Fiction-Highlights zu Weihnachten

  • ZDF Mediathek, Ab Sonntag, 17. November 2024, 10.00 Uhr
  • ZDF, Ab Sonntag, 1. Dezember 2024, 20.15 Uhr

Texte

Die einzelnen Formate (Übersicht)

Alle Filme ab Sonntag, 17. November 2024, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek (oder **noch offen bzw. *Abweichungen)
 

 

Neue Produktionen:

 

Sonntag, 1. Dezember 2024, 20.15 Uhr, ZDF

"Stille Nacht, raue Nacht"

 

Sonntag, 8. Dezember 2024, 20.15 Uhr, ZDF
"Ich hab den Weihnachtsmann geküsst"

 

Montag, 16. Dezember 2024, 20.15 Uhr, ZDF
"Zitronenherzen"

 

Sonntag, 22. Dezember 2024, 20.15 Uhr, ZDF
"Nelly und das Weihnachtswunder"

 

Ab Mittwoch, 4. Dezember 2024, ab 21.45 Uhr, alle Folgen zum Binge in ZDFneo (*und ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek)
"Single Bells – 12 Dates till Christmas"

 

 

Wiedersehen mit Weihnachtsfilmen (Ausstrahlungstermine; Auswahl)

 

… bei ZDFneo:
(erst ab Ausstrahlungstag in der ZDFmediathek verfügbar bzw. **bereits verfügbar)

"Arthur Weihnachtsmann" am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 20.15 Uhr sowie am Donnerstag, 19. Dezember 2024, um 21.45 Uhr

"Tokyo Godfathers", am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 21.45 Uhr, sowie am Donnerstag, 19. Dezember 2024, um 23.15 Uhr

"Adam Sandlers acht verrückte Nächte" am Sonntag, 8. Dezember 2024, 23.15 Uhr, sowie am Freitag, 20. Dezember 2024, um 0.45 Uhr

"Der eisige Tod" am Sonntag, 14. Dezember 2024, um 1.20 Uhr

"Wilsberg: Oh du tödliche …" am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 20.15 Uhr **

"Wilsberg: Alle Jahre wieder" am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 21.45 Uhr **

"Blendende Weihnachten" am Donnerstag, 19. Dezember 2024, um 20.15 Uhr

 

 

… bei 3sat:

"Ein Lächeln nachts um vier" am Mittwoch, 11. Dezember 2024, um 22.25 Uhr

"Die Glasbläserin" am Freitag, 13. Dezember 2024, um 20.15 Uhr

"Leo und Marie – eine Weihnachtsliebe" am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 15.10 Uhr

"Beste Bescherung" am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 21.45 Uhr

"Eine stürmische Bescherung" am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 23.15 Uhr

"Der Kommissar und das Meer: Lichterfest" am Dienstag, 17. Dezember 2024, um 20.15 Uhr

"Tief durchatmen, die Familie kommt" am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 20.15 Uhr

"Mona & Marie – eine etwas andere Weihnachtsgeschichte" am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 22.25 Uhr

"Familie Bundschuh im Weihnachtschaos" am Donnerstag, 19. Dezember 2024, 20.15 Uhr

"Sterntaler des Glücks" am Samstag, 23. Dezember 2024, um 16.00 Uhr

"Schneewittchen am See" am Samstag, 23. Dezember 2024, um 17.30 Uhr

"Alle Nadeln an der Tanne" am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2024, um 13.00 Uhr  

"Weihnachten im Schnee" am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2024, um 16.00 Uhr

"Weihnachtstöchter" am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2024, um 17.30 Uhr  

"Paddington 2" am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2024, um 20.15 Uhr (**nur eine Woche ab Ausstrahlung in der ZDFmediathek)

 

 

… nachts im ZDF

"Was im Leben zählt" am Donnerstag, 7. November 2024, um 2.15 Uhr

"Obendrüber da schneit es", am Freitag, 8. November2024, um 3.15 Uhr

"Ein Taxi zur Bescherung" am Sonntag, 10. November 2024, um 2.00 Uhr

"Alice im Weihnachtsland" am Montag, 11. November 2024, um 1.35 Uhr

"Zwei Weihnachtsmänner sind einer zu viel", am Montag, 18. November 2024, um 2.25 Uhr

"Weihnachtspäckchen…haben alle zu tragen", am Donnerstag, 21. November 2024, 0.45 Uhr

"Das Schneeparadies" am Donnerstag, 21. November 2024, um 2.15 Uhr

"Nord Nord Mord: Sievers und die stille Nacht" am Mittwoch, 4. Dezember 2024, 1.00 Uhr  

 

Stille Nacht, raue Nacht

Stab

Buch                                                        Silke Zertz
Regie                                                      Sophie Averkamp
Kamera                                                    Theresa Maué
Schnitt                                                     Melanie Landa
Musik                                                      Giovanni Berg
Szenenbild                                               Pouya Mirzaei
Kostümbild                                               Kati Ostermann
Produzentin                                             Heike Wiehle-Timm
Redaktion                                                Berit Teschner

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Relevant Film, Hamburg

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Liane Völker                                            Maria Ehrich
Mani/Jörg Becker                                     Benito Bause
Svea Roloff                                              Victoria Fleer
Ilka Kuhn                                                 Denise M'Baye
Philipp Teske                                           Tim Oliver Schultz
Hinnerk Ohlsen                                        Antoine Monot
Mette Ohlsen                                           Angelika Richter
Marianne Teske                                       April Hailer
Wolfgang Teske                                       Rainer Reiners
und andere

 

Inhalt

Liane, Wissenschaftlerin und Klimaforscherin, trifft auf der Wintersonnenwende-Party ihrer älteren Schwester Svea kurz vor Heiligabend auf Mani, einen seltsamen, faszinierenden Mann. Der ist spirituell veranlagt und glaubt an die Kräfte des Universums. Sie selbst fühlt sich etwas fremd auf der Feier, denn Liane ist ein rationaler Mensch, mit Haut und Haaren der Aufklärung und wissenschaftlichen Evidenz verpflichtet. Von Räucher-Reinigungsritualen, Traumtagebüchern, Wunschzetteln, die in die Feuerschale geworfen werden sollen, und derlei esoterischem Hokuspokus bekommt sie Schnappatmung.

Der Winter ist mal wieder viel zu warm, der Ginster blüht bei 18 Grad Celsius. Das ganze Raunachtstrara stammt aus Zeiten, in denen der Homo sapiens noch Eis und Schnee fürchten mussten und nicht Starkregen an Weihnachten. Trotzdem werden diese stillen Tage und rauen Nächte zwischen dem 21. Dezember und dem Dreikönigstag für Liane zur echten Herausforderung: Ihr Freund Philipp fliegt nach einem Streit alleine nach Gomera, um dort die Weihnachtsfeiertage zu verbringen.

Svea ist fassungslos, dass ihre Schwester lieber eine Tonne Treibhausgase einspart, als ihre Beziehung zu retten. Aber dass Philipp Kinder will und Liane nicht, belastet deren Liebe schwer. Trennen möchten sie sich nicht, aber bleiben, wie es ist, kann es auch nicht. Daher: Auszeit.

Und tatsächlich, kaum ist Philipp abgereist, beginnen das Schicksal und das Wetter die zurückbleibende Liane, die eigentlich über die Feiertage arbeiten wollte, kräftig durchzuschütteln. Ein Sturm zieht auf, Wind und Starkregen rütteln am Haus und am Weltbild der sehr unterschiedlichen Menschen, die darin wohnen.

Vermieter und Nachbar Hinnerk strapaziert mit seinem überdimensionierten Pick-up und seiner üppigen, blinkenden Weihnachtsdeko Lianes Nerven. Ungeliebter Besuch durch Philipps Eltern Marianne und Wolfgang zerschlägt sowohl ihre Feiertags-To-do-Liste als auch letztlich ihre zementierten Glaubenssätze.

Als Liane sowohl mit Mani, Hinnerk und seiner Familie als auch ihren Schwiegereltern in spe unfreiwillig den Heiligabend verbringt, erfüllt sich – anders als geplant – das Versprechen von Einkehr und Besinnung. Denn ausgerechnet die zwölf sturmzerzausten Raunächte wehen Liane auf einen neuen Weg von Dankbarkeit und Liebe zu den Menschen ihres Lebens und eröffnen ihr eine neue Perspektive auf eine gemeinsame Zukunft mit Philipp.

 

 

Interviews …

 

… mit Maria Ehrich

 

Sie spielen die Klimaforscherin Liana Völker. Wie wichtig ist das Thema Klimaschutz für Sie?

Über die Jahre hat sich mein Umgang mit dem Thema Klimaschutz mehrfach verändert. Die Klimakrise ist in unserer Zeit nun mal tatsächlich eine sehr große Bedrohung. Und seit ich ein Kind habe, bin ich definitiv noch wütender wegen all der nicht ergriffenen Maßnahmen, um uns und unsere Kinder vor einer Katastrophe zu schützen. Bei der Vorbereitung zu "Stille Nacht, raue Nacht" habe ich die Chance gehabt, mit Stefan Rahmsdorf (Klimaforscher) und Ann Kristin Klose (Doktorandin für Eis-Dynamiken) sprechen zu können. Beiden habe ich die Frage gestellt, wie sie ihren Alltag bestreiten, mit all dem Wissen, das sie über unsere, wahrscheinlich unausweichliche, Zukunft haben. Beide schauen sich die Zahlen und die neuen Erkenntnisse mit viel Augenmerk auf Details an und gehen an die Frage, wie man nun mit dieser Gewissheit umgeht, sehr wissenschaftlich heran. Ich denke mittlerweile, dass ein kühler Kopf tatsächlich unabdingbar ist im Kampf für unser Klima. Das konnte ich mir abschauen.

