Psychisch stark – Wege aus der Depression
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit, auch immer mehr Kinder und Jugendliche sind betroffen. Trotzdem ist die Krankheit nach wie vor ein gesellschaftliches Tabu. In dem Programmschwerpunkt "Psychisch stark – Wege aus der Depression" machen das ZDF, 3sat und arte anlässlich der "Woche der seelischen Gesundheit" die Krankheit sichtbar.
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Aus der dreiteiligen "Einfach Mensch"-Reihe "Grenzt mich nicht aus"
ZDF-Streaming-Portal: ab Dienstag, 23. September 2025
ZDF: Samstag, 11. Oktober 2025, 12.00 Uhr
Stab
Autorin: Marion Mück-Raab
Kamera: Ralph Wilhelm
Schnitt: Henning Fromme
ZDF Red. Mitarbeit: Mirjam Grünewald
ZDF Redaktion: Markus Fuchs
Leitung der Sendung: Swea Schilling
Inhalt
Claudia ist 54 Jahre alt und lebt mit ihrer zehnjährigen Tochter in Hochheim. Die gelernte Ergotherapeutin leidet seit zehn Jahren unter Depressionen, vor fünf Jahren wurde sie krankgeschrieben, vor drei Jahren ging sie in Frührente: Sie ist nicht mehr arbeitsfähig. Mit dem, was ihr an Rente, Kindergeld, Unterhaltsleistungen des Kindsvaters und Wohngeld zur Verfügung steht, kommt sie gerade so über die Runden. "Wir sind nicht arm, aber wir haben auch nicht wirklich Geld", sagt sie dazu. Aber Geld ist nicht ihr Hauptproblem, sondern ihre Depressionen. Gerade war sie wieder sechs Wochen in einer Klinik, sie hofft, dass die neuen Medikamente wirken. Denn sie würde gerne wieder arbeiten, nicht nur aus finanziellen Gründen: Sie will auch ihre Tochter nicht so belasten.
Das Mädchen ist mit der Erkrankung der Mutter großgeworden, sie war lange in einer Selbsthilfegruppe für Kinder psychisch kranker Eltern. Das Kind spricht offen über die Probleme, die das Zusammenleben mit sich bringt.
Wenn man Claudia sieht, denkt man gar nicht, dass es ihr so schlecht geht. Ihre Krankheit ist wirklich unsichtbar. Vor allem, wenn man sie strahlend auf der Bühne sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass sie Depressionen hat. Zusammen mit zwei Freunden singt sie, die drei machen auf Veranstaltungen auch Karaoke-Programme. Musik ist etwas, mit dem sie sich schon immer mal wieder aus ihren dunklen Löchern rausholen kann, sagt sie.
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Name: Marion Leibrecht
E-Mail: leibrecht.m@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-16478
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"Einfach Mensch" im ZDF streamen
ZDF-Streaming: ab Montag, 6. Oktober 2025, 10.00 Uhr
ZDF: Sonntag, 12. Oktober 2025, 17.15 Uhr
Stab
Buch und Regie: Sophie Apelt
Presenter: Dr. Leon Windscheid
Kamera: Pascal Garbrecht, Moritz Bauer, Axel Thiede
Montage: Udo Zühlsdorf
Produktion Doclights: Ulrike Römhild, Paul B. Müller, Zoe Wingenfelder
Produktion ZDF: Antje Galonske, Yvonne Kalinowski
Redaktion Doclights: Martina Sprengel, Sigrid Reuter, Marc Elvers
Redaktion ZDF: Harald Platz, Anne Hartmann
Leitung der Sendung: Swea Schilling
Inhalt
Das Thema ADHS bewegt. Immer mehr Menschen vermuten, von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung betroffen zu sein. Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität gelten als Hauptsymptome von ADHS. Was haben die sozialen Netzwerke damit zu tun und wann liegt wirklich eine krankhafte Störung vor? Unter anderem das will Psychologe Leon Windscheid in dieser Folge von "Terra Xplore" herausfinden. Dafür trifft er neben Expertinnen und Experten auch Menschen wie Lola Weippert, die offen über ihre ADHS-Erkrankung sprechen.
Lola Weippert, Moderatorin, Model und Autorin, bekam vor zwei Jahren ihre Diagnose und machte sie öffentlich. Lange Zeit dachte sie, sie müsse ihr Verhalten ändern, leiser sein, sich einschränken und konnte sich nicht akzeptieren. Heute bezeichnet sie ADHS als ihre Superpower. Mit Leon Windscheid spricht sie sowohl über die positiven als auch negativen Seiten des "ADHS-Hypes".
Zwar gibt es klare Diagnoseleitlinien bei ADHS, doch die Symptome sind vielfältig. Menschen mit ADHS haben unter anderem ein höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken. Unter anderem darüber spricht Leon Windscheid mit der weltweit anerkannten ADHS-Expertin Prof. Alexandra Philipsen. Klar ist: Das Bild des klassischen Zappelphilipps ist passé. Von ADHS sind auch Mädchen und Erwachsene betroffen.
Wo endet das Normale, wo beginnt die Störung? Was bedeutet "normal" überhaupt? Werden ADHS-Symptome heute zu leichtfertig diagnostiziert? Und welche Rolle spielen dabei Selbstdiagnosen? Darüber diskutiert Leon Windscheid mit dem Persönlichkeitspsychologen Prof. Marcus Roth.
Bei einem Studioexperiment mit Betroffenen erlebt Leon hautnah mit, wie es sich anfühlt, ADHS zu haben.
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Name: Marion Leibrecht
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"Terra Xplore" im ZDF streamen
ZDF-Streaming: ab Montag, 6. Oktober 2025, 10.00 Uhr
ZDF: Sonntag, 19. Oktober 2025, 17.15 Uhr
Stab
Buch und Regie: Andrea Wiehager-Philippi
Presenter: Dr. Leon Windscheid
Kamera: Patrick Waldmann, Roland Eli Sachs, Axel Thiede
Montage: Elisabeth Hirsch
Produktion Doclights: Ulrike Römhild, Paul B. Müller, Zoe Wingenfelder
Produktion ZDF: Antje Galonske, Yvonne Kalinowski
Redaktion Doclights: Martina Sprengel, Sigrid Reuter, Marc Elvers
Redaktion ZDF: Veronica Pieper, Philipp Gölter
Leitung der Sendung: Swea Schilling
Inhalt
Depression hat viele Gesichter. Wenn Menschen zum Beispiel trotz innerer Leere Topleistungen bringen, wird häufig von einer "Hochfunktionalen Depression" gesprochen. Was steckt aus wissenschaftlicher Sicht hinter diesem Begriff? Dieser Frage geht Psychologe Leon Windscheid in dieser "Terra Xplore"-Folge nach und trifft unter anderen den ehemaligen Radprofi Jan Ullrich.
