frontal

Das investigative ZDF-Politmagazin

Das ZDF-Politmagazin "frontal" berichtet in der Ausgabe am Dienstag, 23. April 2024, 21.00 Uhr, über diese Themen: Zu wenig Geld für Schienen, Brücken, neue Strecken – Koalition streitet um die Schuldenbremse; Spionage bei VW – Chinas Hacker unter Verdacht; Militärstrategie 2.0 – Der Drohnenkrieg in der Ukraine; Wie gefährlich sind Linksextremisten? – Keine Spur von der "Vulkangruppe"

  • ZDF, Dienstag, 23. April 2024, 21.00 Uhr
  • ZDF Mediathek, dienstags, 21.00 Uhr – und jederzeit

Texte

"frontal" am Dienstag, 23. April 2024, 21.00 Uhr

Dienstag, 23. April 2024, 21.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek

frontal

Moderation: Ilka Brecht

Produktion: ZDF
Länge: ca. 44 Minuten

Zu wenig Geld für Schienen, Brücken, neue Strecken – Koalition streitet um die Schuldenbremse

Bundesfinanzminister Christian Lindner, FDP, beharrt weiterhin auf der Schuldenbremse. Wissenschaftler, Deutsche Bundesbank und Sachverständigenrat Wirtschaft der Bundesregierung fordern dagegen Reformen. Die Folgen der FDP-Sparpolitik machen sich schon jetzt an vielen Stellen bemerkbar, unter anderem beim maroden Schienennetz. Dabei sollte das ausgebaut werden – und mehr Güter auf die Schiene kommen. Bremst der Sparkurs das Wirtschaftswachstum aus?

Spionage bei VW – Chinas Hacker unter Verdacht

Volkswagen wurden brisante Daten gestohlen. Spuren weisen zu Hackern aus China. Das zeigen mehr als 40 interne Dokumente, die frontal gemeinsam mit DER SPIEGEL im Rahmen einer internationalen Kooperation zu chinesischen Spionagetätigkeiten in Europa einsehen konnte. Mutmaßlich chinesische Staatshacker nahmen die Volkswagen-Gruppe ab 2010 für mehrere Jahre ins Visier. Den Hackern gelang es mehrfach, tief in die Netzwerke von Volkswagen einzudringen und geistiges Eigentum zu stehlen.

Militärstrategie 2.0 – Der Drohnenkrieg in der Ukraine

Es ist der erste echte Drohnenkrieg: Die Waffen der Zukunft sind zu einem entscheidenden Faktor im Ukrainekrieg geworden. Wegen knapper Munition steht die ukrainische Armee zunehmend unter Druck. Zum Ausgleich setzen die Streitkräfte auf sogenannte FPV-Drohnen, die feindliche russische Stellungen zerstören. Doch auch Russland nutzt Drohnentechnik, um die ukrainische Infrastruktur anzugreifen.

Wie gefährlich sind Linksextremisten? – Keine Spur von der "Vulkangruppe"

Seit dem Anschlag auf einen Strommast nahe der Tesla-Fabrik in Brandenburg tappen die Ermittler im Dunkeln. Wer sind die Brandstifter der "Vulkangruppe"? Welchen Rückhalt haben sie in der linken Szene – und wie gewaltbereit sind Linksextremisten, auch gegen Menschen?

"frontal" immer dienstags 21.00 Uhr im ZDF

Jede Woche 45 Minuten investigative, kritische und konfronta­tive Berichterstattung zur Primetime: Das bietet dienstags um 21.00 Uhr "frontal" im ZDF.

"frontal" ist das hintergründige, investigative und konfrontative Magazin des ZDF. Kritische Berichterstattung stellt ein Kernele­ment des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dar. "frontal" steht dafür.

Hintergründig orientierter Journalismus braucht gründliche Re­cherchen, belegbare Fakten, qualitative hochwertige Bilder und gute, lebensnahe Beispiele. In diesem Rahmen gibt es unter­schiedliche Formen der Berichterstattung: Angefangen beim klas­sischen Magazinstück über die personalisierte Reporter-Erzähl­form bis hin zur reinen Reportage oder zur O-Ton-Collage.

Bei "frontal" finden auch längere Beiträge ihren Platz, wenn es das Thema hergibt. Denn das verschafft der Berichterstattung die notwendige Tiefe: Recherchierte Inhalte lassen sich so besser darstellen. Aber ebenso gut kann der zeitlich kürzere Beitrag ein Qualitätsstück sein, das gerade durch die scharfe Fokussierung überzeugt.

In einer Zeit der immer schnelleren Informationsvermittlung be­kommen Hintergrundanalyse und Sachverhalts-Aufklärung noch größere Bedeutung. "frontal" geht den Weg der vertiefenden Berichterstattung weiter und hat dazu wöchentlich 45 Minuten in der besten Sendezeit, in der Primetime, zur Verfügung – und da­mit 15 Minuten mehr als die einzelnen vergleichbaren Magazine der ARD.