 

Auch am Set wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Wie wirkte sich das an den Drehtagen aus?

Viel weniger drastisch, als man vielleicht denken mag. Einmal pro Woche gibt es kein Fleisch beim Catering. Stattdessen kreative Gerichte, die man noch nicht kennt. Beim Kostüm wurde auf Second-hand-Ware und Fundus gesetzt, statt alles neu und von der Stange zu kaufen. Viel schöner, individueller und auch realistischer, um die Figuren zum Leben zu erwecken. Mir ist außerdem aufgefallen, wie oft (durch alle Gewerke hindurch) von klimarelevanten Themen gesprochen wurde. Das macht Mut und gibt ein Verbundenheitsgefühl, auch über unseren Job hinaus.

 

Was tun Sie privat, um das Klima zu schützen?

Ich denke, ab einem bestimmten Punkt kann man nicht mehr einfach nur von privatem Klimaschutz reden und ihn vom großen Ganzen trennen. Natürlich kann ich meinen Konsum klug einschränken, recyceln und saisonal und regional essen. Das tue ich auch, vor allem aber, weil es mir zu Hause das Gefühl gibt, nicht machtlos zu sein. Aber wir wissen alle längst, dass das nicht mehr genug ist. Es muss sich auf allen Ebenen etwas verändern, vor allem auf politischer. Demos und Petitionen sind ein Anfang. Ich möchte dem Optimismus für unsere Zukunft nicht den Rücken kehren, aber ich denke, dass wir mit Realismus von hier an definitiv besser beraten sind.

 

Im Film ist Liane auch skeptisch was die Rituale und Bräuche rund um die Raunächte anbelangt. Kannten Sie den Brauch vorher?

Ja, die Raunächte waren mir vorher schon ein Begriff. Meine Mutter hat unsere Familie an Weihnachten vor einigen Jahren damit vertraut gemacht. Obwohl wir seitdem nicht alle Bräuche jedes Jahr rigoros durchführen, schreibe ich mir doch immer meine Wünsche für das neue Jahr auf ein paar Schnipsel Papier.

 

Gibt es auch andere Bräuche, die sie selbst schätzen?

Ich bin sehr an heidnischen Bräuchen interessiert und lese auch viel darüber. Ich habe das Gefühl, dass sie uns mit einer Ursprünglichkeit verbinden, die es in unserer schnellen Welt nicht mehr so richtig gibt. Momentan fehlt mir aber für die Umsetzung im Alltag einfach die Ruhe. Alles hat seine Zeit ‒ und Kleinkinder und Räucherstäbchen sind einfach keine gute Kombination.

 

Welche persönlichen Weihnachtsrituale haben Sie?

Ich weiß, Weihnachten sollte ja eigentlich eine sehr besinnliche Zeit sein, aber wie bei vielen anderen Familien auch, ist es ebenfalls bei uns so ziemlich die turbulenteste Zeit im Jahr. Wir reisen zwischen Berlin und Thüringen hin und her, um unsere Familien gleichermaßen sehen zu können und uns derweil mit so viel Essen wie möglich vollzustopfen. Ich mag es mittlerweile einfach für ein paar ruhige Minuten in eine Bienenwachskerze zu starren. Das erdet mich kurzzeitig sehr.

 

Wie bereiten Sie sich auf die Weihnachtsfeiertage vor?

Ich habe es gerne schön an Weihnachten. Und wenn ich die Energie habe, dann dekoriere ich auch, aber es geht nichts daüber, Zeit mit der Familie vor einem lodernden Feuer zu verbringen, wenn's draußen eklig kalt ist. Oder einen Spaziergang im Wald zu machen und eine Kanne Kakao mitzubringen. Gutes Essen gibt es natürlich, aber das ist in meinen Augen nur so gut, wie die Gesellschaft, in der man es isst (ein gutes Buch zählt aber auch als Gesellschaft).

 

Liane steigt in einer Szene in die eiskalte Elbe. Wie groß war die Überwindung?

Man muss erwähnen, dass wir diese Szene Anfang März gedreht haben, und ich hatte wirklich Respekt davor. Ich bin nämlich eine Warmduscherin durch und durch. Es hat schon einiges an Überwindung gekostet, obwohl ich mich darauf vorbereitet habe. Am Ende hat es sogar Spaß gemacht. Eisbaden ist für mich aber trotzdem kein Ritual geworden. Ich finde, ein Stück Schokolade wirkt auch Wunder für die Endorphine.

 

 

… mit Benito Bause

 

Im Film geht es um Rituale und Bräuche rund um die Raunächte. Kannten Sie den Brauch vorher?

Ja, ich hatte zuvor von den Raunächten gehört, aber ehrlich gesagt war mir die Tiefe und Bedeutung dieser Zeit nicht wirklich bewusst. Durch den Film habe ich viel über diese magische Zwischenzeit gelernt. Es ist eine Zeit des Rückzugs, der Besinnung und auch des Loslassens. Ich kann definitiv etwas damit anfangen. Dieser Brauch erinnert daran, wie wichtig es ist, sich Raum zu nehmen, um das Alte zu verabschieden und offen für Neues zu sein. Das passt auch gut zu meiner Figur im Film, die ähnliche spirituelle Prinzipien verfolgt.

 

Würden Sie sich als spirituellen Menschen bezeichnen?

Ja, ich würde sagen, ich bin ein sehr spiritueller Mensch. Für mich bedeutet Spiritualität, mit sich selbst und der Welt im Einklang zu sein. Es geht um das bewusste Erleben des Augenblicks, das Anerkennen der eigenen Grenzen und das Streben nach innerem Frieden. Diese Einstellung versuche ich sowohl in meinem beruflichen als auch in meinem privaten Leben zu kultivieren, und sie hilft mir geerdet zu bleiben.

 

Welche persönlichen Weihnachtsrituale haben Sie?

Meine Vorbereitung auf Weihnachten ist eher zurückhaltend. Meist bin ich überrumpelt davon, wie früh einem in den Läden dazu geraten wird, Weihnachtsdekoration zu kaufen. Ich beginne normalerweise erst Mitte Dezember mein Zuhause zu dekorieren und setze dabei auf schlichte Elemente wie Tannenzweige und Kerzen. Was das Essen betrifft, bin ich traditionell. Es gibt ein großes Festessen mit Ente und allem Drum und Dran.

 

Ihre Figur sucht nach der inneren Mitte. Was tun Sie selbst, um abschalten zu können und zur Ruhe zu kommen?

Für mich ist Yoga ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens und meiner täglichen Praxis, um abzuschalten und mich zu zentrieren. Die Kombination mit Atemübungen, Meditation und Bewegung helfen mir dabei, den Kopf frei zu kriegen und mich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren.

 

 

… mit April Hailer

In dem Film sind Sie anfangs die ungeliebte Schwiegermutter in spe, die zu Weihnachten zu Besuch kommt. Feiern Sie gern im Familienkreis?

Ja. Ich bin gern bei meinen Geschwistern, auch einzeln, gern im kleinsten Kreis, nah, innig, intensiv. In Dankbarkeit, dass wir uns haben. Wir machen es uns schön, was gar nicht aufwendig sein muss. Wir gehen in den Wald, hören Musik, singen. Sind. Das Neue, das Licht, das "Christus kommt in die Welt"-Empfinden. In Südtirol, meiner zweiten Heimat, ist es traditioneller; die geschmückte Dorfkirche ist zur Christmette voll; viele Ministranten, Kerzen, Festgewänder. Die Liturgie, die "Form" ist hier überhaupt stärker, wichtiger. Vielleicht spiele ich Orgel. Da die Messe am Nachmittag ist, ist man nach dem Abendstall dann frei. Fürs Essen, vielleicht eine kleine Bescherung, fürs Essen, fürs Essen (lacht) ‒ und Zusammensein. Es gibt viele festliche Gottesdienste an den Weihnachtstagen. Schön, wenn man in die Gestaltung eingebunden ist, mit Lektoraten, Musik.

 

Wie umgeht man in der Zeit Streitigkeiten innerhalb der Familie?

Man könnte ja sagen: Wenn man es in der Adventszeit (Warten, Stille, "adventum") oder am Heiligen Abend, mit seinem Gehalt, seiner Botschaft nicht hinkriegt, wann dann? Aber wahrscheinlich sind die Erwartungen zu hoch: Dieser Tag muss besonders "heilig", besonders festlich sein. Das muss er gar nicht, wenn man an die Weihnachtsgeschichte und das "Ambiente" denkt.

 

Welche persönlichen Weihnachtsrituale haben Sie?

