Jana und der Buschpilot
Herzkino
Eva-Maria Grein von Friedl hat die Rolle der neuen Chefin des Buschkrankenhauses übernommen, in dem Kai Schumann bereits seit zwei Folgen als Pilot zu Hause ist. Ulli Baumann inszenierte die beiden Filme der ZDF-"Herzkino"-Reihe in der Umgebung von Kapstadt.
- ZDF, 13. und 20. September 2015, sonntags, 20.15
Texte
Africa the Beautiful
Nach zwei Folgen "Johanna und der Buschpilot" setzt das ZDF diese Reihe nun mit zwei weiteren Folgen fort – mit leicht verändertem Titel. Denn die neue Ärztin Jana Vollendorf, gespielt von Eva-Maria Grein von Friedl, übernimmt im Buschkrankenhaus das Ruder von ihrer Vorgängerin Johanna Zarrmann.
"Jana und der Buschpilot" erzählt die Geschichte von der Ärztin und dem coolen, aber eigenwilligen Buschpiloten Thomas Marrach – verkörpert von Kai Schumann – weiter. Thomas und Jana kennen sich bereits von früher, als Jana vor einigen Jahren Patientin in der Buschklinik war. Der Aufenthalt damals verlief nicht ohne "Komplikationen "und gewisse romantische Verwicklungen, sodass nun beide – Jana und Thomas – erst einmal herausfinden müssen, wie sie nun zueinander stehen. Parallel gibt es jede Menge andere Herausforderungen: Menschenleben sind in Gefahr, die zum Teil veraltete oder marode Technik in der Buschklinik spielt nicht mehr mit, und Jana muss sich erst einmal in der für sie völlig fremden Kultur zurecht finden.
"Jana und der Buschpilot" – als Reihe im ZDF-"Herzkino" – möchte mehr bieten als gutgemachte Unterhaltung, in der gar die überlegenen Weißen die Eingeborenen Schwarzafrikas mit den Errungenschaften westlicher Lebensart und Medizin beglücken. Vielmehr stellt Jana in der für sie fremden Welt ständig ihre Werte, Vorstellungen und Maßstäbe in Frage. Dies ist umso dramatischer und drängender, wenn beispielsweise das Schicksal eines kleinen Mädchens davon abhängt. Jana muss erkennen, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt.
Wir wollten keine afrikanische TV-Folklore präsentieren, sondern einen möglichst authentischen ethnografischen Blick auf den afrikanischen Kontinent, der es uns auch ermöglicht, aktuelle, relevante Probleme Afrikas zu erzählen. Denn der respektvolle Umgang mit anderen Kulturen und Lebensarten ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je.
Der afrikanische Kontinent ist voller Schönheit. Neben den Menschen fasziniert die überwältigende Natur – lodernde Sonnenuntergänge, endlose Wüsten, dramatische Wasserfälle, schroffe Berge – mit einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Regisseur Ulli Baumann ist es nicht nur gelungen, einen überzeugenden Genre-Mix aus Abenteuer, Romantik und Humor zu inszenieren, in dem Eva-Maria Grein von Friedl und Kai Schumann ein wahrhaft sympathisches Paar abgeben, dem man nur zu gerne durch die Weiten des Landes folgt. Er hat auch den afrikanischen Kontinent in atemberaubenden Aufnahmen zu Land, zu Wasser und in der Luft eingefangen, die ihresgleichen suchen. Freuen Sie sich auf die zwei neuen "Herzkino"-Filme aus dem schönen Afrika – Africa the Beautiful!