Wiedererkennbarkeit und Formattreue sind für "frontal" ebenso wichtig wie überraschende neue Elemente oder auch der Tempowechsel in der Berichterstattung. Deswegen gibt es zum Beispiel das längst etablierte satirische "Toll!"-Format. Insgesamt bietet "frontal" ei­nen Mix aus langen Analysen oder Reportagen, kurzen Rubriken und klassischen Magazin-Beiträgen.

Infos zu "frontal"

Am 3. April 2001 lief die erste Sendung "Frontal 21" im ZDF. Seit dem 20. Juli 2021 heißt die Sendung "frontal". Der Name "Frontal 21" knüpfte an das Vorgängerformat "Frontal" an, das von 1993 bis 2000 das ZDF-Programm mitprägte. Die 21 stand für die Sende­zeit 21 Uhr und für das 21. Jahrhundert. 

In neuem Design und ohne die 21 ist "frontal" seit dem Sommer 2021 auf Sendung. Nach 20 Jahren "Frontal 21" werden die Themen im investigativen ZDF-Politmagazin nun noch klarer "frontal" angegangen. Ohne die 21, die in der linearen Welt auf die Sendezeit und das neue Jahrhundert gleichermaßen hinwies, macht "frontal" nun deutlich: Diese Magazin-Marke ist längst mehr als nur ein lineares Programmangebot. Die Fokussierung auf das Wesentliche prägt entsprechend auch das neue Design. 

 

Moderation "Frontal 21" / "frontal" 

Theo Koll vom 3. April 2001 bis 20. Januar 2009

Hilke Petersen vom 24. Februar 2009 bis 22. April 2014

Ilka Brecht seit 6. Mai 2014

 

Redaktionsleitung "Frontal 21" / "frontal"

Bisher gab es zwei Redaktionsleiter und eine Redaktionsleiterin:

2001 bis 2013: Claus Richter

2014 bis 2015: Christian Dezer

Seit September 2015: Ilka Brecht

 

"Frontal21"-Dokumentationen im ZDF in der Übersicht (mit Erstsende-Datum)

Offene Schleuse – Fischer und die Visa-Affäre (24. April 2005)

Die Alten-Republik Deutschland – Eine Reise durch ein schrumpfendes Land (16. Januar 2007)

Das Kartell – Im Würgegriff der Energiekonzerne (14. August 2007)

Fluchtburg Liechtenstein – Das Geldversteck der Reichen (25. März 2008)

Das Pharmakartell – Wie wir als Patienten betrogen werden (9. Dezember 2008)

Das Milliardenspiel – Wer verzockte unser Geld? (21. Juli 2009)

Wettlauf um die Welt – Aufbruch aus der Krise (28. Juli 2009)

Auferstanden aus Ruinen – Von der SED zur Linkspartei (19. August 2009)

Sterben für Afghanistan – Deutschland im Krieg (16. März 2010)

Der große Bluff – Die falschen Versprechen der Atompolitik (13. Juli 2010)

Beutezug Ost – Die Treuhand und die Abwicklung der DDR (14. September 2010)

Die leise Revolution – Zukunft Elektroauto (19. Juli 2011)

Brauner Terror – Blinder Staat: Die Spur des Nazi-Trios (26. Juni 2012)

Die große Samwer-Show – Die Milliarden-Geschäfte der Zalando-Boys (26. August 2014)

Neuer Kalter Krieg? – Wie die Ukrainekrise den Frieden in Europa bedroht (17. März 2015)

Tierfabrik Deutschland – Von Billigfleisch und Wegwerfküken (25. August 2015)

Die Abgaslüge – Wie Autoindustrie und Politik uns krank machen (16. Februar 2016)

Putins geheimes Netzwerk – Wie Russland den Westen spaltet (4. Oktober 2016)

Die Kölner Silvesternacht – Was geschah und was folgte (6. Dezember 2016)

Die Akte Anis Amri – Der Terrorist und die Fehler der Fahnder (5. Dezember 2017)

Teurer Wohnen – Der Kampf um bezahlbare Mieten (14. August 2018)

Stadt, Land, Schluss? – Heimat zwischen Wut und Wandel (18. Dezember 2018)

Der große Betrug – Wie Kriminelle und Terroristen Europa plündern (7. Mai 2019)

Die Ticketdealer – Miese Tricks bei Viagogo (8. Mai 2019)

Pillen, Pulver, Wunderheiler – Das Geschäft mit der Alternativmedizin (19. Juni 2019)

Mein Haus, mein Kiez, mein Clan – Wem gehört Neukölln? (16. Juli 2019)

Todesflug MH17 – Den Tätern auf der Spur (17. Juli 2019)

Der Mordfall Sophia – Protokoll einer fehlerhaften Fahndung (1. Oktober 2019)

Die letzten Zeugen von Auschwitz – Mahner der Zukunft (29. Januar 2020)

