Sebastian Ströbel – Meine Alpen

Zweiteilige Dokumentation aus der ZDF-Reihe "Terra X"

Mit einer Alpenüberquerung erfüllt sich "Bergretter"-Darsteller Sebastian Ströbel einen langgehegten Traum. Seine Reise führt ihn von der Zugspitze, dem höchsten Berg in Deutschland, bis zu den Drei Zinnen in Südtirol. "Terra X" begleitet in zwei Teilen den Schauspieler auf seinem herausfordernden und erlebnisreichen Weg über das Gebirge.

  • ZDF, ad ut Mittwoch, 20. Dezember, und Donnerstag, 21. Dezember 2023, jeweils 22.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, dgs ad ut beide Folgen ab Mittwoch, 13. Dezember 2023, zehn Jahre lang

Texte

Sendetermine

Sebastian Ströbel – Meine Alpen

 

Extreme der Berge (1/2)
Aus der ZDF-Reihe "Terra X"
ZDF: Mittwoch, 20. Dezember 2023, 22.15 Uhr

 

Menschen der Berge           (2/2)
Aus der ZDF-Reihe "Terra X"
ZDF: Donnerstag, 21. Dezember 2023, 22.15 Uhr

Stabliste

Darsteller/Sprecher: Sebastian Ströbel

Buch/Regie: David Enge, Verena Schönauer, Oliver Halmburger

Herstellungsleitung: Franz Hirner                                      

Produktionskoordination: Anne Komorowski

Kamera: Tobias Corts, Tobias Tempel, Pius Neumaier, Tom Mandl

Kameraassistenz/Ton: Florian Epple, Simon Grünewald, Simon Bartl, Thomas März, Cornelius Eiler, Dave Powell

Drohne: Björn Rothe

Schnitt: Verena Schönauer

Schnittassistenz: Alyssa Koske

Supervising ndf: Annette von Donop

Produzent ndF: Rene Carl

Redaktionsassistenz ZDF: Claudia Friese

Redaktion ZDF: Thomas J. Kramer

Leitung der Sendung: Friederike Haedecke

Extreme der Berge (1/2)

Sebastian Ströbels Reise startet auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berggipfel. Weiter geht es zum Dachstein. Dort, auf 2.995 Metern Höhe im tiefen Winter, herrschen rund zehn Grad Minus, Schneesturm und heftiger Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Die Bergrettung fliegt diesmal nicht – und ein Notbiwak bei polaren Bedingungen bringt Sebastian Ströbel an seine Grenzen. Ohne Schlafsack und Zelt muss er eine eisige Nacht draußen verbringen – glücklicherweise begleitet ihn dabei Polarexperte Hans Honold.   

Doch solch kalte Tage werden immer seltener: In den Alpen steigen die Temperaturen in Folge des Klimawandels überdurchschnittlich schnell. Für viele Wildtiere in den Höhenlagen ist das ein Problem. Wissenschaftler vermuten, dass Steinböcke ab circa 20 Grad unter Hitzestress geraten. Mit Wildhüterin Martina Just baut Sebastian Ströbel im Kaunertal eine Falle, um einen Steinbock zu fangen und mit einem GPS-Halsband zu besendern. Mit diesen Daten, Flugdrohnen und Künstlicher Intelligenz (KI) versucht die Wildbiologin herauszufinden, ob sich die Tiere in den Alpen an die steigenden Temperaturen anpassen können.

Beim Aufstieg zur Wildspitze, mit 3.768 Metern dem zweithöchsten Berg Österreichs, sieht Sebastian mit eigenen Augen, was die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen konkret bedeuten: rapider Gletscherrückgang und massive Felsstürze bedrohen das Taschachtal. Tauender Permafrost lässt das Pitztaler Urgestein bröckeln. Gemeinsam mit Thomas Gesell vom Deutschen Alpenverein und Bergführer Raphael Eiter versucht Sebastian, den Gipfel der Wildspitze zu erreichen. Doch eine Schlechtwetterfront droht, die dünne Höhenluft macht der Dreier-Seilschaft zu schaffen, aufziehender Nebel nimmt die Sicht im Spaltenlabyrinth des Gletschers. Nach einem Sturz in eine 14 Meter tiefe Gletscherspalte muss Sebastian – gesichert durch Seil und Eisschrauben – die steile, eisige Nordwand besteigen. Wird Sebastians Gipfeltraum in Erfüllung gehen? 

Menschen der Berge (2/2)

Der Südtiroler Schafhirte Manuel Götsch führt jedes Jahr rund 1.700 Schafe vom Schnalstal über den Alpenhauptkamm ins Ötztal – wie schon seine Vorfahren seit Jahrhunderten. Dort verbringt er mit den Tieren den Sommer. Diese Art der Viehwirtschaft heißt Transhumanz und ist immaterielles UNESCO-Kulturerbe. Manuel nimmt Sebastian mit auf eine Runde durch das riesige, alpine Gebiet und versuchen gemeinsam, ein verletztes Schaf zu retten.

Zusammen mit dem Mumienforscher und Anthropologen Albert Zink begibt sich Sebastian auf die Spuren des Ötzi, dessen neueste Genom-Untersuchung eine große Überraschung barg: "Diese genetischen Daten, die sagen uns nicht nur was über seine Herkunft, sondern auch über sein Aussehen! Das sind die neuen Ergebnisse: Er war sehr dunkel und vor allem hat er keine Haare auf dem Kopf. Er hatte nämlich in der Tat eine genetische Veranlagung zur Glatzenbildung. Des gibt natürlich einen gleich ein ganz anderes Bild vom Ötzi", so Albert Zink. Und ein Gewitter auf dem Weg zur Similaunhütte, Blitzeis und knietiefer Schnee lassen Sebastian erahnen, zu welchen bergsteigerischen Höchstleistungen die Menschen bereits vor über 5.000 Jahren fähig waren. Mit originalgetreuen Nachbildungen von Pfeil und Bogen stellen die beiden den Tathergang von Ötzis Tod nach und versuchen so, die letzten Momente in Ötzis Leben zu rekonstruieren.