Alexander S. Tung
Hauptredaktion Fernsehfilm / Serie II
Jana und der Buschpilot: Streit der Stämme
Sonntag, 13. September 2015, 20.15 Uhr
Herzkino
Regie | Ulli Baumann | |
Buch | Timo Berndt | |
Kamera | Peter Döttling | |
Schnitt | Manuela Kempf | |
Musik | Karim Sebastian Elias | |
Szenenbild | Willow Howell | |
Produzent | Michael Bütow | |
Koproduzenten | Giselher Venzke, Bertha Spieker | |
Produktion | mecom fiction GmbH, Two Oceans Production | |
Redaktion | Alexander S. Tung | |
Länge | ca. 89 Minuten |
Die Rollen und ihre Darsteller
Jana | Eva-Maria Grein von Friedl | |
Thomas | Kai Schumann | |
Rosi | Ndoni Khanyile | |
Günther | Kevin Otto | |
Michael Shorn | Simon Böer | |
Rosis Vater | Chris April | |
Obahir | Andile Nebulane | |
Häuptling der Jakhauv | Yule Masiteng | |
Ziegenhirte | Mavuso Simelane | |
Seth Millen | Leon Clingman | |
und andere |
Die junge Ärztin Jana Vollendorf ist die neue Chefin des Buschkrankenhauses Kaum in Südafrika angekommen, wird sie zusammen mit Buschpilot Thomas Marrach zu einem schweren Autounfall gerufen.
Die Folgen sind weitreichend. Obahir, der zum Volk der Fahskhar gehört und ein guter Freund von Thomas ist, hat einen Hirten eines anderen Stammes angefahren. Als der Hirte stirbt, ist das empfindliche Gleichgewicht für das friedliche Zusammenleben zweier Stämme gestört. Obahir soll nun seinerseits mit dem Leben bezahlen.
Jana will sich mit dieser traditionellen Weise der Konfliktlösung nicht abfinden. Thomas, der ebenfalls um seinen Freund bangt, macht ihr wenig Hoffnung – die Situation scheint ausweglos. Als der Pilot und die Ärztin herausfinden, dass die einzige Wasserquelle weit und breit verseucht ist, wird offensichtlich, dass die Ursache für den Tod des Hirten ganz woanders liegt. Viele Mitglieder beider Stämme, die sich zu einem Krieg gegeneinander rüsten, sind bereits erkrankt. Kann Ärztin Jana eine größere Katastrophe verhindern?
Jana und der Buschpilot: Einsame Entscheidung
Sonntag, 20. September 2015, 20.15 Uhr
Herzkino
Regie | Ulli Baumann | |
Buch | Timo Berndt | |
Kamera | Peter Döttling | |
Schnitt | Manuela Kempf | |
Musik | Karim Sebastian Elias | |
Szenenbild | Willow Howell | |
Produzent | Michael Bütow | |
Koproduzenten | Giselher Venzke, Bertha Spieker | |
Produktion | mecom fiction GmbH, Two Oceans Production | |
Redaktion | Alexander S. Tung | |
Länge | ca. 89 Minuten |
Die Rollen und ihre Darsteller
Jana | Eva-Maria Grein von Friedl | |
Thomas | Kai Schumann | |
Rosi | Ndoni Khanyile | |
Günther | Kevin Otto | |
Philip Lavar | Michael Brandner | |
Michelle Lavar | Julia Richter | |
Rosis Vater | Chris April | |
Thovra | Ayanda Makayi | |
Elschrha | Zikhona Jekubeni | |
Häuptling der Jhaskai | Tshamano Sebe | |
Elschrhas Mutter | Abena Ayivor | |
Miltha | Nomasonto Tshabalala | |
und andere |
Gemeinsam mit Buschpilot Thomas bringt Ärztin Jana den Ethnologen Philip Lavar in das von ihr geleitete Buschkrankenhaus. Der Wissenschaftler leidet an einer mysteriösen Infektionskrankheit.
Die Suche nach dem Infektionsherd führt sie zum Stamm der Jhaskai. Mehrere Menschen sind dort bereits schwer infiziert, weigern sich aber, die Hilfe der Ärztin anzunehmen. Jana entschließt sich daher zu einem drastischen Schritt – mit schwerwiegenden Folgen: Sie schmuggelt heimlich ein kleines Mädchen des Stammes in das Flugzeug von Thomas, um das Kind in der Buschklinik vor dem sicheren Tod zu retten. Die Situation eskaliert, weil der Stamm der Jhaskai sich gegen die fremde Einmischung zur Wehr setzt. Das Krankenhaus ist in Gefahr.
