sportstudio live: Paralympics
Vom zehnte Wettkampftag bei den Paralympics in Paris berichtet "sportstudio live" am Samstag, 7. September 2024, von 11.10 bis 15.10 Uhr und von 23.30 bis 0.30 Uhr.
Vom 28. August bis zum 8. September 2024 treten in Paris rund 4.400 Athletinnen und Athleten mit Behinderungen zu den XVII. Paralympischen Sommerspielen an. Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 180 Nationen starten in 22 Sportarten und 549 verschiedenen Wettbewerben.
- ZDF, Samstag, 7. September 2024, 11.10 bis 15.10 Uhr, 23.30 bis 0.30 Uhr
Texte
"Wir bilden diesen Sportsommer in seiner ganzen Vielfalt ab" – Statement von ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten
"Der Sommer steht im Zeichen vieler sportlicher Großereignisse. Nach der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen folgen in Paris ab dem 28. August die Paralympics. Im Wechsel mit der ARD berichtet das ZDF erneut umfassend live im TV, in Online-Livestreams und auf Social Media. Wir freuen uns, die Aufmerksamkeit für den paralympischen Sport erneut zu stärken und den inklusiven Gedanken fördern zu können. Mit den Paralympischen Sommerspielen aus Paris bilden wir diesen Sportsommer für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer in seiner gesamten Vielfalt ab."
ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten
"Die Geschichte der Athletinnen und Athleten transparent machen" – Drei Fragen an ZDF-Paralympics-Programmchef Daniel Wever
Welche Erwartungen haben Sie an die diesjährigen Paralympics?
Aus Sicht europäischer Zuschauerinnen und Zuschauer fanden die Paralympics seit 2016 in ungünstigen Zeitzonen statt: Rio de Janeiro, Pyeongchang, Tokio, Peking. Ich hoffe, dass die Spiele in Paris an die von 2012 anknüpfen. London hat damals den Paralympics und dem ganzen Behindertensport viel Aufmerksamkeit gebracht. Diese Aufmerksamkeit führen wir fort. Wir zeigen mehr als 30 Stunden im TV und über 100 Stunden im Livestreaming. Dabei sind nicht nur die klassischen Sendezeiten in den Sportstrecken wichtig, sondern auch die Berichterstattung in den Magazinen und Nachrichtensendungen. Im "heute journal" werden wir einen zehn- bis 15-minütigen Block haben. So erreichen wir Zuschauerinnen und Zuschauer, die mit dem Behindertensport oder den Paralympics überhaupt nichts zu tun haben. Sie sind aber fasziniert von diesen Menschen und ihren Leistungen.
Was bedeutet diese intensivere Berichterstattung?
Die zwölf Tage Paralympics vom 28. August bis zum 8. September sind eine große Herausforderung, gerade für die Kolleginnen und Kollegen von Produktion und Technik. Mit dem "Spagat" von NBC (National Broadcasting Center) auf dem Mainzer Lerchenberg und den Vor-Ort-Berichterstattungen haben wir in den vergangenen Jahren Maßstäbe gesetzt, was das Remote-Arbeiten betrifft. Es ist wichtig für die Reporterinnen und Reporter, für Interviews vor Ort und mit den Athletinnen und Athleten in Kontakt zu sein. Da muss man abwägen, wann es notwendig und wo es sinnvoll ist.
Wie wichtig ist es, die Geschichte der Athletinnen und Athleten bei den Paralympics transparent zu machen?
Enorm wichtig. Es ist eine große Herausforderung bei den Paralympics, die Handicaps der Athletinnen und Athleten so zu erklären, dass man die Leistungen in den Wettbewerben besser einschätzen kann. Die Zuschauerinnen und Zuschauer verstehen dann aber auch, dass es jedem passieren kann – bei der Geburt, bei einem Unfall, durch eine Krankheit. Dem tragen wir Rechnung, indem wir Profile produzieren: Die Athletinnen und Athleten stellen sich darin selbst vor, erklären, wie es zu ihrem Handicap gekommen ist, was das für ihren Sport bedeutet, aber auch für sie persönlich. Sie finden oft im Sport einen Ausgleich zu dem, was sie beeinträchtigt. Das zeigt unsere Doku zu Para-Schwimmer Josia Topf, den wir seit Jahren begleiten. Er hat beim Laufen enorme Schwierigkeiten, kann sich aber im Wasser frei bewegen. Das ist auch der Grund, warum wir die Doku "Paralympische Helden – Meister ihres Schicksals" über vier internationale Para Athletinnen und -athleten produziert haben.