In unseren Familien spielt und spielte Musik immer eine große Rolle. Mein Vater, meine Schwester und ich waren jahrelang als Oboisten mit dem "Weihnachtoratorium" unterwegs. Eine sehr schöne, sinnvolle, oft abenteuerliche Weihnachtsbeschäftigung in den Kirchen im Schwäbischen oder in Franken, erst recht am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag. Ich gehe gern in die Kirche, wenn es gespielt wird, singe leise die Arien mit, die Choräle schon lauter. Ich singe so gern. Wir Geschwister singen auch unsere Weihnachtsliteratur, die schönen mehrstimmigen Sätze von Silcher, Schütz, Lohmann und Bach. In Südtirol gehe ich in den Stall und bin bei jedem Tier für einen Weihnachtsgruss.

 

Wie bereiten Sie sich auf die Weihnachtsfeiertage vor?

Bei mir gibt es eine Kerze, das Weihnachtoratorium, unsere Lieder. In Südtirol bringt die Freiwillige Feuerwehr einen Weihnachtsbaum, den wir schmücken. Letztes Jahr initiierte der Bäuerinnen-Ausschuss des Dorfes eine Fensterbildaktion: Jeder Hof gestaltete und erleuchtete an jedem Adventstag ein Fensterbild. Das war sehr schön, ganz unterschiedlich alle. Traditionell gibt es am Heiligen Abend etwas Schlichtes, Bratwürscht mit Kartoffelsalat, an den Feiertagen etwas größeres Gutes zu essen, eine Ente oder Gans. Und ich backe im Vorfeld immer den Familienstollen meiner Mutter Luzia, oft auch für andere mit. Plätzchen bekommen wir, auch zum Glück fast Tradition, von den bäuerlichen Nachbarinnen geschenkt. Die sind unübertroffen.

 

Kennen Sie weitere Bräuche?

Bei uns wird zwischen Weihnachten und Dreikönig mit Weihrauch und einigen Kräutern vom Kräuterbusch geräuchert: Jeder Raum, auch der Stall, werden mit Weihwasser besprengt, das C+M+B mit Kreide an die Türstöcke geschrieben. Dabei werden der Rosenkranz und das "Vater unser" gebetet.

Ich hab den Weihnachtsmann geküsst

Ich hab den Weihnachtsmann geküsst

 

Stab

Buch und Regie                                        Alex Schmidt     
Kamera                                                    Timo Moritz
Schnitt                                                     Tatjana Schöps, Michael Timmers
Musik                                                       Marian Lux
Szenenbild                                               Jost Brand-Hübner
Kostümbild                                               Coline Dubois-Gryspeert
Produzent*innen                                      Annedore von Donop, Karsten Aurich
Redaktion                                                Silvia Hubrich

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Sabotage Film

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Laura Stiedler                                          Henriette Richter-Röhl
Rainer Stiedler                                         Leonard Lansink
Vera Stiedler                                            Birge Schade
Oma Sophie                                             Marie Anne Fliegel
Lizzi                                                        Sarah Alles-Shahkarami
Miri                                                          Lani Kalea Maurischat
Lutz                                                         Björn Harras
Fin Flogner                                              Eugen Bauder
Ove                                                         Niklas Osterloh
Polizistin Anita                                         Annette Strasser
Polizistin Gabi                                          Ramona Krönke
und andere

 

Inhalt

Laura hat mit Weihnachten nichts am Hut. Ihr ist schleierhaft, warum man sich alljährlich dem Stress um die Feiertage aussetzt. Aber ihre sechsjährige Tochter Miri liebt das Fest der Liebe. Und so fahren sie wie jedes Jahr zu Lauras Eltern ins beschauliche Bad Seefeld. Dort angekommen, verläuft alles wie immer. Ihre Mutter Vera begrüßt Laura mit einem despektierlichen Kommentar, Papa Rainer ist mehr mit der Außen-Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt, und ihre Schwester Lizzie drückt ihr sofort ihre Zwillinge in den Arm, weil sie endlich mal eine Pause braucht.

Zu allem Überfluss taucht auch ihr Ex Lutz überraschend auf, in heimlicher Absprache mit ihrer Mutter, die die beiden wieder zusammenbringen möchte. Ihre Schwester hat einen charmanten norwegischen Kollegen ihres Mannes eingeladen, als "Weihnachtsgeschenk" für Laura. Und als wenn das nicht schon reichen würde, trifft Laura auch noch Fin, einen alten Schulkameraden wieder, mit dem sie ein nie gelöster Konflikt aus der Vergangenheit verbindet.

Nur Oma Sophie, die schon seit einigen Jahren in ihrer eigenen Welt lebt und von der man nicht genau weiß, was sie noch alles mitbekommt, ist ein Lichtblick für Laura. Am Heiligabend läuft alles nach Vorschrift, und ein Punkt nach dem anderen auf der Weihnachts-To-do-Liste wird abgehakt.

Als die Kinder schlafen und sich alle zum mitternächtlichen Festgottesdient begeben, bleibt Laura mit Oma Sophie allein zu Hause. Doch am nächsten Morgen erwarten Laura und ihre Familie einige Überraschungen. In der Nacht wurde das ganze Haus von mysteriösen Einbrechern verwüstet, überall laufen Gänse durch ein Anwesen voller Chaos, und Oma Sophie ist verschwunden.

Was ist hier passiert? Und nicht nur in ihrem Elternhaus, auch an anderen Orten Bad Seefelds sind merkwürdige Dinge geschehen. Noch dazu behauptet Fin, Laura hätte letzte Nacht gemeinsam mit Oma Sophie wild in einer Bar gefeiert.

Laura kann sich an absolut nichts erinnern. Aber auf der Suche nach der Oma kommt Laura langsam dahinter, was in dieser unheiligen Nacht passiert sein könnte Sie lernt jede Menge über sich selbst und beginnt, ihre Familie mit neuen Augen zu sehen ‒ und öffnet ihr Herz für Fin. Vielleicht ist Weihnachten doch ein Fest der Versöhnung und Liebe? 

 

 

Interviews …

 

... mit Henriette Richter-Röhl

 

Was lieben Sie an Weihnachten am meisten?

Die Bescherung. Wenn die Kinder den strahlenden Baum und die vielen (viel zu vielen) Geschenke erblicken und sich die Hände vors Gesicht schlagen und quietschen, und wir Eltern uns dann umarmen und uns mit Blicken gegenseitig loben, weil wir wieder alles ziemlich gut hinbekommen haben. Das ist der schönste Moment.

 

Und was mögen Sie an Weihnachten weniger?

Ich liebe und hasse die ganzen vorweihnachtlichen Vorbereitungen gleichermaßen. Adventkalender befüllen, backen, schmücken, Karten schreiben und Geschenkideen finden, das geht ja im November schon los … manchmal macht es mich ganz kribbelig vor Glück und manchmal könnte ich ausrasten, weil alles zu viel ist.

 

Über welche Geschenke freuen Sie sich am meisten?

Über Spendenquittungen! Target e.V., Ärzte ohne Grenzen, Greenpeace, Ukrainehilfe, SeaEye, NRC-Flüchtlingshilfe … Da wird mir immer warm ums Herz.

 

Lauras Mama hat den Hang dazu, übergriffig zu werden. Wie geht man damit am besten um?

Ihre Übergriffigkeit hat wahrscheinlich mit Nicht-loslassen-können und Alles-unter-Kontrolle-haben zu tun. Kann schon verstehen, dass Laura sich da immer am liebsten schnell wieder aus dem Staub macht. Manche Menschen schaffen es, diese jährlichen Grausamkeiten mit Humor zu nehmen. Sie wissen schon, was gleich wieder kommt, verdrehen die Augen, kichern vor sich hin und erzählen es dann später ihren Freunden als erheiternde Anekdote. Das erscheint mir der kräftesparendste Umgang damit zu sein. Naja, oder eben eine Therapie machen. Das hilft auch immer beim Sich-abgrenzen, oder?

 

 

… mit Leonard Lansink

 

Was ist das schrägste Weihnachtritual in ihrer Familie?

Es kam einmal der Weihnachtsmann, der meine Patentante bedrohte. Ich war vier Jahre alt, hab sie gerettet. Er kam nie wieder.

 

Was lieben Sie an Weihnachten am meisten?

Man hört Songs, die im Rest des Jahres keine Rolle spielen. Der Lichterkitsch in und an den Wohnhäusern.

 

"Kos" ist norwegisch für eine gute Zeit und das Glück, das kleine Dinge bedeuten können. Es gilt als wichtigstes Wort der norwegischen Sprache. Sind Deutsche auch gut darin?

Genuss ist uns doch eher fremd, wir müssen uns den immer verdienen.

 

Verstehen Sie etwas von Elektrokästen?

Ich weiß, wo der ist und wie man ihn öffnet.

 

Wo, wie und mit wem haben Sie den längsten Stromausfall ihres Lebens verbracht?

Allein, Bude in München, Stromrechnung nicht bezahlt, per Kabel von den Nachbarn gerettet.

 

Was sind persönlich für Sie die schönsten Erinnerungen aus der Kindheit in Nordrhein-Westfalen zu Weihnachten?

Ich bekam einen Schlitten geschenkt, und draußen hat es wirklich geschneit.

 

 

mit Birge Schade

 

Was ist das schrägste Weihnachtritual in ihrer Familie?