"Eine sehr positive Erfahrung"
Statement von Produzent Michael Bütow
"Jana und der Buschpilot" zu produzieren, war eine der schönsten Erfahrungen in meinem Produzentenleben. Mit Kai Schumann hatten wir aus den ersten beiden Folgen einen Hauptdarsteller, der der seltene Fall einer absoluten Idealbesetzung ist: Ein theatererfahrener Schauspieler, der ernste Rollen genauso souverän spielen kann wie die überdrehte Komödie. Und vor allem ein Profi, der einen Film aus dem Sektor der Unterhaltung mit der gleichen Energie und dem handwerklichen Ehrgeiz angeht, wie er es auch für eine Shakespeare-Produktion auf einer großen Bühne tun würde. Kai Schumann ist ein sehr reflektierter, nachdenklicher Mensch, der seine Meinung klar äußert und seine Überzeugungen lebt. Gleichzeitig ist er aber auch ein mitreißender Komödiant, der immer Spaß und Witz in die Arbeit bringt.
Umso schwerer war es, eine ebenbürtige neue Hauptdarstellerin zu finden. Nach monatelanger Suche hatten wir sie schließlich gefunden: Eva-Maria Grein von Friedel. Sie hat alle Eigenschaften, die man für eine " Herzkino" – Film braucht: Charmant und hübsch, dabei die Ausstrahlung einer Frau, mit der man Pferde stehlen kann. Sie ist intelligent, belesen, selbstbewusst. Sie hat sich gründlich auf ihre Rolle vorbereitet, damit bei Dreh jeder Handgriff als Medizinerin sitzt. Und wie Kai Schumann hat sie sich auf das Abenteuer Afrika sofort ohne jeden Vorbehalt eingelassen.
Mit Ulli Baumann bin ich seit 20 Jahren befreundet, aber ich hatte noch nie mit ihm gearbeitet. Das Vertrauen zwischen uns war sofort da und hat sich jeden Tag wieder bestätigt. Er führt sein Team vor allem mit einer unbändigen Freude an allem, was am Set passiert. Seine Liebe und Begeisterung für die Menschen, mit denen er arbeitet, ist immer spürbar, und so ist die Atmosphäre am Set immer konzentriert, locker und dabei unfassbar effizient.
In Südafrika findet man heute nicht nur faszinierende Landschaften und traumhafte stabile Wetterverhältnisse. Es sind vor allem die Menschen, die uns dort begegnet sind, die uns begeistert haben. Die Filmcrews in Südafrika gehören inzwischen zu den professionellsten in der ganzen Welt. Hier arbeiten wir mit hochmotivierten, erfahrenen Spezialisten. In einem Land, in dem vor gar nicht langer Zeit noch Apartheid herrschte, arbeiten Menschen verschiedenster Hautfarben und Herkunft sehr effektiv und ohne Vorurteile zusammen – eine sehr positive Erfahrung. Mit diesem Team war vieles realisierbar. Die Zuschauer werden überrascht sein, wie frisch, frech, spannend, aufwändig und lustig die beiden Filme geworden sind.
