Programmangebote rund um den Holocaust-Gedenktag 2025
Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee Auschwitz. Der Ort gilt heute als Synonym für den Holocaust. Rund um den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bieten ZDF, ZDFmediathek, ZDFinfo, 3sat und ARTE eine Reihe von Sendungen an, die sich mit Judenhass, NS-Diktatur und Erinnerungskultur beschäftigen. Einige sind bereits in der ZDFmediathek verfügbar, so zum Beispiel "ZEUGNISSE – Interviews mit Holocaust-Überlebenden".
- ZDF Mediathek, ab sofort
- ZDF, ab Mittwoch, 22. Januar 2025, 1.00 Uhr
- ZDF info, Montag, 27. Januar 2025, ganztags
- KIKA, Montag, 27. Januar 2025, 19.50 Uhr
- 3sat, ab Dienstag, 21. Januar 2025, 22.25 Uhr
- ARTE, ab Dienstag, 21. Januar 2025, 20.15 Uhr
Texte
Angebote in der ZDFmediathek (Auswahl) und im ZDF
ZDFmediathek: ab sofort HIER
Margot Friedländer. Acht Gespräche und ein Ausflug
Margot Friedländer hat den Holocaust überlebt. Sie ist eine der wenigen, die noch aus eigener Erinnerung über den NS-Terror berichten können. In acht langen Gesprächen erzählt sie uns ihre Geschichte.
ZDFmediathek: ab sofort HIER
ZEUGNISSE – Interviews mit Holocaust-Überlebenden
Ein Interviewprojekt des ZDF und der Claims Conference
Holocaust-Überlebende erzählen ihre Lebensgeschichten, um ihre Erinnerungen zu bewahren und weiterzugeben, als Botschaft an die Gegenwart und Zukunft: Damit sich niemals wiederholt, was sie erleiden mussten.
Weitere Informationen: HIER.
ZDFmediathek: spätestens ab Ausstrahlung
ZDF: Mittwoch, 22. Januar 2025, 1.00 Uhr
Judenhass in Deutschland – 80 Jahre nach Auschwitz
Film von Beate Frenkel und Michael Haselrieder
Judenhass ist in Deutschland so verbreitet wie nie seit dem Ende des Holocaust. Wie gehen Überlebende und ihre Nachfahren damit um – 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz?
Seit dem 7. Oktober 2023, dem Angriff der Hamas auf Israel, hat sich die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland verdoppelt – die Gewalt nimmt zu. Die Dokumentation begleitet Jüdinnen und Juden und fragt, wie sie mit dem Erstarken des Antisemitismus umgehen.
Wie erleben die letzten Zeitzeugen diese Entwicklung, wie ihre Kinder und Enkel? Die Dokumentation spricht mit drei Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau: Eva Szepesi und Naftali Fürst waren Kinder, elf und zwölf Jahre alt. Eva Umlauf war zwei Jahre alt, als sie gemeinsam am 2. November 1944 in Auschwitz ankamen. Die Gaskammern waren nicht mehr in Betrieb, da der Transport verspätet eintraf. Das rettete ihnen das Leben. Viele Jahre lang haben sie geschwiegen über die Gräuel und den Terror der Nationalsozialisten. Heute sprechen sie darüber in Schulen, Gedenkstätten und im Parlament.
Was sie eint, ist das Entsetzen über den wieder aufflammenden Judenhass – 80 Jahre nach Auschwitz. "Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so was erleben muss", sagt die 92-jährige Eva Szepesi im Interview. "Langsam gehören wir alle drei der Vergangenheit an. Aber wir haben Angst um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder."
Seit dem Holocaust war für viele Überlebende und ihre Nachkommen Israel immer ein sicherer Zufluchtsort. Mit dem Hamas-Angriff hat sich das geändert. Juden müssen wieder um ihre Sicherheit fürchten. Der Film spricht mit Zeugen des Massakers, wie Tal Shimony. Sie studiert in Berlin, war am 7. Oktober 2023 beim Nova-Festival in Israel. Sie konnte vor den Terroristen fliehen, viele ihrer Freunde nicht. Statt Unterstützung erfährt sie seitdem oft Anfeindungen. "Ich habe Angst, wieder Zielscheibe zu sein, nur weil ich eine Überlebende bin", sagt Tal Shimony. Gemeinsam mit anderen Überlebenden reist sie um die Welt. Sie gehen in Los Angeles, London und Berlin an die Öffentlichkeit, wollen denen etwas entgegensetzen, die die Gräueltaten der Hamas verharmlosen oder leugnen.
