Solastalgia

Das kleine Fernsehspiel zeigt einen hybriden Dokumentarfilm von Marina Hufnagel

Der Film beschäftigt sich mit unterschiedlichen Wegen der Klimakrise zu begegnen. Während die junge Landwirtin Sophie auf eine Klimaklage gegen den Staat setzt, hat die fiktive Protagonistin Edda eher mit ihrer melancholischen Verstimmung, dem sogenannten "Climate Grief", zu kämpfen. Das ZDF sendet den Film am Montag, 10. Oktober 2022, um 0.15 Uhr als Free-TV-Premiere.

  • ZDF Mediathek, Ab Dienstag, 4. Oktober 2022, ein Jahr lang in der ZDFmediathek
  • ZDF, Montag, 10. Oktober 2022, 0.15 Uhr

Texte

Klimakrise und "Climate Grief"

Es sind nicht nur die messbaren Daten und Fakten zur Zerstörung unserer Umwelt, mit denen die Gesellschaft umgehen muss. Auch die emotionale Konstitution einer ganzen Generation diesem überwältigenden Thema gegenüber verdient einen genauen Blick. "Climate Grief" oder eben "Solastalgie" beschreibt diesen Gefühlszustand, dem sich Marina Hufnagel in ihrem Abschlussfilm widmet. 
Lucia Haslauer, Redakteurin ZDF/Das kleine Fernsehspiel
 

Stab

Regie                                 Marina Hufnagel

Buch                                  Marina Hufnagel

Kamera                              Felix Riedelsheimer

Schnitt                               Melanie Jilg

Ton                                    Annika Sehn, Claudia Leder, Viktor Schimpf

Produzent                          Michael Kalb

Produktion                         Michael Kalb Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit der Hochschule für                                                  Fernsehen und Film München gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern

Redaktion                          Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)

Länge                                68'03"

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Edda                                  Marie Tragousti

Sophie                               Sophie Backsen

Nina                                   Nina Wesemann

Jakob                                 Jonas Egert

u. v. a.

Inhalt

Für die fiktive Protagonistin Edda (24) ist es unbegreiflich, warum nicht mehr gegen den Klimawandel unternommen wird. Sie studiert Ökologie und unterstützt mit großem Elan die Umweltbewegung "Fridays for Future". Doch nach Jahren des Protests fühlt sie sich zunehmend machtlos gegenüber der Politik. Für ein halbjähriges Praktikum verschlägt es sie auf die Nordseeinsel Pellworm. Hier trifft Edda auf die reale Protagonistin des Films Sophie (22), die auf der Insel groß geworden ist und eines Tages den Hof ihres Vaters übernehmen möchte. Doch auch auf Pellworm machen sich längst die Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar – es ist zu heiß oder es regnet zu viel. An einigen Stellen befindet sich die Insel einen Meter unter dem Meeresspiegel. Deshalb hat Sophie in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen das verabschiedete Bund-Klimaschutzgesetz eingereicht. Sophie ist optimistisch: sie glaubt an die Verfassungsbeschwerde und dass es Wege geben wird, die Insel zu retten. 

Der hybride Dokumentarfilm von Marina Hufnagel setzt sich mit Klima-Aktivismus und der Generation "Fridays For Future" auseinander. 

Festivals (Auswahl)

Filmfest München 2022 (Weltpremiere)

31. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern 2022, Schwerin

Biografie Marina Hufnagel (Buch und Regie)

Marina Hufnagel, geboren 1988 in Gießen, lebt als freischaffende Regisseurin, Autorin und Kamerafrau in München. Sie hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Bachelor of Arts in Ethnologie absolviert. Seit 2013 studiert sie an der Hochschule für Fernsehen und Film München Dokumentarfilmregie und Fernsehpublizistik. 2017 wurde sie für das internationale Austauschprogramm Portraits Croisés der HFF München mit der L'Inis Montréal in Kanada ausgewählt. Hier entstand der Dokumentarfilm "Donzelle" über eine feministische Band. In ihren Filmen setzt sie sich überwiegend mit politisch kontroversen, oft internationalen Themen auseinander. Ihr Film "Exile in Waterloo" feierte seine Weltpremiere auf dem Festival Visions du Réel in Nyon. Neben politischen Themen ist es immer wieder das Verhältnis von Mensch und Natur, welches sie in ihren Filmen hinterfragt. Ihr letzter Dokumentarfilm "Above the Timberline" betrachtet das Konsumieren von Natur im nepalesischen Himalaya. Der Film feierte 2018 auf dem DOK.fest München Weltpremiere und wurde, neben Einladungen zu zahlreichen Festivals, auch im Weltmuseum Wien gezeigt.

Weitere Informationen

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/Solastalgia

Mehr zum kleinen Fernsehspiel unter https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel

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