Jan Ullrich, Tour-de-France-Sieger und einstiger Nationalheld, war immer auf Leistung programmiert. Nach seinem Karriereende fällt er in ein tiefes Loch. Heute sagt Ullrich, er habe viel zu lange damit gewartet, sich Hilfe zu holen. Mit Leon Windscheid spricht der Ex-Profisportler über seine psychischen Tiefpunkte und seinen Weg aus der Depression.
Manche Menschen können ihre Traurigkeit oder Leere besonders gut verstecken. Häufig liegen die Gründe dafür in der eigenen Biografie: Wer früh gelernt hat, immer nur stark zu sein, übergeht oft die eigenen Gefühle, erklärt die Psychologin Prof. Eva-Lotta Brakemeier von der Universität Greifswald. Im Netz kursieren Begriffe wie "Smiling Depression" oder "Hochfunktionale Depression". Von Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention, erfährt Leon Windscheid, wie solche Zuschreibungen einzuordnen sind.
In einem Sozialexperiment spricht Leon Windscheid mit weiteren Betroffenen. Die Folge zeigt, wie unterschiedlich Depressionen aussehen können. Was alle Teilnehmenden vereint, ist der Wunsch, offen darüber zu sprechen und anderen Mut zu machen. Denn niemand muss mit der Erkrankung allein bleiben – und es gibt Wege, die aus der Depression führen.
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Name: Marion Leibrecht
E-Mail: leibrecht.m@zdf.de
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"Terra Xplore" im ZDF streamen
Film von Annette Schreier
ZDF-Streaming-Portal: Ab Donnerstag, 9. Oktober 2025, 8.00 Uhr
ZDF: Sonntag, 19. Oktober 2025, 9.03 Uhr
Stab
Autorin: Annette Schreier
Kamera: Jaška Klocke, Michael Reichert
Ton: Stephan Höfler
Produktion Screen Land Film: Günter Handwerker
Produktion ZDF: Steffen Heinemann, Marion Kempe
Redaktion ZDF: Harald Hamm
Eine Produktion der Screen Land Film im Auftrag des ZDF
Inhalt
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Krisen und entwickeln Selbsttötungsgedanken. Bei den 15- bis 29-Jährigen gehört Suizid zu den häufigsten Todesursachen. "37°Leben" erzählt, wie Monja (26) und Arthur (23) trotz ihrer Depressionen den Alltag bewältigen und Hoffnung schöpfen.
Arthur und Monja kämpfen sich immer wieder aus akuten Krisen heraus. Sie wollen anderen Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind und ihnen Mut machen, nie aufzugeben.
Aufgrund familiärer Probleme beginnen bei Monja schon in der Jugend Depressionen, Selbstverletzungen und essgestörte Verhaltensweisen. Mit 18 Jahren wird bei ihr zusätzlich Borderline diagnostiziert. Ihre Verfassung ist nicht stabil. Das führt zu regelmäßigen Tiefs, bis hin zu Suizidversuchen. Ihre enge Freundin Lena sowie ein fachliches Netzwerk versuchen sie aufzufangen. Monjas Arbeit als Ergotherapeutin und ihre Leidenschaft zum Sport helfen dabei. Aktuell wünscht sie sich nichts sehnlicher, als dass Assistenzhündin Tracy sie in ihrem Alltag unterstützt und für mehr Halt sorgt.
Arthur quält der Leistungsdruck und das Gefühl, nicht zu genügen. Nach dem Abitur gerät er in ein erstes tiefes Loch. Er fühlt sich taub, perspektiv- und hoffnungslos. Seitdem kämpft er gegen Erschöpfung und negative Gedanken. Oft zieht er sich zurück und grübelt, was nicht zuletzt zu Einsamkeit führt. Nach seinem Studienabbruch beginnt er eine Ausbildung in einer Schreinerei, die ihm Freude, Kraft und Motivation bringt. Sein nächstes Ziel ist, wieder mehr am sozialen Leben teilzunehmen – den Kontakt mit seinen früheren Freunden zu reaktivieren und die Liebe zur Musik zu pflegen.
In der "37°Leben"-Reportage geht es insbesondere darum, wie sich die beiden um ihre persönlichen Ziele bemühen. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass suizidgefährdete Menschen in der Regel gar nicht sterben wollen. Im Gegenteil, sie wollen leben. Doch ihre psychische Verfassung macht es ihnen schwer. Ein entscheidender Schritt dabei ist, sich anderen anzuvertrauen und Hilfe zu suchen.
Monja und Arthur haben bereits mehrere stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie und verschiedene Therapien hinter sich. Sie geben nicht auf und versuchen immer wieder aufs Neue, mit fachlicher Hilfe, und dank ihrer Etappensiege, hoffnungsvoll nach vorne zu schauen.
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Name: Magda Huthmann
E-Mail: huthmann.m@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12149
Name: Christina Betke
E-Mail: betke.c@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12717
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Andrea Bengel-Flach ist die Hausärztin der in der "37°Leben"-Reportage "Lebensmüde und Hoffnungsvoll" mitwirkenden Monja.
Warum sind psychische Erkrankungen und Suizidgedanken immer noch ein Tabuthema?
Noch immer haben wir die Assoziation, dass psychisch kranke Menschen "verrückt" sind. Sich zu outen und zu sagen, dass man ein psychisches Problem hat, braucht extrem viel Mut und Selbstbewusstsein, das gerade bei diesen Erkrankungen oft nicht vorhanden ist.
Das Thema Tod im Allgemeinen ist uns unangenehm und wir versuchen es, aus unserem Alltag zu verdrängen. In der Verknüpfung der beiden Themen, also der "Tod durch Selbsttötung" bei einer psychischen Erkrankung, wird es für uns nahezu unerträglich.
Warum finden psychisch Erkrankte oft erst so spät fachliche Hilfe?
Das Bedürfnis, sich selber zu helfen und die Erkrankung zu verheimlichen, weil sie mit dem Stigma des "Nicht-normal-Seins" belegt ist, ist sehr groß. Bis die Betroffenen sich an eine kompetente, fachliche Hilfe wenden, vergeht sehr häufig eine lange Zeit.
Männliche Betroffene sind noch schwerer zu erreichen. Woran liegt das?
Männer machen Probleme, Krankheiten noch viel häufiger mit sich selber aus, weil sie es als Schwäche empfinden, krank zu sein. Psychische Erkrankungen widersprechen den Erwartungen, stark, tough, fähig und cool zu sein.