Gegen Ende der Reise testet Sebastian seine Grenzen aus: Im Pustertal hat eine Gruppe von Slacklinerinnen und -linern eine Highline gespannt: einen 570 Meter langen Gurt in 100 Metern Höhe ‒ die lediglich 2,54 Zentimeter breit ist. Ultimativer Kick oder Alptraum über dem Abgrund? Sebastian will es herausfinden.

Die große Leidenschaft des Schauspielers sind Geschichte und Klettersteige, er selbst ist überzeugter Europäer. Und so wartet am Ende seiner Reise sein persönliches Highlight: die Drei Zinnen. Im Ersten Weltkrieg Schauplatz der grausamen Alpenfront, ziehen sie heute Tausende Besucher aus aller Welt an. Gemeinsam mit Bergführer Daniel Rogger saniert Sebastian mit Bohrmaschine und Haken einen Klettersteig aus dem Ersten Weltkrieg. Daniel führt ihn in ehemalige Schützengräben, Kavernen und über den abenteuerlichen Paternkofel Klettersteig auf 2.774 Metern.

Sebastian Ströbel: "Die gesamte Reise war ein Geschenk für mich."

Eine Alpenüberquerung ist eine kräftezehrende Angelegenheit. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?

Eine spezielle Vorbereitung war für mich nicht wirklich nötig, da ich ja sowieso das ganze Jahr über in den Bergen und in der Höhe bin. Aber natürlich waren einzelne Etappen auch schon anstrengend, wie zum Beispiel die Wildspitzen Besteigung.

Gab es Momente, in denen Sie ans Aufgeben gedacht haben?

Nein, aufgeben ist für mich nie eine Option. Natürlich gab es Momente, die für mich neu waren, da hatte ich natürlich auch immer Respekt.

Als Markus Kofler in der ZDF-Serie "Die Bergretter" sind Sie in den Alpen quasi daheim. Wie unterscheiden sich die Dreharbeiten einer Dokumentation von den Dreharbeiten einer fiktionalen Serie?

Bei den Dreharbeiten der "Bergretter"-Reihe gibt es immer ein Backup. Am Abend kann ich mich ausruhen, man wird immer "trocken gelegt", hat warme Kleidung. Hier hatte ich all diesen Komfort nicht. Es war auch mein Ehrgeiz, nichts zu stellen. Ich wollte keinem Abenteuer aus dem Weg gehen und dem Zuschauer so das Gefühl geben, wirklich dabei zu sein. Die gesamte Reise war ein Geschenk für mich. All die Erlebnisse, die Erfahrungen waren echt, es gab so viel zu erleben.

Sie haben auf Ihrer Reise über die Alpen die unterschiedlichsten Menschen getroffen – Bergführer und Philosophen, Tier- und Gletscherspezialisten, Hirten und Slackliner. Welche Begegnung ist Ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben?

Ich denke, es war alles zusammen, was die Reise für mich zu einer wunderbaren Erfahrung gemacht hat. Jedes Treffen und jede Begegnung hatte einen eigenen Zauber. Alle, die ich getroffen habe, hatten wiederum  eine gemeinsame Motivation: Ihre Liebe zur Natur, den Bergen und den Lebewesen.

Der Klimawandel trifft die Alpen besonders hart. Sie sind für Ihre Rolle seit zehn Jahren in den Alpen unterwegs. Welche Veränderungen haben Sie über die Zeit hinweg und speziell bei diesen Dreharbeiten wahrgenommen?

Das Abschmelzen der Gletscher, die Veränderungen des Permafrosts, das Zerfallen der Berge. Steinschlag und Erdrutsche, Starkregen und die Unvorhersagbarkeit des Wetters haben stark zugenommen. All das spüren und erfahren wir vor Ort bei den Dreharbeiten.

Eine Übernachtung bei rund zehn Grad Minus, Schneesturm, Gipfelklettern, eine Übung zur Gletscherspaltenrettung: Haben Sie diese Erfahrungen verändert?

Das Schönste an all diesen Erfahrungen war, dass sie mich zu mir selbst geführt haben. Man ist ganz bei sich, vergisst die Welt um sich herum. Das ist, als ob man den Resetknopf drückt. Danach empfindet man alles intensiver und klarer. Das macht glücklich und schärft den Blick fürs Wesentliche.

Was nehmen Sie persönlich von diesen Dreharbeiten mit?

Wir sind im Moment in der Welt und in unserer Gesellschaft an einem Punkt angelangt, der alles verschwimmen lässt: Jeder ist in seiner Bubble. Jeder möchte Recht haben oder andere manipulieren. Jeder gegen jeden. In den Bergen gibt es nur den Moment und eine Wahrheit, die sich allen erschließt, wenn sie dort sind.

Fotohinweis

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/terrax

Weitere Informationen

"Terra X" in der ZDFmediathek: terra-x.zdf.de

"Terra X plus Schule" in der ZDFmediathek: Schule.zdf.de

"Terra X" bei Youtube: youtube.com/c/terra-x

"Terra X plus" bei Youtube: kurz.zdf.de/A26/

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"Terra X" bei Instagram: https://instagram.com/terraX/

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