ZDF-Programm zum Orange Day
Am 25. November 2025 ist der internationale Orange Day – der Tag, der auf Gewalt an Frauen aufmerksam macht und ein Zeichen dagegensetzt. Das ZDF begleitet diesen Tag mit einem umfangreichen Programmangebot im November – in Web, App und TV sowie in ZDFinfo und in 3sat. Am Tag selbst sendet das ZDF zwei Dokumentationen mit Jochen Breyer und Sarah Tacke sowie einen "37°"-Film. Über die Notwendigkeit und Bedeutung, sich gegen Gewalt an Frauen zu engagieren, berichten außerdem die Magazin- und Nachrichtensendungen des ZDF sowie ZDFheute.
Videos
"Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke – Gefangen im Rotlicht"
Hören Sie hier den Podcast "Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen" anlässlich des Orange Days (1)
Hören Sie hier den Podcast "Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen" anlässlich des Orange Days (2)
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Im ZDF-Streaming-Portal gibt es unter gegengewaltanfrauen.zdf.de ab Donnerstag, 15. November 2025 eine Sammlung von Programmangeboten zum Orange Day.
Ab sofort streamen:
Ermordet, weil sie Frauen sind
Länderspiegel-Kurzdoku
Teil 1 (45') und Teil 2 (36') ab Mittwoch 5. November 2025, nachmittags im ZDF streamen
Mittwoch, 5. November 2025, 22.15 Uhr, Teil 1 im ZDF
Die Spur
Spiked: Unsichtbarer Albtraum - K.O.-Tropfen
Zweiteilige Dokumentation
Film von Janina Findeisen und Birgit Tanner
Ab Samstag, 15. November 2025, 10.00 Uhr, im ZDF streamen
Montag, 24. November 2025, 20.15 Uhr, im ZDF
Katharina Tempel – Was wir begehren
Fernsehfilm der Woche
Ab Mittwoch, 19. November 2025, 17.00 Uhr, im ZDF streamen
37°: Das Schweigen brechen. Maras Leben mit dem Trauma
Film von Sanja Hardinghaus
Ab Mittwoch, 19. November2025, 22.00 Uhr, auf allen gängigen Podcast-Plattformen
Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen
"Femizid?" – Zwischen Emotion und Paragraf
Zweiteilige Podcast-Spezialfolge
Neue Reportagereihe
Ab Donnerstag, 20. November 2025, 10.00 Uhr, im ZDF streamen
Sonntag, 23. November 2025, 15.30 Uhr, im ZDF
RE:TURN – Frauen schützen, Schweigen brechen
Gemeinsam gegen häusliche Gewalt
Film von Lara Bauerkamp und Anna-Maria Brandt
ab Sonntag, 23. November 2025, 5.00 Uhr, im ZDF streamen
Sonntag, 28. Dezember 2025, 7.30 Uhr, ZDFinfo
Ermittler! Femizid – Wenn Männer töten
Film von Anna-Sofia Angelis und Marie Koytek
Ab Montag, 24. November 2025, 12.00 Uhr, im ZDF streamen
"Fight – Gesichter der Stärke"
Sechs Folgen à 15-20 Minuten
Filme von Susann von Lojewski, Barbara Lueg, Nicola Albrecht, Golineh Atai,
Phoebe Gaa und Christoph Röckerath
Ab Dienstag, 25. November 2025, 11.00 Uhr, alle drei Folgen im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 17.10 Uhr, Zusammenfassung der Folgen im ZDF
Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke – Gefangen im Rotlicht
Dreiteilige Dokumentation
Filme von Bernd Reufels, Klara Schmidt und Laura Hohmann
Ab Dienstag, 25. November 2025, 6.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 20.15 Uhr, im ZDF
Weil du mir gehörst! Wenn Männer ihre Frauen töten
Mit Jochen Breyer
Film von Jochen Breyer, Julia Friedrichs, Linda Huber, Steffi Unsleber
Ab Dienstag, 25. November 2025, 8.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 22.15 Uhr, im ZDF
37°
Tatort Land: Rettung aus häuslicher Gewalt
Film von Pia Osterhaus
Mittwoch, 26. November 2025, 1.00 Uhr, ZDF
auslandsjournal – die doku: Nie wieder Opfer
Der Kampf der Frauen weltweit
Zusammenfassung der Filme "Fight – Gesichter der Stärke" (ZDF-Streaming-Portal)
Filme von Susann von Lojewski, Barbara Lueg, Nicola Albrecht, Golineh Atai, Phoebe Gaa, Christoph Röckerath
ZDFinfo-Dokus im ZDF-Streaming-Portal
Die Sendungen werden in alphabetischer Reihenfolge genannt
Ein Opfer. Viele Täter. Der Fall Gisèle Pelicot
Film von Farrah Youbi und Stéphane Bouchet
Ein Opfer. Viele Täter. Trauma Gruppenvergewaltigung
Film von Edith Dietrich und Birgit Bonk
Die Dokumentation ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet.
Ermittler! Blinde Wut auf Frauen
Film von Stefan Ummenhofer und Ralf Döbele
Femizid – Wenn Männer Frauen töten
Film von Svaantje Schröder
Die Dokumentation ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet.
Frauenmorde – An jedem dritten Tag ein Femizid
Film von Svaantje Schröder
Schuld & Sühne mit Paulina Krasa: Falle im Paradies
Film von Raphaela Golling
Die 3sat-Sendungen
Ab Dienstag, 25.11. 2025, 18.30 Uhr, in der 3sat-Mediathek
Dienstag, 25. November 2025, 18.30 Uhr, 3sat
NANO – Die Welt von morgen
HeRoes – gegen Gewalt und toxische Männlichkeit
Beitrag im 3sat-Wissensmagazin
Ab sofort streamen:
Ermordet, weil sie Frauen sind
Länderspiegel-Kurzdoku
Derya war eine von 113 Frauen, die 2021 von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet wurden. Ein Femizid. Auch ihr Sohn musste sterben, weil der leibliche Vater die beiden als Störfaktoren sah. Nur mit Glück überlebte Sandra das Martyrium in ihrer Beziehung. „Er hat mich an den Ohren hochgehoben und geschüttelt“, erzählt sie. Lange schwieg sie, aus Scham. Laut BKA nimmt Gewalt gegen Frauen zu.
Spiked: Unsichtbarer Albtraum - K.O.-Tropfen
Spiked: K.O.-Tropfen – unsichtbarer Albtraum
Zweiteilige Dokumentation
Teil 1 (45') und Teil 2 (36') ab Mittwoch 5. November 2025, nachmittags im ZDF streamen
Mittwoch, 5. November 2025, 22.15 Uhr, Teil 1 im ZDF
Film von Janina Findeisen und Birgit Tanner
Stab:
Regie: Birgit Tanner
Kamera: Knut Schmitz, André Götzmann, Bernadette Paassen
Schnitt: Mikhele Apitzsch
Musik: Felix Schneider
Produktion: DOCDAYS Produktion im Auftrag von ZDF DIE SPUR und ZDFkultur
Redaktion ZDF: Nina Behlendorf, Lisa Reisch, Renate Wolter
Inhalt:
Sie sind farblos, schmecken nach Nichts und sind hochgefährlich. Sogenannte K.O.-Tropfen kursieren seit Jahrzehnten und werden missbraucht, um Frauen und Männer willenlos zu machen. Es folgen Raubüberfälle, schwere Unfälle, Vergewaltigungen. Oft genügen ein paar Tropfen, die heimlich ins Glas gegeben werden, um Menschen zu betäuben. Das Tückische am sogenannten "Spiking": Die Opfer haben hinterher Erinnerungslücken. "Ich wusste nicht wieso, aber ich wusste, es ist irgendwas Schlimmes passiert", erinnert sich Kate an jene verhängnisvolle Nacht, die sie bis heute verfolgt. Sie wurde in einer Privatwohnung von flüchtigen Bekannten "ausgeknockt". Was danach passierte, erinnert Kate nur in Bildfragmenten. Erst am nächsten Tag reift in ihr die Erkenntnis: Sie wurde vergewaltigt. "Spiking"-Opfer zeigen eine mutmaßliche Straftat oft nicht an, belastbare Statistiken gibt es darum kaum.
"Manche Leute behaupten, dieses Phänomen gibt es nicht", sagt Opferanwalt Jochen Link und erlebt in seinem Engagement für den Weißen Ring das Gegenteil. Immer wieder berichten Betroffene von Filmrissen, obwohl sie wenig getrunken haben. Aufgrund der fehlenden Statistiken ist er überzeugt: "Wir unterschätzen das Problem".
K.O.-Tropfen – das ist nicht eine, sondern das sind eine Vielzahl von Substanzen. Partydrogen wie zum Beispiel das Lösungsmittel Gamma-Butyrolacton (GBL), Beruhigungsmittel oder auch verschreibungspflichtige Schlafmittel werden missbraucht – wie im Fall der Französin Giséle Pelicot. Der Ehemann hat sie jahrelang betäubt, vergewaltigt und vergewaltigen lassen. Der Prozess erregte internationales Aufsehen und zeigt offenbar nur die Spitze des Eisbergs. "Wir leben in einem gewaltvollen System", erklärt Charlotte Hirz, die als Psychologin Frauen betreut, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Viele Frauen schalten die Polizei nicht ein. Sie schämen sich, geben sich selbst die Schuld.