Inwieweit spielt bei psychischen Erkrankungen der Hang zum Perfektionismus bzw. Leistungsdruck eine Rolle?
Die Erwartungen, die durch das Lebensumfeld wie Familie, Schule, Arbeit etc. bestehen, und die wir an uns selber stellen, sind oft zu hoch und nicht realistisch. Der Hang zum Perfektionismus legt die Messlatte besonders hoch, so dass sie nicht erreicht werden kann. Wenn eine Hürde nicht genommen werden kann, folgt das Gefühl von Versagen, Scheitern und Wertlosigkeit.
Wie sieht es mit der allgemeinen Aufklärung aus?
Über psychische Erkrankungen wird zu wenig aufgeklärt.
Meinen Patienten sage ich stets, dass zwischen einem Beinbruch, einer Lungenentzündung und einer Depression kein Unterschied besteht. Alle Erkrankungen bedürfen der Hilfe, Diagnostik und Therapie, damit sie ausheilen können.
Leider finden sich viele Fehlinformationen im Netz, die Ängste schüren, teilweise (fast) gefährliche Therapien anpreisen und Reize setzen, die zur Eskalation führen können.
Besser wäre es, sich an den Hausarzt, die Hausärztin oder den Jugendmediziner, die Jugendmedizinerin zu wenden und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
Wie kann das private und berufliche Umfeld der Betroffenen am besten helfen?
Die größte Hilfe für Betroffene ist das Wahrnehmen und Thematisieren der Erkrankung.
Oft wird die psychische Erkrankung erkannt, aber nicht offen angesprochen. In unserer Gesellschaft gilt es als Makel, psychisch krank zu sein.
Das Wahrnehmen der Veränderung eines Menschen und das offene Ansprechen, dass man glaubt, dass etwas nicht in Ordnung ist, gibt dem Betroffenen die Chance, sich zu offenbaren. Gemeinsam kann man überlegen, wo und welche Hilfe es gibt. Das Gefühl, einen vertrauten Menschen an der Seite zu haben, wahrgenommen zu werden und nicht allein zu sein, ist besonders bei psychischen Erkrankungen wichtig.
Welchen Teil könnte die Gesellschaft oder auch der Arbeitgeber leisten?
Auch hier gilt es, Betroffene wahrzunehmen und darauf anzusprechen.
Viele Menschen spüren die Veränderung, ziehen sich aber zurück aus Angst, etwas anzusprechen, was unangenehm, fremd ist und vielleicht nicht beherrscht werden kann. Häufig besteht die unberechtigte Angst etwas falsch zu machen, wenn man den erkrankten Menschen anspricht.
Was erachten Sie für wichtig in der Beziehung Ärztin-Psychisch erkrankter Mensch?
Offenheit, Ehrlichkeit, wertschätzendes Verhalten und Zuverlässigkeit sind die Grundvoraussetzungen für eine gute Arzt-Patienten-Beziehung. Es schafft die Basis, um miteinander arbeiten zu können. Dabei wird auch über mögliche Rückschritte, die selbstverständlich vorkommen, gesprochen. Rückschritte sind kein Versagen, sondern ein Teil des Vorwärtsgehens. Es gibt keinen "Standardplan".
Gibt es etwas, worauf in der Therapie besonders bei Borderline-Patientinnen und -Patienten zu achten ist, die eine Nähe-Distanz-Problematik haben können?
Es braucht eine klare Grenzsetzung und verlässliche Absprachen.
Ich arbeite mit Zielvereinbarungen und Etappenzielen.
Welche mutmachende Botschaft kann Betroffenen vermittelt werden?
Es gibt immer Hilfe, um aus schwierigen Situationen heraus zu kommen und sehr gute Therapiemöglichkeiten, die gemeinsam mit Ärzten und Psychotherapeuten aus der Erkrankung herausführen.
Das Interview führte Annette Schreier, Autorin des Films "37°Leben: Lebensmüde und Hoffnungsvoll".
Drama, Deutschland 2025
ZDF-Streaming-Portal: 9. Oktober 2025, 10.00 Uhr
ZDF: Montag, 20. Oktober 2025, 20.15 Uhr
arte.tv: ab Montag, 6. Oktober 2025, 5.00 Uhr
ARTE: Freitag, 17. Oktober 2025, 20.15 Uhr
Stab
Buch Lucas Flasch
Regie Simon Ostermann
Kamera Johannes Greisle
Schnitt Ramin Sabeti
Szenenbild Roland Wimmer
Kostüme Ulrike Scharfschwerdt
Maske Sabine Muschalek, Jutta Dinges
Ton Hank Trede
Musik Lisa Morgenstern
Casting Liza Stutzky
Produktionsleitung Philipp von Brockhausen
Herstellungsleitung Silke Satin
Produktion Warner Bros. ITVP Deutschland, Chromosom Film
Produzenten Bernd von Fehrn, René Jamm, Roxana Richters
Redaktion Diana Kraus (ZDF), Martin Gerhard (ZDF/ARTE)
Länge 89 Minuten
Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller
Waldi Lukas von Horbatschewsky
Julia Mina-Giselle Rüffer
Tom Kosmas Schmidt
Mina Derya Akyol
Ritchie Ludger Sabin Tambrea
Gabi Trautstein Mariele Millowitsch
Frauke Landguth Christina Hecke
Selma Dagostino Stefanie Reinsperger
Michael Scheithauer Tom Keune
Serkan David Vormweg
Jenni Anna Schudt
Tarek Serkan Kaya
Tolga Adin Alpsoy
Özgür Billey Demirtaş
Britta Liza Tzschirner
Erik Giuseppe Bonvissuto
Marius Moritz Führmann
Heike Birte Hanusrichter
Odovski Malin Kemper
Tunç Tarkan Bagci
und andere
Inhalt
Eine anonyme Suizidankündigung in den sozialen Netzwerken hebt die Welt an einer Schule aus den Angeln.
Plötzlich ändert sich alles im Leben der Abiturientinnen und Abiturienten Waldi, Mina, Tom und Julia. Nur ein paar Tage bleiben, um herauszufinden, wer hinter der Drohung steckt. Doch zunächst sind sich die vier sicher: Von uns wird es keiner sein.
Während sich das Kollegium um den engagierten Lehrer Ritchie Ludger und seine Kollegin Gabi Trautstein schwertut, eine gemeinsame Linie zu finden, merken die Jugendlichen, dass sie sich weniger gut kennen als gedacht und dass jeder von ihnen ein gravierendes Geheimnis hütet.
Nur Ritchie Ludger scheint sensiblere Antennen zu haben, doch er ist mit der Situation genauso überfordert wie alle anderen. Und im Hintergrund tickt die Uhr: Denn die anonyme Ankündigung ist an ein Ultimatum geknüpft.