Auch in Deutschland sind Jüdinnen und Juden alarmiert – angesichts der aufgeheizten Stimmung. Der Film begleitet den jüdischen Studenten Lahav Shapira, der sich an der Freien Universität Berlin für die Befreiung der israelischen Geiseln eingesetzt hat. Im Februar 2024 wird Lahav Shapira in Berlin von einem pro-palästinensischen Kommilitonen ins Gesicht getreten und schwer verletzt.
Es war nicht die erste antisemitische Attacke gegen ihn: Als Jugendlicher war Shapira in seiner Heimatstadt Laucha in Sachsen-Anhalt von einem Rechtsextremisten angegriffen worden. In der Dokumentation erzählt Shapira, wie er und seine Familie mit der Bedrohung umgehen. Ein Großvater von Lahav Shapira überlebte als Einziger seiner Familie den Holocaust. Sein anderer Großvater wurde beim Münchner Olympia-Attentat 1972 von palästinensischen Terroristen ermordet. Er war Trainer im israelischen Team.
Youtube und ZDFmediathek: ab Donnerstag, 23. Januar 2025, voraussichtlich 16.00 Uhr
MrWissen2go Geschichte | Terra X: Holocaust – Der Völkermord an den europäischen Juden (AT)
Der Holocaust gilt als das größte Menschheitsverbrechen der Geschichte. Die Nationalsozialisten ermorden während ihrer Herrschaft etwa sechs Millionen jüdische Frauen, Männer und Kinder. Wie es zum Holocaust kam und wie die Nationalsozialisten ihn durchführten, erklärt Mirko Drotschmann in diesem Video.
MrWissen2go Geschichte finden Sie HIER.
ZDFmediathek: ab Freitag, 24. Januar 2025, 8.00 Uhr, vier Jahre lang
ZDF: Sonntag, 26. Januar 2025, 9.03 Uhr
37°Leben: Der Nazi in meiner Familie
Katharina erfährt von der Nazi-Vergangenheit ihres Großvaters durch ein Fotoalbum. Viele Familien in Deutschland haben eine NS-Geschichte und Nazis und grausame Mörder in ihren Reihen.
Nur wenige sprechen darüber. Maria entdeckt durch Zufall, dass ihr Ur-Großvater ein Massenmörder war, bekannt als Henker von Neuengamme. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme hilft den Nachkommen, Spuren nachzugehen, in Archiven zu recherchieren, Entdeckungen einzuordnen.
ZDFmediathek: ab Sonntag, 26. Januar 2025, 5.00 Uhr, fünf Jahre lang (alle Folgen)
ZDF: Sonntag, 26. Januar 2025, 22.15 Uhr (Folge 1)
Roadtrip 1945
Dreiteilige "Terra X History"-Dokumentation
Roadtrip 1945: Kriegsende (1/3)
Roadtrip 1945: Trümmerland 2/3)
Roadtrip 1945: Wolfszeit (3/3)
Die dreiteilige ZDF-Dokumentation "Roadtrip 1945" erzählt die Geschichte von Manfred Gans, alias Frederick Gray, einem jungen jüdischen: Als 16-Jähriger muss er Hitler-Deutschland verlassen. 1944 kehrt er als Soldat mit einer britischen Eliteeinheit in seine frühere Heimat zurück. Nach der deutschen Kapitulation begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Trümmerdeutschland – auf der Suche nach seinen Eltern, die von den Nationalsozialisten verschleppt wurden.
Historiker und "Terra X"-Host Mirko Drotschmann folgt Freddie Grays Spuren und trifft einige seiner Nachfahren.
Weitere Informationen finden Sie HIER.
ZDFmediathek: ab Freitag, 24. Januar 2025, 10.00 Uhr, neun Tage lang
ZDF: Sonntag, 26. Januar 2025, 23.00 Uhr
Die Wannseekonferenz
Historischer Film von Matti Geschonneck (Wiederholung)
Am 20. Januar 1942 treffen sich in einer Villa in Berlin-Wannsee hochrangige Vertreter des NS-Regimes zu einer Besprechung, die als Wannsee-Konferenz in die Geschichte eingeht. Ausschließliches Thema der Besprechung ist die von den Nationalsozialisten so genannte "Endlösung der Judenfrage": die Organisation des systematischen, millionenfachen Massenmordes an den Juden Europas.
15 führende Vertreter der SS, der NSDAP sowie der Ministerialbürokratie kommen am Mittag des 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin zusammen. Eingeladen hat Reinhard Heydrich, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, zu einer "Besprechung mit anschließendem Frühstück". In der etwa 90 Minuten dauernden Besprechung wird der millionenfache Massenmord an der jüdischen Bevölkerung Europas geplant und organisiert.
