ruinen – Von der SED zur Linkspartei (19. August 2009)

Sterben für Afghanistan – Deutschland im Krieg (16. März 2010)

Der große Bluff – Die falschen Versprechen der Atompolitik (13. Juli 2010)

Beutezug Ost – Die Treuhand und die Abwicklung der DDR (14. September 2010)

Die leise Revolution – Zukunft Elektroauto (19. Juli 2011)

Brauner Terror – Blinder Staat: Die Spur des Nazi-Trios (26. Juni 2012)

Die große Samwer-Show – Die Milliarden-Geschäfte der Zalando-Boys (26. August 2014)

Neuer Kalter Krieg? – Wie die Ukrainekrise den Frieden in Europa bedroht (17. März 2015)

Tierfabrik Deutschland – Von Billigfleisch und Wegwerfküken (25. August 2015)

Die Abgaslüge – Wie Autoindustrie und Politik uns krank machen (16. Februar 2016)

Putins geheimes Netzwerk – Wie Russland den Westen spaltet (4. Oktober 2016)

Die Kölner Silvesternacht – Was geschah und was folgte (6. Dezember 2016)

Die Akte Anis Amri – Der Terrorist und die Fehler der Fahnder (5. Dezember 2017)

Teurer Wohnen – Der Kampf um bezahlbare Mieten (14. August 2018)

Stadt, Land, Schluss? – Heimat zwischen Wut und Wandel (18. Dezember 2018)

Der große Betrug – Wie Kriminelle und Terroristen Europa plündern (7. Mai 2019)

Die Ticketdealer – Miese Tricks bei Viagogo (8. Mai 2019)

Pillen, Pulver, Wunderheiler – Das Geschäft mit der Alternativmedizin (19. Juni 2019)

Mein Haus, mein Kiez, mein Clan – Wem gehört Neukölln? (16. Juli 2019)

Todesflug MH17 – Den Tätern auf der Spur (17. Juli 2019)

Der Mordfall Sophia – Protokoll einer fehlerhaften Fahndung (1. Oktober 2019)

Die letzten Zeugen von Auschwitz – Mahner der Zukunft (29. Januar 2020)

Der unsichtbare Feind – Leben und Sterben mit dem Coronavirus (14. Juli 2020)

Fake mit 5 Sternen – Gekaufte Bewertungen bei Amazon, Google & Co. (15. Dezember 2020)

Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg (16. März 2021)

 

"frontal"-Dokumentationen im ZDF in der Übersicht (mit Erstsende-Datum)

Die Straße des Verbrechens – Kriegsverbrechen in der Ukraine (6. Juli 2022)

Putins Schattenarmee – Die Gruppe Wagner: Oligarchen, Söldner, Kriege (4. Oktober 2022)

Erdoğans Terrorliste – Wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt (9. Mai 2023)

Die Vulkan-Files Die geheimen Waffen russischer Cyberkrieger (10. Mai 2023)

Geheim in Russland – Reise durch ein unterdrücktes Lanz (25. Juli 2023)

Greenwashing – Das Märchen von der Klimarettung (13. Dezember 2023)

White Angel – Das Ende von Marinka (20. Februar 2024)

Krieg der Agenten – Der geheime Kampf gegen die Taliban (13. August 2024)

Kosten im Osten – AfD und die Wirtschaft (2. Oktober 2024)

Judenhass in Deutschland –  80 Jahre nach Auschwitz (22. Januar 2025)

Geheime Chats und kriminelle Deals – Der Fall Sky ECC (12. Februar 2025)

Liebe im Krieg: Schmerzhafte Trennung / Verzweifelter Kampf / Leise Hoffnung (26. Februar 2025)

Freiwillig an der Front – Deutsche im Ukrainekrieg (26. Februar 2025)

Zu den Biografien von Ilka Brecht, "frontal"-Moderatorin und -Redaktionsleiterin, sowie von Moderator Daniel Pontzen

Fotohinweis

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/frontal

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