"Unseren Sport empfinden wir als Freiheit, als Selbstständigkeit" – Fünf Fragen an die neue ZDF-Paralypics-Expertin Denise Schindler
Warum sind Sie diesmal als ZDF-Expertin bei den Paralympics dabei und nicht mehr als aktive Athletin?
Nach drei Paralympics kam für mich der Zeitpunkt zu überlegen, wie lange ich das noch machen will – und machen kann. Mein Körper erlaubt es mir nicht mehr, so an die Startlinie zu gehen, wie es meinen Ansprüchen genügt. Dann ist das ZDF auf mich zugekommen. Es ist für mich wirklich eine Ehre, den paralympischen Sport als Expertin begleiten zu dürfen – und zugleich eine Verantwortung meinen ehemaligen Kollegen gegenüber.
Wie haben Sie als Spitzensportlerin bisher auf die ZDF-Berichterstattung geblickt?
Sehr positiv. Ich habe gemerkt, dass alle sehr gut informiert waren und gründlich recherchiert haben. Das habe ich mir auch auf die Fahne geschrieben. Es ist wichtig, sich im Vorfeld mit den Athleten und der jeweiligen Sportart auseinanderzusetzen – gerade weil der paralympische Sport durch seine verschiedenen Klassen erklärungsbedürftiger ist. Ich war immer eine Athletin, die auch mit anderen Sportlern vernetzt war. Das macht es jetzt einfacher, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und mir etwas erklären zu lassen. Und ich bin noch sehr nah am Sport dran, bin weiterhin Aktivensprecherin für den Para-Radsport weltweit. Außerdem habe ich in der paralympischen Welt so viel lernen dürfen und so viele tolle Charaktere kennengelernt, dass ich auch die ein oder andere Geschichte erzählen kann. Deshalb hoffe ich, den Sport gut in die Wohnzimmer transportieren zu können.
Wie wichtig ist es, die Geschichte der Athletinnen und Athleten bei den Paralympics präsent zu machen?
Mein rechter Unterschenkel musste amputiert werden, als ich mit zwei Jahren unter eine Straßenbahn kam. Deshalb waren viele Dinge für mich nicht selbstverständlich. Ich musste mir den Sport hart erarbeiten und sehe vieles aus einem anderen Blickwinkel. Das ist das Besondere an der paralympischen Welt: Wir sind einen Lebensweg gegangen, der nicht immer leicht war. Deswegen empfinden wir unseren Sport als Freiheit, als Selbstständigkeit. Wir sind ein Beispiel dafür, was alles noch möglich ist, und haben einen wichtigen Effekt für die Gesellschaft, inspirieren Menschen und bringen Inklusion voran. Inklusion entsteht durch Begegnung. Deshalb brauchen wir diese Beispiele, diese Persönlichkeiten.
Welche Bedeutung haben die technischen Hilfsmittel für die Athletinnen und Athleten?
Technik ist ein absolutes Sprungbrett. Dass der Para-Sport so professionell ist, steht und fällt mit der Orthese, Prothese oder dem Sportrollstuhl. Vor 20, 30 Jahren waren die Hilfsmittel noch nicht so, dass man vier, fünf Stunden am Tag trainieren und Wettkämpfe auf so hohem Niveau durchführen konnte. Allerdings kommen wir auch an den Punkt, wo wir fragen: Ist das eine Prothese, die das fehlende Glied ersetzt, oder hat man dadurch zum Beispiel einen aerodynamischen Vorteil? Im Radsport ist das gut geregelt: Man muss Orthesen und Prothesen vor dem Wettkampf beim Dachverband der nationalen Radsport-Verbände, UCI, einreichen.
Wie sehen Sie die Zukunft der Paralympics?
Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft der Paralympics groß ist. Wir haben Herausforderungen wie das Klassifizierungssystem, das sich an den unglaublichen Zuwachs anpassen muss. Beim letzten Weltcup im Para-Radsport hatten wir zum Beispiel knapp 600 Athletinnen und Athleten aus über 50 Nationen. Auch für das Internationale Paralympische Komitee, IPC, werden die zunehmende Professionalisierung und die vielen Sportler zur Herausforderung. Das konnte man jetzt bei den Nominierungen sehen. Medial muss das große Ziel sein, auch zwischen den Paralympics die Sportler und den Sport zu begleiten.
Paralympics 2024 im ZDF
17 Tage nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele in Paris starten dort die Paralympics. Vom 28. August bis zum 8. September 2024 treten in Paris rund 4.400 Athletinnen und Athleten mit Behinderungen zu den Paralympics 2024 an. Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 180 Nationen starten in 22 Sportarten und 549 verschiedenen Wettbewerben. Die Eröffnungsfeier der Sommer-Paralympics ist am Mittwoch, 28. August 2024, im ZDF zu erleben.
Live mittags und abends
Das ZDF berichtet im TV mehr als 30 Stunden von den Paralympischen Sommerspielen. Mittags von 11.00 bis 15.00 und abends von 19.25 bis 20.15 Uhr sind die Paralympics live zu erleben. Zu diesen linearen TV-Übertragungen und zu der täglichen Berichterstattung im "heute journal", in den "heute"-Sendungen sowie im ZDF-Morgen-" und "ZDF-Mittagsmagazin" kommt ein umfangreiches Angebot in der ZDFmediathek hinzu. Online wird es bis zu 75 Stunden Livestreaming mit bis zu vier Streams geben. Auf sportstudio.de sind zudem Porträts von Para-Sportlerinnen und Para-Sportlern, Hintergrundinformationen zu den Wettbewerben und sämtliche Sendungen abrufbar. Darüber hinaus werden Paralympics-Inhalte auch für externe Social-Media- und Drittplattformen genutzt.
Gemeinsames Paralympics-Studio von ARD und ZDF
Die Übertragungen von den Paralympics realisiert das ZDF erneut gemeinschaftlich mit der ARD – ein Großteil der Technik im National Broadcasting Center auf dem Mainzer Lerchenberg wird von den Olympischen Spielen übernommen. Vor Ort in Paris wird das Studio an der Place de l'Alma genutzt, aus dem ARD und ZDF zuvor ihre Olympia-Live-Sendungen präsentierten.
Die Umsetzung der Übertragungen erfolgt erneut im NBC auf dem Mainzer Lerchenberg, wo Regie, Produktion und Technik die Arbeit fortsetzen, die sie dort zur Fußball-EM und zu den Olympischen Spielen bereits leisten.
Die zwei Präsentationsteams des ZDF
Moderatorin Katja Streso und der langjährige ZDF-Paralympics-Experte Matthias Berg führen mittags durch die "sportstudio live"-Sendungen von den Paralympics. Moderator Florian Zschiedrich und die neue ZDF-Paralympics-Expertin Denise Schindler sind abends bei "sportstudio live" im Präsentationseinsatz.
"Wir freuen uns, mit Denise Schindler eine junge, erfolgreiche, ehemalige Para-Athletin im ZDF-Team begrüßen zu dürfen", sagt ZDF-Sportchef Yorck Polus. "Mit ihren WM- und Paralympics-Erfolgen in jüngster Vergangenheit, trägt sie das Sportlerinnenblut noch regelrecht in sich. Sie wird auf fachkundige, unterhaltsame und emotionale Weise durch die Sendungen führen – und gewiss mit vielen Anmerkungen aus Athletinnen-Sicht."