Eine der Frauen, die in der Dokumentation ihre Geschichte erzählt, ist Nina. Sie geht zur Polizei, nachdem sie mit K.O.-Tropfen wehrlos gemacht und in einem Park vergewaltigt wurde. "Von Anfang an hatte ich das Gefühl, mir wird nicht geglaubt", berichtet sie. Frauen wie Nina oder Ayda, die zum Teil auch erst spät den Mut aufbringen, die Polizei einzuschalten, gehen oft durch einen jahrelangen Prozess.
Bei Nina werden nach der Tat Spermaspuren gefunden, fünf Jahre später gibt es einen Treffer in der polizeilichen Datenbank. Einen Prozess gibt es dennoch nicht. Es muss erst der Beweis erbracht werden, dass keine Einvernehmlichkeit bestand. Nina kann das aber aufgrund der Erinnerungslücken durch die K.O.-Tropfen nicht.
Täter abschrecken – das ist das Ziel der Politik, die aktuell höhere Strafen bei Raub- oder Sexualstraften unter Einfluss von K.O.-Tropfen einführen möchte. Doch der Nachweis ist schwierig. Manche Substanzen bauen sich innerhalb weniger Stunden im Körper ab.
Felix Betzler, Leiter der Forschungsgruppe "Drugs" an der Charité in Berlin erklärt: "Wir wissen gar nicht so genau, mit welchen Substanzen eigentlich hauptsächlich gespiked wird". Zusammen mit der Ärztin und Wissenschaftlerin Dr. med. Twyla Michnevich hat er deshalb eine Studie zu Vorkommen und Auswirkungen von "Spiking" begonnen. Die bereits erfassten Fälle eint vor allem eines: Alle mutmaßlichen Opfer leiden unter dem massiven Kontrollverlust, den sie erlitten haben.
"Wir sind ja immer darauf angewiesen, in unserem Bewusstsein eine Art von innerem Film zu haben", erklärt der Suchtmediziner Michael Rath. "Die Lücken, die sich infolge von K.O.-Tropfen-Missbrauch auftun, sind für die Betroffenen schwer auszuhalten, vor allem, wenn ihnen sexualisierte Gewalt widerfahren ist." Die Folgen für die betroffenen Menschen: Sie tragen das Trauma der Tat ihr Leben lang in sich.
Es reiche deshalb nicht, den Strafrahmen zu verschärfen, meint Opferanwalt Jochen Link: "Da müssen wir als Gesellschaft daran arbeiten. Und zwar nicht nur die Politik, sondern wir alle."
Katharina Tempel – Was wir begehren
Fernsehfilm der Woche
Ab Samstag, 15. November 2025, 10.00 Uhr, im ZDF streamen
Montag, 24. November 2025, 20.15 Uhr, im ZDF
Stab:
Buch: Elke Rössler
Regie: Jens Wischnewski
Produzentin/Produzent: Lydia-Maria Emrich, Lasse Scharpen
Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller:
Katharina Tempel: Franziska Hartmann
Georg König: Stephan Szász
Dela Tahiri: Hanife Sylejmani
Volker Tempel: Florian Stetter
Teresa Tempel: Petra Zieser
und andere
Kurzinhalt:
Kriminalkommissarin Katharina Tempel bekommt es in ihrem neuen Fall mit einem gefährlichen Serienvergewaltiger zu tun. Ein Alptraum für Katharina, denn auch ihr Mann Volker, Pressesprecher der Polizei, zählt zu den Verdächtigen. Während Katharinas Privatleben immer wieder von den Gewaltausbrüchen ihres Mannes überschattet wird, versucht sie Volker aus den offiziellen Ermittlungen herauszuhalten und alleine gegen ihn zu ermitteln – um ihn zu überführen oder seine Unschuld zu beweisen.
Hier finden Sie die Pressemappe zum Fernsehfilm: Pressemappe: Katharina Tempel – Was wir begehren: ZDF-Presseportal
37°: Das Schweigen brechen. Maras Leben mit dem Trauma
Ab Mittwoch, 19. November 2025, 17.00 Uhr, im ZDF streamen
Ein Film von Sanja Hardinghaus
Stab:
Buch und Regie: Sanja Hardinghaus
Kamera: Vita Spieß
Schnitt: Anja Schütze
Produktion: Holger Kreit (Spiegel TV), Christian Stachel (ZDF)
Produzent: Robert Wortmann, Spiegel TV
Redaktion ZDF: Uschi Hansen
Inhalt:
Mara war 18 Jahre alt und Zeitsoldatin, als sie von Kollegen zwei Mal vergewaltigt wurde. Die Schuld der Täter sowie der Tathergang sind zweifelsfrei bewiesen, die Männer wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Doch die Folgen der Tat spürt Mara bis heute: "Ich habe Ängste, ich überlege mir vorher genau, was ich mache, wohin ich gehe, wie viele Menschen da sind, und gehe nicht mehr ganz so unbeschwert und spontan durch die Welt und durch mein Leben." Männer in Uniform lösen bei ihr, auch sieben Jahre nach der Tat, Panik aus.
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 13.320 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellem Übergriff im besonders schweren Fall erfasst. Ein Anstieg von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein Anstieg zum sechsten Mal in Folge. Nur etwa jede zehnte Tat taucht überhaupt im sogenannten Hellfeld auf – also in der polizeilichen Kriminalstatistik. Das besagt die größte "Dunkelfeldstudie" in Deutschland, veröffentlicht vom Bundeskriminalamt.
Die meisten Vergewaltigungen finden im nahen sozialen Umfeld statt. Gerade wenn der Täter ein Verwandter, Bekannter oder der eigene Lebenspartner ist, erscheint vielen Frauen die Situation aussichtslos.
Aus einer kurzen Liaison hat Mara eine Tochter. "Ich ließ mich auf einen Mann ein, um endlich wieder was zu fühlen, doch das tue ich bis heute nicht", sagt sie. Von einer Therapie vor der Verhandlung riet man ihr ab. Betroffenen wird oft geraten, vor der Verhandlung keine Therapie zu beginnen, um vor Gericht "authentisch" zu wirken. Erst nach der Verurteilung machte sich Mara auf die Suche nach einer Therapeutin. Doch das gestaltete sich schwierig, weil es viel zu wenig Traumatherapeutinnen gibt. Vor ein paar Wochen war die Kriminalpolizei bei ihr und hat sie informiert, dass einer der Verurteilten entlassen wurde. Auch das löst etwas in Mara aus.
"37°" zum Orange Day im Netz
Vom 24. November bis zum 30. November 2025 wird "37°" auf den Plattformen Instagram, TikTok, Facebook und YouTube das Thema "Gewalt gegen Frauen" aufgreifen. Neben den Geschichten von Frauen mit Gewalterfahrungen wird es Fakten rund um das Thema geben, auch Expertinnen und Experten kommen zu Wort. Auf Instagram ist geplant, sich mit Menschen aus den Communitys über deren Erfahrungen auszutauschen und diese in die Faktensammlung einzubinden. Auf YouTube werden in der Woche zwei Kurz-Reportagen veröffentlicht, unter anderem die Geschichte von Mara, die als Zeitsoldatin zwei Mal vergewaltigt wurde.
Neue Reportagereihe
RE:TURN – Frauen schützen, Schweigen brechen
Gemeinsam gegen häusliche Gewalt
Ab Donnerstag, 20. November 2025, 10.00 Uhr, im ZDF streamen
Sonntag, 23. November 2025, 15.30 Uhr, im ZDF
Film von Lara Bauerkamp und Anna-Maria Brandt
Stab:
Moderation: Jennifer Weist
Kamera: Jupp Tautfest, Laura Will
Ton: Anton Riha, Hugo Garbrecht, Christoph Dziallas
Schnitt: Michael Stragies, Nico Hertel, Laura Will
Grafik: giraffentoast design GmbH
Tonmischung: Michael Stragies
Produktion sendefähig GmbH: Christoph Dohne, Martin Holger Benedix, Anika Knudsen
Produktion ZDF: Florian Gerhartz, Petra Pecher
Redaktionelle Mitarbeit: Luisa Dickmänken
Redaktion sendefähig GmbH: Manuel Möglich, Christian Tipke
Redaktion ZDF: Grit Cross
Leitung der Sendung: Sina Schwerdt
Eine Produktion der sendefähig GmbH im Auftrag des ZDF
Inhalt:
Femizid und häusliche Gewalt sind noch immer gesellschaftliche Tabuthemen. Linda Loran, selbst Überlebende, bricht das Schweigen und zeigt, wie sie ihr Leben zurückgewonnen hat. Musikerin Jennifer Weist, bekannt von der Band "Jennifer Rostock", engagiert sich gegen häusliche Gewalt. Als Host erzählt sie die Geschichten von Betroffenen und ihren Wegen raus aus der Gewaltspirale. Sie schaut auf Schutzkonzepte für Opfer und Hilfsangebote für Täter.