In meiner Familie wird zu späterer Stunde "Trivial Pursuit" gespielt. Wir haben eine ältere Ausgabe, und wir Boomer haben da eindeutig Vorteile, während die Teenager bei manchen Fragen ganz große Augen bekommen. Und dann kommt auch meist der Punkt, an dem schlechte Laune aufkommt. Ich finde das aber ziemlich lustig.

 

Was lieben Sie an Weihnachten am meisten?

Ich mag das geschmückte Wohnzimmer mit dem gedeckten Esstisch und dass alle sich hübsch machen und die Kerzen brennen. Einfach behaglich und gemütlich. Und es glitzert und leuchtet.

 

Gehört Stress zu Weihnachten für Sie einfach dazu?

Den Stress macht man sich meistens selbst, das versuche ich zu vermeiden, indem ich Absprachen treffe mit dem Rest der Familie. Die letzten Vorbereitungen mache ich gern allein, und dann freue ich mich, wenn die Gäste kommen. Es muss aber nicht alles perfekt sein bei mir. Mit dem Anspruch sollte man meiner Meinung nach abschließen.

 

Über welche Geschenke freuen Sie sich am meisten?

Ich mag Geschenke, die man aufessen oder austrinken kann, also zum Beispiel ein schönes Öl, Champagner oder andere Leckereien. Bitte keine neuen Gegenstände und auch nur ausgewählte Bücher, denn ich habe schon so viele, die ich noch lesen will, und ich bin eine ziemlich langsame Leserin.

 

Was ziehen Sie an Weihnachten am liebsten an?

Da wird sich natürlich schick gemacht. Also an Weihnachten schon was mit Paillette, es muss glitzern und leuchten.

 

Wo, wie und mit wem haben Sie den längsten Stromausfall ihres Lebens verbracht?

Auf einer griechischen Insel in einem kleinen Häuschen mit meinem Sohn während eines Sturms. Wir haben uns den Kamin angemacht, das war gemütlich. Es ging zum Glück nicht so lang, und dann gab es einen schönen Tee.

 

Wenn Vera Ihre beste Freundin wäre, was würden Sie ihr raten?

Ich würde ihr sagen: "Mach eine Umfrage, wie die anderen es machen möchten. Es muss nicht immer so laufen, wie Du es Dir vorstellst, entspann Dich einfach und gib die Verantwortung ab."

 

 

… mit Sarah Alles-Shahkarami

 

Was ist das schrägste Weihnachtritual in ihrer Familie?

Jedes Jahr singen wir vor der verschlossenen Tür zum Wohnzimmer Weihnachtslieder. Wir warten so lange, bis es drinnen plötzlich auf mysteriöse Weise klingelt – das ist das Zeichen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke abgelegt hat. Die Weihnachtslieder klingen manchmal ein bisschen schräg, aber es erzeugt eine so schöne Spannung besonders bei den Kleinsten in der Familie.

 

Was lieben Sie an Weihnachten am meisten? Was ist für Sie der romantischste Moment an Weihnachten?

Die Ruhe, die einkehrt. Die Welt steht für einen Moment still, und ich kann die Zeit mit meiner Familie genießen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen. Besonders mag ich das Ritual der Raunächte zwischen Weihnachten und Neujahr – Träume aufschreiben, das vergangene Jahr reflektieren und loslassen, was nicht mehr passt, um Platz für neue Wünsche zu machen.

 

Ihr Rezept gegen Weihnachtsstress?

Ich habe da einen kleinen Geschenke-Hack: Zu den wichtigsten Personen notiere ich mir das ganze Jahr über in "Notiz" auf meinem Handy alles, wenn sie beiläufig etwas erwähnen, was sie sich wünschen. Vor Weihnachten schaue ich dann nur noch auf die Liste und habe schon die perfekten Geschenkideen parat. Das spart Zeit und Nerven.

Zitronenherzen

Stab

Buch                                                        Michael Bohnenstingl, Isabelle Caps-Kuhn,
                                                                Christiane Rosseau
Regie                                                       Jan Haering
Kamera                                                    Lukas Steinbach
Schnitt                                                     Katja Beck, Oliver Alaluukas
Musik                                                       Martina Eisenreich
Szenenbild                                               Juliane Gstättner, Bertram Reiter
Kostümbild                                               Marlene Pleyl
Produzenten                                             Friedemann Goez, Jörg Balzer, Gregor
                                                                 Schmalix, Stefan Vogel-Rosenberg
Redaktion                                                 Alexandra Staib

Eine ZDF-Koproduktion der Narrative Way, Berlin, und der Lemonpie Film, Mödling

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Carla                                                       Paula Kalenberg
Marlene                                                   Leslie Malton
Paolo                                                       Langston Uibel
Greta                                                       Diana Amft
Einsiedler                                                Eidin Jalali
Verleger Hasloch                                     Markus Hering
Landarzt                                                  Michael Masula
Max Meierhoff                                          Michael Rast
Anton                                                      Paul Höllering 
Taxifahrer Gregor                                     Felix von Manteuffel 
Frau Ritter                                               Jasmin Tabatabai
und andere

 

Inhalt

Es ist Vorweihnachtszeit, Berlin erstrahlt im Glitzer und Budenzauber. Carla, die als Reporterin für einen lokalen TV-Sender arbeitet, hatte schon länger keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, der bekannten Autorin Marlene von Osterburken. Diese schreibt mit Hingabe Groschenromane, steht kurz vor dem großen Finale der aktuellen Romanreihe und geht vollends in ihren märchenhaft-phantastischen Literaturwelten auf – zum Leidwesen ihrer Tochter, die damit nichts anzufangen weiß. Marlene bereitet sich auf eine große Lesung in einer angesagten Buchhandlung vor.

Kurz vor Weihnachten wird Carla mit ihrem Kollegen Paolo von ihrer Chefin ausgerechnet für ein Interview zu ihrer Mutter, der berühmten Romanautorin, geschickt. Ein Tag, der für Carla eine verhängnisvolle Wendung bringt, wird doch ausgerechnet sie, die mit Märchen- und Wunderwelten nichts anzufangen weiß, ungewollt in die aktuelle Geschichte ihrer Mutter hineinkatapultiert:

Plötzlich verwandelt sich Carlas Berlin in ein pittoresk-romantisches Bergdorf vor herrlicher Bergkulisse mit Puderzuckerschnee. Und Carla ist jetzt die Alpenbäckerin Lilia LeClerk, eine Figur, von ihrer Mutter mit Herzblut erdacht. Carla sträubt sich gegen diese Vereinnahmung: Eine Hochzeit nur für ein Happy End, wie die Berggemeinschaft und auch ihre neue Freundin Greta sie für sie vorsieht? Kommt nicht inFrage, auch nicht mit dem interessanten Einsiedler. Carla stellt die Geschichte ordentlich auf den Kopf und rebelliert nicht zuletzt auch gegen die Fantasie ihrer Mutter. Bis Carla schließlich auf ein Geheimnis stößt, das vielleicht eine Lösung bereithalten könnte und die Welten und Herzen und nicht zuletzt auch ihre Mutter und sie wieder verbinden könnte – pünktlich zum Fest der Liebe …

 

 

Interviews…

 

… mit Leslie Malton

 

Ein bisschen mit Augenzwinkern gefragt: Wie viele Groschenromane haben Sie zur Vorbereitung Ihrer Rolle gelesen?

Nicht einen, muss ich gestehen. Selbst hatte ich keine "Berührung" mit Groschenromanen, aber ich erinnere mich, dass solche "Heftl" bei meiner Wiener Großmutter gelegentlich rumlagen.

 

Ihre Figur schreibt nicht nur Geschichten, sie sind für sie auch ein Zufluchtsort – das Schreiben also als eskapistischer Akt. Wovor flieht Marlene?

Wovon fliehen die meisten Menschen? Vor sich selbst. Vor dem, was sie nicht wahrhaben wollen. Was sie vielleicht bereuen, vor der Tatsache, dass sie Gewünschtes nicht erreicht haben. Marlene flieht auch vor sich selbst. Das Leben hätte anders sein können. Und weil sie sich danach sehnt, schreibt sie darüber. Sie schreibt sich ihre Welt, wie sie sie gerne hätte. Sehr menschlich und nachvollziehbar.

 

Marlene und ihre Tochter Carla haben die Nähe zueinander verloren, können Sie Marlenes Verhalten nachempfinden?

Ja. Wenn man immer wieder verstoßen wird, dann schafft man viel Raum, damit der nächste Schlag nicht trifft. Aber Carla ist nicht allein die Verstoßende, Marlene tut auch ihren Teil dazu.

 

Sie spielen in "Zitronenherzen" zusammen mit Ihrem Mann Felix von Manteuffel.

Erfreulicherweise durften wir schon oft zusammenarbeiten. So haben wir uns auch gefunden, auf der Bühne im selben Stück. Außerdem gestalten wir Projekte gemeinsam für uns, damit wir das Schöne (die Arbeit) mit dem Schönen (Zusammensein) verbinden können. Diesmal durften wir uns in einander verlieben. Das hatten wir noch nicht – beruflich, meine ich.

 

Wie gehen Sie selbst mit Unstimmigkeiten oder Streit rund um die Weihnachtstage um? 

Felix und ich machen uns zu Weihnachten keinen Stress, keinen Druck. Wir sind nicht empfänglich für diesen sonderbaren Rausch, der so viele um die Jahreszeit befällt, durch Werbung und Erwartungsdruck. Davon halten wir uns fern.