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Name: Lisa Miller
E-Mail: miller.l@zdf.de
Telefon: +49 89 9955-1962
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"Fernsehfilm der Woche" im ZDF streamen
Dokumentation mit Leon Windscheid
ZDF-Streaming-Portal: ab Freitag, 10. Oktober 2025, 5.00 Uhr, fünf Jahre lang abrufbar
ZDF: Dienstag, 21. Oktober 2025, 20.15 Uhr
Stab (Auswahl)
Buch: Kai Christiansen, Michaela Kirst und Jutta Pinzler
Regie: Kai Christiansen
Moderator: Leon Windscheid
Kamera: Dirk Heuer
Schnitt: Matthias Hahner
KI-Animation: Kai Christiansen
Grafik-Animation: Stefan Matlick
3D-Animation: Animationsfabrik
Produktion: Philipp Müller (ZDF), Vera Pfeifer, Martin von Winterfeld (sagamedia)
Redaktion: Stefan Mausbach, Ursula Nellessen
Leitung: Stefan Brauburger
Inhalt
Kaiserin Sisi, Winston Churchill, Konrad Adenauer oder Marilyn Monroe: Sie gelten als Ikonen – bewundert, verehrt, weltberühmt. Und doch durchlebten sie alle tiefe Krisen.
Schon Sisi sagte man eine schwere "Melancholie" nach. Die Kaiserin wog nie mehr als 50 Kilogramm, bei einer Größe von 1,72 Metern. Am Ende ihres Lebens trug sie nur noch schwarze Kleidung, vermied jeden Kontakt mit der Öffentlichkeit. Diese "Melancholie", die man schon damals als psychische Krankheit begriff, bekam erst im Laufe des 19. Jahrhunderts den Namen "Depression".
Winston Churchill erlebte immer wieder Phasen von anhaltender Niedergeschlagenheit. Diese Zeiten nannte er "Besuch vom schwarzen Hund". Auch hinter der glamourösen Fassade von Marilyn Monroe lauerten emotionale Abgründe, vor allem traumatische Erlebnisse in ihrer Kindheit. Konrad Adenauer litt immer wieder unter Phasen der Schwermut, von denen er nur wenigen erzählte. Bislang unbekannte Briefe und Materialien gewähren neue Einblicke in seine Gefühlswelt und Gemütslage. Darin erwähnt Adenauer auch Suizidgedanken.
Während in angelsächsischen Ländern seit den 1950er Jahren Psychotherapien selbstverständlicher wurden, taten sich die Deutschen im Umgang mit Depressionen schwer. Nach dem tragischen Tod von Torwart Robert Enke scheint sich etwas in Deutschland zu verändern, die Stigmatisierung der Krankheit lässt deutlich nach. Immer mehr Menschen, auch Prominente, berichten in der Öffentlichkeit über ihre Depressionen. Eine Krankheit, die ganz unterschiedliche Formen annehmen kann, die aber gut zu behandeln ist, wenn sie nicht verheimlicht oder überspielt wird. Die Deutsche Depressionshilfe gibt an, dass etwa jeder fünfte bis sechste Erwachsene einmal im Leben von einer Depression betroffen ist.
Psychologe Leon Windscheid führt anhand prominenter Beispiele und im Gespräch mit Experten durch die Geschichte der Krankheit Depression. So spricht er mit der berühmten New Yorker Psychoanalytikerin Erika Freeman, die nicht nur Marilyn Monroe, sondern auch Woody Allen, Marlon Brando und viele andere Hollywood-Stars behandelte. Leon Windscheid fährt zum Kloster Maria Laach, in dem Konrad Adenauer vor den Nationalsozialisten Schutz suchte. Dort trifft er auf Prof. Hanns-Jürgen Küsters, der aus den rund 200 bisher unbekannten Briefen des ersten deutschen Bundeskanzlers zitiert. Was war in den jeweiligen Epochen der Protagonisten über Depressionen oder entsprechende Gemütszustände bekannt, wie gingen die Betroffenen selbst damit um? Wie sehen wir mit unserem Wissen heute auf die großen Persönlichkeiten der Weltgeschichte? Leon Windscheid trifft sich auch mit Teresa Enke, der Witwe des deutschen Fußball-Nationaltorwarts Robert Enke, der 2009 durch Suizid starb. Als Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, bemüht sie sich heute um Aufklärung hinsichtlich der Krankheit Depression.
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Name: Dr. Birgit-Nicole Krebs
E-Mail: krebs.b@zdf.de
Telefon: +49 30 2099-1096
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"Terra X History" im ZDF streamen
Film von Max Rachals
ZDF-Streaming-Portal: Dienstag, 21. Oktober 2025, 8.00 Uhr, fünf Jahre lang abrufbar
ZDF: Dienstag, 21. Oktober 2025, 22.15 Uhr
Stab
Regie: Max Rachals
Kamera: Ralf Schweinböck, Christian Efkemann
Schnitt: Nina Stolzenburg
Mitarbeit: Anna Lepschy, Lena-Luisa Maier
Tonmischung: Robert Jung
Produktion: Rachals Film
Produzent: Christian Stachel
Redaktion: Marina Fuhr
Inhalt
Unsichtbar, unterschätzt und oft missverstanden: die Depression. Mehr als fünf Millionen Erwachsene in Deutschland sind aktuell von dieser psychischen Erkrankung betroffen. Mindestens 20 Prozent der Deutschen erleben einmal im Leben eine Depression, so das Bundesgesundheitsministerium.
Wer eine Depression hat, ist nicht einfach nur "ein bisschen traurig" – die Depression ist eine ernsthafte Störung der mentalen Gesundheit, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen tiefgreifend verändert. "37°" begleitet drei Menschen, die offen über ihre Depressionserfahrungen sprechen und zeigt, wie unterschiedlich die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sein können.
Michelle (33) ist alleinerziehend, berufstätig und kämpft nicht nur mit depressiven Phasen, sondern auch mit Schuldgefühlen ihren Kindern gegenüber und dem Druck, im Alltag zu funktionieren. Ihre Depression ist für Außenstehende kaum sichtbar: Sie lächelt und funktioniert, obwohl sie innerlich oft leer ist. Schon mit 20 Jahren erhält sie die Diagnose Depression. In der Therapie lernt Michelle, was ihr in den schweren Phasen guttut: Sport, Sauna, Podcasts – kleine Auszeiten. Ihre Mutter versucht, für sie da zu sein, kann die Krankheit aber nicht verstehen.