Einst Teenie-Mutter in einer toxischen Beziehung, ist Linda Loran heute Alleinerziehende von drei Kindern, Tik-Tokerin, Model und politisch aktiv. Durch Erfahrungsberichte anderer in den sozialen Medien findet sie den Mut, sich von ihrem Partner zu trennen. Heute nutzt sie diese Plattformen selbst, um über ihre Erlebnisse zu berichten und anderen Betroffenen Hoffnung zu geben: "Vielleicht wird denen ja bewusst, dass sie nicht in einer normalen Beziehung sind. Und vielleicht läuten spätestens dann die Alarmglocken."
Auch Präventionsmaßnahmen sind wichtige Bausteine im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Dabei spielt der Umgang mit Tätern und ihren Taten eine große Rolle. Michael hat in der Vergangenheit selbst Gewalt in Beziehungen ausgeübt. Heute weiß er: "Gewalt beginnt auch schon, wenn ich manipuliere, wenn ich beleidige, wenn ich meine Stimme erhebe, auch sexuelle Gewalt." Durch das Trainingsprogramm von "Man-o-Mann", einer Männerberatung in Bielefeld, lernt Michael, seine Trigger zu erkennen, Verantwortung zu übernehmen und gewaltfreie Strategien anzuwenden.
Spanien gilt als Vorreiter beim Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt. Noelia París hat den Angriff ihres Ex-Partners überlebt. Heute trägt er eine elektronische Fußfessel, die ihm vom Gericht angeordnet wurde. Der Einsatz von GPS-Technologie sorgt dafür, dass der Abstand zum Opfer gewahrt wird und im Ernstfall schnell eingegriffen werden kann. Noelia París fühlt sich jetzt sicher: "Wenn er mir näher kommt als 500 Meter, alarmiert mich das Gerät und ich bekomme die Nachricht, dass der Aggressor in der Nähe ist. Dann werde ich sofort angerufen und gefragt, ob ich Hilfe brauche." Begleitet wird das Ganze von "VioGén", einem Computerprogramm, welches das Risiko für weitere Gewalttaten berechnet. Dieses übergreifende System hat die Zahl der Femizide in Spanien signifikant gesenkt.
"RE:TURN" ist eine neue ZDF-Reihe, die inspirierende Geschichten junger Menschen erzählt, die in Krisen neue Wege einschlagen. Eine prominente Person, die selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat, führt als Host und empathischer Erzähler durch den Film. Beeindruckende Virtual-Reality-Animationen machen die Wendepunkte im Leben der Protagonistinnen und Protagonisten visuell greifbar. Die nächste Folge aus der Reihe "RE:TURN" ist im Frühjahr 2026 geplant.
Host:
Jennifer Weist ist Rockmusikerin, Moderatorin und Autorin. Schon als Frontfrau von "Jennifer Rostock" katapultiert sie sich mitten in die deutsche Musikszene, singt gegen den Mainstream an. Die Band positioniert sich immer wieder in ihren Texten gegen Sexismus und Schubladendenken. Auch als Solokünstlerin unter dem Namen Yaenniver macht sie Songs mit persönlicher Haltung. 2025 erscheint ihr Buch "Nackt", in dem sie Geschichten über Gewalt, Machtmissbrauch und Selbstermächtigung teilt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und berichtet ungeschönt von den Strukturen in der Musikbranche. Jennifer Weist provoziert, polarisiert und inspiriert. Sie ist nicht nur Musikerin, sondern Stimme einer Generation, die sich weigert, leise zu sein. Sie möchte Frauen empowern und Vorbild sein. Deshalb ist sie als Host die ideale Stimme für die ZDF-Doku "RE:TURN – Frauen schützen, Schweigen brechen".
Hintergrundbericht
Die schwierige Suche nach einer Stimme gegen häusliche Gewalt
Von Autorin Lara Bauerkamp
Bereits während meiner Recherche wurde mir bewusst, wie herausfordernd es sein würde, eine Betroffene zu finden, die bereit ist, offen über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt und sogar Todesdrohungen zu sprechen. Die Hürden sind hoch – nicht nur aus Angst vor einer Re-Traumatisierung, sondern auch wegen der tief sitzenden Scham, die viele Frauen mit sich tragen.
Der Weg bis zum ersten vertrauensvollen Gespräch war lang. Selbst Linda, die auf TikTok bereits öffentlich über ihre Geschichte spricht, begegnete mir zunächst mit großem Misstrauen. Dieses Misstrauen war nachvollziehbar – denn in unserer Gesellschaft ist das Thema nicht nur schambesetzt, sondern auch oft von Zweifeln und Verharmlosung begleitet. Vielen Betroffenen wird nicht geglaubt, ihre Erlebnisse werden relativiert oder heruntergespielt.
Diese bittere Erkenntnis wurde im Gespräch mit Jana Bida von der Frauenberatungsstelle der Diakonie WesT e.V., nochmals bestätigt. Ihre Worte hallen nach: "Wichtig ist, dass den Frauen geglaubt wird." Für mich war das einer der eindrücklichsten Momente der Recherche. Es war schockierend zu erfahren, wie oft die Realität von Betroffenen infrage gestellt wird – von Freunden, Familienangehörigen oder gar Institutionen.
Diese Erfahrung hat mir nochmals vor Augen geführt, wie wichtig es ist, genau hinzuhören, Empathie zu zeigen – und Räume zu schaffen, in denen Betroffene sicher und glaubwürdig über das sprechen können, was ihnen widerfahren ist.
Interview
Männern klar machen, dass sie mit ihrer Gewalttat eine Entscheidung treffen
Interview mit Helge Rettig, Sozialpädagoge und Gewalttherapeut,
"Man-o-Mann Männerberatung"
Was ist das Männer-Trainings-Programm von der Beratungsstelle "Man-o-Mann"?
Es ist ein psycho-edukatives Programm für gewalttätige Männer und zielt darauf ab, den Männern klarzumachen, dass sie eine Entscheidung treffen. Dass hinter ihrer Gewalttat eine Haltung steht und dass sie die Möglichkeit haben, ihr Verhalten zu beeinflussen.
Warum gibt es das Angebot?
Im Rahmen von Gewaltprävention ist die Täterarbeit ein Baustein. Für Täterarbeit spricht, dass sie am Ursprung ansetzt: Hier ist der Täter, von ihm geht die Gewalt aus.
Wie funktioniert das Programm?
Die Männer bekommen drei Einzelsitzungen, in denen genau geschaut wird: Was ist das Problem? Was ist das für ein Mann? Um welche Form von Gewalt geht es? Wir lassen uns genau erzählen, wie die Ausübung von Gewalt gewesen ist. "Ich hab sie geschlagen", ist kein Bild. Ich will dann schon wissen: Wie geschlagen? Mit der Hand, mit der Faust, wohin, wie oft, wie fest? Wenn jemand die Tat verleugnet und sagt: "Ich bin kein Täter", dann können wir nicht mit ihm arbeiten. Sind die Täter für das Programm geeignet, gibt es im Anschluss an die drei Sitzungen 25 Gruppentermine, die jeweils zwei Stunden lang sind und wöchentlich stattfinden.
Wie begegnet ihr den Männern?
Wir sind kein Gericht. Wir unterscheiden zwischen Tat und Täter. Es ist unumstritten: Die Tat als solche erfährt null Toleranz, wird null akzeptiert von uns. Gleichwohl, so wie die Tat verachtet wird, wird der Täter geachtet. Ganz normal wertgeschätzt, wie jeder andere Mensch auch.
Was ist das Ziel des Täterprogramms?
Im optimalen Fall sollen die Männer nie wieder gewalttätig werden. Wir können das nicht nachhalten. Aber wir haben einiges an Erfahrung und schon einen Eindruck von den Männern, wenn sie ein Gruppenprogramm durchlaufen haben. Und wir bekommen auch Rückmeldungen von ihnen. Ich würde sagen, dass viele Männer nach Abschluss unseres Programmes nicht wieder gewalttätig werden.
Die Fragen stellte Anna-Maria Brandt.
Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen
"Femizid?" – Zwischen Emotion und Paragraf
Podcast / Zweiteilige Spezialfolge mit Rudi Cerne und Nicola Haenisch-Korus
Ab Mittwoch, 19. November 2025, 22.00 Uhr, auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar
Stab:
Moderation: Rudi Cerne, Nicola Haenisch-Korus
Autorin dieser Folge: Lale Artun
Audioproduktion und Technik: Christina Maier
Produktionsleitung Securitel: Marion Biefeld
Produktionsleitung Bumm Film: Melanie Graf, Nina Kuhn
Produktionsmanagement ZDF: Julian Best
Leitung Digitale Redaktion Securitel: Nicola Haenisch-Korus
Produzent Securitel: René Carl
Produzent Bumm Film: Nico Krappweis
Regie Bumm Film: David Gromer
Redaktion Securitel: Corinna Prinz, Katharina Jakob, Zoë Jungblut, Tim Rascher (CvD)
Redaktion ZDF: Sonja Roy, Kirsten Zielonka
Gäste und Expertinnen und Experten:
Folge 1
Oberstaatsanwältin Katja Mühlbauer, Staatsanwaltschaft München I
Florian Rebmann, Kriminologisches Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Folge 2
Dr. Laurent Lafleur, Richter am Oberlandesgericht München
Florian Rebmann, Kriminologisches Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Christian Heinz, hessischer Justizminister
Inhalt Folge 1:
August 2016: Im Flur ihres Hauses wird die Münchner Architektin Jingmei Tsai* von ihrem Ex-Freund niedergestochen, den sie sieben Jahre zuvor verlassen hatte. Jahrelang hatte er sie nach der Trennung gestalkt und bedroht, bevor er sie tötete.