Die ZDF-Sendetage von den Paralympics 2024
Mittwoch, 28. August 2024, 20.15 bis 23.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
Die Eröffnungsfeier
Live aus Paris mit Florian Zschiedrich und Denise Schindler
Freitag, 30. August 2024, 11.15 bis 15.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
2. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experte: Matthias Berg
Freitag, 30. August 2024, 19.25 bis 20.15 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
2. Wettkampftag
Moderation: Florian Zschiedrich
Expertin: Denise Schindler
Sonntag, 1. September 2024, 8.05 Uhr bis 9.25 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
4. Wettkampftag
Moderation: Florian Zschiedrich
Expertin: Denise Schindler
Sonntag, 1. September 2024, 10.15 Uhr bis 12.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
4. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experte: Matthias Berg
Sonntag, 1. September 2024, 14.10 Uhr bis 15.35 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
4. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experten: Matthias Berg, Denise Schindler
Dienstag, 3. September 2024, 11.15 Uhr bis 15.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
6. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experte: Matthias Berg
Dienstag, 3. September 2024, 19.25 Uhr bis 20.15 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
6. Wettkampftag
Moderation: Florian Zschiedrich
Expertin: Denise Schindler
Donnerstag, 5. September 2024, 11.15 Uhr bis 15.00 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
8. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experte: Matthias Berg
Donnerstag, 5. September 2024, 19.25 Uhr bis 20.15 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
8. Wettkampftag
Moderation: Florian Zschiedrich
Expertin: Denise Schindler
Samstag, 7. September 2024, 11.10 Uhr bis 15.10 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
10. Wettkampftag
Moderation: Katja Streso
Experte: Matthias Berg
Samstag, 7. September 2024, 23.30 Uhr bis 0.30 Uhr, ZDF und ZDFmediathek
sportstudio live – Paralympics
10. Wettkampftag
Moderation: Florian Zschiedrich
Expertin: Denise Schindler
Das ZDF-Paralympics-Team
ZDF-Paralympics-Teamchef: Yorck Polus
ZDF-Paralympics-Programmchef: Daniel Wever
Leitung der Sendungen: Mirjam Gasse, Andreas Heck
Regie: Christian Thielmann, Jochen Esser
Moderation "sportstudio live – Paralympics": Katja Streso, Florian Zschiedrich
ZDF-Paralympics-Expertin: Denise Schindler
ZDF-Paralympics-Experte: Matthias Berg
Online/Social Media: Franziska Müllers
Kommentatorinnen und Kommentatoren:
Leichtathletik: Marc Windgassen, Mara Bazargani
Badminton: Thomas Fuchs
Basketball: Andreas Kürten, Norbert Galeske
Judo/Taekwondo: Alexander von der Groeben
Triathlon/Fechten: Eike Papsdorf
Volleyball/Rugby: Alexander Kramer
Radsport: Michael Pfeffer
Reiten / Eröffnungsfeier: Hermann Valkyser
Rudern: Norbert Galeske
Schwimmen: Volker Grube
Tischtennis: Michael Kreutz
sportstudio reportage: Paralympische Helden
Sonntag, 25. August 2024, 17.15 Uhr, ZDF
Ab Mittwoch, 21. August 2024, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek
sportstudio reportage: Paralympische Helden – Meister ihres Schicksals
Film von Henrik Diekert
Redaktion: Daniel Wever, Kristin Otto
Länge: ca. 43 Minuten
Vier Menschen – vier Schicksale stehen im Mittelpunkt dieser "sportstudio reportage". Paralympische Spitzen-Sportlerinnen und -Sportler, die zeigen, wozu der Mensch in der Lage ist. Die Italienerin Beatrice Vio, der Deutsche Johannes Floors, die US-Amerikanerin Oksana Masters und der Ukrainer Danylo Chufarov erzählen ihre Lebensgeschichte und zeigen, was Sport für sie bedeutet. Und das, was er aus ihnen gemacht hat: Paralympische Helden.
Die Dokumentation zeigt vier Menschen, deren Leben vom Leistungssport geprägt ist und die 16 Jahre nach einer Meningitis-Erkrankung, zwölf Jahre nach einer Amputation, 28 Jahre nach der Rettung aus Tschernobyl und zwei Jahre nach der Invasion Mariupols bei den Paralympics 2024 auf einer großen Bühne des Sports stehen.
Fechterin Beatrice "Bebe" Vio konnte nur fünf Monate nach der Amputation infolge einer Meningitis-Erkrankung dank einer speziellen Unterarm-Prothese wieder fechten. Sie ist die einzige Rollstuhl-Fechterin bei den Paralympics, die das Florett mit einer Prothese festhält. Und: Sie ist die Beste der Welt – Gold bei den Paralympics in Rio 2016 und in Tokio 2021.
400 Meter Läufer Johannes Floors lernte nach der Amputation seiner Unterschenkel auf Prothesen zu laufen. Sein Talent wurde entdeckt, Goldmedaillen in Rio 2016 und Tokio 2021 folgten. Er entwickelt mittlerweile selbst High-Tech-Prothesen und bringt Kindern nach Amputationen das Laufen bei.