 

Wie feiern Sie selbst zu Hause Weihnachten?

Mein Mann und ich kaufen uns feine Sache zum Essen und kochen dann zusammen. Decken den Tisch sehr schön, öffnen eine schöne Flasche irgendwas und genießen gemeinsam ein festliches Mahl, bei schöner Musik und erzählen.

 

Welche Kindheitserinnerungen haben Sie an Weihnachten?

Wir hatten einen Weihnachtsbaum, der schneite. Im ersten Jahr fand ich es ganz toll und brachte Freunde nach der Schule mit nach Hause, damit sie ihn bestaunen konnten. Im zweiten Jahr verlor er seinen Zauber, weil ich den Baum unter Anweisung meines Vaters alleine aufbauen musste. Und so ging es über viele Jahre, bis meine Mutter ihn bei einem Umzug im Keller aus "Versehen" vergessen hatte.

 

Mögen Sie die winterliche Jahreszeit?

Den Winter habe ich immer genossen, besonders, wenn es schneite. Für mich birgt Schnee etwas Wundervolles. Sobald es schneit, hält mich nichts mehr drinnen, ich muss raus und die Schneeflocken auf meinem Gesicht spüren. Außerdem bin ich früher viel Ski gefahren, und das geht bekanntlich nur im Winter mit Schnee. Echten Schnee, bitte sehr.

 

Was hat Sie bei den Dreharbeiten für "Zitronenherzen" besonders beeindruckt?

Als ich den ersten Tag in Marlenes Haus kam, war ich überwältigt vom Zauber des Sets. Die Szenenbildner*innen haben sich so unbeschreiblich viel Mühe gegeben, sich so ins Zeug geworfen, um dieses Motiv zum Leuchten zu bringen – und das tat es. Es wurde alles mit so viel Liebe und Hingabe gestaltet, da konnte ich mich darinnen nur wohlfühlen.

 

Welches sind Ihre Lieblingsweihnachtsplätzchen?

Zitronenherzen.

 

… mit Felix von Manteuffel

 

Wie war es für Sie, die Rolle des Taxifahrers Gregor zu übernehmen?

Als mir die Rolle des Taxifahrers angetragen wurde, dachte ich als Erstes: Die passende Mütze für die Figur hätte ich schon mal (Sie wurde es dann auch im Film.). Der nächste Gedanke war kein Gedanke, sondern pure Freude, wieder einmal gemeinsam mit meiner Frau vor der Kamera stehen zu dürfen.

 

Für einige Schauspieler war das Taxifahren ja ein lukrativer Nebenjob, für Sie auch schon mal?

Früher einmal habe ich alle Taxifahrer der Welt für ihr Gedächtnis bewundert, denn in meiner Jugend gab es noch ewig lange kein Navi, aber die Fahrer wussten stets Bescheid, und es kam höchst selten vor, dass sie mal nachfragen mussten, wo genau der Zielort war. Mittlerweile fahre ich privat inzwischen ziemlich lustlos Auto, besitze auch keines mehr. Ich kann also dem Taxifahren durchaus etwas abgewinnen – nämlich als Fahrgast.

 

Hatten Sie selbst schon einmal ein besonders skurriles oder nettes Taxierlebnis?

Als junger Schauspieler musste ich eine Zeitlang häufig zwischen München und Hamburg pendeln (Damals machte man sowas noch ungeniert und skrupellos.). Um blöden Fragen zu fast nächtlicher Zeit zu entgehen, antwortete ich auf die Frage nach meinem Beruf immer mit "Student" – und hatte meine Ruhe. Eines Morgens war ich aber noch so verpeilt, dass ich versehentlich, wenn auch wahrheitsgemäß, "Schauspieler" antwortete. Da berichtete der Taxifahrende von einem unvergesslich schlimmen Erlebnis mit einem Wiener Kollegen, der nach Knoblauch roch und den ganzen Wagen vollgeko … hat. Das war das erste und letzte Mal, dass ich einem Taxifahrer meinen wahren Beruf genannt habe.

 

Wie war es für Sie, zusammen mit Ihrer Frau Leslie Malton ein Paar zu spielen?

Naja, diese Frage erübrigt sich eigentlich. Seit Jahrzehnten sind wir ein Paar und verliebt bin ich immer noch, um nicht zu sagen: mehr denn je.

 

Im Film treffen eine Schriftstellerin und ein Taxifahrer auf einander – zwei Welten.

Die Langlebigkeit einer Beziehung hängt wesentlich von der Neugier und dem Interesse des einen an dem anderen ab. Da können unterschiedliche Lebenswelten durchaus hilfreich sein, aber allzu große kulturelle und soziale Unterschiede können gleichwohl kontraproduktiv wirken, wenn man keine Ebene findet, auf der man sich verständigen kann.

 

Mögen Sie Weihnachten?

Als Kind habe ich es geliebt, als Jugendlicher gehasst, als junger Vater ertragen, später mehr oder weniger ignoriert, und jetzt als Großvater dann, wenn Enkelkinder aufkreuzen, da liebe ich es wieder.

 

Haben Sie zu Hause Weihnachtsrituale?

Unser Ritual ist, da meine Frau kein Fleisch isst, Hummer zu verzehren. Jahrelang fungierte ich als "Mörder" dieser Tiere, bis wir vor paar Jahren schockgefrostete Hummer entdeckten, was wohl ein sehr viel humanerer Tod für die Tiere sein soll. Aber gesungen wird trotzdem nicht.

 

Welche Erinnerungen haben Sie an frühere Weihnachtsfeste?

Weihnachten als Kind war wunderbar. Es herrschte noch die Not der Nachkriegszeit, aber die Dankbarkeit für die bescheidenen Geschenke war unermesslich.

 

 

… mit Paula Kalenberg

 

Die Figur Carla ist eine Person, die sich gerne gegen etwas sträubt. Wie viel Wut und rebellisches Wesen tragen Sie in sich?

Carla sucht in ihrem Leben Authentizität, Ehrlichkeit und würde sich immer eher den Problemen stellen, als sie einer oberflächlichen Harmonie wegen zu meiden. Exakt so würde ich mich ehrlich gesagt auch beschreiben. Wobei ich, wie auch Carla in unserer Geschichte, in meinem Leben lernen musste: Die eigene Wahrheit ist nicht die einzig wahre. Und es gehört zu einer guten menschlichen Beziehung auch immer auch, das Gegenüber ein Stück weit so zu akzeptieren, wie es ist. Dazu gehört es auch manchmal einfach, die Klappe zu halten, statt unnötig zu verletzen.

 

Haben Sie schon einmal eine höchstproblematische Mutter-Tochter-Beziehung im Film dargestellt?

Noch nie so intensiv. Als ich unseren fertigen Film gesehen habe, konnte ich Leslie beim Spielen bewundern. Ich habe dabei, neben dem Schmerz von Carla, einmal mehr die Not der Mutter verstanden. Eine Not, die vermutlich alle Eltern kennen. Elternschaft als ewiges Balancespiel, dem Kind gerecht zu werden, aber sich nicht völlig selbst zu verlieren.

 

Warum finden Carla und ihre Mutter zunächst nicht zueinander?

Diese kitschig-verklärte Welt der Groschenromane, in der ihre Mutter lebt, ist Carla komplett zuwider. Aber das allein ist natürlich nicht der Grund, warum die beiden kaum mehr Kontakt miteinander haben. Wie es wohl jeder in seiner Familie kennt, ist die Dynamik zwischen den beiden festgefahren. Und so ist es in unserer Geschichte ein magisches Weihnachtswunder, das den beiden Frauen zum ersten Mal ermöglicht, einander wirklich zu verstehen. In der Heilung elterlicher Verbindungen liegt ja häufig der Schlüssel für echte Harmonie, die wir uns ja gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit so sehr wünschen.

 

Weihnachten ist das Fest der Versöhnung, das wird in sehr verschiedenen Facetten im Film thematisiert. Wie wichtig ist Ihnen persönlich Versöhnung?

Zu einer Versöhnung gehört für mich auch immer eine große Portion Mitgefühl. Wie auch in unserer Geschichte ist das Nachempfinden und Einfühlen in die Not des Gegenübers aus meiner Sicht unerlässlich, um nach einem Konflikt wieder zueinanderzufinden. Ich selbst kann sehr schwer Streit und Disharmonie aushalten und möchte immer am liebsten alles sofort klären.

 

Haben Sie selbst eine besondere Beziehung zum Weihnachtsfest?

Der alljährliche Konsumrausch an Weihnachten überfordert mich extrem, und auf Weihnachtsmärkten fühle ich mich eher verloren. Aber es gibt auch Traditionen, die ich liebe: das gemeinsame Kochen und Essen, das Beisammensein, die immer wiederkehrenden Rituale und Traditionen. Die Aufregung der Kinder und dieses Gefühl von Dankbarkeit bei der Rückschau auf das vergangene Jahr.

 

Wie feiern Sie am liebsten Weihnachten?