Leider kein tragischer Einzelfall: Laut Bundeskriminalamt wurden hierzulande allein 2023 rund 360 Frauen und Mädchen Opfer eines vollendeten Tötungsdelikts – beinahe eine weibliche Person pro Tag. Bei mehr als 40 Prozent war der Täter ein ehemaliger oder aktueller Lebensgefährte des Opfers. Die Zahlen zeigen: Das Thema Femizid geht uns alle an. Doch bis heute tun sich Wissenschaft und Justiz schwer, geschlechtsspezifische Tötungen von Frauen zu definieren und zu bewerten. Warum das so ist, beleuchtet die zweiteilige Spezialfolge.
Zu Gast im Aufnahmestudio: Oberstaatsanwältin Katja Mühlbauer. Sie leitet bei der Staatsanwaltschaft München I die Abteilung für Kapitaldelikte und berichtet von den Ermittlungen im Fall Jingmei Tsai. Im Interview stellt Kriminologe Florian Rebmann erstmals Ergebnisse aus einer neuen Studie unter der Leitung von Prof. Jörg Kinzig vor, die rund 300 Fallakten von Femiziden empirisch untersucht hat. Das Forscherteam ist dabei der Frage nachgegangen, welche Risikofaktoren es bei solchen Taten gibt und was Strafverfolgungsbehörden und die Gesellschaft mitunter tun können, um sie zu verhindern.
Inhalt Folge 2:
Im November 2017 trennt sich Ana Horváth* von ihrem gewalttätigen Ehemann und will endlich ein neues Leben beginnen – am nächsten Morgen verfolgt er sie auf dem Weg zur U-Bahn, sticht 24 Mal auf sie ein und tötet sie. Das Landgericht München verurteilt ihn wegen Mordes, doch der Bundesgerichtshof hebt das Urteil auf – die niedrigen Beweggründe seien nicht eindeutig gegeben. Ein Urteil, das selbst erfahrene Juristen fassungslos macht.
Im zweiten Teil des Spezials berichtet Richter Dr. Laurent Lafleur vom Oberlandesgericht München über die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland und geht auf die gesellschaftliche Diskussion um ein weiteres Mordmerkmal im Strafgesetzbuch ein. Er erklärt, warum gerade Trennungstötungen in der Rechtsprechung oft unterschiedlich bewertet werden – und diese zur Herausforderung für lokale Gerichte werden.
Im Interview: Florian Rebmann vom Kriminologischen Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, der als akademischer Mitarbeiter an einer großangelegten Studie zu Femiziden in Deutschland beteiligt war. Er geht näher auf die Definition von Femiziden und die misogynen Motive der Täter ein. Außerdem erläutert der hessische Justizminister Christian Heinz, wie die Fußfessel nach spanischem Modell Opfer präventiv vor Tötungsdelikten schützen kann.
*Namen von der Redaktion geändert
Ermittler! Femizid – Wenn Männer töten
ab Sonntag, 23. November 2025, 5.00 Uhr, im ZDF streamen
Sonntag, 28. Dezember 2025, 7.30 Uhr, ZDFinfo
Film von Anna-Sofia Angelis und Marie Koytek
938 Frauen wurden 2023 Opfer von vollendeten oder versuchten Tötungsdelikten. Meistens sind Männer die Täter. Und sehr oft verbindet Täter und Opfer eine persönliche Geschichte.
Patriarchale Strukturen, übersteigertes Besitzdenken, die sogenannte Familienehre – fast immer spielt einer dieser Gründe eine Rolle, wenn Frauen von ihnen nahestehenden Menschen angegriffen werden. Die Männer fühlen sich im Moment der Tat im Recht.
Saadiya (27), Carina (17) und "Jenny" verbindet eine ähnliche Erfahrung: Wie aus Liebe Gewalt wurde, die mit dem Tod der Frauen endete.
"Jenny" wurde nach der Trennung vier Jahre lang von ihrem Exfreund und späteren Mörder verfolgt, bedrängt und bedroht. Mehrfach erstattete sie Anzeige, verteilte sogar Zettel mit Hilferufen in ihrem Umfeld. Doch im August 2016 starb "Jenny" durch zahlreiche Messerstiche im Treppenaufgang ihres Wohnhauses.
Carina überlebte die Trennung von ihrem deutlich älteren Freund nur wenige Tage. Mit 15 lernte sie ihn kennen; ein Jahr lang war das Paar glücklich. "Dann wurde er immer eifersüchtiger und kontrollbesessen. Die Trennung fiel Carina nicht leicht, aber danach fühlte sie sich befreit", erzählt Carinas beste Freundin. Mit einem Trick lockte der Ex-Freund Carina in den Wald, erdrosselte sie und versucht ihre Leiche zu verbrennen.
Saadiya wurde Opfer eines sogenannten Ehrenmordes. Die junge Mutter wurde von ihrem Ehemann verdächtigt, eine Affäre gehabt zu haben. Er tötete nicht nur den vermeintlichen Nebenbuhler, sondern verletzte auch seine Frau mit zahlreichen Messerstichen so schwer, dass sie starb. Die damals achtjährige Tochter musste die Tat mit ansehen. Später stellte sich heraus, dass Saadiya ihre angebliche Affäre nur flüchtig kannte. Der Täter sowie vier seiner Brüder und Cousins wurden verurteilt, teils zu lebenslanger Haft.
So wie "Jenny", Saadiya und Carina sind alleine in 2023 dreihundertsechzig Frauen in Deutschland Opfer eines Femizids geworden. D.h. fast jeden Tag des Jahres kam es zur gezielten Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts und patriarchaler Denkmuster der Täter, und das in jeder Alters- und Gesellschaftsschicht. "Was die Täter eint ist ihre Erfahrung, dass Gewalt als probates Mittel zur Konfliktlösung taugt. Was sie selbst als Kind erfahren haben, leben sie als Erwachsene aus", so Prof. Dr. Deborah Felicitas Hellmann, Professorin für Psychologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen.
"Fight – Gesichter der Stärke"
Ab Montag, 24. November 2025, 12.00 Uhr, im ZDF streamen
Sechs Folgen à 15-20 Minuten
Filme von Susann von Lojewski, Barbara Lueg, Nicola Albrecht, Golineh Atai, Phoebe Gaa und Christoph Röckerath
Inhalt allgemein:
Gewalt gegen Frauen ist ein globales Phänomen – von häuslicher Gewalt über Diskriminierung bis hin zu struktureller Unterdrückung. Doch überall auf der Welt gibt es Frauen, die sich wehren, die nicht schweigen, sondern kämpfen – für ihr eigenes Leben, für ihre Rechte und für andere. Die Dokumentation "Fight – Gesichter der Stärke" zeigt sechs dieser Geschichten, die Mut machen und die Bandbreite weiblicher Widerstandskraft aufzeigen.
Joan – Läuferin der Hoffnung
Joan Chelimo ist Langstrecken-Weltmeisterin und Gewinnerin zahlreicher internationaler Laufwettbewerbe, zum Beispiel Berlin und Boston. Eine steile Karriere für ein einfaches kenianisches Mädchen. Nur wenige wissen, dass Joan auch Opfer von häuslicher Gewalt ist. Als ihre Freundin und Mitläuferin Agnes Tirop 2021 von ihrem Mann ermordet wird, gründet sie die Aktivistinnengruppe "Tirop's Angels". Ihre Mitglieder setzen sich gegen Gewalt gegen Frauen ein. Tirop und Chelimo sind keine Einzelfälle. Auch andere international erfolgreiche Läuferinnen wurden von ihren Männern oder Partnern ermordet. Die ugandische Olympionikin Cheptegei wurde von ihrem Partner verbrannt. Jede fünfte Sportlerin erlebte in der Kindheit sexuelle Gewalt. Ihre Herkunft aus einfachen Verhältnissen, macht sie angreifbar für machthungrige Manager, Trainer und Partner.
Joan Chelimo gibt Workshops für junge Talente – warnt sie vor den Gefahren. Sie erzählt ihre eigene Geschichte und nimmt uns mit zu Läuferinnen, die Angriffe überlebt haben.
Maria – Botschafterin der Gerechtigkeit
Maria Antonietta Rositani ist 48 Jahre alt, lebt im Süden Italiens und steht für ein Land, in dem etwa jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet wird. Rositani wurde im März 2019 von ihrem Ex-Mann, den sie nach Jahren körperlicher und psychischer Gewalt verlassen hatte, mit Benzin übergossen und angezündet. Mit schwersten Verbrennungen und nach zahllosen Operationen hat sie überlebt – immer noch körperlich gezeichnet von dem Anschlag, aber Rositani ist sechs Jahre danach stärker und kraftvoller als je zuvor.
Und so widmet sie ihr Leben heute der Sensibilisierung vor allem junger Menschen für das Thema geschlechtsspezifischer Gewalt in Italien. Sie erzählt ihre Geschichte in Schulen, hält Vorträge in Vereinen und Institutionen. So will sie auch Frauen in ähnlichen Situationen helfen und junge Menschen aufklären.