Der Film "Die Wannseekonferenz" folgt dem von Adolf Eichmann verfassten Besprechungsprotokoll, von dem nur ein Exemplar erhalten ist und das als Schlüsseldokument der Judenvernichtung gilt.
ZDFmediathek: Montag, 27. Januar 2025, 5.00 Uhr in der ZDFmediathek
KiKA: Montag, 27. Januar 2025, 19.50 Uhr bei KiKA
logo! extra: Eva ‒ als Kind in Auschwitz
"Ich dachte, jeder Mensch hat eine Nummer!" Eva Umlauf war gerade zwei Jahre alt, als Nazis in Auschwitz ihren Unterarm tätowierten. Bis heute erinnert sie diese Nummer an das, was sie und ihre jüdische Familie ertragen mussten, nachdem sie 1944 von der Slowakei aus ins Vernichtungslager deportiert worden waren: "Wir waren keine Menschen, wir waren Tiere."
Eva Umlauf gehört zu den rund 600 Kindern, die Auschwitz überlebt haben. 80 Jahre nach der Befreiung kehrt sie mit "logo!"-Reporterin Teresa Betz zurück an diesen Ort, der ihr fast alles genommen hat. Ihre Geschichte macht deutlich: "Diese Hölle zu überleben war ein Wunder!"
Was war Auschwitz? Wie konnte ein kleines Kind dort überleben? Und wie ging das Leben nach der Befreiung weiter?
Dieses "logo! extra" richtet sich an Kinder ab acht Jahren und erklärt die Ereignisse und Hintergründe des Holocaust auf kindgerechte Weise. Ziel ist es, ihnen historische Zusammenhänge zu vermitteln und die Bedeutung von Erinnerung zu zeigen.
Auf logo.de gibt es ergänzende Informationen, Erklärvideos und Hilfestellungen, um mit den aufwühlenden Themen der Sendung umzugehen
ZDFmediathek: ab Montag, 27. Januar 2025, 22.15 Uhr, zehn Tage lang
ZDF: Montag, 27. Januar 2025, 22.15 Uhr
One Life – Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt
Spielfilm von James Hawes / Free-TV-Premiere
Prag 1938. Der Londoner Börsenmakler Nicky Winton wird in der Stadt mit dem Elend der Flüchtlinge konfrontiert. Nicky handelt sofort. Eine Liste soll jüdischen Kindern die Flucht nach England ermöglichen, ehe der Zweite Weltkrieg beginnt. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines Lebens, das einen Unterschied machte. Nicholas Winton (1909-2015) rettete de facto 669 Kinder vor dem sicheren Tod im Lager.
Maidenhead, in der Nähe Londons, 1987. Nicholas Winton (alt: Anthony Hopkins, jünger: Johnny Flynn) lebt mit seiner Frau Grete (Lena Olin) in einem großen Haus mit Pool. Er engagiert sich für soziale Belange und ist ein leidenschaftlicher Sammler. Zu leidenschaftlich findet seine Frau, die ihn vor einer Reise nach Bad Godesberg, der Partnerstadt Maidenheads, auffordert, sein Arbeitszimmer und den Anbau der Garage auszumisten, um Platz für das erste Enkelkind zu schaffen. Im Schreibtisch seines Arbeitszimmers liegt Nicholas' kostbarster Besitz eine alte Lederaktentasche mit den Initialen TC und einem schweren Buch, das eine Namensliste enthält. Nicholas erinnert sich.
Prag 1938. Hitlers Truppen haben das Sudetenland annektiert, Großbritanniens Appeasement-Politik wird scheitern, der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus. Nicholas, Londoner Börsenmakler mit schönem Zuhause, reist auf Einladung von Freunden nach Prag. Dort halten sich viele Geflüchtete, darunter auch zahlreiche Kinder, unter elenden Bedingungen auf. Während jüdische Kinder aus Deutschland und Österreich in sogenannten Kindertransporten zu Pflegeeltern nach England verbracht werden können, steht Kindern aus der zerschlagenen Tschechoslowakei diese Möglichkeit nicht offen. Nicholas will das ändern. Gemeinsam mit seinen Freunden Trevor Chadwick (Alex Sharp), Doreen Warriner (Romola Garei) und Hannah Hejdukova (Juliana Moska), die als Beauftragte für tschechische Flüchtlinge vor Ort tätig sind, erweitert Nicholas das Programm auf Kinder. Von Rabbi Hertz (Samuel Finzi) erhält er eine Liste mit den nötigen Namen.