Am liebsten verbringe ich die Feiertage mit meiner Familie im Allgäu. Die Familie meiner Oma kommt dort ursprünglich her. Wie in vielen ländlichen Gegenden gehört auch im Allgäu zu Weihnachten die ursprünglich heidnische Tradition der Raunächte, die von Weihnachten bis zum Dreikönigstag andauern. In unserer Familie darf in dieser Zeit keine Wäsche gewaschen werden. Und im besten Fall, nutzen wir diese Tage zur Einkehr und Besinnung.

 

Und was steht an Weihnachten auf dem Speiseplan?

Bei uns in der Familie kommt eine ganz klassische Weihnachtsgans mit Kartoffelklößen und Rotkohl auf den Tisch. Aber da ich schon seit Ewigkeiten kein Fleisch mehr esse, hab' ich für mich und die anderen Veggies in der Familie dann immer eine kleine Alternative am Start. Über die Jahre, als es noch keine so ausgefeilte Fleischersatzprodukte zu kaufen gab, habe ich mich auch manchmal tagelang in die Küche gestellt und selbst an dem perfekten Seitanbraten gearbeitet. Ich liebe die deftigen, nahrhaften Gerichte im Winter. Und es gibt so viele Möglichkeiten, diese vegetarisch oder sogar vegan herzustellen, auch ohne industriell hochverarbeitete Produkte zu verwenden.

 

Welche Kindheitserinnerungen haben Sie an Weihnachten?

In meiner Kindheit lebte mein Vater in Brooklyn, New York, und an einem Weihnachten haben meine Mutter und ich ihn dort besucht. Alles war fremd und aufregend, blinkend und erinnerte mich an den Film "Kevin allein in New York".

 

Backen Sie gerne Weihnachtsplätzchen?

Meine Lieblingskekse sind die ganz klassischen Vanillekipferl, Zimtsterne und natürlich ganz zarte Zitronenherzen.

 

In "Zitronenherzen" erleben Carla und Greta ein wahrhaftiges Schneeabenteuer – wie waren die Dreharbeiten im Winterwonderland.

Für unser Filmteam war es eine große Herausforderung im Tiefschnee zu drehen. Wir hatten aber super Unterstützung von den einheimischen Teammitgliedern und unfassbares Glück mit dem Wetter. Trotz diverser Stürze auf Glatteis und anstrengendem Bergauf und Bergab konnten wir, glaube ich, alle die Zeit in dieser bezaubernden Natur Tirols sehr genießen.

 

Können Sie der traditionell-dörflichen Gemeinschaft, wie sie im Film gezeigt wird, etwas abgewinnen?

Glücklicherweise hat sich in den letzten Jahren mein Leben so gefügt, dass ich in der Großstadt Berlin eine Hausgemeinschaft gefunden habe, die sich für mich so anfühlt wie eine kleine Dorfgemeinschaft. Einer meiner allerbesten und längsten Freunde lebt mit seiner Familie im selben Haus, und wir teilen uns alle gemeinsam einen Hinterhofgarten. Es ist so schön zu wissen, dass wir auf einander achtgeben und uns aushelfen, wenn nötig. Aber zugleich genieße ich auch die Freiheit, die die Anonymität Berlins mit sich bringt. An keinem Ort der Welt fühle ich mich so frei wie hier. Man kann viel schimpfen auf die Großstadt, aber die Freiheit aus der Norm auszubrechen und wirklich so zu sein, wie man ist, fällt einem in der Großstadt einfach leichter als auf dem Dorf.

 

Carla lässt ihren Freund Paolo im Film ziemlich abblitzen. Wie halten Sie es mit der Freiheitsliebe?

Nach meiner letzten langen Beziehung kann ich mir nicht mehr so richtig vorstellen wieder eine klassische heteronormative, romantische Paarbeziehung zu führen. Es hat ja schon immer Bewegungen gegeben, die unsere klassischen Vorstellungen von Liebe und Beziehung infrage gestellt haben. Aber gerade habe ich den Eindruck, dass auch immer mehr Menschen den Mut haben, auch wirklich danach zu leben. 

 

 

… mit Diana Amft

 

Mit Greta spielen Sie eine Figur aus einer traumhaft wirkenden Welt der Märchen und Erinnerungen. Was ist für Sie das Positive an Märchen und Traumwelten?

Dass in diesen Welten so vieles möglich ist, was es so vielleicht nicht gibt. Wenn man als Mädchen davon träumt, als eine Prinzessin mit ihren Freundinnen auf Einhörnern zu einem wunderschönen Schloss zu reiten, dann ist das in einer Traumwelt möglich. Wenn man dorthin fliegen möchte, ebenso. Und wenn man sich dann noch alles Mögliche zaubern kann, was man möchte, ist das doch eigentlich sehr schön (lacht).

 

Waren Sie selbst schon einmal Trauzeugin?

Tatsächlich bei einem meiner besten Freunde. Ich hab' zu der Zeit in Amerika gelebt und bin extra für ihn und diesen besonderen Tag nach Deutschland geflogen. Er hat mich vom Flughafen abgeholt, und dann ging's auch schon los (lacht). Es war eine wunderschöne Hochzeit, und wir hatten alle viel Spaß.

 

Können Sie Traditionen und Weihnachtsnostalgie etwas abgewinnen?

Ich mag die Weihnachtszeit. Ich mag den Geruch von frischgebackenen Keksen und die Herausforderung, selber kreativ Kekse zu backen. Weihnachten feiere ich tatsächlich immer sehr unterschiedlich, kommt darauf an, wo ich gerade bin – aber schon mit Freunden und Familie. Ich finde, der Weihnachtszeit kann man immer und überall was Schönes abgewinnen.

 

Welche Kindheitserinnerungen haben Sie an Weihnachten?

Sehr viele schöne Erinnerungen, wie zum Beispiel, Weihnachtsgeschichten vorgelesen zu bekommen oder Spaziergänge und Schlittenfahren durch den Schnee. Die tolle Weihnachtsbeleuchtung, die man überall sehen konnte. Die vielen schönen Weihnachtsmärkte und natürlich Kekse backen.

 

Backen Sie selbst auch gerne Weihnachtsplätzchen?

Ich backe tatsächlich nach einem Rezept, welches ich auch in einem meiner Bücher der kleinen Spinne Widerlich gewidmet habe und zwar dem Band "Wundervolle Winterzeit". Es ist ein traditionelles Keksrezept mit dem gewissen Etwas, und beim Formen und Dekorieren sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ich benutze aber auch unter anderem klassische Ausstechförmchen.

 

Lieber Land oder Stadt – und warum?

Ich kann beidem etwas abgewinnen. Ich habe dieses Jahr sehr viel Zeit in Österreich verbracht. Und da war die Zeit auf dem Land oder in den Bergen ebenso schön wie in Wien.

 

Sind Sie ein "Wintermensch"?

Ich liebe Mützen, und die passen irgendwie besser zum Winter. Wobei ich auch manchmal im Sommer eine Mütze trage. Aber doch diese frische Luft im Winter und die gemütliche Jahreszeit mag ich schon sehr. Und wenn ich dann noch dazu in so einer wunderschönen Gegend sein darf, sowieso ...

 

Machen Sie gerne Urlaub in den Bergen?

In den Bergen mag ich beides. "Im weißen Rössl" hatte ich "Kuhglockenalarm" und in "Zitronenherzen" durfte ich ins Winter Wonderland. Einfach traumhaft schön.

 

 

Zitronenherzen – das Original Back-Rezept aus dem Film

(Ergibt etwa die Menge von einem Backblech)

Für den Teig:
3 Eigelb
120 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
3 Tropfen Backöl Zitrone
1 Messerspitze Backpulver
200‒250 Gramm abgezogene, gemahlene Mandeln

Für den Guss:
100 Gramm Puderzucker
1 bis 1,5 Esslöffel Zitronensaft

Für den Teig alle Zutaten bis auf die Mandeln zu einer cremigen Masse verrühren, dann so viele Mandeln zugeben, bis der Teig nicht mehr klebt und ausrollbar ist. Auf einer mit etwas Puderzucker oder den gemahlenen Mandeln bestreuten Tischplatte den Tag etwa 5 Millimeter dick ausrollen und Herzen ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 175 bis 200 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) goldgelb backen. Währenddessen aus Puderzucker und etwas Zitronensaft einen dickflüssigen Guss herstellen und die noch heißen Plätzchen damit bestreichen und etwa eine Stunde trocknen lassen.

 

Nelly und das Weihnachtswunder

Stab

Buch                                                        Norbert Eberlein
Regie                                                      Katja Benrath
Kamera                                                    Katharina Dießner
Schnitt                                                     Ulf Albert
Musik                                                      Elisabeth Kaplan, Florian Hirschmann
Szenenbild                                               Michaela Schumann
Kostümbild                                               Genoveva Kylburg
Produzent*innen                                      Marc Conrad, Lucia Staubach
Redaktion                                                Wolfgang Grundmann

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Bavaria Fiction und Conradfilm

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Nelly                                                        Anna Schudt
Sonny                                                      Rafael Gareisen
Nick                                                         Joah Lion Goetze
Gesine                                                     Cornelia Lippert
Stojan                                                      Lenn Kudrjawizki
Olli (Radiomoderator)                              Tom Beck
Yvonne                                                    Meike Droste
Karl                                                         Roman Roth
Loretta                                                     Maddy Forst
und andere

 

Inhalt

Paketbotin Nelly hat mit Weihnachten nichts am Hut. Doch als Filou Sonny und der rätselhafte kleine Nick ihren Weg kreuzen, beginnt für Nelly eine weihnachtliche Reise zu sich selbst.