Maria Antonietta Rositani hat zwei Kinder im Alter von 16 und 25 Jahren. Ihr Ex-Mann wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Im Norden Italiens treffen wir zudem die 30-jährige Jennifer Guerra. Sie ist kein Gewaltopfer, kämpft aber seit Jahren für ein neues Selbstverständnis der Frauen ihrer Generation, gegen den "Machismo" in Italien, gegen Gewalt und für Frauenrechte.
Pariss – Rebellin der Vielfalt
Pariss Roman, eine bärtige Transgenderfrau, lebt mit ihrer Schwester und Nichte in Queens. Sie arbeitet auf dem Broadway als Platzanweiserin und wurde kürzlich für einen unbezahlten Monat nach Hause geschickt. "Stilettos/Insubordination" war die Dachzeile der E-Mail. Pariss hatte sich geweigert, ihre Stilettos im Job auszuziehen. Und so etwas geschieht in New York City. "I am standing up for myself." – "Ich lasse mich nicht einschüchtern", sagt sie.
Zainab – Anwältin der Kindheit
Die Änderung des Personenstandsgesetzes alarmiert die irakische Zivilgesellschaft. Sie befürchtet eine weitere "Iranisierung" des Irak. Die Änderung – vorgeschlagen von Iran-nahen schiitisch-islamistischen Parteien – ermöglicht, Geistliche alle Fragen des Familienrechts regeln zu lassen. Die Folge: ein weiterer Verlust von Frauenrechten, eine Legalisierung der (illegal bereits stattfindenden) Kinderehe. Nach einer Umfrage lehnen über 70 Prozent der Iraker das neue Gesetz ab. Sie kritisieren: Die Scharia würde nicht nur Kinderehen legitimieren, sondern auch in Erbschafts-, Scheidungs- und Sorgerechtsangelegenheiten diskriminierende Auswirkungen auf Frauen haben. Eine Langzeitbeobachtung seit September 2024: ZDF-Korrespondentin Golineh Atai trifft Frauen, die von den Gesetzänderungen betroffen sind, und jene, die für Frauenrechte kämpfen. Der Film zeigt die Proteste der Frauen und erklärt, wie es um ihre Rechte steht, seit pro-iranische Parteien in Bagdad an der Macht sind.
Gamze – Mode für Freiheit
"My Beachy Side" ist eine türkische Modemarke, die Hollywood aufmischt: In "White Lotus" waren die Kleider von Gamze Ateş zu sehen, genauso wie in "Emily in Paris".
Die Stücke werden in Handarbeit von über 1200 Frauen in Städten wie Adana und Diyarbakır produziert, die konservativ geprägt sind und immer wieder wegen Gewalttaten an Frauen in den Schlagzeilen sind. Die gehäkelten Kleider und luftigen Sandalen, die "My Beachy Side" berühmt gemacht haben, stehen im Kontrast zu der Kleidung, die Frauen in Ostanatolien überwiegend tragen.
"Ich suchte nach einem Geschäftsmodell, das es Frauen ermöglicht, trotz Hürden wie fehlender Bildung, eingeschränkter Mobilität oder familiären Verpflichtungen zu arbeiten", sagt Ateş, die ihr Unternehmen von New York aus steuert.
Vanda – Stimme der Ausgebeuteten
Vanda Witoto lebte als junge Frau in sklavenähnlichen Verhältnissen, als sie aus ihrem indigenen Dorf mitten im Amazonas-Regenwald in die Großstadt Manaus kam. Sie wurde von ihrem Arbeitgeber sexuell belästigt und diskriminiert. Heute ist sie Aktivistin für Rechte der indigenen Frauen Brasiliens und Politikerin – bei der letzten Wahl hat sie sogar für den brasilianischen Kongress kandidiert.
Eine 45-minütige Zusammenfassung der sechs Folgen ist am Mittwoch, 26. November 2025, 1.00 Uhr, im ZDF zu sehen: auslandsjournal – die doku
Nie wieder Opfer – der Kampf der Frauen weltweit
"Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke – Gefangen im Rotlicht"
Drei Folgen à 45 Minuten im ZDF-Streaming-Portal und eine Zusammenfassung im ZDF
Ab 25. November 2025, 11.00 Uhr, alle drei Folgen im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 17.10 Uhr, eine Zusammenfassung im ZDF
Drei Filme von Bernd Reufels, Klara Schmidt und Laura Hohmann
Stab:
Regie: Bernd Reufels, Klara Schmidt, Laura Hohmann
Kamera: Ralf Gemmecke
Produktion: Jutta Erlebach
Produzentin: Miriam Weinandi, Kelvinfilm
Redaktion ZDF: Alexander Angermeyer, Daniela Hefner
Leitung der Sendung: Michael Bartsch
Inhalt allgemein:
Zehntausende Frauen leben in Deutschland als Zwangsprostituierte. Sie sind Sex-Sklavinnen. Es könnten sogar Hunderttausende sein, denn seit der Pandemie hat sich das Dunkelfeld dramatisch vergrößert. Viele Bordelle sind bis heute geschlossen, und Frauen und Mädchen verrichten ihre Dienste in unauffälligen Mietwohnungen oder in online gebuchten Appartements. Sie sind sogenannte "Geisterfrauen", die niemand kennt. Ihr privates Umfeld ist nicht bekannt, Familien und Freunde leben häufig in Osteuropa. Nur einschlägige Werbeanzeigen der Zuhälter weisen auf ihre Existenz hin: "Mache alles, keine Tabus". Das Milliardengeschäft ist fest in der Hand organisierter Banden, die verschwiegen und skrupellos agieren. Die meisten ihrer Opfer scheuen belastende Aussagen, weil sie Gewalt fürchten müssen.
Die dreiteilige Reportagereihe blickt hinter die Kulissen einer kriminellen Branche, die Menschenleben zerstört – psychisch und körperlich. ZDF-Reporterin Sarah Tacke trifft Betroffene und erzählt ihre Geschichten, folgt ihrem Schicksal bis zum Ursprung: der Armut in den Heimatländern. Sie spricht mit Ermittlern im In- und Ausland und will herausfinden, warum der moderne Sklavenhandel ausgerechnet in Deutschland so ungehemmt floriert.
Teil 1:
"Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke – Verkaufte Frauen"
Mit falschen Versprechungen werden Frauen nach Deutschland gelockt. Dort drohen ihnen Gewalt und Zwangsprostitution. Wollen die Frauen diesem System entkommen, sind sie in großer Gefahr.
ZDF-Reporterin Sarah Tacke begibt sich im Rotlichtmilieu auf Spurensuche: Wie geraten Frauen in die Fänge von Zuhältern? Unter welchen Bedingungen leben Prostituierte in Deutschland? Und warum ist es so schwierig, gegen die Zwangsprostitution vorzugehen?
Sarah Tacke rekonstruiert die Geschichte einer bulgarischen Zwangsprostituierten. Die 31-Jährige stirbt 2023 in einer Koblenzer Wohnung durch die Gewalt ihrer Zuhälter. Wer war diese Frau? Was hat sie durchgemacht? Und warum konnte sie nicht gerettet werden?
Viel weiß man nicht über das Opfer: Nadja stammte aus Bulgarien – sie war eine von vielen tausend jungen Frauen, die aus Osteuropa nach Deutschland gelockt werden. Sarah Tacke reist nach Bulgarien in Nadjas Geburtsort. Hier hört sie von den Erlebnissen anderer Frauen, die ebenfalls in Deutschland ausgebeutet wurden. Sie trifft Aussteigerinnen in einem Schutzhaus, und spricht mit erfahrenen Rotlicht-Ermittlern. Dabei zeigt sich: Zwangsprostitution ist keine Ausnahme – im Gegenteil: Experten schätzen, dass die meisten Prostituierten in Deutschland ihrer Arbeit nicht freiwillig nachgehen, sondern von Zuhältern ausgebeutet und misshandelt werden. Und hinter dem Sexkauf verbirgt sich ein lukratives System, das von der Ausbeutung profitiert.
Teil 2:
"Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke – Verliebt, verkauft, vergewaltigt"
Immer wieder geraten junge, deutsche Frauen in die Fänge von "Loverboys": Die Männer zwingen die Frauen mit perfider Manipulation zur Prostitution. In vielen Fällen sind die Opfer minderjährig.
ZDF-Reporterin Sarah Tacke recherchiert: Wie funktioniert die Loverboy-Methode? Wer sind die Opfer? Was machen sie durch? Und warum ist es für die jungen Frauen so schwer, sich aus der Prostitution zu lösen?
Sarah Tacke trifft betroffene Frauen, die in Deutschland durch die Loverboy-Methode in die Prostitution gedrängt wurden. Rebecca gerät durch ihren vermeintlichen Freund immer tiefer in die Ausbeutung. Er spielt mit ihren Gefühlen und nutzt sie skrupellos aus. Auch Juristin Sandra Norak berichtet von ihren Erfahrungen mit einem Loverboy und erklärt, wie raffiniert die Täter vorgehen.