Um diese Kinder in einem Zug durch halb Europa nach London bringen zu können, benötigt Nicholas das Engagement seiner Mutter Babette Winton (Helena Bonham Carter) vor Ort in London. Die Kinder brauchen Visa, einen Paten, 50 britische Pfund für eine Rückreise, die es nie geben wird, und eine Pflegefamilie. Nicholas und seine Mutter sind im Dauereinsatz bei Ämtern und Behörden, sammeln Spenden und suchen Pflegefamilien.
Insgesamt acht Züge fahren in einem knappen Jahr von Prag zum Londoner Bahnhof Liverpool Street, 669 Kinder werden erfolgreich in England untergebracht. Ein neunter Zug kann Prag nicht verlassen. Am 1. September 1939 überfällt Nazideutschland Polen. Der Zweite Weltkrieg beginnt und mit ihm die systematische Umsetzung der sogenannten "Endlösung der Judenfrage" in den von Deutschen besetzten Gebieten Europas.
Themenschwerpunkt am Holocaust-Gedenktag in ZDFinfo
Dokuangebote zum Thema am Montag, 27. Januar 2025:
7.00 Uhr | Die Zwangsarbeiterin ‒ Nadeshdas langer Weg nach Hause |
7.30 Uhr | Schindlers Liste ‒ Eine wahre Geschichte |
8.15 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Ausbeutung |
9.00 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Vernichtung |
9.45 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Sühne |
10.30 Uhr | Ganz normale Männer ‒ Der "vergessene Holocaust" |
11.15 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Terror |
12.00 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Ghetto |
12.45 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Menschenjagd |
13.30 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Mordfabriken |
14.15 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Deportation |
15.00 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Untergang |
15.45 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Gerechtigkeit |
16.30 Uhr | Die Wahrheit über den Holocaust: Verdrängung |
17.15 Uhr | Ich bin! Margot Friedländer |
18.45 Uhr | Verbotene Liebe ‒ Queere Opfer der NS-Diktatur |
19.30 Uhr | Das Nazi-Erbe ‒ Trauma, Schuld, Verantwortung |
20.15 Uhr | Auschwitz – Überleben in der Hölle: Terror |
21.00 Uhr | Auschwitz – Überleben in der Hölle: Todesfabrik |
21.45 Uhr | Auschwitz – Überleben in der Hölle: Befreiung |
22.30 Uhr | Verbotene Liebe ‒ Queere Schicksale in der NS-Diktatur |
0.00 Uhr | Die Deutschen und der Holocaust |
1.15 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Ausbeutung |
2.00 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Vernichtung |
2.45 Uhr | Hitlers Sklaven ‒ Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit: Sühne |
3.30 Uhr | Die Gesichter des Bösen: Der Aufstieg |
4.15 Uhr | Die Gesichter des Bösen: Der Rassenwahn |
4.45 Uhr | Die Gesichter des Bösen: Der Holocaust |
Infos zu den Erstausstrahlungen in ZDFinfo
ZDFmediathek: Montag, 20. Januar 2025, 5.00 Uhr, zwei Jahre lang
ZDFinfo: Montag, 27. Januar 2025, 20.15 Uhr
Auschwitz – Überleben in der Hölle
Dreiteilige Dokureihe
Die ZDFinfo-Dokureihe erzählt über drei Folgen hinweg die Geschichten von Opfern und Tätern der Todesfabrik, deren Wege sich in Auschwitz kreuzen. Darunter Häftlinge, die ums Überleben kämpften, ein heimliches Liebespaar und Täter wie der Lagerarzt Josef Mengele, der Experimente an Gefangenen durchführt.
Von der Hölle in Auschwitz erzählt auch die 99-jährige Anita Lasker-Wallfisch – ein letztes Mal, wie sie sagt.
20.15 Uhr: Auschwitz – Überleben in der Hölle: Terror (1/3)
Film von Dagmar Gallenmueller
1940 errichtet die SS das erste KZ im besetzten Polen: Auschwitz. Wilhelm Brasse ist einer der ersten Gefangenen. Er muss Häftlinge fotografieren und erlebt von Anfang an Gewalt.
Die erste Folge der Dokureihe erzählt, wie sich die Leben der späteren Auschwitz-Opfer und -Täter mit dem Aufstieg von Hitler und den Nationalsozialisten verändern. In Auschwitz werden sich ihre Wege kreuzen.