Radsportlerin Oksana Masters aus Tschernobyl gilt als "paralympische Ikone", für manche ist sie das erste Role-Model der Paralympischen Welt. Bronze im Rudern 2012, Gold mit dem Rad 2020 – und dazu fünf Paralympics-Siege und zahlreiche weitere Medaillen in den Wintersportarten Biathlon und Langlauf.
Der blinde Sportler aus Mariupol: Schwimmer Danylo Chufarov gewann anderthalb Jahre nach den Bomben auf Mariupol bei der Weltmeisterschaft in Manchester drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Doch das Training ist eine ständige Herausforderung, inmitten von Angst, Elend und Budgetproblemen, während er für sein großes Ziel arbeitet: Gold bei den Paralympics in Paris.
sportstudio reportage: Paralympische Momente 2024 – Die Spiele von Paris
Sonntag, 8. September 2024, 17.15 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 8. September 2024, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek
sportstudio reportage: Paralympische Momente 2024 – Die Spiele von Paris
Film von Henrik Diekert
Redaktion: Daniel Wever, Kristin Otto
Länge: ca. 43 Minuten
Höher, schneller, weiter – sogar als manche Athleten der Olympischen Welt. Die Paralympics haben sind längst zu einem Sportereignis der Superlative entwickelt.
Die Spiele von Paris sollen alles Dagewesene in den Schatten stellen. Bewegende Geschichten, großes Sport-Drama und leise Zwischentöne. In einer aufwendigen Dokumentation, die parallel zu den 17. Paralympischen Spielen entstanden ist, wird bilanziert.
Biografische Angaben zur ZDF-Paralympics-Expertin und dem ZDF-Paralympics-Experten
Denise Schindler
Denise Schindler (38) war seit 2010 über 13 Jahre lang als Radsportlerin mit Prothese aktiv, wurde Weltmeisterin, vierfache paralympische Medaillengewinnerin und Behindertensportlerin des Jahres. Mit ihrer Bestzeit in der Einerverfolgung gewann sie bei den Sommer-Paralympics 2020 in Tokio, die im Jahr 2021 ausgetragen wurden, eine Bronzemedaille, die sich für sie wie Gold anfühlte und ihr mit Blick auf das nun erfolgte Karriereende als Leistungssportlerin besonders in Erinnerung bleibt.
"Ich freue mich riesig, für das ZDF in Paris dabei zu sein", sagt Denise Schindler. "Als Expertin geht es mir auch darum, den tollen Para-Sportlern in Deutschland die Bühne zu geben, die sie verdient haben, und ihre Geschichten zu erzählen, die hinter ihren Leistungen stehen."
Matthias Berg
Matthias Berg (62) gewann bei Sommer- und Winter-Paralympics insgesamt 27 Medaillen, davon elfmal Gold, zehnmal Silber und sechsmal Bronze. Von 1980 bis 1992 war der ausgebildete Jurist und Hornist Mitglied der Nationalmannschaft Leichtathletik der paralympischen Athletinnen und Athleten und trat auf den Sprintstrecken, im Weitsprung und im Hochsprung an. Von 1980 bis 1994 war er Mitglied der Nationalmannschaft Ski alpin der paralympischen Athletinnen und Athleten und trat im Slalom, Riesenslalom und Abfahrtslauf an. Seit den Sommerspielen in Sydney 2000 ist er als Experte bei den Paralympics-Übertragungen im ZDF dabei. 2012 erhielt er dafür den German Paralympic Media Award in der Kategorie TV. Matthias Berg ist Contergan-Geschädigter.
Links zu den Biografien der Moderatorin und des Moderators von "sportstudio live – Paralympics"
Hinweis: ZDF-Kampagne zur Barrierefreiheit
Barrierefreiheit? Auch das ist Inklusion! Parallel zu den Paralympics startet das ZDF eine große Kampagne für Barrierefreiheit. Die Trailer sind audiodeskribiert und untertitelt – das lässt sich auch nicht ausschalten. Mit Absicht. Vor allem Menschen, die nicht wissen, dass es viele barrierefreie Programme im TV und in der Mediathek gibt, erfahren so von dem Angebot.
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