Die Opfer sind meist sehr jung, viele noch minderjährig. Die Täter sind manipulativ und gewaltbereit und reißen die jungen Frauen mit falschen Versprechungen aus ihrem Umfeld. Polizisten und Sozialarbeiter schildern, warum es so schwer ist, gegen die Täter vorzugehen – und weshalb viele Verfahren scheitern.
Die Reportagereihe macht deutlich: Opfer sind nicht "freiwillig" im Rotlichtmilieu. Ihre Abhängigkeit von ihren Zuhältern führt in ein Leben wie in Gefangenschaft. Die Loverboy-Methode ist eine zerstörerische Form von Menschenhandel, die oft unerkannt bleibt.
Teil 3:
"Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke: Deutschland – Bordell Europas"
Wegen liberaler Gesetze und weil es so einfach ist, auf legale Weise Sex zu kaufen, gilt Deutschland als "Bordell Europas". Doch viele Frauen erleben in der Prostitution Gewalt und Ausbeutung.
ZDF-Reporterin Sarah Tacke berichtet von einem der größten Rotlicht-Prozesse Deutschlands: Im Fall des Stuttgarter Bordells "Paradise" ermittelt die Polizei jahrelang gegen Betreiber, Rockerbanden und Zuhälter. Ein Beispiel dafür, wie käuflicher Sex in Deutschland organisiert wird.
Am Beispiel des "Paradise", lange Zeit eines der größten Bordelle Europas, deckt Sarah Tacke die Strukturen des deutschen Sex-Business auf. Viele Jahre gilt das "Paradise" als Vorzeige-Etablissement, doch Ermittlungen zeigen ein anderes Bild: Rockerbanden wie "Hells Angels" und "United Tribuns" kontrollieren das Geschäft, Frauen werden ausgebeutet, bedroht und misshandelt.
Der Prozess gegen Bordell-Betreiber Jürgen R. macht deutlich, wie schwer Zwangsprostitution nachzuweisen ist. Nur wenige Frauen wagen eine Aussage – aus Angst vor Rache. Trotzdem kann das Gericht Haftstrafen verhängen. Im Urteil stellt der Richter fest, dass sich im Prozess gezeigt habe, dass solche Groß-Bordelle nur auf kriminelle Weise betrieben werden könnten. Der Fall zeigt aber auch die Grenzen der Strafverfolgung: Nach jahrelangen aufwendigen Ermittlungen machen viele Groß-Bordelle weiter wie bisher.
Sollte gekaufter Sex und Prostitution verboten werden? Deutschland gilt mit seiner liberalen Gesetzgebung als Magnet für Prostitution. Ist das sogenannte "Nordische Modell", das in Schweden angewendet wird, auch für Deutschland geeignet? Es sieht vor, nur den Kauf von Sex unter Strafe zu stellen – so macht sich der Freier strafbar, die Prostituierte jedoch nicht.
Sarah Tacke reist nach Stockholm und geht der Frage nach, wie sich Zwangsprostitution wirksam eindämmen lässt?
Weil du mir gehörst! Wenn Männer ihre Frauen töten
Mit Jochen Breyer
Film von Jochen Breyer, Julia Friedrichs, Linda Huber, Steffi Unsleber
Ab Dienstag, 25. November 2025, 6.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 20.15 Uhr, im ZDF
Stab:
Autoren: Julia Friedrichs, Linda Huber, Steffi Unsleber, Jochen Breyer
Regie: Christoph Eder
Kamera: Mateusz Smolka, Nicolai Mehring, Sebastian Klatt
Schnitt: Dirk Hergenhahn, Annie Wieser
Produktion: Till Gerstenberger, tell me why Filmproduktion
Redaktion ZDF: Christian Wilk, Lisa Wolff
Inhalt:
In Deutschland werden jährlich mehr als hundert Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Für die Dokumentation "Weil du mir gehörst! Wenn Männer ihre Frauen töten" wurden in einer aufwendigen Recherche alle bekannten Fälle aus dem Jahr 2024 zusammengetragen und untersucht: 104 Frauen haben ihr Leben verloren, weil Männer Kontrolle, Besitzanspruch und Gewalt über sie stellten.
Jochen Breyer führt durch den Film, der anhand von Gerichtsakten, Polizeimeldungen und Gesprächen mit Angehörigen zeigt, wie sich die Taten oft über Jahre ankündigen. Wiederkehrende Muster sind zu erkennen: Frauen, die Schutz suchen und ihn nicht finden, Behörden, die Fehler machen – mit tödlichen Folgen.
Im Zentrum stehen die Geschichten der Opfer, erzählt von den Menschen, die zurückgeblieben sind. Ein leerer Stuhl im Studio macht sichtbar, was die Statistik nicht erfassen kann: Jede getötete Frau hinterlässt eine Lücke, die sich nicht schließen lässt.
Zwei exemplarische Geschichten verdeutlichen die Muster und zeigen, was viele der Taten gemeinsam haben: In einem Fall lebte eine Frau über Jahre in einer Beziehung, die von Kontrolle und Isolation geprägt war. Als sie die Trennung wagte, eskalierte die Gewalt – trotz beantragter Schutzmaßnahmen konnte die Tat nicht verhindert werden.
In einem anderen Fall stand körperliche Gewalt zunächst nicht im Vordergrund, doch Kontrolle und Zwang bestimmten den Alltag. Erst als die Frau begann, sich zu distanzieren, reagierte ihr Partner mit tödlicher Gewalt.
Allein diese Fälle zeigen: Nicht plötzliche Affekthandlungen, sondern andauernde Muster von Kontrolle, Überwachung und Besitzanspruch gehen den Taten voraus.
37°
Tatort Land: Rettung aus häuslicher Gewalt
Ab Dienstag, 25. November 2025, 8.00 Uhr, im ZDF streamen
Dienstag, 25. November 2025, 22.15 Uhr, im ZDF
Film von Pia Osterhaus
Stab:
Buch: Pia Osterhaus
Regie: Pia Osterhaus
Kamera: Tom Fritzsche, Nils Ockelmann
Ton: Simon Kemink, Steffen Tuchel, Caroline Meyer
Schnitt: Marc Steinicke
Produktion: CreaFrame
Produzent: Emmanuel Zimmermann
Produktion ZDF: Christian Stachel Redaktion ZDF: Annette Heinrich
Sprecherin: Nina West
Inhalt:
Frauen auf dem Land, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, finden bei Sozialarbeiterin Miriam Peters Unterstützung – mit mobiler Beratung, Schutzwohnung und manchmal auch Fluchthilfe.
Alle vier Minuten erlebt eine Frau in Deutschland Gewalt durch den Partner oder Ex-Partner. Tendenz steigend. Hilfsangebote gibt es meist in Städten. Miriam Peters bietet ein fast einzigartiges Unterstützungsangebot außerhalb urbaner Zentren und einen Ausweg für Betroffene.
"Ich war kurz vorm Aufgeben. Ich dachte, das ist die letzte Chance, die ich bekomme. Und wenn ich diesen Zug verpasse, dann war's das für mich", erzählt eine junge Frau, die gerade vor ihrem gewalttätigen Partner geflohen ist. Sie lebt auf dem Land, wo Isolation, soziale Kontrolle und fehlende Infrastruktur den Ausstieg für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen besonders schwer machen.
Sozialarbeiterin Miriam Peters (35) von den "Land-Grazien" aus Ratzeburg hat eine mobile Beratungsstelle gegründet. "Die Infrastruktur ist so schlecht, dass sie schlichtweg an manchen Tagen gefangen sind." Die Hilfsangebote in der Stadt seien zum Teil unerreichbar für die Frauen, sagt Peters. Die Busse fahren in einigen Regionen nur selten und an manchen Tagen gar nicht. Selbst wenn betroffene Frauen über ein eigenes Auto verfügen, sei es schwer, einfach so zu einer Beratungsstelle in die Stadt zu fahren. "Was sollen die Frauen denn ihren kontrollsüchtigen Partnern sagen, wo sie sind?" erklärt Peters das Problem. Denn die betroffenen Frauen werden von ihren Partnern kontrolliert, zum Teil auch über die Ortungsdienste ihrer Handys.
Die Sozialarbeiterin und ihre Kolleginnen fahren mit einem umgebauten Bus dorthin, wo die Frauen sie hinbestellen. Dabei zeigen sie in den Gesprächen Auswege auf, bieten eine Schutzwohnung, helfen, einen Frauenhausplatz zu finden und leisten manchmal auch Fluchthilfe.
Der Bedarf steigt stetig. "Als ich vor fünf Jahren mit der Arbeit angefangen habe, hieß es immer: Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Mann getötet. Auf Grund des Frauseins. Mittlerweile ist es so, dass fast jeden Tag eine Frau getötet wird", sagt Peters.
"37°" zeigt, welche Belastungen betroffene Frauen ertragen müssen – von psychischer Kontrolle über finanzielle Abhängigkeit bis hin zu massiver körperlicher Gewalt. Zugleich wird sichtbar, wie wichtig niedrigschwellige Hilfsangebote im ländlichen Raum sind. Doch immer wieder kämpfen die "Land-Grazien" gegen fehlende Frauenhausplätze, mangelnde politische Unterstützung und für die Finanzierung ihrer Organisation.
Der Film erzählt vom Mut der Frauen, die sich befreien wollen und macht deutlich, dass häusliche Gewalt kein Randphänomen ist, sondern mitten in der Gesellschaft stattfindet – und dass jede Flucht vor einem gewalttätigen Partner ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung bedeutet.