Anita Lasker wächst in Breslau in einer jüdischen Familie auf. Dort erlebt sie die zunehmende Ausgrenzung von Juden. Anita spielt Cello, findet aber bald keinen Lehrer mehr, der sie unterrichtet. Ihre Eltern schicken die 13-Jährige zu einem jüdischen Cellolehrer ins 300 Kilometer entfernte Berlin. Doch Anitas Unterricht in der Hauptstadt findet ein jähes Ende. In der Nacht vom 9. November 1938 eskaliert der Terror gegen die Juden.
Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Wehrmacht Polen. Der Zweite Weltkrieg beginnt. 1940 errichtet die SS im besetzten Polen das KZ Auschwitz. 1941 werden dort erstmals Hunderte Kriegsgefangene versuchsweise vergast. Es ist der Auftakt zum Massenmord.
Die Eltern der jungen Cellistin Anita Lasker werden deportiert und ermordet. Zusammen mit ihrer Schwester muss Anita in einer Fabrik Zwangsarbeit leisten. Sie fürchten, dass auch sie deportiert werden.
Der SS-Arzt Josef Mengele bestimmt in Polen darüber, wer in Deutschland eingebürgert werden darf und wer nicht. Mengele hat sich ganz der pseudowissenschaftlichen Rassenhygiene verschrieben, der Grundlage der nationalsozialistischen Ideologie. Vor ihm liegt eine Karriere als Lagerarzt in Auschwitz.
Der polnische Fotograf Wilhelm Brasse muss in Auschwitz die ankommenden Häftlinge im Erkennungsdienst fotografieren. Wie Helen Spitzer aus der Slowakei. Sie kommt 1942 mit dem ersten Transport jüdischer Frauen an. Die junge Slowakin muss das Nummernbuch in Auschwitz führen und weiß, wer dem Tod geweiht ist. "Manchmal waren es sogar gesunde Häftlinge. Und dann stehen sie vor dir, auf dem Papier schon tot, aber sie atmen noch und wissen nicht, dass sie morgen tot sein werden. Das war hart", erinnert sie sich später. In Auschwitz lernt Helen Spitzer den polnisch-jüdischen Mithäftling David Wisnia kennen. Es ist der Beginn einer Liebesgeschichte, die in Auschwitz für beide den Tod bedeuten kann.
21.00 Uhr: Auschwitz – Überleben in der Hölle: Todesfabrik
Film von Katarina Schickling
Im Frühjahr 1943 nimmt die SS vier neue Gaskammern in Betrieb. Das KZ Auschwitz-Birkenau wird zur Todesfabrik. Aufseherinnen wie Irma Grese terrorisieren die Häftlinge. In der zweiten Folge der Dokureihe kommen auch Anita Lasker, Gisella Perl und Eva Mozes in Auschwitz an. Für die Häftlinge beginnt der Kampf ums Überleben.
Im Frühjahr 1943 richtet die SS Auschwitz darauf aus, das größte und effizienteste Vernichtungslager zu werden.
Im Dezember wird Anita Lasker nach Auschwitz deportiert. Dass sie Cello spielen kann, erhöht die Überlebenschancen der 18-Jährigen: Sie wird Mitglied im Mädchenorchester des Lagers.
Die jüdischen Häftlinge Helen Spitzer und David Wisnia beginnen eine Liebesbeziehung. Mit ihren heimlichen Treffen riskieren sie ihr Leben.
Als Funktionshäftlinge stehen sie zudem vor dem gleichen Dilemma wie der polnische Fotograf Wilhelm Brasse und die neu angekommene jüdische Ärztin Gisella Perl: Sie erhöhen ihre Chance zu überleben nur, wenn sie beim Betrieb des Lagers helfen. Die SS spielt bewusst Häftlingsgruppen gegeneinander aus. Für skrupellose Wissenschaftler wie Josef Mengele ist Auschwitz ein idealer Ort für seine Pseudoforschungen. Die zehnjährigen Zwillinge Eva und Miriam Mozes missbraucht der SS-Arzt für medizinische Experimente und kalkuliert ihren Tod ein. "Da schwor ich mir: Ich werde beweisen, dass Mengele sich irrt! Ich werde überleben und mit meiner Schwester Miriam zusammenbleiben", erinnert sich Eva Mozes Kor später.
Für die meisten der Juden aus Ungarn, mit denen sie im Frühjahr 1944 nach Auschwitz deportiert wurde, bedeutet Auschwitz das Ende. 320.000 Menschen werden in nur 56 Tagen ermordet.
21.45 Uhr: Auschwitz – Überleben in der Hölle (3/3)
Film von Katarina Schickling
Die Wehrmacht ist 1944 an allen Fronten auf dem Rückzug. Doch in Auschwitz wird weiter gemordet. Für das Liebespaar Helen Spitzer und David Wisnia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. In der dritten Folge der Dokureihe hoffen die Häftlinge in Auschwitz auf Befreiung.