Thorsten (58), Betriebswirt und leidenschaftlicher Feuerwehrmann, ist seit Jahren gefangen – gefangen in seiner Depression. Zurückgezogen lebt er bei seinen Eltern, hat durch die Krankheit nicht nur seinen Job, sondern auch seine Familie verloren. Die klassische Therapie – Medikamente und Psychotherapie – hat bei ihm nicht angeschlagen: Thorsten gilt als therapieresistent. Doch seine Mutter gibt nicht auf und stößt bei ihren Recherchen auf die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) an der Charité Berlin. Die TMS hilft rund 50 Prozent der Patient*innen mit therapieresistenter Depression. Kann sie auch Thorsten helfen?
Thomas (41) hatte eigentlich alles erreicht: Top-Job bei Google, eine Familie und gesellschaftliche Anerkennung. Scheitern gehörte in seinem Leben bisher nicht zu seiner Vita. Doch dann der Zusammenbruch. Von außen hat keiner erkannt, wie es in ihm aussah – bis er nicht einmal mehr lesen konnte. Zwei Aufenthalte in der Psychiatrie folgten. Erst als er erkennt, dass er nie wieder "der Alte" sein wird, beginnt die Heilung, und er krempelt sein Leben komplett um. Seine Frau bleibt dabei an seiner Seite.
Die 37°-Reportage macht sichtbar, was oft verborgen bleibt: Depression kann Jeden treffen. Den Umgang mit der Erkrankung müssen nicht nur die direkt Betroffenen lernen, sondern auch die Angehörigen. Ein Film über das Leben mit Depression, über Hoffnung, Rückschläge und mögliche Wege aus der Krise. Es gibt nicht den einen Weg, gegen eine Depression anzugehen. Es gibt viele Wege, die Hoffnung machen.
Kontakt
Name: Magda Huthmann
E-Mail: huthmann.m@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12149
Name: Christina Betke
E-Mail: betke.c@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-12717
Weitere Informationen
ZDF-Streaming-Portal: ab Montag, 6. Oktober 2025, fünf Jahre lang abrufbar
ZDF: Dienstag, 21. Oktober 2025, 22.45 Uhr
Stab
Buch und Regie: Michaela Kirst und Jutta Pinzler
Moderation: Prof. Dr. Harald Lesch
Studioregie: Steffen Schönitz
Kamera: Yves Itzek, Thorsten Eifler
Schnitt: Lisa Stuers
Animationen: Der Hacki
Musik: Selam Katana
Mischung: Stefan Buchner
Produktion sagamedia: Vera Pfeifer, Martin von Winterfeld
Aufnahmeleitung ZDF: Christian Frommeyer
Produktionsleitung ZDF: Moritz Bömicke
Redaktion ZDF: Eva-Maria Rauert
Leitung der Sendung: Tobias Schultes
Inhalt
Depressionen betreffen Millionen, darunter immer mehr junge Menschen. Was bringt die Psyche aus dem Gleichgewicht? Wie entstehen Depressionen – und was kann man dagegen tun? Die vielen Rätsel um diese schwere Krankheit lassen sich nur im Zusammenspiel lösen. Harald Lesch trifft in "Terra X: Harald Lesch … und der Kampf gegen Depressionen" Experten aus den unterschiedlichsten Forschungsfeldern.
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Allein in Deutschland sind knapp 9,5 Millionen Menschen davon betroffen. Besonders alarmierend: Auch bei Kindern und Jugendlichen steigen die Zahlen rasant. Trotzdem weiß man noch nicht genug darüber, was bei einer Depression genau im Gehirn passiert.
Die Neurowissenschaftlerin Prof. Olivia Masseck geht den Ursachen dieser Erkrankung auf den Grund. Sie beobachtet live die Vorgänge im Gehirn von Mäusen. Vor allem die Prozesse, in denen das sogenannte Glückshormon Serotonin beteiligt ist, stehen im Mittelpunkt. Serotonin galt lange Zeit als zentraler Schlüssel im Kampf gegen Depressionen. Heute weiß man: Die Sache ist viel komplexer.
Psychedelische Wirkstoffe wie Psilocybin – Inhaltsstoff von "Magic Mushrooms" – werden inzwischen therapeutisch erforscht. Die Idee: Das Gehirn soll angeregt und aus seiner Starre geholt werden. Denn man vermutet als eine Ursache von Depressionen eine mangelnde Plastizität des Gehirns, also dessen Fähigkeit, seine Struktur und Funktion zu verändern. Besonders bei schweren und therapieresistenten Verläufen könnte der Ansatz ein Hoffnungsschimmer sein. Welche neuen Erkenntnisse liefert die größte Psilocybin-Studie Deutschlands?
Und was ist mit den Jüngsten? Für sie ist in Deutschland bislang nur ein Medikament gegen Depressionen zugelassen. Das Problem: Man weiß zu wenig über die Natur und die Ursachen der Krankheit. Sicher ist: Je mehr wir sie entschlüsseln, umso besser können wir gerade den Kindern und Jugendlichen helfen und gezielt eingreifen.
"Terra X Harald Lesch …und der Kampf gegen Depressionen" zeigt, wie Wissenschaft, Medizin und Gesellschaft der Krankheit ihren Schrecken nehmen wollen. Es braucht gemeinsame Anstrengungen, denn es gibt viele Wege, die Besserung versprechen. Depressionen kann man behandeln.
Kontakt
Name: Marion Leibrecht
E-Mail: leibrecht.m@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-16478
Weitere Informationen
"Terra X Harald Lesch ..." im ZDF streamen
Das ZDF-Vormittagsmagazin "Volle Kanne – Service täglich“ bietet im Zeitraum 10. bis 21. Oktober 2025, montags bis freitags zwischen 9.05 und 10.30 Uhr im ZDF, informative Beiträge zum Programmschwerpunkt "Psychisch stark – Wege aus der Depression". Von psychischen Erkrankungen bei werdenden Eltern und psychischen Belastungen in der Menopause über die Herausforderungen für Angehörige von Depressionskranken bis zu personalisierten Therapien gegen Depressionen reichen die "Volle Kanne"-Themen.
Neben "Volle Kanne – Service täglich" beteiligen sich auch das ZDF-Morgen- und ZDF-Mittagsmagazin sowie "WISO" am Programmschwerpunkt "Psychisch stark – Wege aus der Depression".
Live-Übertragungen und aktuelle Sendungen werden noch ergänzt.