Der unsichtbare Feind – Leben und Sterben mit dem Coronavirus (14. Juli 2020)

Fake mit 5 Sternen – Gekaufte Bewertungen bei Amazon, Google & Co. (15. Dezember 2020)

Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg (16. März 2021)

 

"frontal"-Dokumentationen im ZDF in der Übersicht (mit Erstsende-Datum)

Die Straße des Verbrechens – Kriegsverbrechen in der Ukraine (6. Juli 2022)

Putins Schattenarmee – Die Gruppe Wagner: Oligarchen, Söldner, Kriege (4. Oktober 2022)

Erdoğans Terrorliste – Wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt (9. Mai 2023)

Die Vulkan-Files Die geheimen Waffen russischer Cyberkrieger (10. Mai 2023)

Geheim in Russland – Reise durch ein unterdrücktes Lanz (25. Juli 2023)

Greenwashing – Das Märchen von der Klimarettung (13. Dezember 2023)

White Angel – Das Ende von Marinka (20. Februar 2024)

White Angel – Das Ende von Marinka

Als Russland im Februar 2022 die Ukraine überfiel, begann auch in der Kleinstadt Marinka im Oblast Donezk das Leiden und Sterben. Gemeinsam mit einem Team aus Freiwilligen evakuierte der Polizist Vasyl Pipa hunderte Menschen aus Kellern, Ruinen und Häusern der Frontstadt in der Ostukraine. Sie holten Zivilisten aus der Schusslinie, bargen Verwundete und Tote. Die Menschen in Marinka gaben Pipas Team und ihrem Transporter einen Namen: "White Angel – Weißer Engel". Bei seinen Evakuierungsmissionen ließ Polizist Pipa eine Helmkamera mitlaufen – Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Pipas Helmkamera zeichnete das dramatische Geschehen bei den Einsätzen auf: die Evakuierung verängstigter Menschen aus ihren Kellern, die erste Hilfe für Schwerverletzte, das überstürzte Zusammenraffen persönlicher Gegenstände, den schmerzlichen Abschied auf Dauer.

Der Leipziger Autor und Journalist Arndt Ginzel hat die Bilder ausgewertet und ist den Geschichten dahinter nachgegangen. Er hat Überlebende, Retter und Gerettete noch einmal in der Ostukraine aufgesucht. In "White Angel – Das Ende von Marinka" erzählen sie von ihrer Hoffnung, ihr Zuhause, ihr Hab und Gut, ihre Nachbarn nicht zu verlieren. Sie sprechen von Verlust, von Schmerz und Trauer, aber auch vom Traum zurückzukehren. Doch der Schrecken des Kriegs will kein Ende nehmen. Den meisten Bewohnern von Marinka blieb kaum mehr als das nackte Überleben. "Die Häuser weinen, vergießen Tränen, menschengleich", kommentiert Polizist Vasyl Pipa das Ende von Marinka: "Was einst so lebendig war, verfällt vor deinen Augen zu leblosen Steinhaufen, stirbt langsam aus."

Für den Direktor des Leipziger Dokumentarfilmfestivals Christoph Terhechte ist "White Angel – Das Ende von Marinka" mehr als ein Film über den Krieg. "Es ist ein Dokument der Menschlichkeit und der Sehnsucht nach Frieden." 

Die Dokumentation "White Angel – Das Ende von Marinka" entstand in Zusammenarbeit der ZDF-Redaktion "frontal" mit den GKD-Journalisten Leipzig. Weltpremiere hatte der Film auf der DOK-Leipzig am 8. Oktober 2023. Der Verleiher WELTKINO bringt den Film in die deutschen Kinos. Im ZDF und in der ZDFmediathek wird der Film im Februar 2024 zum zweiten Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine zu sehen sein.

Arndt Ginzel, geboren 1972, ist Autor zahlreicher Dokumentationen. Er arbeitete in Kriegs- und Krisengebieten. In der Ukraine deckte er die Ermordung ukrainischer Zivilisten auf und die Entführung von Kindern aus russisch besetzten Gebieten. Für seine Arbeit wurde Ginzel ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayrischen Fernsehpreis sowie dem Preis für die Zukunft und Freiheit der Medien in Leipzig.

White Angel – Das Ende vom Marinka

Autor: Arndt Ginzel
Kamera: Gerald Gerber
Schnitt: Stefan Eggers
Redaktion: Christian Rohde, ZDF Frontal
Produktion: Martin Kraushaar (GKD-Journalisten), Britta Hagemann (ZDF-"frontal") 

Biografie Ilka Brecht, "frontal"-Moderatorin und -Redaktionsleiterin

Fotohinweis

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/frontal

Weitere Informationen

Impressum

ZDF Hauptabteilung Kommunikation
Verantwortlich: Alexander Stock
E-Mail: pressedesk@zdf.de
© 2024 ZDF

Kontakt

Name: Thomas Hagedorn
E-Mail: hagedorn.t@zdf.de
Telefon: 06131/7013802