Als die Front näher rückt, werden die Gefangenen in KZs im Reich verlegt. Helen Spitzer und David Wisnia werden getrennt. Sie hoffen, sich nach dem Krieg wiederzusehen.
Viele in Hitlers Regime glauben noch an den so genannten Endsieg. Die SS schlägt im Oktober 1944 brutal einen Aufstand von Auschwitz-Häftlingen nieder.
Als die Front näher rückt, beginnen SS-Täter wie Josef Mengele, Beweise für ihre Verbrechen zu vernichten. Der polnische Häftling Wilhelm Brasse versucht indessen, die Fotos der Häftlinge für die Nachwelt zu sichern.
Die überlebenden Gefangenen werden in Konzentrationslager im Reich verlegt. Anita Lasker wird mit ihrer Schwester in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Dort trifft sie die SS-Aufseherin Irma Grese wieder. Josef Mengele taucht unter falschem Namen unter. Die Zwillinge Eva Mozes und ihre Schwester überstehen eine letzte Mordaktion der SS, bevor sowjetische Truppen Auschwitz am 27. Januar 1945 befreien.
Manche Täter und Täterinnen wie Irma Grese werden verurteilt und gehängt, die meisten entgehen jedoch einer Strafe. Die Wege der ehemaligen Auschwitz-Häftlinge zerstreuen sich. Auch die des Liebespaares Helen Spitzer und David Wisnia. Werden sie sich wiedersehen?
ZDFmediathek: ab Samstag, 18. Januar 2025, 5.00 uhr
ZDFinfo: Montag, 27. Januar 2025, 22.30 Uhr
Verbotene Liebe – Queere Schicksale in der NS-Diktatur
Film von Sebastian Scherrer
Drei neue Fälle von queerer Liebe während des Nationalsozialismus: Die Dokumentation folgt den Spuren dreier queerer Menschen in der NS-Zeit: Fritz Spangenberg, Gerd Kubbe und Nelly Mousset-Vos.
Verfolgt, verhaftet und weggesperrt. Queeren Menschen drohte in der NS-Diktatur großes Leid ‒ und sogar der Tod. Selten wagten es homosexuelle Personen und Transpersonen, sich zu outen. Ein Coming-out im Nationalsozialismus bedeutete gesellschaftliche Verachtung, Ausgrenzung und Strafverfolgung. Die Nationalsozialisten verachteten queere Menschen als "entartet". Sexuelle Minderheiten wurden systematisch diskriminiert, verfolgt und ermordet. Für die Dokumentation begeben sich der Schauspieler Jannik Schümann und die Aktivistinnen Julia Monro und Kerstin Thost auf eine Spurensuche nach drei historischen Schicksalen. Sie bringen bewegende Lebensgeschichten ans Licht, die von Recht und Unrecht, Freiheit, Liebe, Widerstandskraft und Überlebenswillen erzählen. Dabei zeigt sich, wie manche es trotz widrigster Umstände schafften, ihre Identität zu leben.
Der Schauspieler Jannik Schümann sucht nach Spuren des Jungapothekers Fritz Spangenberg, der im Zweiten Weltkrieg auf der Seite der Wehrmacht kämpfen musste. Spangenberg wurde wegen seiner Homosexualität denunziert und nach Paragraf 175 verurteilt. Gesellschaftlich geächtet und zum einfachen Soldaten degradiert, inhaftierte ihn das Regime für neun Monate im Wehrmachtsgefängnis von Torgau an der Elbe. Doch auch nach dem Gefängnis verfolgte ihn das Stigma eines schwulen Soldat. Er wurde an die Front zurückgeschickt, um sich in einer Strafeinheit "zu bewähren". Doch diese Einheiten waren Todeskommandos. Spangenberg galt schon wenige Wochen später, am 9. Februar 1944, als vermisst. Jannik Schümann trifft Klaus Dieter Spangenberg, der über 15 Jahre hinweg Dokumente und Briefe aus Familien- und Wehrmachtsarchiven untersucht hat, um das Schicksal seines Großonkels zu rekonstruieren.