Die Trauer hinter dem ersten Lächeln
Sendetermin: Freitag, 10. Oktober 2025, 9.05 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen
Wenn Eltern rund um die Geburt psychisch erkranken, leidet oft die ganze Familie – besonders die Kleinsten. Das neue UPlusE Versorgungsprogramm will das ändern: Ein innovatives App-Screening bei Vorsorgeuntersuchungen soll helfen, Depressionen und Belastungen früh zu erkennen und Betroffene direkt mit passenden Hilfsangeboten zu vernetzen. Autor Christopher Emmerling berichtet in "Volle Kanne – Service täglich" über das Projekt, das Müttern, Vätern und Kindern helfen soll, gesund und gestärkt ins Familienleben zu starten.
Mentale Gesundheit in der Menopause
Sendetermin: Freitag, 17. Oktober 2025, 9.05 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen
Etwa zwei Drittel aller Frauen kennen das: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme. Allesamt bekannte Symptome der hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren, auch Menopause genannt. Doch seit einiger Zeit häufen sich wissenschaftliche Belege dafür, dass auch die mentale Gesundheit in der Menopause stark beeinflusst sein kann. Stimmungsschwankungen, Ängste und depressive Episoden sind dann mitunter die Folge. Eine Auswertung mehrerer internationaler Studien durch australische Forschende fand 2023 heraus, dass Depressionen und Ängste in der Menopause und Postmenopause deutlich gehäuft auftreten. Dabei können neben hormonellen Veränderungen sowohl psychosoziale Faktoren wie das eigene Umfeld als auch die bekannten körperlichen Symptome einer Menopause das Risiko für depressive Symptome erhöhen.
Obwohl viele Frauen in der Menopause psychisch belastet sind, ist die Verbindung zwischen Menopause und Depressionen noch immer schambehaftet und vielen nicht bewusst. Eines der Hormone, das durch die Menopause beeinflusst wird, ist Progesteron. Es hilft bei der Bildung von Botenstoffen, die Stimmung, Ängste und den Schlaf beeinflussen. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre spielen auch Veränderungen des Östrogenspiegels eine Rolle. Besonders die verminderte Produktion von Melatonin, welches durch Östrogen beeinflusst wird, ist ein Grund für Schlaflosigkeit und nächtliche Unruhe. Der Beitrag von Autor Maurice Göbel geht den Fragen nach, wie Depressionen in den Wechseljahren behandelt werden, warum immer noch viele Frauen ohne Diagnose bleiben und wie soziale Faktoren die Gesundheit unterstützen können.
Angehörige von Depressionspatienten
Sendetermin: Montag, 20. Oktober 2025, 9.05 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen
Wenn ein nahestehender Mensch depressiv wird, stehen meist auch die Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Partner, Eltern, Kinder oder die erweiterte Familie tragen viele Lasten der Erkrankung mit. Ihre Aufgabe ist es, der erkrankten Person im Alltag verständnisvoll und tatkräftig zur Seite zu stehen. Während jedoch die Behandlungsangebote für Depressionspatienten zunehmen, gibt es für Angehörige kaum Foren oder Beratungsstellen, um mit der Herausforderung klar zu kommen. So kommt es in jeder fünften Familie zu einem Kontaktabbruch.
Deshalb fordert Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Depressionshilfe, Angehörige besser in die Behandlung einzubeziehen, ihnen Wissen über die Erkrankung mitzugeben, um sie zu entlasten. Neben dem Verstehen der Erkrankung eines depressiven Menschen müssen Angehörige oft auch das Abgrenzen, Betonen von eigenen Bedürfnissen und Suchen von Hilfe erst lernen. Spezielle Angebote für Angehörige sind notwendig.
Der Filmbeitrag von Autorin Corinna Klee geht den Fragen nach, wie Angehörigen geholfen werden kann, welche Angebote es gibt und wie stark sie selbst gefährdet sind, psychisch zu erkranken.
Personalisierte Therapien gegen Depressionen
Sendetermin: Dienstag, 21. Oktober 2025, 9.05 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen
Depression ist nicht gleich Depression, denn jeder Mensch ist einzigartig. Auch die Symptome einer Depression können sich vielschichtig und facettenreich zeigen, mit grundlegende Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen und auch auf die Behandlung. Wie kann es vor diesem Hintergrund gelingen, die Behandlung von Depressionen so exakt wie möglich auf die einzelnen Patienten auszurichten?
Ein nationaler Forschungsverbund verfolgt genau dieses Ziel: Die Forschenden untersuchen derzeit, wie Depressionen mit Hilfe von Biomarkern, Kernspintomografien, Hirnstrommessungen und Schlafdiagnostik in Zukunft so individuell wie nie zuvor untersucht und behandelt werden können.
Im Gespräch mit der Projektleiterin ordnet der Beitrag von Autor Dr. Thomas Bleich am Beispiel von Patienten ein, wo die Forschung zur Therapie von Depressionen derzeit steht und stellt die Herausforderungen dar, die mit einer Verbesserung der Behandlung von Depressionen einhergehen.
Psychotherapie: Zu wenig Nachwuchs
Sendetermin: Dienstag, 21. Oktober 2025, 9.05 Uhr, im ZDF und im ZDF streamen
Psychisch krank – und monatelang auf Hilfe warten? In Deutschland fehlen Therapieplätze, und die Situation könnte sich weiter zuspitzen. Denn die Weiterbildung angehender Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten steht auf der Kippe: Die Finanzierung der nötigen Weiterbildungsstellen ist bislang nicht gesichert. Ab Herbst 2025 schließen jährlich mindestens 2.500 Studierende den neuen Master ab – doch ohne Anschlussweiterbildung bleibt ihnen der Weg in den Beruf versperrt. Der Beitrag von Christina Pfersdorf beleuchtet die aktuelle Situation.
Kontakt
Name: Thomas Hagedorn
E-Mail: hagedorn.t@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-13802
Weitere Informationen
"Volle Kanne – Service täglich" im ZDF streamen
"ZDF-Morgenmagazin" im ZDF streamen
Montag, 20. Oktober 2025, 19.25 Uhr, ZDF und im ZDF streamen
Moderation: Marcus Niehaves
Produktion: ZDF
Länge: ca. 42 Minuten
"WISO" berichtet in dieser Ausgabe über die Hintergründe für die langen Wartezeiten für Patientinnen und Patienten, die Therapieplätze benötigen. Dabei rückt ein Grund besonders in den Fokus: der Mangel an Weiterbildungsplätzen in Therapieeinrichtungen. Diese sind für angehende Therapeutinnen und Therapeuten im Anschluss an das Studium vorgeschrieben, um praktizieren zu können. "WISO" stellt die Situation dar und fragt in der Politik nach, ob Lösungen auf den Weg gebracht werden, um diesen Mangel zu beheben.
