Brandnächte
Der Fernsehfilm der Woche
Matti Geschonneck inszenierte das Krimidrama nach dem Drehbuch von Hannah Hollinger: Anwältin Julia Gerber (Sophie von Kessel) will die Wahrheit über den Tod ihrer Schwester herausfinden, die acht Jahre zuvor ermordet wurde. Sie kehrt in ihr Heimatdorf im Voralpenland zurück und stellt sich der Vergangenheit. In weiteren Hauptrollen spielen Tobias Moretti und Barbara Auer.
- ZDF, Montag, 27. November 2017, 20.15 Uhr
- ZDF Mediathek, ab Sonntag, 26. November 2017, 10.00 Uhr
Texte
Stab, Besetzung, Inhalt
Regie | Matti Geschonneck | |
Buch | Hannah Hollinger | |
Kamera | Theo Bierkens | |
Ton | Rainer Plabst | |
Szenenbild | Ulrich Hintzen | |
Kostüme | Anneke Troost | |
Schnitt | Ursula Höf | |
Musik | Nikolaus Glowna, Ludwig Eckmann | |
Produktionsleitung | Ute Schnelting | |
Herstellungsleitung | Andreas Breyer | |
Produzenten | Wolfgang Cimera, Silke Schulze-Erdel | |
Produktion | Network Movie, Köln | |
Redaktion | Reinhold Elschot, Stefanie von Heydwolff | |
Länge | 89 Minuten |
Die Rollen und ihre Darsteller
Julia Gerber | Sophie von Kessel | |
Jens Maurer | Tobias Moretti | |
Lisa Poldack | Barbara Auer | |
Johannes Falk | Nikolaus Paryla | |
Nick Gerber | Thomas Loibl | |
Rudi | Simon Werdelis | |
Sophia Schwarz | Inez Bjørg David | |
Hanna | Karolina Horster | |
und andere |
Um die Wahrheit über den Tod ihrer Schwester herauszufinden, kehrt Anwältin Julia in ihr Heimatdorf im Voralpenland zurück, in dem diese vor acht Jahren ermordet wurde.
Eine mysteriöse Mail, die Julia erhalten hat, reißt alte Wunden auf und lässt sie zweifeln, ob die Polizei damals den richtigen Täter überführt hat. Schritt für Schritt dringt sie tiefer in ein Netz aus Lügen und Halbwahrheiten ein und bringt sich dabei in Gefahr.
Julia will sich der Vergangenheit stellen und den wahren Mörder ihrer Schwester finden. Sie sucht den Kontakt zu Jens Maurer, der damals die Ermittlungen leitete. Der wortkarge Kommissar ist inzwischen vom Dienst suspendiert und scheint mehr zu wissen, als er preisgibt. Auch das Verhalten von Psychologin Lisa Poldack, bei der der kürzlich verstorbene mutmaßliche Täter seit seinem Geständnis in Behandlung war, gibt Rätsel auf.
Und Johannes Falk, der Vater des angeblichen Mörders, begegnet Julia mit Argwohn und Verschlossenheit. Als sie offensichtlich bedroht wird, wächst neben der Verunsicherung zunehmend die Angst um ihr eigenes Leben. Was ist in der Brandnacht, in der ihre Schwester Sophia starb, tatsächlich passiert?
"Der Film entspricht nicht einem der gängigen Fernsehformate"
Statements von Sophie von Kessel und Barbara Auer
Sophie von Kessel: "Brandnächte" ist ein sehr ungewöhnlicher und besonderer Film. Er ist in seiner Langsamkeit und seiner Beinahe-Sprachlosigkeit sehr eigen und entspricht sicher nicht einem der gängigen Fernsehformate. Es geht dabei weniger um die dramaturgische Handlung und um aufregende Actionszenen, als vielmehr um die Atmosphäre des Films. Die Dorfbewohner, in ihrer sperrigen und verschlossenen Art, die Landschaft, die fast morbide und seltsam verharrend wirkt, die Stimmung in dem ganzen Film.
Meine Figur, Julia Gerber, ist zwar diejenige, die ein Geheimnis lüften will und daher aktiv Fragen stellen muss, aber sie stößt dabei auf so viel passiven Widerstand, auf verschlossene, abweisende und verhärtete Reaktionen, dass sie im Laufe des Films immer einsamer und resignierter wird.
Es war wirklich eine große Freude mit so erfahrenen und großartigen Schauspielern wie Barbara Auer, Tobias Moretti, Thomas Loibl oder Nikolaus Paryla arbeiten zu dürfen. Und ich glaube, dass jede Schauspielerin und jeder Schauspieler es als Geschenk empfindet, mit Matti Geschonneck arbeiten zu können: Seine Ruhe, seine Zuversicht, seine Genauigkeit, seine Sicherheit und seine Erfahrung geben einem einfach immer das Gefühl, dass er genau weiß, was er tut.
Barbara Auer: Als ich Matti Geschonneck beim Deutschen Fernsehpreis im letzten Jahr traf, fragte er mich, ob ich im April schon etwas vorhätte. Er war in Vorbereitung zu "Brandnächte", und bei unserem Wiedersehen kam ihm spontan die Idee, mir die Rolle der Lisa anzubieten. Da die Arbeit mit Matti immer ganz besonders ist, habe ich gerne zugesagt. Natürlich auch, weil die Figur der Lisa mich interessiert hat, einer Frau, die in ihrem Heimatort hängengeblieben ist, obwohl sie längst hätte gehen müssen. Stattdessen bleibt sie bei einem Mann, der sie nicht liebt. Und all das in der seltsamen, sprachlosen Welt einer grandiosen Alpen-Idylle.
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