"37°" zum Orange Day im Netz
Vom 24. November bis zum 30. November 2025 wird "37°" auf den Plattformen Instagram, TikTok, Facebook und YouTube das Thema "Gewalt gegen Frauen" aufgreifen. Neben den Geschichten von Frauen mit Gewalterfahrungen wird es Fakten rund um das Thema geben, auch Expertinnen und Experten kommen zu Wort. Auf Instagram ist geplant, sich mit Menschen aus den Communitys über deren Erfahrungen auszutauschen und diese in die Faktensammlung einzubinden. Auf YouTube werden in der Woche zwei Kurz-Reportagen veröffentlicht, unter anderem die Geschichte von Mara, die als Zeitsoldatin zwei Mal vergewaltigt wurde.
auslandsjournal – die doku
Nie wieder Opfer – der Kampf der Frauen weltweit
Mittwoch, 26. November 2025, 0.00 Uhr, im ZDF
45-minütige Zusammenfassung der sechs Filme, die unter dem Titel "Fight – Gesichter der Stärke" im ZDF-Streaming-Portal angeboten werden.
Filme von Susann von Lojewski, Barbara Lueg, Nicola Albrecht, Golineh Atai, Phoebe Gaa und Christoph Röckerath
Stab:
Produktion, ZDF: Christina Märcz, Sven Bullmann
Redaktion ZDF: Isabelle Tümena, Christian Semm, Yannick Döring
Inhalt allgemein:
Gewalt gegen Frauen ist ein globales Phänomen – von häuslicher Gewalt über Diskriminierung bis hin zu struktureller Unterdrückung. Doch überall auf der Welt gibt es Frauen, die sich wehren, die nicht schweigen, sondern kämpfen – für ihr eigenes Leben, für ihre Rechte und für andere. Die Dokumentation "Nie wieder Opfer – der Kampf der Frauen weltweit" zeigt sechs dieser Geschichten, die Mut machen und die Bandbreite weiblicher Widerstandskraft aufzeigen.
In Italien erhebt Maria Antonietta Rositani ihre Stimme gegen geschlechtsspezifische Gewalt – selbst schwer gezeichnet von einem brutalen Anschlag ihres Ex-Mannes. In New York fordert die Transgenderfrau Pariss Roman Respekt für ihre Identität und trotzt der Diskriminierung – unter anderem am Broadway. Im Irak zeigt sich, wie politische Machtspiele Frauenrechte bedrohen: Ein neues Gesetz könnte Kinderehen legitimieren und Frauen weiter entrechten – mutige Aktivistinnen leisten Widerstand. In konservativen Regionen der Türkei schafft Designerin Gamze Ateş mit ihrer Modemarke "My Beachy Side" Arbeitsplätze für Frauen, die sonst kaum Chancen hätten, eine Beschäftigung zu finden. Und in Brasilien kämpfen die Akademikerin Katia Lima und die Aktivistin Vanda Witoto, die einst in sklavenähnlichen Verhältnissen lebten, für die Rechte von Arbeiterinnen und indigenen Frauen.
"Nie wieder Opfer – der Kampf der Frauen weltweit" ist eine weltumspannende Dokumentation, die die Gesichter und Geschichten von Frauen zeigt, die trotz Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung nicht aufgeben. Ihre Stimmen sind laut, ihre Kämpfe kraftvoll – und ihr Mut inspiriert weit über die eigenen Länder hinaus.
ZDFinfo-Dokus im ZDF-Streaming-Portal
Die Sendungen werden in alphabetischer Reihenfolge genannt
"Ein Opfer. Viele Täter."
Schon jetzt im ZDF streamen
Ein Opfer. Viele Täter.
Zweiteilige Dokumentationsreihe von ZDFinfo
Das Trauma von mehrfacher Vergewaltigung. Massive sexuelle Gewalt – ausgeübt von mehreren Männern an ein und derselben Frau. ZDFinfo widmet sich diesem sensiblen und anspruchsvollen Thema in zwei Filmen.
Ein Opfer. Viele Täter. Der Fall Gisèle Pelicot
Film von Farrah Youbi und Stéphane Bouchet
Fast ein Jahrzehnt lang setzt Dominique Pelicot seine Ehefrau Gisèle immer wieder unter Drogen, vergewaltigt sie und bietet sie in diesem Zustand anderen Männern zum Missbrauch an.
Ans Licht kommen die Verbrechen nur zufällig: Dominique Pelicot wird 2020 festgenommen, weil er Frauen im Supermarkt unter den Rock gefilmt hat. Bei der Durchsuchung seines Computers finden Ermittler Videos und Fotos, die den Missbrauch seiner Frau dokumentieren.
Das "Monster von Mazan", wie ihn die französische Presse nennt, führt bis zur Aufdeckung seiner Taten ein unauffälliges Leben. Er ist fast 50 Jahre mit seiner Frau Gisèle verheiratet, Vater und Großvater.
Als die Ermittler Gisèle Pelicot über die Taten informieren, bricht für sie eine Welt zusammen. Dominique Pelicot wird mit dem belastenden Material konfrontiert – und gesteht. Neben Pelicot werden 50 weitere Täter ermittelt. Die meisten weisen jede Schuld von sich. Dies ist der Auftakt zu weiteren Ermittlungen, in denen Dominique Pelicot mit weiteren Taten in Verbindung gebracht wird – darunter eine versuchte Vergewaltigung und sogar ein Mord.
Die Dokumentation beleuchtet den Fall Pelicot bis zur Urteilsverkündung im Jahr 2024. Journalistinnen und Journalisten, Pelicots Anwältin und eine Opferanwältin zeichnen die Ereignisse nach und geben Einblick in einen Fall, der über die Grenzen Frankreichs hinaus betroffen macht.
Ein Opfer. Viele Täter. Trauma Gruppenvergewaltigung
Film von Edith Dietrich und Birgit Bonk
Die Dokumentation ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet
Brutale Taten, zerstörte Leben, uneinsichtige Täter und eine Gesellschaft zwischen Wut und Ohnmacht. Im Fokus steht eines der verstörendsten Gewaltverbrechen: die Gruppenvergewaltigung.
Der Film begleitet Opfer, Angehörige und Täter. Sechs Fälle werden rekonstruiert und zeigen, wie Männer durch Gruppendynamiken zu Vergewaltigern werden, wie Opfer und Familien mit Scham und Angst kämpfen.
Gruppenvergewaltigungen sind im Vergleich zu anderen Formen sexualisierter Gewalt relativ selten. Oft passieren die Taten spontan, verübt von jungen, mitunter betrunkenen Männern. Dennoch führt die mediale Berichterstattung über Gruppenvergewaltigungen oftmals zu einer starken öffentlichen Empörung, die in der Gesellschaft den Eindruck erweckt, derartige Straftaten seien allgegenwärtig.
Im September 2020 wird eine 15-Jährige während einer Feier im Hamburger Stadtpark von mehreren Männern missbraucht. Die vermeintlich milden Urteile in diesem Fall führen zu einem Sturm der Entrüstung in den sozialen Medien: Hass, Drohungen und Rachefantasien richten sich gegen Richter und Justiz.
Nach der Kölner Silvesternacht 2015 nutzen Parteien die Übergriffe, um politische Ziele umzusetzen und die Migrationsdebatte anzuheizen. Außerdem führt das Geschehen schließlich zur Verschärfung des Sexualstrafrechts in Deutschland.
In Wien wird ein zwölfjähriges Mädchen monatelang von 17 Jungen missbraucht und erpresst. Aus Scham und Angst schweigt sie. Während das Mädchen ein schweres Trauma erleidet, lachen die Täter sie vor Gericht aus.
Zehn Jahre lang wird die Französin Gisèle Pelicot von ihrem Mann betäubt und von Männern vergewaltigt. Trotz Beweisvideos präsentieren sich die 50 Täter vor Gericht als unschuldige Menschen, die keine Verantwortung für ihre Taten tragen. Die öffentliche Gerichtsverhandlung ist ein Wendepunkt in der Opferwahrnehmung. Mit der Forderung "Die Scham muss die Seite wechseln!" rücken die Täter ins Zentrum der öffentlichen Kritik.
Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen, Juristinnen, Psychiatern und Psychologinnen geht die Dokumentation den Ursachen und der Wirkung für Betroffene und für unsere Gesellschaft auf den Grund.
"Ermittler! Blinde Wut auf Frauen"
Schon jetzt im ZDF streamen
Ermittler! Blinde Wut auf Frauen
Film von Stefan Ummenhofer und Ralf Döbele
Regelmäßig werden Frauen Opfer von tödlichen Angriffen – innerhalb, aber auch außerhalb von Beziehungen. 331 Fälle von Mord oder Totschlag an Frauen gab es allein im Jahr 2023 in Deutschland. Hofrat Dr. Josef Siska ermittelt Anfang der 90er-Jahre in einer Reihe von ungeklärten Prostituiertenmorden in Wien. Schließlich gerät ein illustrer Mann in den Fokus: Jack Unterweger. Er ist bereits ein verurteilter Mörder –- ist er auch für diese Morde verantwortlich?