In einem zweiten Beitrag stellt "WISO" dar, welche wirtschaftlichen Schäden alljährlich durch psychische Erkrankungen entstehen. Beleuchtet wird dabei auch, welche Präventivmaßnahmen in Unternehmen angeboten werden, um solchen Erkrankungen vorzubeugen, und wie mit bereits erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgegangen wird.
Kontakt
Name: Thomas Hagedorn
E-Mail: hagedorn.t@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-13802
Ab Dienstag, 21.Oktober, 21.00 Uhr im ZDF streamen
ZDF: Dienstag, 21.Oktober, 21.00 Uhr
Autor: Markus Reichert
Die Tablet-Halterung am Kinderwagen, ein Handy mit Katzenohren, App-gesteuertes Spielzeug: schon die Kleinsten leben in einer Smartphone-Welt. Das verändert ihr Körper- und Ich-Bewusstsein nachhaltig, wie Forscher an der Uni Siegen zeigen konnten. Auch Zusammenhänge zwischen Smartphone-Nutzung, verzögerter Entwicklung sowie psychischen Problemen sind mittlerweile fundiert nachgewiesen. "44 Prozent der Fünf- bis Sechsjährigen können zwar einen Touchscreen perfekt bedienen, aber nicht selbstständig mit Besteck essen", urteilt Sinnesneurologin Arnika Thiede von der Uni Linz. Doch eine politische Antwort auf die Misere bleibt bisher aus, auch weil Tech-Firmen die Bedrohung verschleiern, indem sie Daten über das Nutzungsverhalten von Kindern geheim halten.
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Name: Thomas Hagedorn
E-Mail: hagedorn.t@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-13802
Auch 3sat beteiligt sich an dem Programmschwerpunkt "Psychisch stark – Wege aus der Depression", unter anderem im Wissensmagazin "NANO" und mit einer Ausgabe des "NANO Talks" mit Alena Buyx. Ausführliche Programminformationen finden Sie hier.
3sat-Mediathek: am Sendetag ab 18.00 Uhr
3sat: Donnerstag, 9. Oktober 2025, 18.30 Uhr
NANO
Depression bei Männern – Aggression statt Traurigkeit (Beitrag)
Depressionen gelten bislang als Krankheit, die vor allem Frauen trifft, etwa doppelt so viele Frauen wie Männer bekommen die Diagnose. Allerdings, so die Vermutung, könnte es bei den Männern eine hohe Dunkelziffer geben. Gerade bei einer Depression mit untypischen Symptomen kann Erkrankten eine Therapie in einer Klinik oder Selbsthilfegruppe speziell für Männer helfen.
3sat-Mediathek: bereits verfügbar
3sat: Freitag, 10. Oktober 2025, 18.15 Uhr
NANO: Anders im Kopf – Neurodiversität als Stärke
Film von Viktor Stauder
Psychische Leiden wie Autismus, Schizophrenie oder eine bipolare Störung können nützlich sein. Die Evolutionsgeschichte zeigt: Neurodiversität ist ein Erfolgsmodell. Nicht nur die vermeintlich "normale" Funktion des Gehirns, sondern die psychische Vielfalt rückt nun in den Blick der Forschung. Unsere Gesellschaft und ihre Institutionen stellen die Weichen dafür, ob dieses Potenzial genutzt wird oder sich als Krankheit manifestiert.
3sat-Mediathek: ab Mittwoch, 8. Oktober 2025
3sat: Mittwoch, 15. Oktober 2025, 22.25 Uhr
Das Versprechen
Fernsehfilm, Deutschland 2021
Der Berliner U-Bahn-Fahrer Fabian lebt als alleinerziehender Vater mit seinem Sohn Bendix zusammen und hat starke Depressionen. Bendix versteht nicht, was mit seinem Vater los ist. Beide versuchen, die Probleme zu überspielen, die sich aus der Krankheit ergeben. Beim Schulsportfest lernt Bendix Jule kennen, die eine psychische Erkrankung hat und in ambulanter Behandlung ist. Sie ist die erste Person, der sich der überforderte Junge anvertraut.
3sat-Mediathek: ab Donnerstag, 9. Oktober 2025
3sat: Donnerstag, 16. Oktober 2025, 20.15 Uhr
NANO Doku: Vagus – der Anti-Stress-Nerv
Film von Kristina Klasen
Er ist essentiell zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und sogar bei der Behandlung chronischer Erkrankungen wie Long Covid, Depressionen und Parkinson: Der Vagusnerv hat das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren. Was weiß die Forschung über den "Supernerv"? Ist er der Schlüssel zur Gesundheit? Die Wissenschaftsdokumentation macht sich auf die Suche nach Antworten.
3sat-Mediathek: ab Donnerstag, 9. Oktober 2025
3sat: Donnerstag, 16. Oktober 2025, 21.00 Uhr
NANO Talk: Die Reizflut
Moderation: Alena Buyx
Bilder, Geräusche, Gerüche, Berührungen und andere Reize: Das menschliche Gehirn ist einem Dauerfeuer von Informationen ausgesetzt. Ein gesundes Gehirn ist darauf vorbereitet und hat Filter entwickelt, mit denen es das weniger Wichtige vom extrem Unwichtigen blitzschnell unterscheiden kann. Doch es gibt auch ein Zuviel an Information und ein zu wenig an Filtermöglichkeit – und eine dauerhafte Reizüberflutung macht krank. Angefangen bei Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu Depressionen. Die Zeitspanne, in der sich Menschen auf eine Sache konzentrieren können, wird immer kürzer. Schuld daran ist die vermehrte Nutzung digitaler Medien und das immer kürzer getaktete Nutzungsverhalten, bei dem Inhalte nur noch überflogen werden. Was macht das mit uns? Und wie können wir gegensteuern?
Darüber diskutiert Alena Buyx im "NANO Talk" mit Maren Urner, Neurowissenschaftlerin und Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln, Malek Bajbouj, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Mitte der Charité Berlin und Professor für Psychiatrie und Affektive Neurowissenschaften, sowie Michael Hampe, Professor für Philosophie an der ETH Zürich.
arte.TV: ab Donnerstag, 9. Oktober 2025
arte: Samstag, 18. Oktober 2025, 21.45 Uhr
Männer und Depression – das stumme Leiden
Film von Ole Neugebauer
Redaktion: Ann-Christin Hornberger
In Europa werden Frauen doppelt so häufig wegen Depression behandelt wie Männer. Neue Erkenntnisse deuten aber darauf hin, dass wesentlich mehr Männer betroffen sind. Sie suchen sich nur keine Hilfe oder zeigen ungewöhnliche Symptome wie aggressives oder hyperaktives Verhalten. Diese explizit männliche Depression gerät zunehmend in den wissenschaftlichen Fokus.