"Jenseits von Klischees"
Statement von Regisseur Ulli Baumann
Ein Auslandsdreh ist immer ein großes Abenteuer: Die Herausforderung besteht darin, sich mit ganz neuen Gegebenheiten als auch Bestimmungen vertraut zu machen, und diese inmitten einer fremden Gesellschaft und Kultur zu beachten. Der Dreh von "Jana und der Buschpilot" Anfang des Jahres in der Umgebung von Kapstadt war für uns allerdings ein freudiges Wiedersehen mit vielen Bekannten – hatten wir doch bereits die beiden ersten Folgen dort gedreht. Erneut bestanden unser Cast und unsere Crew aus Südafrikanern, einigen anderen Nationen und Deutschen. Als Ausländer sind wir in Afrika wieder sehr offen, sehr herzlich und freundschaftlich empfangen worden. Die professionelle Art und hervorragende Ausbildung der südafrikanischen Kollegen hat mich nachhaltig beeindruckt. Da die ganze Welt in Südafrika dreht, konnten die Südafrikaner jeweils die besten Elemente der Logistik für unser Projekt nutzen und das internationale Knowhow bewundernswert in ihr System einarbeiten. Auch die Zusammenarbeit mit den Schauspielern harmonierte hervorragend – keine Selbstverständlichkeit bei einem Auslandsdreh. Es war eine regelrechte Freude, an diesem internationalen Set von "Jana und der Buschpilot" Regisseur zu sein, inmitten vieler wundervoller Menschen, die ohne jegliche Eitelkeit sehr professionell ein gemeinsames Ziel verfolgten: Mit vereinten Kräften zwei Filme zu stemmen, die nicht nur der dramatischen Landschaft und der unglaublichen Szenerie in Afrika gerecht werden, sondern auch gute Primetime-Unterhaltung jenseits von Klischees bieten.
"Eine flirrende Energie"
Interview mit Eva-Maria Grein von Friedl
Sie haben schon oft im Ausland gedreht – allein für die ZDF-Reihe "Kreuzfahrt ins Glück" sind Sie weit rumgekommen. War Südafrika eine Premiere, oder kannten Sie das Land bereits?
Für mich war es eine Premiere. Umso größer war meine Freude, für "Jana und der Buschpilot" dorthin zu kommen. Mit "Kreuzfahrt ins Glück" war ich immerhin schon einmal in Sambia, wo alles noch viel ursprünglicher ist.
Wie haben Sie Land und Leute während der Drehzeit erlebt?
Tatsächlich hatte ich die Gelegenheit, mir in der Drehzeit ein soziales Umfeld vor Ort aufzubauen. Das ist in Kapstadt sehr leicht. Die Leute sind unheimlich offen und kosmopolitisch. Das Kap ist sehr angesagt bei internationalen Drehs, Fotoshootings, Designern und der Medienbranche insgesamt. Ich habe eine ganze Gruppe von Leuten aus verschiedenen Branchen kennengelernt. Sowohl Südafrikaner als auch Menschen aus anderen Teilen Afrikas und der ganzen Welt. Schon lange hatte ich nicht mehr so offene, inspirierende Gespräche. Kapstadt hat eine unglaubliche Lebensqualität, kreatives Potential und eine flirrende Energie, die sehr ansteckend ist. Vorher hat es mich schon fast genervt, wie euphorisch viele Leute von der Stadt als "Place to be" geschwärmt haben. Aber nach zwei Wochen dort war ich selbst hoffnungslos verknallt in die Stadt. Das Einzige was mich wirklich nachhaltig stört, sind die festungshaften Luxusvillen der Reichen im Kontrast zu den Townships der ärmeren Bevölkerung.
Ihre Figur Jana Vollendorf und der Buschpilot alias Kai Schumann haben durchaus eine Schwäche füreinander, können aber auch nicht richtig miteinander. Woran liegt das?
Es liegt wohl daran, dass beide ihre Geschichte haben. Thomas ist Witwer, Jana hat eine Scheidung hinter sich. Sie sind beide "gebrannte Kinder", die nun Angst haben, sich auf etwas Neues einzulassen. Aber sie haben auch eine gemeinsame Vergangenheit, die ihnen gezeigt hat, dass ihre Gegensätze sich zwar magisch anziehen und große Gefühle auslösen, aber eben auch viel Konfliktpotential bergen.
Jana ist ziemlich unerschrocken. Teilen Sie diese beherzte Eigenschaft?
Wenn ich etwas wirklich will, kann ich ganz unerschrocken hinterher sein. Ich bin kein ängstlicher Mensch, da ich davon überzeugt bin, dass nichts ohne Grund passiert. Mein Vater hat zu mir als Kind immer gesagt: "Wer sich nichts traut, der hat auch nichts." Das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich brauche aber auch nicht ständig einen Kick durch extremes Verhalten oder Risiko-Sportarten, um mich zu spüren. Ich finde, man sollte sich offen seinem Leben stellen, Herausforderungen annehmen, aber umsichtig bleiben und auf sein Bauchgefühl hören.