Im Dezember 2020 erhält die Kripo Uelzen einen außergewöhnlichen Anruf. Ein Mann behauptet, einen Mord begangen zu haben. Er wartet vor dem Haus seines Opfers, der 56-jährigen Karin H., auf die Polizei. Doch welches Motiv steckt hinter seiner Tat?
Im Oktober 1993 beschäftigt sich Kommissar Uwe Block von der Kripo Dortmund mit dem Mord an der 16-jährigen Nicole S. Die Schülerin wurde nur wenige Meter vor ihrem Elternhaus umgebracht. Wer war ihr auf dem Weg nach Hause heimlich gefolgt? Bis zur Lösung des Mordfalles dauert es Jahrzehnte.
Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
"Femizid – Wenn Männer Frauen töten" und "Frauenmorde – An jedem dritten Tag ein Femizid"
Schon jetzt im ZDF streamen
Femizid – Wenn Männer Frauen töten
Film von Svaantje Schröder
Schon jetzt im ZDF streamen
Frauenmorde – An jedem dritten Tag ein Femizid
Film von Svaantje Schröder
Jeden dritten Tag bringt ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin um. Femizid wird die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts genannt.
In den Medien werden die Taten häufig als "Familiendrama" verharmlost. Eine ausführliche Berichterstattung findet vor allem über sogenannte Ehrenmorde als migrantisches Problem statt. Gewalt gegen Frauen betrifft jedoch alle gesellschaftlichen Gruppen.
In der Dokumentation kommen Frauen zu Wort, die selbst physische, psychische, ökonomische und strukturelle Gewalt erlebt haben, und Frauen, die Femizide in ihrem unmittelbaren Umfeld erfahren mussten. Seit 2018 ist Deutschland zur Umsetzung der Istanbul-Konvention verpflichtet – einem Abkommen, das Mädchen und Frauen vor Gewalt schützen soll. Neben dem Ausbau von finanziellen, juristischen und psychologischen Unterstützungsangeboten für Frauen sieht die Istanbul-Konvention auch einen flächendeckenden Ausbau von Gewaltschutzambulanzen, Täter-Selbsthilfegruppen und Frauenhäusern vor. Mit der Umsetzung geht es in Deutschland nur schleppend voran. Es fehlen aktuell 14.200 Frauenhaus-Plätze.
Wie können Frauen in Deutschland vor gewalttätigen Männern geschützt werden? Die Antwort liegt möglicherweise in Spanien. 2004 wurde ein europaweit bisher einzigartiges Gesetz zur Prävention und Beseitigung von geschlechtsspezifischer Gewalt erlassen. Der Schutz von Frauen gilt in Spanien als "Staatsaufgabe mit hoher Priorität". Der Soziologe und Psychologe Santiago Boria Sarto erklärt, was Deutschland im Kampf gegen Femizide und Frauenhass von Spanien lernen kann.
"Schuld & Sühne mit Paulina Krasa: Falle im Paradies"
Schon jetzt im ZDF streamen
Schuld & Sühne mit Paulina Krasa: Falle im Paradies
Film von Raphaela Golling
Als Georgina mit dem Vater ihres Kindes nach Portugal fährt, hofft sie auf ein paar harmonische Tage zu dritt. Sie ahnt nicht, welche Falle an einem paradiesischen Strand auf sie wartet.
In diesem Fall von "Schuld & Sühne" erzählt Podcasterin und Journalistin Paulina Krasa den Fall Georgina. Ein Fall, der nicht nur ein tragisches Schicksal beschreibt, sondern auch, wie sehr Gewalt an Frauen noch immer alltäglich ist in unserer Gesellschaft.
Die Leiche der jungen Stuttgarterin Georgina wird 2010 an einem einsamen Strand in Portugal aufgefunden. Ihre kleine Tochter ist zu diesem Zeitpunkt spurlos verschwunden. Gunnar, der Vater des Kindes, ist auf der Flucht vor der Polizei.
Ermittler aus Deutschland und Portugal arbeiten unter Hochdruck, um den möglichen Täter zu fassen. War es ein Badeunfall, wie Gunnar vor Gericht behauptet, oder kann ihm die Tat zweifelsfrei nachgewiesen werden? Und was ist mit der gemeinsamen Tochter Alexandra passiert?
Im Prozess vor dem Münchner Landgericht stellt sich heraus, dass Gunnar nach einer längeren Affäre mit Georgina nichts vom gemeinsamen Kind wissen wollte, sie dann aber ganz plötzlich zu einem gemeinsamen Portugal-Urlaub überredete. Er ist in einer festen Beziehung und das Kind der lebendige Beweis für seine Affäre. War es ein Mord aus Habgier, weil er sich vor den Unterhaltszahlungen drücken wollte, oder steckt noch mehr dahinter? Ermittler und Experten rekonstruieren den Fall und gehen der Frage nach, wie ein ganz unauffälliger Mann plötzlich zum Mörder seiner Ex-Freundin wird.
In der Reihe "Schuld & Sühne" erzählt Journalistin Paulina Krasa spannende Kriminalfälle, die auch den Zustand des gesellschaftlichen Miteinanders thematisieren.
NANO
HeRoes – gegen Gewalt und toxische Männlichkeit
Beitrag im 3sat-Wissensmagazin
Dienstag, 25. November 2025, 18.30 Uhr, 3sat
Ab Dienstag, 25.11. 2025, 18.30 Uhr, in der 3sat-Mediathek
Patriarchat, fehlende Gleichberechtigung und toxische Männlichkeit sind weltweit ein Problem. Positive männliche Rollenbilder sind für jugendliche Heranwachsende prägend und für das gesunde Heranwachsen unverzichtbar. Genau dort setzt „HeRoes“ an: In dem Gewaltpräventionsprojekt, das in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich läuft, engagieren sich junge Männer zwischen 14 und 25 Jahren für ein Miteinander der Geschlechter auf Augenhöhe.
Die Teilnehmer durchlaufen eine ein- bis zweijährige Qualifizierungsphase, in der sie sich durch Peer Education in wöchentlichen Treffen unter anderem über Rollenspiele mit Themen wie Ehre, Gewalt, Menschenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie auseinandersetzen. Höhepunkt und Abschluss der Ausbildung bildet eine Zertifizierungsfeier, bei der die jungen Männer sowohl für ihr bisheriges Engagement als auch für die bevorstehende Zeit ihrer gesellschaftlichen Partizipation öffentliche Anerkennung erhalten. Als Multiplikatoren wirken sie danach in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, führen Workshops an Schulen und Jugendeinrichtungen durch und schulen Fachpersonal, darunter auch Polizisten.
Tania De Marco-Chapuis stellt in diesem "NANO"-Beitrag das Projekt vor.
Zu dem ZDF-Programmschwerpunkt zum internationalen Orange Day läuft vom 21. bis 26. November 2025 die ZDF-Kampage "Alle Augen auf! Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen". Dafür ist auch das Keyvisual entstanden.
Das ZDF setzt ein Zeichen! Mit einer öffentlichen Veranstaltung am Montag, 24. November 2025, 19:30 Uhr im BABYLON in Berlin.
Eintritt frei
Tickets für Alle AUGEN AUF! – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen am 24.11.2025 bestellen
Im Zentrum des Abends steht die Frage: Wie können wir Gewalt sichtbar machen und gesellschaftliche Verantwortung stärken?
Unter der Moderation von ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten diskutieren Expertinnen aus Politik, Medien und Zivilgesellschaft über strukturelle Missstände und notwendige Veränderungen.
Mit dabei sind: Justizministerin Stefanie Hubig; Sandra Cegla, war Kriminalkommissarin und hat Stalking-Opfer beraten; Sylvia Haller, Sonderbeauftragte Deutscher Frauenrat Thema „Gewalt gegen Frauen beenden“ und die Autorin und Filmemacherin Julia Friedrichs.
Darüber hinaus werden aus zwei aktuellen ZDF-Dokumentationen Ausschnitte gezeigt: „Weil du mir gehörst! – Wenn Männer ihre Frauen töten“ und „Tatort Land: Rettung aus häuslicher Gewalt“.
Ziel dieser gemeinsamen Veranstaltung soll sein: Betroffenen eine Stimme geben, Bewusstsein schaffen und zum gemeinsamen Handeln motivieren – für ein Leben in Sicherheit und Würde für Frauen und Mädchen.
Veranstaltungsort:
BABYLON
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin – Mitte
Beginn: 19:30 Uhr
Einlass: ab 19.00 Uhr
Eintritt frei
Tickets für Alle AUGEN AUF! – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen am 24.11.2025 bestellen
Anlaufstellen und Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt, partnerschaftlicher Gewalt oder Stalking:
- Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", kostenlos und rund um die Uhr, auch als Beratung für Frauenhäuser. Tel.: 116 016, Online: https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen
- Polizeiliche Informationen zu Femiziden: https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/femizid-wenn-maenner-frauen-toeten/
- Polizeiliche Informationen zu Partnerschaftsgewalt: https://polizei.nrw/artikel/partnerschaftsgewalt-ist-keine-privatangelegenheit
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/orangeday
Kontakt:
Name: Christina Betke
E-Mail: betke.c@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12717
Name: Magda Huthmann
E-Mail: huthmann.m@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12149
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