Die Dokumentation zeigt, warum männliche Depression oft unentdeckt bleibt, beleuchtet aktuelle Erkenntnisse der Diagnostik und Behandlung und gibt Einblicke in Wege, das mitunter tödlich endende Schweigen der Männer zu durchbrechen.
arte.tv: ab Montag, 6. Oktober 2025, 5.00 Uhr
ARTE: Freitag, 17. Oktober 2025, 20.15 Uhr
ZDF-Streaming-Portal: 9. Oktober 2025, 10.00 Uhr
ZDF: Montag, 20. Oktober 2025, 20.15 Uhr
Von uns wird es keiner sein
Drama, Deutschland 2025
Darsteller
u.a. mit Lukas von Horbatschewsky, Derya Akyol, Kosmas Schmidt und Mina-Giselle Rüffer, Sabin Tambrea und Mariele Millowitsch
Inhalt
Eine anonyme Suiziddrohung in den sozialen Netzwerken erreicht ein Gymnasium und überfordert alle. Wer steckt hinter der Drohung? Für die Clique um Mina, Julia, Tom und Waldi aus dem Abiturjahrgang ist aber schnell klar: Von uns wird es keiner sein. Doch schon bald kommen Verunsicherungen auf, denn es wird deutlich, dass jeder von ihnen insgeheim mit Problemen zu kämpfen hat. Und für Lehrerin Gabi Trautstein, ihren neuen Kollegen Ritchie Ludger und das gesamte Kollegium sowie für Eltern und Schülerinnen und Schüler bleiben nur noch fünf Tage Zeit, um herauszufinden, von wem die Drohung stammt …
Erste Anlaufstellen bei Krisen oder Suizidgedanken:
- hausärztliche oder psychiatrische Praxis
- Psychotherapeutinnen und -therapeuten
Versuchen Sie in einer akuten Krise, mit anderen Menschen darüber zu sprechen.Das können Freunde oder Verwandte sein, es gibt aber auch Hilfsangebote.
Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 erreichbar.
Deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800/33 44 5 33 (kostenfrei)
Hilfe und Beratung bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter
Deutsche Depressionshilfe
Infos und Hilfe bei Depression - Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.
https://www.dgppn.de/
Deutsche Depressionsliga
https://depressionsliga.de/
fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch
www.diskussionsforum-depression.de
Digital unterstützte Psychotherapien
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/ratgeber-archiv/artikel/gegen-aengste-und-depressionen-koennen-auch-digital-unterstuetzte-psychotherapien-helfen/
Kostenlose Angebote für Jugendliche und pädagogische Fachkräfte
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/news/details/neue-kostenfreie-alles-gut-aufklaerungsangebote-fuer-lehrkraefte-und-jugendliche
U25 Helpmail
Online-Beratung durch geschulte Ehrenamtliche – anonym und kostenlos – für Menschen unter 25 Jahren, die in einer Krise stecken und Suizidgedanken haben.
https://www.u25-deutschland.de/
MANO – Suizidprävention Ü26
Ergänzung zu U25 – für suizidgefährdete Erwachsene über 26 Jahre.
https://mano-beratung.de/
Freunde fürs Leben e.V.
https://www.frnd.de/ueber-uns/wer-sind-wir/
Angststörungen und Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Glücklicherweise lassen sie sich sehr gut behandeln – mit Psychotherapie und auch mit Medikamenten. Die medikamentöse Behandlung allerdings ist immer noch sehr vorurteilsbehaftet. Insbesondere Medikamente gegen Depression werden von vielen Betroffenen und Angehörigen und sogar manchen Behandelnden abgelehnt.
Damit Menschen mit depressiven Erkrankungen eine Therapie, die ihnen helfen könnte, nicht ablehnen, ist weiter Aufklärung erforderlich. (Quelle: DGPPN)
In Deutschland sind jedes Jahr 27,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das entspricht rund 17,8 Millionen betroffenen Personen, von denen pro Jahr nur 18,9 Prozent Kontakt zu Behandlerinnen und Behandlern aufnehmen. (Quelle: DGPPN)
Weltweit gehört Suizid zu den häufigsten Todesursachen unter den 15- bis 29-Jährigen. (Quelle: WHO)
Schätzungen zufolge lassen sich zwischen 50 und 90 Prozent der Suizide auf eine psychische Erkrankung zurückführen. (Quelle: DGPPN)
Im Jahr 2023 beendeten 10.304 Menschen ihr Leben durch einen Suizid.
Das waren 1,8 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr und 3,1 Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Auch wenn die Zahl der Fälle in den jüngeren Altersgruppen geringer ist, so ist die suizidbedingte Sterblichkeit gerade bei jungen Menschen besonders hoch. (Quelle: Statistisches Bundesamt)
Zu Suizid bei jungen Menschen
Es sind vor allem die höher Betagten, die ihr Leben durch Selbsttötung beenden. Doch die Zahlen bezüglich junger Menschen, die Suizid begehen, sind weiterhin hoch.
Während der Corona-Pandemie hat sich die Thematik Depression bei jungen Menschen deutlich weiter verschärft. Ob mit oder ohne konkreten Krankheitswert, haben in den Zeiten der Isolation viele junge Leute unter depressiven Symptomen gelitten. (…) Durch die Corona Krise erhielt das Thema psychische Leiden innerhalb der jüngeren Altersgruppe große Beachtung und geriet somit ein weiteres Stück aus der Tabuzone. (…) Das Verständnis für psychisch Erkrankte ist allgemein gewachsen, doch fehlt es an systematisiertem Hilfsangebot – sprich sinnvoll gestuft: Wer braucht fachliche Hilfe am dringendsten bzw. schnellsten?!
(Quelle: Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit, Ingolstadt)
Transitionspsychiatrie
Transitionspsychiatrie ist ein relativ neuer Bereich innerhalb der Psychiatrie, der sich auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von etwa 14 bis 25 Jahren konzentriert. Sie versteht sich als eine Brücke zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Erwachsenenpsychiatrie und soll den Übergang in das Erwachsenenleben erleichtern. (Quelle: Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention)
Auszüge aus dem YEP-Jugendbericht
- 24 Prozent der Jugendlichen fühlen sich nicht gut über mentale Gesundheit informiert.
- 28 Prozent wissen nicht, an wen sie sich wenden können, wenn es ihnen schlecht geht.
- Hindernisse für Jugendliche auf dem Weg zu Hilfe sind: lange Wartezeiten, fehlendes Verständnis der Eltern, Tabus, fehlender Mut und Unsicherheit.
- 82 Prozent würden gerne mehr zu mentaler Gesundheit lernen, als Ort wünschen sie sich dafür die Schule, Social Media und Filme/Serien.
(Quelle: Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention)
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