Wie war die Zusammenarbeit mit Regisseur Ulli Baumann?
Das große internationale Team aus südafrikanischen und deutschen Kollegen war bei ihm in besten Händen. Da unsere südafrikanische Serviceproduktion auch immer wieder mit Hollywood und anderen internationalen Partnern zu tun hat, kamen wir dort in den Genuss eben dieser Standards. Auch unser deutscher Produzent Michael Bütow hat dafür gesorgt, dass es uns an nichts mangelte. In Ulli Baumann hatte ich mich schon bei unserer ersten Zusammenarbeit für die "Familiendetektivin" in München "verliebt". Er ist ein Meister der positiven Motivation und beherrscht die Führung von Schauspielern auf liebevolle, dennoch auch bestimmende Art und Weise. Darüber hinaus gibt er uns immer die Möglichkeit, uns als Schauspieler kreativ einzubringen. Es ist die reine Freude in einem solchen Umfeld zu arbeiten
Was, glauben Sie, macht Afrika so faszinierend?
Afrika ist die Wiege der Menschheit. Diese Urenergie ist immer spürbar. Das Land hat etwas wildes, erdiges, unbezähmbares, das in unserer westlichen Welt immer mehr verloren geht. Die Sehnsucht danach ist aber größer denn je. Trotz der dort großen Probleme fasziniert uns der "Traum von Afrika" – von Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit, Einfachheit, Wildnis, Weite und Freiheit.
Das Interview führte Manuela Waberski
"Ich finde es wichtig, jeder Form von Rassismus rigoros entgegenzustehen"
Interview mit Kai Schumann
Wie wichtig ist Ihnen der gesellschaftspolitische Aspekt in den Filmen?
Wichtige soziale und gesellschaftliche Themen unterhaltend verpackt den Leuten nahezubringen, sehe ich als eine der großen Möglichkeiten meines Metiers.
Sie haben ja bereits in der Vergangenheit für die Reihe in Südafrika gedreht. Haben Sie Land und Leute auch außerhalb der Dreharbeiten erkundet und auch soziale Brennpunkte des Landes kennengelernt?
Leider blieb mir nicht besonders viel freie Zeit während der Dreharbeiten. Aber die tägliche Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Reichtum ist deutlich spürbar. Und es gibt viel Leid im Alltag zu sehen, das man erstmal verarbeiten muss.
Das Dreh-Team bestand in großer Zahl aus südafrikanischen Kollegen. Gab es da einen Zusammenprall der Kulturen?
Nur im positiven Sinne. Ich liebe die Professionalität und die respektvolle Art, wie sie dort arbeiten. Und die südafrikanischen Kollegen liebten unsere Nahbarkeit, glaube ich. Und wenn die Komparsen am Ende eines Drehtages beim Umziehen XHOSA-Lieder [Anm. d. Red.: Die Xhosa sind eine südafrikanische Volksgruppe] singen, dann "prallt" das nur wahnsinnig schön an mich heran.
Ihre Figur Thomas Marrach zeichnet ein starkes Gerechtigkeitsempfinden aus – und ein großes Verständnis für die Einheimischen. Trifft das auch auf Sie persönlich zu?
Um zu verstehen, muss man das Fremde ja erstmal kennenlernen. Leider scheitert es ja bei vielen Menschen genau daran, und die diffuse Angst vor dem Fremden bleibt dominant. Ich lerne immer noch viel kennen und verliere dabei meist meine Ängste.
Wie wichtig ist Ihnen politisches Engagement auch privat?
Ich finde es wichtig, unsere Demokratie zum Beispiel gegen Totalüberwachung oder gegen TTIP zu verteidigen. Ich finde es wichtig, Ungerechtigkeit publik zu machen. Ich finde es wichtig, jeder Form von Rassismus rigoros entgegenzustehen und vieles mehr.
Das Interview führte Manuela Waberski
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