Sonny taucht in der Tankstelle auf, in der Nelly ihren Zweitjob hat, und klaut zwei Whiskeyflaschen sowie einen Oldtimer aus der Werkstatt. Gleichzeitig steht der kleine Nick plötzlich zwischen den Regalen, spricht kein Wort und lenkt Nelly während des Diebstahls ab. Was hat es mit dem Jungen auf sich?

Da Nelly davon ausgehen muss, dass es sich bei Nick um Sonnys Komplizen handelt, schnappt sie sich den Jungen und nimmt ihn mit auf die Verfolgung. Bei dieser erhält sie Unterstützung von der betagten Taxifahrerin Gesine, die eben noch ihren Wagen an der Tankstelle betankt hatte. Als Nelly das geklaute Auto zufällig vor einer Villa entdeckt, schickt sie Gesine zurück und bittet sie, sich während ihrer Abwesenheit um die Tankstelle zu kümmern. Dann konfrontiert sie gemeinsam mit Nick den Dieb mit seiner Tat. Sonny jedoch stellt sich als freundlicher, aber erfolgloser junger Mann heraus, der gestohlen hat, um seine reiche Familie zu Weihnachten zu beeindrucken – vergeblich.

Nelly möchte nichts mehr, als den Ärger vom eigenen Hals zu haben, nimmt Auto und Whiskey zurück und überlässt Sonny und seinen vermeintlichen Komplizen ihrem Schicksal. Doch es zeigt sich, dass Sonny den stummen Nick gar nicht kennt. Außerdem sind beide sehr dünn angezogen für eine winterliche Nacht. So hat Nelly Erbarmen und macht sich gemeinsam mit Sonny auf die Suche nach Nicks Zuhause. Bei der folgenden weihnachtlichen Odyssee werden sowohl Nelly als auch Sonny in ihre Vergangenheit zurückgeführt. So trifft Sonny in einer Kneipe, in der ansonsten nur vier betrunkene Weihnachtsmänner miteinander streiten, auf seine einstige große Liebe, die inzwischen unglücklich liiert ist. Und Nelly findet in einem weihnachtlich geschmückten Haus nicht etwa Nicks Eltern, sondern ihre beste Freundin, zu der sich der Kontakt verloren hatte.

Kann es sich dabei um Zufälle handeln? Schließlich scheint Nick an jedem Ort, an den er kommt, eine weihnachtliche Rührung zu hinterlassen und die Dinge in Bewegung zu setzen. Begleitet werden die drei an diesem Abend auch unfreiwillig vom bekannten Radiomoderator Olli Knautke, dessen Stimme aus jedem Lautsprecher zu schallen scheint.

Als Nelly, Sonny und Nick schließlich zurück zur Tankstelle kommen, hat Gesine mit tatkräftiger Unterstützung des dubiosen Kunden Tattoo, bei dem der Name Programm zu sein scheint, aus dem Zweckbau mit einfachen Mitteln einen glitzernden Weihnachtsort gezaubert. Auch der gestrandete Brandenburger Weihnachtsbaumverkäufer Stojan hat daran seinen Anteil. An der langen, improvisierten Tafel findet sich neben anderen Überraschungsgästen sogar Radiomann Olli ein, der Nelly den ganzen Weihnachtsabend über den letzten Nerv geraubt hat. Er stellt sich als Besitzer des Oldtimers heraus.

 

(Interviews folgen)

Single Bells - 12 Dates till Christmas

Romantische Comedyserie

In der zwölfteiligen belgischen Comedy-Serie geht es um eine junge Frau, die von ihrer weihnachtsverrückten Familie mit Blind Dates überhäuft wird. Totales Chaos bis Heiligabend ist damit garantiert.

 

Stab

Idee   Joyce Beullens
Drehbuch   Geerard Van de Walle (Headwriter), Tyche Byens, Wim Keppens, Charlotte Vanhecke
Regie   Charlotte Vanhecke
Kamera    Patrick Tilkens
Ton   Marc Hagenaars
Kostümbild   Oemer Khan
Szenenbild   Tineke Klinck
Schnitt    Olivier Lambrechts
Produktion   De Mensen in Koproduktion mit Gardner & Domm
Produzenten   Raf Uten, Maurits Lemmens
ZDF-Redaktion   Laura Mae Harding
ZDFneo Koordination   Carina Bernd
Länge  

12 x ca. 25 Minuten

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen          

Mina   Julie Van den Steen
Annie   Marleen Merckx 
Piet   Frank Focketyn
Babs   Ruth Beeckmans  
Daffy   Lize Feryn 
Nico   Poal Cairo
Elias   Junes Callaert
Roel   Robbert Vervloet
Jens   Flor van Severen
Anouk   Maïmouna Badjie

und andere

   

 

Inhalt

Dauersingle Mina trifft zur Vorweihnachtszeit in ihrem Elternhaus ein, um die Festtage im gewohnten Essensexzess und Familienchaos zu verbringen. Doch dieses Jahr wird alles anders. Als Mina ‒ mal wieder ‒ ohne feste Beziehung vor der Tür steht, beschließt ihre Mutter kurzerhand, ein Blind Date für ihre Tochter zu organisieren. Mina, die im Stillen darauf hofft, dass Jens, mit dem sie eine heimliche Affäre hat, endlich eine feste Bindung mit ihr eingeht, nimmt die Einladung eher widerwillig an. Doch angespornt durch die Idee der Mutter wollen bald auch die anderen Familienmitglieder Blind Dates für Mina organisieren. Die macht gute Miene zum bösen Spiel – und lernt bald unter anderen den schrägen Sportler Pascal, den jungen Witwer Fonny und die charmante Alex kennen. Nur welches der vorweihnachtlichen Dates steckt hinter den kleinen Geschenken, die bald täglich auf Mina warten und ihr Herz höher schlagen lassen? Ist am Ende doch Jens ihr Secret Santa, oder findet Mina bis Weihnachten eine neue Liebe? 

 

Folgeninhalte

Episode 1 – Pascal

Dass die inzwischen 30-jährige Mina wieder einmal als Einzige ohne Partner zur familiären Adventsfeier im festlich dekorierten Elternhaus aufkreuzt, betrübt ihre Mutter Annie. Weil die patente Frau es längst geahnt hat, steht ein Blind Date für Mina bereits fest. Was Mutter Annie, Vater Piet und der Rest der Familie nicht ahnen: Mina hat durchaus einen Mann in ihrem Leben. Mit dem gutaussehenden und lebensfrohen Jens verabredet sie sich heimlich, aber regelmäßig zu zwanglosem Sex im Auto. Doch zu einer festen Bindung, geschweige denn zu einem Kennenlernen mit ihrer Familie, lässt Jens sich partout nicht überreden. So nimmt Mina schweren Herzens die Einladung ihrer Mutter zu einem Blind Date an, sehnt sie sich doch auch nach einem festen Partner. Immerhin ist sie die einzige von drei Schwestern, die ein Dauersingle-Dasein fristet. Die Älteste, Babs, hat mit ihrem Mann Nico bereits einen pubertierenden Sohn, der auf den Namen Elias hört ‒ wenn er denn mal hört. Und auch ihre zweite Schwester Daffy ist ebenfalls schon länger in festen Händen. Als Minas Blind Date in Gestalt des sportlichen und Wettkampf-begeisterten Pascal vor der Tür steht, scheint dieser tatsächlich ein netter Typ zu sein. Doch beim gemeinsamen Spieleabend gerät die Situation außer Kontrolle.

 

Episode 2 – Fonny

Findet Mina ihren Traummann bei ihrem zweiten Date? Der von Babs vermittelte Fonny scheint sympathisch, doch eine Sache trübt die Stimmung zwischen den beiden. Der Witwer redet ausgesprochen viel über seine verstorbene Frau. Möglich, dass er noch nicht über den Verlust hinweg ist. Währenddessen findet Babs Ehemann Nico einen positiven Schwangerschaftstest. Erwartet seine Frau etwa noch ein Kind? Die Aussicht auf ein weiteres Baby ist für den Vater eines inzwischen selbstständigen Teenagers ein Horrorszenario. Doch wie erklärt er das Babs? Und auch Minas Eltern haben etwas vor dem Rest der Familie zu verbergen.

 

Episode 3 – Anthony

Beim 3. Date hofft Mina, dass es zwischen ihr und dem selbsternannten Starfotografen Anthony Klick macht. Doch als sie ihn mit ihrem Vater zusammen sieht, kommt ihr ein ungeheurer Verdacht. Hat ihr Vater seinen Fotokursleiter für das Date bezahlt? Erbost geht Mina abermals auf die Avancen von ihrer heimlichen Affäre Jens ein. Ein wenig Ablenkung kann ja nicht schaden. Doch wie soll man sich vergnügen, wenn die Familie ständig auf der Lauer liegt? Mina findet zwar eine Möglichkeit, doch glücklich wird sie mit Jens wohl nie. Da entdeckt sie einen Adventskalender mit ihrem Namen vor der Haustür ‒ samt Geschenk. Jemand scheint ihren Geschmack sehr gut zu kennen. Ein heimlicher Verehrer?