Aktivistin Julia Monro erforscht das Schicksal des Transmannes Gerd Kubbe. Er lebte und arbeitete in der Weimarer Zeit offen als Mann. Von niemandem wollte er sich sagen lassen, wie er zu leben hatte und wie er sich kleiden sollte. Doch die Nationalsozialisten tolerierten keine Transpersonen. Kubbe bekam 1933 seinen "Transvestitenschein" entzogen, der ihm das Tragen von Männerkleidung amtlich erlaubte. Als er sich dem Verbot widersetzte, wurde er im Januar 1938 wegen "Transvestismus" auf Anordnung von Reinhard Heydrich in sogenannte Schutzhaft genommen und im Konzentrationslager Lichtenburg ohne Prozess inhaftiert. Dort herrschten katastrophale Haftbedingungen. Kubbe überstand die Hölle und setzte sich gegen das Regime durch. Im Oktober 1938 wurde er freigelassen. Er erhielt sogar eine erneute Sondergenehmigung von der Gestapo, sodass er weiterhin Männerkleidung tragen und einen männlichen Vornamen verwenden durfte.
Kerstin Thost, ebenfalls Aktivistin, enthüllt die bewegende Liebesgeschichte zwischen Nadine Hwang und Nelly Mousset-Vos. Die beiden verband eine unglaubliche Beziehung, die sie durch die dunkelsten Zeiten des Zweiten Weltkrieges trug. Sie lernten sich am Heiligabend 1944 als Insassen im Konzentrationslager Ravensbrück kennen. Nelly, eine belgische Opernsängerin und Widerstandskämpferin, und Nadine, eine Juristin und Pilotin mit chinesischen Wurzeln, fanden inmitten der Grausamkeiten Trost und Halt in ihrer Beziehung. Sie lebten ihre Liebe im Geheimen, unter den extremen Bedingungen des Lagers, trotz der ständigen Gefahr und drohenden Strafen. Es gelang ihnen, zu überleben und sich nach der Befreiung wiederzufinden. Nach dem Krieg lebten sie ihr Glück in Caracas, Venezuela. Doch sie hielten ihre Beziehung geheim. Für Kerstin Thost öffnet Nelly Mousset-Vos' Enkelin Sylvie Bianchi ihr Privatarchiv und offenbart die bewegende Geschichte dieser Liebe.
Queere Menschen wurden ausgegrenzt und als Feinde der "deutschen Rasse" gebrandmarkt. Auf Basis des Paragrafen 175, der Homosexualität zwischen Männern verbot, verurteilte das Naziregime Zehntausende schwule Männer. Etwa 15.000 wurden in Konzentrationslager deportiert, viele dort ermordet. Ein rosafarbener Stoffwinkel war dort ihr Erkennungszeichen, der sie auch in der Lagerhierarchie zu verachteten Außenseitern machte.
Sexuelle Beziehungen zwischen Frauen waren in der NS-Zeit nicht explizit durch Gesetze verboten. Trotzdem zerschlug das NS-Regime die queere Szene, nicht nur in Deutschland, sondern auch als Besatzer in ganz Europa. Für queere Frauen begann eine Zeit der Unterdrückung und Angst.
Transpersonen und gender-nonkonforme Menschen lehnten die Nazis ebenso ab wie Homosexuelle, da sie ihrem Ideal eines "gesunden Volkskörpers" widersprachen. Den Wunsch, in einer eigenen Geschlechtsidentität zu leben, verachtete man als Geisteskrankheit. Daher verfolgte man auch Transpersonen mit gnadenloser Härte.
Programmangebot in 3sat
In 3sat sind von Dienstag, 21. Januar, bis Samstag, 1. Februar 2025, unter anderem die Spielfilme "Verleugnung" (Spielfilm USA/Großbritannien 2016), "Die Kinder der Villa Emma" (Fernsehfilm, Deutschland/Österreich 2016), "Die Kinder von Windermere" (Großbritannien/Deutschland 2019) und "The Painted Bird" (Spielfilm Tschechien/Ukraine/Slowakei 2019), der Dokumentarfilm "Aracy – Der Engel von Hamburg" sowie die Dokumentationen "Auf Wiedersehen Mama, auf Wiedersehen Papa", "Sobibor – Anatomie eines Vernichtungslagers" und "Shlomo – Sehnsucht nach Rache" zu sehen.
In Erstausstrahlung zeigt 3sat am Samstag, 25. Januar 2025, 19.20 Uhr, die 3satKulturdoku "Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne".
Mitte der 1930er-Jahre beginnen die Nazis einen Kulturkrieg gegen die Moderne Kunst und ihre Erschaffer. Sie werden als "entartet” diffamiert und diskriminiert, in so genannten "Schandausstellungen" verhöhnt und ihre Werke in Teilen zerstört. Aus Furcht, Opportunismus und auch aus Überzeugung stellen sich viele Liebhaber der Avantgarde in den Dienst der Nazis. Doch einige mutige Menschen wagen es, sich ihren Anordnungen zu widersetzen. Sie verstecken Werke, verkaufen sie an vertrauensvolle Sammler und Sammlerinnen und fälschen Archiv-Register – nur so können viele wichtige Werke dieser Zeit vor der Zerstörung bewahrt werden. Die 3satKulturdoku "Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne" am Samstag, 25. Januar 2025, 19.20 Uhr, zeichnet geheime Rettungs-Aktionen nach, gibt den Mutigen ein Gesicht und stellt Menschen vor, die sich noch heute dem Erhalt dieser Kunstwerke widmen.
Das gesamte Angebot von 3sat, dem Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD, zum Holocaust-Gedenktag finden Sie im 3sat-Pressetreff HIER.
Pressekontakt: Jessica Zobel, Tel.: +49 6131 70-16293, E-Mail: Zobel.J@zdf.de
Programmangebote von ZDF/ARTE
ARTE: Dienstag, 21. Januar 2025, 20.15 Uhr
1944: Bomben auf Auschwitz?
Eine Dokumentation über die kontrovers und leidenschaftlich diskutierten Pläne der Alliierten, das Todescamp zu bombardieren. Wäre es möglich gewesen, die Mordmaschine der Nazis durch Bombenangriffe zu stoppen, bei denen mit zahlreichen Opfern unter den Gefangenen zu rechnen war? Ein moralisches Dilemma.
ARTE: Dienstag, 21. Januar 2025, 21.45 Uhr
Medizinversuche in Auschwitz
Der Gynäkologe Carl Clauberg soll im Auftrag von SS-Reichsführer Heinrich Himmler die unterjochten "Ostvölker" nach dem siegreich beendeten Krieg unfruchtbar machen. Die menschenverachtende Methode zu dieser Massensterilisierung perfektioniert er ab 1943 in Block 10 des Konzentrationslagers Ausschwitz an jungen Jüdinnen aus ganz Europa. Der preisgekrönte Film lässt erstmals die inzwischen hochbetagten Frauen zu Wort kommen, die Claubergs Experimente überlebten.
ARTE: Mittwoch, 22. Januar 2025, 20.15 Uhr
Persischstunden
1942: Um dem Tod durch die SS zu entgehen, gibt sich der jüdische Belgier Gilles im KZ als Perser aus und erfindet aus der Not eine Fantasiesprache, als er den Lagerkommandanten Koch in Farsi unterrichten soll ‒ immer in Gefahr aufzufliegen. Berührendes Drama nach einer Vorlage von Wolfgang Kohlhaase, mit Stars wie Lars Eidinger oder Leonie Benesch.
ARTE: Mittwoch, 22. Januar 2025, 23.10 Uhr
Tracks East: Jüdische Identität in Osteuropa
Wie wird jüdische Identität in Zeiten des Krieges gelebt? Der ukrainische Kommandant Ilja Shpoljanskij trägt seine Kippa stolz an der Front, auf Reisen in Berlin versteckt er sie. Daniel-Arkadij Gerzenberg, Autor des Buchs "Erinnerungsjude", teilt seine persönlichen Erfahrungen mit der deutschen Erinnerungskultur.
ARTE: Donnerstag, 23. Januar 2025, 20.15 Uhr
Papst Pius XII. und der Holocaust
Am 2. März 2020 werden die bisher verschlossenen Archivbestände aus dem Pontifikat des Papstes Pius XII. Forschern zugänglich gemacht. Eine Weltsensation. Und eine Chance, endlich die Wahrheit herauszufinden über eine der umstrittensten Figuren der Kirchengeschichte und sein Verhältnis zum NS-Regime.
ARTE: Montag, 27. Januar, 2025, 19:40 Uhr
Re: Ein Holocaust-Überlebender als TikTok-Star
Gidon Lev überlebte den Holocaust als Kind im KZ Theresienstadt. Um etwas gegen den wachsenden Hass und Antisemitismus in der Welt zu unternehmen, wurde er auf TikTok aktiv. Heute ist der 89-Jährige ein Star und teilt seine Lebensgeschichte mit der nächsten Generation.
Das gesamte ARTE-Programm mit Text- und Fotoangeboten zum Thema "Vor 80 Jahren: Die Befreiung von Auschwitz" finden Sie HIER.
Pressekontakt: Dirk Fellinghauer, Telefon: +49 6131 70-16243, E-Mail: Fellinghauer.D@zdf.de
Weitere Informationen
Fotos über ZDF-Kommunikation: Telefon: 06131 – 70-16100 oder über https://presseportal.zdf.de/presse/holocaustgedenktag
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