 

Episode 4 – Lukas

Die Gemeinsamkeiten zwischen Mina und ihrem vierten Date, Lukas, scheinen nicht enden zu wollen. Doch schon bald erkennt Mina einen Haken an der Sache. Lukas weiß so viel über Mina, dass er ihr gruselig wird. Irgendwas scheint er zu verheimlichen. Doch weil draußen ein Sturm wütet, muss sie ihr zwielichtiges Date über Nacht beherbergen. Kann das gut gehen? Als Lukas Mina und ihre Schwestern mitten in der Nacht aufsucht, enthüllt er ihnen etwas, womit sie niemals gerechnet hätten. Anni und Piet beschließen derweil, ihren Töchtern zu erzählen, dass sie das Haus verkaufen und nach Menorca ziehen wollen. Das führt allerdings zu ungeahnten Konsequenzen.

 

Episode 5 – Hendrik

Wieso nur ein Date, wenn man auch mehrere haben kann? Mina wird zum weihnachtlichen Speed-Dating geschickt. Doch ist unter der Menge seltsamer Gestalten ihr Traummann dabei? Zunächst macht Mina ausschließlich schlechte Erfahrungen. Doch zu Hause erwartet sie der von Vermittlerin Anouk als Praline angepriesene Hendrik. Könnte er der Richtige sein? Hendrik ist auf jeden Fall davon überzeugt, dass er und Mina sehr gut zusammenpassen. Sie müsse nur ein bisschen an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten. Das macht sie auch, aber mit ungeahnten Folgen. Indessen überlegt Babs ihre Influencer-Karriere an den Nagel zu hängen. Ihr Sohn Elias ist von ihrem Getue genervt. Babs plant einen letzten, ehrlichen Post.

 

Episode 6 – Alex

Weihnachts-Date Nummer 6 hat Teenager Elias arrangiert und ist für Mina die bisher größte Überraschung. Vor der Tür steht die toughe und super sympathische Alex. Obwohl Mina sich ziemlich sicher ist, dass sie nur Männer gut findet, verbringen die beiden ein ereignisreiches Date auf dem Weihnachtsmarkt ‒ natürlich mit der ganzen Familie im Schlepptau. Während Babs und Nico sich über die neue Ausrichtung des "Happy Mom"-Accounts in die Haare kriegen, hat Mina scheinbar mehrere Verehrer. Ihr geheimer Weihnachtsfreund hat ein weiteres Päckchen hinterlassen: ein Rätsel. Mina wird immer neugieriger. Wer kann ihr "Weihnachtsfreund" nur sein? Gleichzeitig taucht Jens wieder bei ihr auf. Ihm passt es gar nicht, dass Mina zu so vielen Dates geht.

 

Episode 7 – Jens (Teil 1)

Jens gesteht Mina, dass ihn ihre zahllosen Dates doch mehr stören, als er zunächst dachte. Er ist bereit, eine tiefere Beziehung mit ihr einzugehen ‒ und er will ihre Familie kennenlernen. Mina kann es kaum erwarten, ihren heimlichen Lover ihren Schwestern und ihren Eltern vorzustellen, hat sie doch nun endlich den Mann ihres Lebens gefunden. Am Abend klingelt es ständig an der Tür – doch von Jens keine Spur. Hat er kalte Füße bekommen? Während Mina auf ihren Jens wartet, erfährt ihre Schwester Daffy von ihrer Mutter Annie unter der Hand die Wahrheit über ihren geplanten Umzug ‒ ein schwerer Schock für die schwangere Daffy. Und zwischen Babs und Nico kriselt es nach dessen sturzbetrunkener Schlittschuhfahrt am Vorabend gewaltig.

 

Episode 8 – Jens (Teil 2)

Mina ist glücklich: Ihr Gelegenheits-Lover Jens ist doch noch zum Kennenlernabend mit ihrer Familie aufgetaucht und zeigt sich von seiner besten Seite. Alle sind begeistert von seinem Charme. Endlich hat das endlose Daten ein Ende und ein Happy End ist in Sicht: Jens beteuert, zu einer ernsthaften Beziehung mit Mina bereit zu sein, und auch alle anderen Familienmitglieder sind sich einig, dass der adrette junge Mann ein Glücksgriff für Mina ist. Allerdings gibt es ein Geheimnis, das Jens sich noch nicht getraut hat Mina zu beichten. Gut, dass Minas große Schwester Babs davon Wind bekommen hat und mit aller Macht nachhelfen will, diese Kleinigkeit aus dem Weg zu räumen. Nur: Warum sträubt sich Jens so vehement dagegen, Babs' Hilfe anzunehmen?

 

Episode 9 – Giel

Ein von ihrem Schwager Nico eingefädeltes Date mit einem niederländischen Podcaster führt nicht nur für Mina, sondern auch für andere Mitglieder der Familie zu Verwicklungen. Giel, der auf Social Media über eine enorme Fanbase verfügt, ist ein Star der Szene. Klar, dass Minas Schwester Babs hin und weg ist von dem selbstbewusst auftretenden, attraktiven Influencer aus dem Nachbarland. Sie will unbedingt eine Zusammenarbeit mit ihm. Und auch Giel beginnt sich eher für Babs zu interessieren als für Mina. Hat Nico mit seinem Versuch, Mina ein Date zu verschaffen, etwa seiner eigenen Ehe aus Versehen den Todesstoß verpasst?

 

Episode 10 – Mathias

Seit Mina vor zehn Jahren ihrer großen Liebe Mathias den Laufpass gegeben hat, ist ihr kein anständiger Typ mehr begegnet. Doch ein Irrweg des Schicksals schickt Mathias wieder vor ihre Tür. Dramatische Ereignisse am Vorabend hatten die halbe Familie in die Klinik geführt, wo Minas Schwester Daffy Mathias über den Weg gelaufen ist ‒ und ihn kurzerhand für den nächsten Morgen zur Familie nach Hause eingeladen hat. Mina ahnt noch nichts. Eigentlich will Mina keinen Kerl mehr sehen, bei Mathias' Anblick bahnen sich jedoch alte Gefühle ihren Weg. Sofort fühlt sie sich wieder ihrer großen Liebe hingezogen. Doch Mina wird von Schuldgefühlen und Erinnerungen an den verhängnisvollen Abend vor zehn Jahren geplagt, an dem sie Mathias vor die Tür gesetzt hat. Kann Mathias ihr verzeihen, was damals passiert ist und kommt es nun, kurz vor Weihnachten, endlich zum Liebes-Happy-End für Mina?

 

Episode 11 – Laurent

Am 24.12. hat Mina immer noch keine Beziehung. Überraschend steht aber nicht nur Heiligabend vor der Tür, sondern auch ein super-süßer Makler. Der gutaussehende Laurent soll sich eigentlich nur das Elternhaus anschauen, um es über seine Webseite zum Verkauf anzubieten. Glückliche Umstände erfordern jedoch, dass Minas Vater die Führung durchs Haus nicht selbst übernehmen kann. Mina springt dankbar ein. Laurent ist genau so, wie Mina sich ihren Traummann vorgestellt hat: groß, gut gebaut, elegant gekleidet und mit anstandslos guten Manieren ausgestattet. Zudem macht er auch einen intelligenten Eindruck. Der hat jedoch zunächst nur Augen für das schöne Haus ihrer Eltern Annie und Piet. Als Mina erfährt, dass selbst ihr Nachbar Roel heute Abend ein Date hat, nimmt sie nach einiger Zeit all ihren Mut zusammen und fragt Laurent ganz direkt nach einem Date. Einem Happy End steht nun eigentlich nichts mehr im Weg. Unterdessen kommt Minas Schwester Babs eine Erleuchtung, als sie ihrem Sohn Elias Beziehungsratschläge gibt. Sie will ihre Ehe retten und sich ihrem Mann Nico annähern. Ob der Plan, den sie geschmiedet hat, gut geht?

 

Episode 12 – Secret Santa

Mina versucht, ihren unbekannten Verehrer noch am Treffpunkt, einem Restaurant, zu erwischen. Doch sie ist bereits drei Stunden zu spät. Ob er auf sie gewartet hat? Völlig abgehetzt erreicht Mina das Lokal, kurz bevor es schließt. Und tatsächlich: Durch das Fenster erkennt sie einen Mann, der mit dem Rücken zu ihr allein an einem der Tische sitzt und wartet. Die Spannung steigt. Wer ist dieser Mann? Und woher kennt er sie? Nach den turbulenten vergangenen Wochen mit zahllosen enttäuschend verlaufenden Dates wünscht sich Mina nichts mehr, als dass es für sie an Weihnachten doch noch ein Liebes-Happy-End gibt. Währenddessen wartet zu Hause ihre ganze Familie gebannt auf eine erlösende Nachricht von Mina. Ihre Eltern Annie und Piet würde schließlich nichts mehr beglücken, als dass auch ihre kleine Mina endlich einen passenden Partner findet. Schwester Babs und ihr Mann Nico dürfen sich derweil über eine besondere Weihnachtsüberraschung freuen, und auch Daffy und ihre Frau Anouk sind in bester Weihnachtsstimmung. Einem harmonischen Feiertag im Kreise der Familie kann also nichts mehr im Wege stehen ‒ oder doch?

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